„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 11. August 2018

Rot und röter

Bei den Roten kriselt es. Wenn man der sommerlochstopfenden Presse glauben mag. Weil Doskozil sich nicht mit dem Kernschen Anwanzen an den grünen Rand anfreunden will, was nun wirklich niemanden wundert, wird er vom linksgrünen Bobo-Rand der SPÖ, der momentan das Sagen in der Partei hat, wild angefeindet. Der schlimmste Vorwurf: er würde Unfrieden in die Partei bringen, weil er nicht schweigend der Vorgabe des Genossen Vorsitzenden folgt. Der stramme Sozialist folgt nämlich kadavergehorsamst seinem revolutionären Führer, verkneift sich Widerspruch oder Kritik und marschiert Seit‘ an Seit“ mit den Genossen gegen den Feind.
Immer wieder erbaulich, zu sehen, welches Denken den linken Rand beherrscht.
Ich finde Kerns neues Schauspiel mit dem Radfahren erbaulich (Wetten, dass der um die Ecke erst aufgestiegen und nur ein paar Meter geradelt ist; der kam bei über 30° im Schatten ohne Schwitzen und mit perfekter Bügelfalte in der Hose angeradelt. Da stand wohl der gleiche Berater Pate, der ihn Pizza anliefern ließ.). Ebenso freut mich seine Konzentration auf grüne Kernthemen wie Klimaschutz und Weltgerechtigkeit. Da das bei den Grünen schon ein Erfolgsrezept war, wäre ein konsequentes Verfolgen dieses Weges durch die SPÖ wünschenswert. So ist sichergestellt, dass sie auf lange Zeit keine Regierungsverantwortung mehr übernehmen.


Im Burgenland gibt es im Grenzgebiet zu Ungarn mehrere Hochstand-ähnliche Beobachtungsposten des Bundesheeres für die Überwachung der Grenze im Rahmen des Assistenzeinsatzes. Auf vier davon sind Brandanschläge verübt, zwei davon komplett abfgefackelt worden.
Neben der auffälligen Ruhe, mit der die meisten Medien mit Ausnahme der Kronenzeitung das Thema randbemerken – immerhin handelt es sich, auch wenn es nur Hochstände sind, um hoheitliches Staatseigentum und damit um Terroranschläge gegen Grenzanlagen des österreichischen Bundesheeres – ist das Rumzündeln im Wald bei der momentanen Hitze und Trockenheit ein Zeichen von geradezu himmelschreiender Dummheit des oder der Idioten.
Die Polizei ermittelt „in alle Richtungen“. Das ist löblich.
Aber mal ein kleines Quiz: Wer würde am ehesten Grenzanlagen angreifen und zerstören:
1. Rechtsradikale xenophobe Ausländerhasser;
2. Wanderer, die sich die klammen Finger bei Sommerhitze zusätzlich an einem Feuerchen wärmen wollen;
3. Ungeschickte Benzinkanisterboten, die bei der Abkürzung durch den Wald ausgerechnet bei den Hochständen immer wieder stolpern, sodass ihnen etwas Benzin ausschwappt und gleichzeitig vor Schreck die Zigarette aus dem Mundwinkel fällt;
4. Grenzen und Bundesheer hassende gutmenschliche No-Border-Fetischisten und gewaltbereite Linksradikale?
Haben die aufpeitschenden und radikalisierenden Foren-Kommentare samt Gewaltaufrufen in den linken Filterblasen rund um „Falter“ und „Standard“ bereits Wirkung gezeigt?+
Warten wir‘s ab. Die Chancen, dass wir es nie erfahren werden, stehen hoch.


Ach ja, in Deutschland kocht bei den Roten (nicht zum ersten Mal) die Diskussion hoch, dass im Ausland lebende Kinder auch nach den Kosten in diesem Land bemessenes Kindergeld bekommen sollen. Ja, in Deutschland ist das ein Thema der Roten!
In Österreich ist das eine Forderung der FPÖ und der ÖVP, die aus roten Kreisen dafür (wie sowieso für alles, was sie sagen oder tun) als rechtsrechte Menschenhasser, faschistische xenophobe und ausländerhassende Nazis, Europafeinde und generell Gesocks, Gewürm und braunes Untermenschentum gescholten werden.
Da stellt man sich die Frage, wie die österreichischen Genossen ihre deutschen Genossen nennen? Nazi-Nahles? Fascho-Pack? Oder nur Punschkrapfen?
Was man zumindest ganz genau erkennen kann, ist, wo die österreichischen Roten ideologisch stehen, wenn die deutschen Roten, die gerade unter Nahles und mit Leuten wie Stegner, Schwesig und Maas nicht gerade mittig aufgestellt sind, für sie schon rechtsextreme Positionen vertreten.
Die SPÖ ist offensichtlich weniger das Äquivalent der SPD als vielmehr der Ex-SED und des kommunistischen Randes der Grünen.

Freitag, 10. August 2018

Jacques R. Pauwels über benötigte Kriege

 von LePenseur
Warum Amerika den Krieg braucht

Dr. Jacques R. Pauwels

Kriege sind eine schreckliche Verschwendung von Leben und Ressourcen, und deshalb sind die meisten Menschen grundsätzlich gegen Kriege. Der amerikanische Präsident hingegen scheint den Krieg zu lieben. Warum? Viele Kommentatoren haben die Antwort in psychologischen Faktoren gesucht. Einige meinten, dass George W. Bush es für seine Pflicht hielt, die Arbeit zu beenden, die begonnen wurde, aber aus irgendeinem obskuren Grund von seinem Vater zur Zeit des Golfkriegs nicht abgeschlossen wurde, andere glauben, dass Bush Junior einen kurzen und triumphalen Krieg erwartete, der ihm eine zweite Amtszeit im Weißen Haus garantieren würde.


Ich glaube, wir müssen anderswo eine Erklärung für die Haltung des amerikanischen Präsidenten suchen.
 Perfekt auf den Punkt gebracht! Leseempfehlung!

Mimimi

Der Tiroler Wirt, der glaubte, seinen linken Bobo-Gästen ein besonderes Geschenk zu machen, indem er eine Fotomontage mit Hofer und Strache und der Behauptung, diese wären Nazis, in sein Fenster hängen ließ, wurde nun also zu Schadenersatz und Unterlassung verdonnert. Und die linke Filterblase schäumt über dieses politjustiziable Fehlurteil des offenbar rechtsrechten Erfüllungsrichters des Faschistenstaates, der angeblich endgültig die freie Meinungsäußerung begräbt.

Witzigerweise sind es ja ausgerechnet die Linken, die anderen einfach mal eben so Hass unterstellen, dann mit dem Spruch „Hass ist keine Meinung“ den Mund verbieten und nur ihre eigene Ideologie gelten lassen, die sich jetzt aufplustern, die Meinungsfreiheit würde in Österreich abgeschafft. Fakt ist aber: nationalsozialistische Wiederbetätigung ist ein in Österreich durch ein Gesetz im Verfassungsrang verbotenes Verbrechen. Die Behauptung, jemand würde solches betreiben, ist damit die Unterstellung einer schweren Straftat, und das ist ebenso per Gesetz verboten.

Beispiel: Weil ich unseren Bürgermeister nicht leiden kann, hänge ich einfach mal sein Bild in mein Geschäftslokal, wie er sich gerade mit der Volksschulklasse ablichten lässt, und den lustigen Spruch „Keine Kinderficker!“ darunter. Ist das Meinungsfreiheit? Na?? Keine Sorge, ich mache es nicht, selbst wenn es Gerüchte gäbe, dass er den lieben Kleinen gerne den Popo tätschelt, denn ich bin kein Feind meines Geldes.

Aber es ist genau der gleiche Fall. Aus reinem Wunsch, jemanden, den man hasst, anzupissen, unterstellt man ihm einfach Straftaten. Das Eine ist so strafwürdig wie das Andere. Beides sind Diffamierungen und Rufschädigungen und gehören bestraft.
Putzig immer wieder das Mimimi der Linken, wenn mal einer der Ihren für eine Straftat auch verurteilt wird. Denn Straftaten gegen „Rechte“ sind ihrer Meinung nach legal.
Woran man erkennt, was diese Leute vom Rechtsstaat halten.

Donnerstag, 9. August 2018

Rauchzeichen aus dem Urlaub (8): Geistwesen in Niedersachsen

von LePenseur


Die KRONE berichtet:

„Elfenbeauftragte“ soll Autobahn-Unfälle stoppen

Melanie Rüter nimmt beruflich „Kontakt zu Naturgeistern, Elementar- und Erdwesen“ auf, erklärt die „Elfenbeauftragte“. Klingt esoterisch, ist aber eine gefragte Profession - zumindest bei der Landesbehörde für Straßenbau im deutschen Niedersachsen. Sie hat - das Wiener KH Nord lässt grüßen - die Energetikerin zu Rate gezogen, damit diese gemeinsam mit der „Tierkommunikatorin“ Marion Lindhof eine Unfallserie auf der Autobahn A2 unweit von Braunschweig beendet.
Das lassen wir mal jetzt so stehen ... ... ehrlich: was soll man dazu auch schon sagen?

Kommentarposter »NilAdmirari« bringt's auf den Punkt:
Ich hab eindeutig was falsches gelernt. Ehrliches Arbeiten ist was für unsere rechte Unterschicht – aber Geld und Wohlstand bekommt (nicht verdient) man mit feinstofflicher, überwiegend nicht wiederholbarer, nicht belegbarer Luft- und Lichtarbeit – das entsprechende Parteibuch vorausgesetzt.
So ist es! Wenn an ebenso präpotente wie geistig minderbemittelte Invasoren in unsere Sozialsysteme verzückt — »Wir schaffen das!« — Teddybären verschenkt werden, an Universitäten Genderismus-Lehrstühle eingerichtet werden, zum Studienplan Seminare über »feministische ...« verpflichtend vorgeschrieben sind, unterlassene »Innen« in einer Dissertation oder Diplomarbeit zu drastischem Punkteabzug führen, dann sind auch Elfenbeauftragte (oder heißt es-beauftragtInnen?) ganz okay.

Mitteleuropa im Verfallsmodus.


Grüße aus dem Sommerloch

Unser Exkanzler und verhinderter Pizzalieferant ist in der Realität angekommen. Also nicht mit seinem Programm, das er nicht hat, aber trotzdem als „weltoffen und tolerant“ verkauft, sondern mit der Folge seiner floskelgeschmückten Inhaltsleere. Kern tönt nämlich in das widerhallende Sommerloch: "Mein Ziel ist es nicht, die nächste Umfrage zu gewinnen...“
Ja. Da kann ich ihn beruhigen. Das Ziel, die nächste Umfrage nicht zu gewinnen, wird er mit Bravour erreichen. So kann er sich dann freuen und seinen nicht mehr allzusehr mit Zuversicht und Hoffnung abgefüllten Genossen einen Moment der Freude schenken, wenn er das Erreichen seines Zieles verkünden kann.

Als nächste Ziele bieten sich an, keine Wahlen mehr zu gewinnen und in keiner Regierung mehr beteiligt zu sein. So kann man step by step erfolgreich irgendwann aus dem Nationalrat ausziehen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Irgendwann wird er dann die Zipfelmütze überziehen, sich in sein Bettchen kuscheln, die Kerze auf dem Pflasterstein daneben auspusten und zufrieden ausschlafen, weil es keine Partei mehr gibt, die er in den Abgrund führen muss. Dann sind alle Ziele erreicht.


Die Kriminalstatistik für‘s erste Halbjahr ist draußen, da muss ich nicht mal was verlinken, kann sich jeder selbst googeln. In der linken Filterblase wird gefeiert, dass die Anzahl an Straftaten zurückgegangen ist, besonders Kfz-Diebstahl und Wohnungseinbrüche. Dass das daran liegen könnte, dass moderne Autos schwerer zu knacken sind und die wirklich wertvollen immer häufiger mit Fingerprint-Keys oder Codes gesichert werden und das sich in den letzten Jahren die Anzahl der Häuser mit wirksamen modernen Alarmanlagen vervielfacht hat, kann man ruhig ignorieren. Wo etwas zu holen ist, warten immer mehr Technik und bewaffnete Bewohner, und wo es das nicht gibt, ist auch nichts zu holen, aus dem man Geld machen kann.

Außerhalb der Wohlfühlblase der toleranten Realitätskreativen werden dann andere Zahlen hervorgehoben, die in der gleichen Statistik zu finden sind, aber nicht in das teddyverwöhnte Kuschelbild linker Schneeflöckchen passt, weshalb man dort den rest der Statistik auch als Wasser betrachtet, das nur wieder auf die Mühlen der Rechten und Hetzer gegossen wird.
So hat die Zahl der Gewaltdelikte extrem zugenommen, bei den Vergewaltigungen ging es um über 40% nach oben, und Wien sticht lokal auch noch besonders hervor mit einer 70-prozentigen Steigerung der Tötungsdelikte, einem massiven Anstieg von Messerstechereien und einem neuen Rekordwert bei den Nichtösterreichern unter den Tatverdächtigen, nämlich über 50%. Rückschlüsse sind ultrarechte Nazihetze und xenophobe Panikmache. Nur mal als Tipp, wie Fakten heute betitelt werden. Wenn man dann noch den Hinweis gibt, dass in der Quote der Österreicher ein hoher Anteil reiner Passbesitzer mit Wurzelhintergrund zu finden sein wird, dann ist man endgültig zum Rechtsradikalen mutiert. Ja, die Rechten heißen anscheinend Rechte, weil sie Recht haben.


Ach ja, der Herr Ambros hat sich über den „braunen Haufen“ FPÖ ausgekotzt, und weil das einige Blau-Fans nicht gerade freut, haben die einen „Shitstorm“, äh nein, das ist ja der Euphemismus für linke Krakeeler, politisch korrekt heißt es ja, wenn es von rechts kommt, „Hasskommentare“ über den armen Vorzeigekünstler gegossen. Also erstens muss man mal festhalten, dass der Gute seine Meinung ausrülpsen kann, wo immer und wie immer er will. Zweitens muss er dann aber auch das Echo vertragen und nicht in Mimimi verfallen. Drittens hat das die Relevanz eines umgekippten Sackes Reis und viertens, naja, sollte jemand, den ich beim letzten Mal als stockbesoffenes und offensichtlich komplett zugekifftes Wrack auf einer Festivalbühne gesehen habe, der nach drei hingelallten Liedern etwa zwei Drittel seines Publikums verloren hatte, nicht von „Hass und Hetze“ labern, wenn ihn irgendwelche Aufgebrachten einen abgehalfterten Junkie nennen, denn die Vorlage dazu hat er selbst geliefert.

Noch ein Schmankerl aus der Filterblase der Linken, die ab heute alle begeisterte Ambros-Fans sind: das einige FPÖ-Fans in ihren Chatrooms behauptet haben sollen, sie würden jetzt ihre alten Ambros-CDs wegwerfen (meine Güte, es gibt 2018 noch CDs?), ließ die Linken sofort aufkreischen, da sehe man den Hang der Rechten zu Bücherverbrennungen. Der Einwand, es würde schon einen Unterschied machen, ob jemand sein Eigentum wegwirft oder man, wie linke „Aktivisten“, bei Nacht und Nebel aufmacht, um auf der Frankfurter Buchmesse Verlagsstände zu verwüsten und Bücher zu zerstören, damit sie nicht in die Öffentlichkeit gelangen, wurde vom Tisch gewischt, denn die „Rechten“ seien eben schlimmer und basta! In der Filterblase wird eine Realität, die Schlieren verursachen könnte, nicht akzeptiert.

Mittwoch, 8. August 2018

Skandal

Da ist man mal ein paar Tage weg, und Österreich versinkt in Skandalen.
Einen riesigen Skandal erregte ja das neue Puma-Logo der entsprechenden Grenzschutzeinheit, als herauskam, dass es ausgerechnet eine FPÖ-nahe Werbeagentur war, die es entwarf. Was für eine riesige Korruptionsaffäre, da schieben sich die „Blaunen“ und „Effen“ wieder grasseresk die Steuermillionen zu, da kassiert eine parteinahe Firma also fett für ein Logo, das nicht einmal europaweit ausgeschrieben war – so tönte es silbersteinisch aus den Propagandatröten des erzlinken Reichsviertels.

Nun stellt sich der normale Mensch die Frage, was wohl passieren würde, wenn herauskommt, dass diese Werbeagentur das Logo, als sie von der neuen Grenzschutzeinheit erfährt, einfach dem Parteifreund im Ministeramt schenkt? Also weder Steuergeld dafür kassiert noch Steuern damit abschreibt, sondern einfach nur sagt: „Wenn es dir gefällt, dann kannst du es haben!“.

Normalerweise wären die Kreischer jetzt still und würden sich verschämt verkriechen, bevor einer auf die Idee kommt, sie mal zu fragen, ob sie sich nicht dafür entschuldigen wollen, mit ihrem blinden Geifer anderen das vorzuwerfen, was ihre eigenen Genossen mit Geistheilern, Wundertätern und „Beratern“ bis zum zigmillionenschweren Exzess getrieben haben und dort, wo sie noch an den Schalthebeln sitzen, bis heute begeistert treiben. Aber nicht so die Sozen, die das Silberstein-Dogma bereits mit dem ersten Atemzug des morgens tief in sich aufsaugen. Die toben jetzt sogar noch ärger und beschweren sich, dass das Innenministerium dankend ein Geschenk angenommen hat: das ist reine Korruption!

Tja, die Sache hat nur einen Haken: Die Werbeagentur hat müde abgewunken, sich um weitere Aufträge des Innenministeriums zu bemühen. Der PR-Gag hat seine Wirkung gezeigt und jetzt kommt der Clou: Wo die Linken gerne ihre Freunderl mit weit überteuerten Aufträgen auf Steuerzahlers Kosten beglücken, kostet die PR-Aktion der blauen Werbeagentur den Steuerzahler nicht nur nichts, sondern der Werbeeffekt sorgt für mehr Bekanntheit und mehr Aufträge, die sogar Steuern generieren. Das lässt die Roten endgültig ausrasten. So etwas kann und darf es nicht geben! In einem linken Staat ist eine unentgeltliche Leistung an den Staat ein Verbrechen; nur die größtmögliche Geldverteilung „von oben nach unten“, also aus dem Staatssäckel in die Taschen von Genossen, ist erlaubt.

Aber auch die Schwarzen sind mal wieder gut für einen Mega-Skandal (man merkt, Sommerloch is…), denn deren Jugend findet den Gedanken sexy, Abgeordneten, die permanent bei Abstimmungen abwesend sind, ein Bußgeld aufzubrummen. Naja, Geld abziehen für Arbeitsverweigerung ist nun ein Konzept, das die Roten eh nie begreifen werden. Witzig ist aber die Begründung für ihren Furor („Kommt von den Rrächten und bringt uns in pawlowschem Reflex zum Kreischen“, wäre zwar ehrlich, ist ihnen dann aber doch zu blöd zuzugeben, deshalb suchen sie permanent nach Ausreden für ihr Toben): die eigentliche parlamentarische Arbeit finde nicht im Plenum, sondern in den Ausschüssen statt.

Ja, das stimmt. Aber es geht hier um wenige Tage im Quartal, in denen das Plenum tagt und die Abstimmungen dort sind nun einmal der finale Schritt der Gesetzwerdung und damit eine Kernaufgabe der Abgeordneten, und zwar aller. Genau dafür wurden sie von ihren Wählern mit einem Mandat versehen. Die Ausschussarbeit kann locker im restlichen Zeitrahmen erledigt werden, und für den nicht besonders knausrigen Bettel von fast 8.000 Euro brutto kann man erwarten, dass ein Abgeordneter durchaus einem Vollzeit-Äquivalent seiner Arbeit nachgeht.

„Populistisches Stammtischgefasel“, toben da die besonders gern abwesenden linken Abgeordneten und schicken irgendwelche Politologie-Filzläuse vor, die sofort erklärbären, dass man hier den tumben Pöbel bedienen möchte, der, wenn er solcherart an seinem Arbeitsplatz handeln würde, diesen recht bald verlieren täte, und deshalb kein Verständnis für die elitäre Arbeit der von seinem Steuergeld gemästeten Abgehobenen besitzt.
Schön. Von Steuergeld gemästete Experten aus den speckdurchzogenen Vorfeldorganisationen der geförderten Parteien erklären den Steuerzahlern, dass sie ein neidgetriebener Pöbelhaufen sind.

Vorwärts Genossen, die nächste dumme Sau wartet schon darauf, von euch und euren pressegeförderten Propagandaknilchen johlend durch das mediale Dorf getrieben zu werden. Und die Wähler sind bereits begierig darauf, wieder einmal von euch als tumbe Idioten hingestellt zu werden.
Ja, liebe Sozen, weiter so. So gewinnt man Wahlen.

Dienstag, 7. August 2018

Impressionen aus der Blogpause II

Um unsere Kleinen gleich auf den zarten Unterschied zwischen schnödem Faulenzen am Strand und der erbauenden Beschäftigung mit Historie und Kultur aufmerksam zu machen, unterbrachen wir ihre täglichen Bestrebungen, eine Art Klein-Venedig zwischen den Liegen und Sonnenschirmen zu fluten, um ihnen das großartige echte Venedig zu zeigen. Sie sollten den Glanz und die Glorie des Alten Kontinentes, das Herz der Entdeckung der Welt, die Heimat großer Weltbezwinger wie Marco Polo, kennenlernen.
Und sie lernten es kennen.

Schwitzende Menschenmassen multikultureller Prägung schoben sich durch eine glutheiße Stadt, die man wohlmeinend als Müllhalde mit offenem Abwassersystem einstufen könnte. Schon während meines ersten Besuches dort vor immerhin mehr als einem Vierteljahrhundert, war Venedig ein verfallendes, faulig müffelndes Drecksloch mit ein paar ausgespachtelten und frisch geschminkten Fassaden und wurde von mir schon damals als Markenzeichen des niedergehenden Europa bezeichnet: tolles Marketing, eine aufgebügelte Fassade aus vergangener Größe, ein Überrest einstiger Leistungen, der heute nur noch einen faulenden Sumpf versteckt.

Am Markusplatz, der sich irgendwo unter tausenden Füßen versteckte, dann noch ein Lehrbeispiel für unsere Kleinen, was einerseits den Unterschied der Kulturen ausmacht und wie man andererseits schaffen kann, sich durchzusetzen:
Ein Gutmeinender einer örtlichen Organisation, irgendwas mit „Respect Venice“ oder so, die wohl dafür sorgen wollen, dass die letzten paar für Touristen überhaupt sehenswerten Sehenswertigkeiten in einem irgendwie, nun ja, sehenswerten Zustand bleiben, versuchte einige Touristen davon zu überzeugen, sich nicht vor den Gebäuden auf den Treppenstufen hinzusetzen und den anderen damit den Zugang zu verbauen oder das Fotomotiv zu verhageln. Und die Kleinen konnten gleich etwas über unterschiedliche Kulturen lernen: Während die Weißen und Ostasiaten nach der Ansprache sofort und ohne Widerworte lächelnd aufstanden und die Stufen räumten, versuchten es einige Dunkelhäutige in quietschbunten Fetzen, mit viel Geschrei und Diskussion, ihr Recht auf Sitzenbleiben durchzusetzen, was ihnen aber anscheinend argumentativ nicht gelang, denn nach einer Minute erhoben sie sich keifend und gestikulierend und zogen von dannen. Derweil blieb eine komplette indische Großfamilie einfach stoisch sitzen, ignorierte den redenden und fuchtelnden „Respect“-Harlekin komplett und schaute nicht einmal in seine Richtung. Der konnte machen was er wollte, der Mahatma-Gandhi-Verschnitt mit dem dicken Turban und sein Gefolge saßen seelenruhig da, verteilten sich sogar auf einige der gerade von den Afrikanern geräumten Stufen, und kauten seelenruhig irgendeine Stärkung. Nach einigen Versuchen, sich Seiner Ignoranz bemerkbar zu machen, zog der venezianische Ordnungshüter resigniert ab. Die Inder aber saßen kauend und grinsend da und scherten sich einen Dreck um den Rest der Welt.
Ich muss mal Ahnenforschung betreiben, ob es bei meinen Kindern indische Vorfahren gibt. Das mit dem Ignorieren beherrschen sie nämlich perfekt.

Ach ja, was mir auch noch aufgefallen ist: Vor einem Vierteljahrhundert waren die großen Renner auf den Touristenstrecken und in den Seitengassen Schachspiele. Handgeschnitzt aus edlen Hölzern oder mit kunstvollen Glasfiguren. Heute: keines. Nicht eines. Ich weiß es, weil mein Großer gerade Schach lernt (und das freiwillig und aus Freude an dem Spiel) und ich ein für einen Achtjährigen adäquates und doch edles Spiel aus verschiedenfarbenen Hölzern gesucht habe. Dafür haufenweise pigmentverstärkte Straßenverkäufer, die alle den gleichen Mist verkaufen: irgendwelche glibberigen Matschfiguren, die man mit lautem Platschen auf den Asphalt schmeißen kann, wo sie als zermatschter Fleck landen und sich dann innerhalb weniger Sekunden wieder zur ursprünglichen Glibbergestalt aufrichten. Die Menschen vor fünfundzwanzig Jahren spielten Schach. Die Menschen heute freuen sich, wenn glibberige Kunststoffe ein Formgedächtnis besitzen. Ich habe den Verdacht, mein schachspielender Sohn wird in einem Jahrzehnt auswandern müssen, um hier nicht in einem Kuriositätenkabinett ausgestellt zu werden.

Der Modder und die Fäulnis in den Kanälen Venedigs ist nur ein Gleichnis für das, was sich heute in den Gehirnen der meisten Menschen dieses langsam im eigenen Müll versinkenden Kontinentes abspielt.

Montag, 6. August 2018

Rauchzeichen aus dem Urlaub (7): Was gerne vergessen wird, aber nicht vergessen werden darf

von LePenseur


... berichtet die PAZ (nicht mit den pseudobürgerlichen FAZkes aus Frankfurt/Main zu verwechseln) in einem  ebenso bestürzenden wie detaillierten Artikel von Klaus J. Groth:
Wiederholt hatten die Sowjets ihre Verbündeten aufgefordert, eine zweite Front zu eröffnen. Doch die Briten und US-Amerikaner zögerten, sie fürchteten zu große Verluste für die Bodentruppen. Zum Ausgleich boten sie verstärkte Luftangriffe auf deutsche Städte an. „Wir bomben Deutschland, eine Stadt nach der anderen“, hatte der britische Luftmarschall Arthur Harris 1942 gedroht. Er entsprach damit der Linie des britischen Luftfahrtministeriums. 

Zu dem Zeitpunkt war die deutsche Luftwaffe noch angewiesen, ausschließlich militärische strategische Ziele zu bombardieren. Für Harris gehörte die Bombardierung reiner Wohnviertel zur Strategie. Er wollte den Lebenswillen der Zivilbevölkerung brechen. 
Ja, solche Erinnerungen schmecken den rückgratlosen Satrapen der Kriegsgewinner überhaupt nicht! Die hätten natürlich lieber eine weitere Runde Schuldkult & Multikulti. Mit zunehmender Öffnung der Archive und — dank Internet — immer besserer und leichterer Zugänglichkeit zu Informationen, sowie der allzu schreienden Mißstände, die durch die zunehmende Überfremdung und Umvolkung Deutschlands nicht länger zu leugnen sind, wird das immer weniger funktionieren. Die Wahrheit hat sich in the long run immer durchgesetzt. Und wenn es ein very long run von bald 75 Jahren ist ...

Impressionen aus der Blogpause I

Mediterraner Strand. In Reih und Glied mit geradezu preußischer Exaktheit ausgerichtet die ausgebleichten Sonnenschirme und Klappliegen, die garantieren, dass jedem die antidiskriminierend gleiche Anzahl an Quadratzentimetern Schatten zuteil wird, der sich nicht zu blöd ist, dafür die Äquivalentmiete einer kompletten Zweiraumwohnung mit Einbauküche und Klimaanlage zu zahlen. Während die Kinder versuchen, mittels kleiner Eimer die komplette Anlage zu fluten, was sie euphemistisch als Bau einer Sandburg mit Burggraben bezeichnen, wobei nichts erkennbar ist, was auch nur ansatzweise an eine Burg, aber sehr viel, was an einen Graben erinnert, buddeln sie mit Begeisterung die seltsamsten Schätze aus: Zigarettenkippen mit pinkfarbenen Lippenstiftresten, sandverklebte Lutscher, mit Muscheln und Kieseln gefüllte Plastikflaschen, einen halben Meter Wäscheleine, eine kleine Plastikschaufel, Eislöffel und nachdem sie bereits scheiteltief in ihrer Ausgrabungsstelle die Schichten des Sandes, des Kieses, feuchtem Löss und erstarrter Magma durchbrochen haben, Faustkeile, einen Neandertalerschädel und einige Dinosaurierskelette.

Bei der Beobachtung des Tageslaufes am Strand konnte ich derweil sehr gut nachvollziehen, wie unsere Altvorderen aus dem Schattenwurf der Sonne die Uhr entwickelten: Mit gleichmäßiger Kreisbewegung umrunden über den Tag die Liegen den Sonnenschirm wie ein Zeiger die Uhr, immer dem kargen Schattenwurf des löchrigen Stoffkreises folgend. Seltsamerweise schwärmen alle aus den kühlen und schattigen Häusern und Gärten zum frei in der prallen Sonne glühenden Strand, um sich dort wieder unter ein paar Quadratzentimeter Stoffschatten zu verkriechen, weil es ja so heiß ist. Ich habe da eher auf eine rein pflanzliche Salbenkombination aus Sonnenschutzmilch und Mückenvertreibungsmittel gesetzt, deren Lichtschutzfaktor einen wahrscheinlich selbst mitten im Abwurfgebiet einer Wasserstoffbombe vornehme Kellerblässe bewahrt und die gleichzeitig alle bekannten und unbekannten Arten von Insekten nachhaltig kollabieren lässt, wenn sie sich der Haut weiter als bis auf zwei Meter Abstand nähern.
Man soll nicht alles glauben, was die Werbung sagt.
Weiß jemand, wie das brennt, wenn man einen fett aufgedunsenen Mückenstich mitten auf einem knallroten Sonnenbrand hat? Und sowas nennt sich Urlaub.

Afrikaner werden an diesem Strand keine angeschwemmt, die sind alle schon da. Im Minutentakt schwärmen ganze zentralafrikanische Stammesgemeinschaften, deren Kral irgendwo zwischen den Hotels versteckt liegen muss, aus und fragen jeden, besonders Leute mit geschlossenen Augen oder solche, die eine Zeitung oder ein Buch lesen wollen, eindringlich und anhaberisch, ob sie nicht unbedingt Handtaschen, Badetücher, Hüte, Drachen, Schmuck, Sonnenbrillen, Ledergürtel, Schuhe, Holzschnitzereien, Bastkörbe, historische Amphoren, Baumaschinen, ausrangiertes Kriegsgerät oder Großraumschlauchboote (endlich weiß ich, wo die nach dem Anlanden bleiben) kaufen wollen, alles natürlich zum halben Preis, wobei niemand sagen kann, wie hoch denn überhaupt der volle wäre. Einen besonderen Spaß gönnte ich mir gestern, als ich nach dem Aufbranden der dritten Welle zentralafrikanischer Tinnefverkäufer, die durchsetzt waren mit illegalen ostasiatischen Massageanbieterinnen, meinen Sohn zu mir heranzog und in Richtung Strandpromenade zeigend laut verkündete: „Sie mal, mein Großer, so sieht hier die POLIZEI aus!“
Innerhalb von zwei Sekunden war der komplette Strand frei von jeglichen Verkäufern und Dienstleistungsanbietern. Ich vermute, die haben sich im Sand eingegraben oder besitzen sogar ein dichtes Netz an Fluchttunnels unter dem Strand.
Mal sehen, vielleicht, wenn morgen die Kinder etwas tiefer graben, stoßen sie auf einen Gang...

Sonntag, 5. August 2018

Rauchzeichen aus dem Urlaub (6): Alarmistische Pressehuren

von LePenseur


Oder wie sonst soll man diese Sensationsjournaillisten nennen?

Klima: So lügt DER SPIEGEL



Kaum haben wir einen Sommer, der den Namen verdient, ruft der politisch-mediale Komplex den Alarmzustand aus. Allen voran der SPIEGEL. Titel: "Sommer, der nie endet." In den Siebzigern warnte das Blatt noch vor einer Eiszeit.

 

Erst Warnung vor Eiszeit (1970 ff), dann Waldsterben, Ozonloch, usw.: Nichts davon ist wahr. - Jetzt Warnung vor "Ewigen Sommer".
 Daß die Auflagezahlen dieser Medien trotz dieser angeblich ständig sich ereignenden »Sensationen« und »Skandale« abstürzen — wundert das wen? Die Leute haben eben einen Sensus dafür entwickelt, was noch irgendwie plausibel klingt, und wo die feine Linie zum sprichwörtlichen »Man merkt die Absicht, und man ist verstimmt« überschritten ist.

Zu oft haben die Medien gelogen. Nicht bloß einmal (»Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ...«), sondern Jahre-, jahrzehntelang. Immer dreister, immer selbstgefälliger in ihrer »Erziehungsfunktion« für den tumben Untertanen. Bis eben der letzte Rest Glaubwürdigkeit verspielt war. Nur — wozu braucht man eine Zeitung, ein Magazin, wenn man nicht mehr glauben kann, daß (so halbwegs) wahr ist, was die da schreiben? 

Vor Jahrzehnten hätte man noch gesagt: »Zum Hinternauswischen«. Ist heute dank »Hygienepapier« obsolet geworden ...





Wort zum Sonntag – Rubrik: Worte für die Ewigkeit

von LePenseur


Oberhirtlichem Munde entquoll jüngst folgende, die gläubige Schafherde tief beglückende Botschaft:
Die Grundhaltung, dass diese Menschen eine Belastung oder Bedrohung darstellen, müsse durchbrochen werden. Häufig handele es sich um die Besten ihrer Herkunfts-länder. Die meisten seien im arbeitsfähigen Alter, und in ihre Ausbildung sei viel Geld investiert worden. In gewisser Weise finanzieren diese Länder die Bewältigung des demografischen Wandels bei uns“, stellte Bedford-Strohm fest.

Wenn Deutschland in zehn Jahren Menschen aus anderen Ländern zur Aufrechterhaltung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens brauche, laute die ethische Frage nicht, ob man diese Menschen aufnehmen solle, sondern ob man sie ihren Heimatländern wegnehmen dürfe ...
Wurde diesen Monat schon die wichtige Auszeichnung »Arschgeige des Monats« verliehen? Nein?  .
Dann wird's aber höchste Zeit!


Mottenkiste zur Blogpause, die Zweite

Noch ein kleines Pfundstück vom virtuellen Dachboden, diesmal aus dem Dezember 2016 bei Ortner, wo es um einen „schweren Brandanschlag gegen eine Moschee“ ging, bei dem nachts ein Brandsatz vor eine Tür geworfen wurde und glücklicherweise rein gar nichts passierte:

Eine nach der brutalen Vergewaltigung ersäufte Studentin hat nur regionales Interesse und darf nicht instrumentalisiert werden, um gegen "Flüchtlinge" zu "hetzen", deshalb muss man auch nicht bundesweit darüber berichten. Und sofort relativieren.
Eine Frau, die brutal eine Treppe hinuntergetreten wird, ist erst dann eine Meldung wert, wenn das Video dieses Mordversuches nach Wochen den Weg ins Internet findet, ansonsten wäre auch dieser Fall ohne Bedeutung.

Aber dass ein Idiot, der einen Molotov auf eine Moschee-Hintertür geschmissen und Rauchspuren produziert hat, auch schon bei Pegida eine Brief vorgelesen hat, das geht sofort bundesweit durch alle Nachrichten, um den Generalverdacht gegen Pegida zu füttern. Kein Wunder in einem Land, in dem ein Ministerpräsident Demonstranten vor einem Bus oder Pöbler an der Straße als "keine Menschen, sondern Verbrecher" tituliert, aber keine Worte findet wenn Linke ihre Molotovs in Familienautos oder auf Polizeibeamte werfen oder Generalverdachtsbefreite einen ihrer zahlreichen Einzelfälle zelebrieren. In dem die Obertanenkaste das Volk in hell und dunkel spaltet und mit Stinkefingern und Verbalinjurien spaltet und gegeneinander aufhetzt.

Warum die Tatsache, dass ein brandsatzwerfender Idiot schonmal bei einer Pegida-Demo das Mikrofon geentert hat, wichtig zu erwähnen ist, wo doch selbst die Erwähnung von Dialekt, Hautfarbe oder Nationalität bei Beschreibungen zur Fahndungshilfe verschwiegen werden sollen, muss mir der Berichterstattungsrichtlinien herausgebende Presserat erstmal erklären. Worin genau liegt jetzt die Notwendigkeit, die Bevölkerung, die über Herkunft oder Religion eines Täters selbst bei Mord sensibel im Dunkeln gelassen werden muss um keine Ressentiments zu schüren, jetzt über Demo-Besuche eines bereits verhafteten Straftäters zu informieren? Oder um es andersherum zu fragen, ich bin nämlich dafür, informiert zu werden: Warum wird es dort, wo die Politik gerne einen Generalverdacht schüren und Hetze betreiben will, lustvoll verbreitet und dort, wo nicht sein kann was nicht sein darf, verschämt verschwiegen? Warum ist der Hinweis, ein Täter wäre Afghane, böswillige xenophobe Hetze, aber der Hinweis, ein Täter stünde einer Demonstrationsbewegung nahe, neutrale Berichterstattung?

Bei den Vergewaltigungen und kreativen neuen Scheidungsmethoden wird sofort von alleroberster Stelle und allen im Windschatten der Mächtigen deherschleimenden Medienknilchen das Märchen getrommelt, all das hätte auch ein Deutscher getan haben können. Nun, dann muss ich wohl in diesem Fall die Aufgabe übernehmen, die sich kein Journalist mit ernsthaften Karriereabsichten zu übernehmen traut: Den Brandsatz hätte auch ein sogenannter "Flüchtling" geworfen haben können, immerhin werden die meisten Muslime weltweit von Muslimen ermordet. Oder von einem Kopten, der jetzt damit abrechnen wollte, dass seine Familie in Ägypten von getreuen mohammedanischen Glaubensbrüdern am Straßenrand dahingeschlachtet wurde. Oder einem Jeziden, der es nicht verwunden hat, dass radikale Muslime seine Familie in ein Gebirgsdorf getrieben und dort jämmerlich haben verhungern und erfrieren lassen. Oder einem erdowahntreuen Türken, der in dieser Moschee einen Gülen-Prediger vermutet. Alles genauso möglich wie das Verbrennen oder Zu-Tode-Schleifen von Exfrauen durch Deutsche. Und daher genauso erwähnenswert.
Oder?