Weil eine über die mangelnde
Leistung eines Gratis-Freizeit-Bloggers wie mir empörte
Informationsschmarotzerin (so der Typ, der von privaten Webseiten von
Einzelpersonen eine umfassendere Information erwartet als von
Medienhäusern mit tausenden Mitarbeitern und Millionenbudget) auf
dem „Penseur“-Blog empört herumtrötete, man würde ja hier gar
nichts über den brutalen Doppelmord von Göttingen lesen, hier gerne
gratis meine Meinung zu dem Fall und seiner medialen
Instrumentalisierung plus einer kleinen Klarstellung:
Erstens meine Meinung: Der Mann
war offensichtlich bereits mehrfach vorbestraft, hat einige Jahre
hinter Gitter gesessen, und zwar wegen Vergewaltigung. Und es ist mir
vollkommen egal, wo der herkommt, mit dieser Vita gehört der
eigentlich nicht mehr zurück in die Normalgesellschaft sondern als
Gefährder der Sicherheit aller Frauen in seinem Umfeld für den Rest
seines Lebens von eben diesen ferngehalten. Ja, wäre es ein
„Flüchtling“, wäre ich für seine Abschiebung und
lebenslängliches Einreiseverbot nach Absitzen seiner Strafe;
da man den nirgend hinschieben kann also lebenslängliche
Sicherheitsverwahrung. Spätestens nach dem zweiten schweren
verbrecherischen Angriff auf andere Menschen hat jemand sein Recht
auf Freiheit verwirkt.
Der permanente Versuch, mir
Rassismus zu unterstellen, läuft ins Leere, da ich nichts gegen
Menschen aufgrund ihrer Herkunft habe sondern nur aufgrund ihrer
Taten. Dass bestimmte Gruppen der Gesellschaft mehr zu solcher
Schwerkriminalität neigen bedeutet auch nicht, dass es keine
„autochthonen“ Schwerverbrecher gibt. Ich weigere mich aber, mich
diesem billigen linksgrünen Whataboutismus zu beugen. Verbrecher
gehören hinter Gitter, und Verbrecher, die hier Gast sind, gehören
rausgeschmissen. Das ist nicht Rassismus sondern Realismus. Der Staat
hat die Aufgabe, seine Bürger zu schützen, und ich fordere die
Konsequenz aus dieser Aufgabe ein; nicht mehr und nicht weniger.
Zweitens zu den Medien: Im
Gegensatz zu all den „Jährigen“ und „Phantomen“, die ab und
zu Menschen zu Tode „schubsen“ oder „rangeln“, wird in diesem
Fall ein minutiöses
Ablaufprotokoll seiner Verbrechen medial verbreitet und er
mit unverpixeltem Bild und Nennung des vollen Klarnamens durch alle
Kanäle gejagt. Nicht, dass mich das stören würde, aber ich halte
das zum Einen für rechtlich extrem bedenklich, denn auch wenn die
Medien es geradezu frenetisch feiern, endlich, endlich einen
deutschen Täter zu haben, den man instrumentalisieren kann,
gilt der rechtsstaatliche Grundsatz, dass jemand erst dann als
Schuldiger zu bezeichnen ist, wenn seine Schuld von einem Gericht
bestätigt wurde, und er bis dahin und auch darüber hinaus den
vollen Schutz seiner Grundrechte erwarten darf, auch in diesem Fall,
und zum Anderen zeigt es in brutalem Kontrast die politische
Instrumentalisierung solcher Fälle durch genau die Gleichen, die
jeden Mord (und es gibt etwa 400 Mordopfer jedes Jahr in Deutschland)
möglichst unter den Teppich kehren möchten, der von einem
Zuwanderer begangen wurde, während Morde durch einheimische Täter
auf widerliche Weise geradezu abgefeiert werden. Damit man endlich im
Whataboutismus schwelgen darf: Seht her, auch Deutsche morden!
Natürlich gibt es das.
Aber die prozentuelle
Aufarbeitung erspare ich mir jetzt, ist eh bekannt.
Drittens zur Klarstellung: ich
bin Privatmann. Ich führe seit fast drei Jahren ein eigenes Blog und
kooperiere mit „LePenseur“, der das schon weit länger und mit
größerer Reichweite macht, auf seinem Blog. Ich schreibe in meiner
Freizeit, beim Frühstück, in der Mittagspause, abends – ohne
einen Cent Geld dafür einzunehmen, weder durch Abonnenten noch durch
Werbung oder staatliche Zuwendungen aus dem Steuertopf. Dann von mir
explizit zu verlangen, umfassend über alles, was irgendwer unbedingt
von mir hören will, schreiben zu müssen, ist eine Frechheit. Mir
Böswilligkeit zu unterstellen, weil ich nicht die Arbeit der
millionenschweren Journaille nebenberuflich und ehrenamtlich
übernehme, ja sogar noch umfassender darüber schreibe als diese,
ist dreist. Wem mein Blog nicht umfassend und tiefgehend genug ist,
der muss es ja nicht lesen.
Ich muss es mal so hart sagen:
Ich schreibe hier für mich, nicht für irgendjemanden sonst.
Und ich würde mir nie einfallen lassen, jemanden, der aus Spaß am
Hobby gratis seine selbstgekochte Seife beim Stadtfest verschenkt,
zusammenzuscheißen, weil er es wagt, keine grüne Seife mit
Olivenduft zu verschenken und das als Nachweis hernehmen, ihm zu
unterstellen, er wäre eben fremdenfeindlich, weil er nur heimische
Kräuter und Früchte verwendet.
Das nächste Mal werde ich mir
überlegen, ob ich auf so eine Frechheit überhaupt eingehe oder sie
einfach lösche.
P.S. Einige linke Trolle lösche
ich inzwischen kommentarlos. Diejenigen wissen es dann eh. Ich habe
keinen Bock, mich anpöbeln zu lassen von Leuten, die mir auf einen
hundertzeiligen Text mit einem hingerotzten Zweizeiler antworten, der
nur aus Beleidigungen und Lügen bestehen.
Wer Argumente hat – gut. Wer
die Diskussion sucht – bestens. Aber wer nur blöd rumpöbelt,
unterstellt und lügt, den kommentiere ich nicht mehr sondern lösche
ihn einfach raus.