„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 3. Juni 2017

Na Bumm!

Kaum sind die Rauchschwaden vor der Deutschen Botschaft verzogen und der Bombenkrater mit Schutt angefüllt, damit keiner reinfällt, sprengen sich bei einer Trauerfeier in Kabul erneut Surensöhne in die Luft.
Es hört nicht auf. Es wird nicht besser.
Und es hat nichts mit dem Islam zu tun. Ist nur die übliche statistische Häufung kulturell bedingter Selbstopferungen von Sprenggläubigen während des Ramadan.

Natürlich ist eine Korrelation nicht zwingend eine Kausalität, aber wenn jemand die Korrelation zwischen CO2-Gehalt der Atmosphäre und durchschnittlicher Temperaturentwicklung für ausreichend hält, die gesamte Weltwirtschaft unter ein Klimadiktat zu zwingen, dann sollte er auch mal darüber nachdenken, ob es zwischen der Religionszugehörigkeit eines Detonationsaktivisten und seinem liebsten Hobby, der Vernichtung der ungläubigen Schweine (wobei er selbst festlegt, wer so alles darunter fällt) genug Zusammenhang gibt, um diese Religion mal genauer unter die Lupe zu nehmen, ob es wirklich eine Religion ist oder ob die sich den Allah nur als Tapetenbild über eine aggressive Eroberungsideologie gekleistert haben.

Und als Moslem in Afghanistan würde ich mir schon Gedanken machen, wie es kommen kann, dass im Namen meiner Religion Leute meines Volkes meine Angehörigen und Freunde in die Luft sprengt und ich trotzdem weiter begeistert Moslem und Afghane sein kann, ohne etwas dagegen zu tun…

Perfekt integriert!






Pfingschtn

Ich finde Pfingsten ist ein wunderbares Fest. Doch, ehrlich. Da haben die Christen den Moslems einen wichtigen Punkt voraus: sie feiern, dass Gott der Herr ihnen Hirn vom Himmel geworfen hat. Allah hat nur irgendwelche Verse geworfen, und auch die ziemlich wirr und unsortiert, woran sich die armen Frühmohammedaner ziemlich die Zähne ausgebissen haben und bei dem Versuch, sie wörtlich zu leben, den Leuten heute noch die Köpfe explodieren. Oder die Gürtel, die Rucksäcke, die Tanklaster…

Nun ist das reine Herunterwerfen von Hirn allein nur die halbe Miete, man muss es auch benutzen. Was am Anfang ein bisschen zögerlich funktionierte, weil sich die Leute nicht so sicher waren, ob Gott ihnen das jetzt wirklich erlaubt, führte aber über die Jahrhunderte dazu, dass die christliche Welt jene ist, die einen ziemlich heftigen Fortschritt erlebt hat, egal ob in Kunst oder Technik.

Natürlich ist die Erweiterung der Bandbreite der Hirnnutzung auch an das andere Extrem gekoppelt. Neben feinsinniger Philosophie, wohltönender Musik und hochgeistiger Literatur gibt es eben auch das krude Propaganda-Geschreibsel von Heiko Maas, das Hassgegröle von „Feine Sahne Fischfilet“ und das einfach gestrickte Weltbild von Claudia Roth. Vom Dschungel-Camp oder „Bitte melde dich!“ reden wir erst gar nicht.
Gott hat die Welt nicht perfekt gemacht. Aber wenigstens hat Er Hirn vom Himmel geworfen. Wenn Er bei einigen der Genannten auch mal nicht ganz genau getroffen hat. Aber trotzdem ein Grund zum Feiern.

Ich halte diesen grauen Klumpen zwischen den Ohren für das größte Geschenk, das Gott uns gegeben hat. Und ich glaube, es ist eine Art Dankgebet, wenn man es zumindest im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten benutzt. Seine Benutzung zu verweigern, bedeutet, Gottes Geschenk abzulehnen. Seine Benutzung zu verbieten, bedeutet, Gott zu beleidigen. Was zu dem seltsamen Paradoxon führt, dass all jene Religionen und deren Vorbeter, die den Menschen irgendwelche wirren Texte als angebliches Wort Gottes in den Schädel prügeln und ihnen dann verbieten, darüber nachzudenken, eigentlich Blasphemie leben. Ist doch ein Treppenwitz der Geschichte, dass ausgerechnet jene, die sich als Bodenpersonal ihres Gottes verstehen, diesen eigentlich durch ihren Eigennutz und ihre Selbsterhöhung beleidigen würden. Wenn Gott wirklich dieses zänkische narzisstische und wankelmütige Wesen wäre, als das Er von denen so gerne herbeifabuliert wird, die sich damit üppige Opfergaben erhoffen, dann würden sie das sogar schaffen. Aber ich vermute mal, als Schöpfer eines ganzen Universums kann man sich ein gutes Stück Gelassenheit und ein bisschen Humor leisten.

Und so stelle ich mir vor, wie Er sich in Seiner Sphäre mit dem Äquivalent eines guten Scotch in so einer Art transzendentalen Schaukelstuhl zurücklehnt, Seine Schöpfung belächelt, eine Augenbraue hochzieht beim Anblick der vielen um ihre selbstgebastelten Götzen herumtanzenden Fanatiker und sich lachend auf die Schenkel klopft, wenn Er Margot Käßmann die Bibel auslegen hört. Und so solidarisiere ich mich mit Ihm, nehme mir einen echten Scotch in meinem echten Schaukelstuhl und proste Ihm himmelwärts zu. Hast nicht immer alles perfekt gemacht, Herr, aber die Sache mit dem Hirn, die hat was. Das war schon eine super Aktion.
Prost!

Ich wünsche allen ein wundervolles Pfingstfest, einen Scotch und einen Schaukelstuhl (oder irgend etwas anderes mit gleicher Wirkung) und genießt es, ein Hirn zu haben! Benutzt es zu Ehren Gottes und zum eigenen Nutzen und lasst euch von keinem erzählen, das wäre gegen Gottes Willen. Warum wohl sonst hat Er uns die Möglichkeit zum Denken gegeben?

Freitag, 2. Juni 2017

Das sind doch bloß Verschwörungstheorien wie aus dem Bilderbuch

Wenn sich die Bilderbücher ... äh ... -berger treffen, dann ist das doch ein harmloses Kaffeekränzchen honoriger älterer Herrschaften, die halt ein bisserl plaudern wollen ... über frühere Zeiten, und über Gott und die Welt. Nicht erwähnenswert. Wer's doch erwähnt, ist ein Verschwörungstheoretiker.

Harmlose, ältere Herrschaften? Älter ... nun ja: Jugendliche werden in Führungsetagen generell eher selten zu finden sein. Harmlos & honorig ... nun, das sollte angesichts der Teilnehmerliste doch noch hinterfragenswert bleiben:

Bilderberg 2017: Liste der Teilnehmer

Vorsitz:
  • Castries, Henri de (FRA), Former Chairman and CEO, AXA; President of Institut Montaigne
Teilnehmer:
  • Achleitner, Paul M. (DEU), Chairman of the Supervisory Board, Deutsche Bank AG
  • Adonis, Andrew (GBR), Chair, National Infrastructure Commission
  • Agius, Marcus (GBR), Chairman, PA Consulting Group
  • Akyol, Mustafa (TUR), Senior Visiting Fellow, Freedom Project at Wellesley College
  • Alstadheim, Kjetil B. (NOR), Political Editor, Dagens Næringsliv
  • Altman, Roger C. (USA), Founder and Senior Chairman, Evercore
  • Arnaut, José Luis (PRT), Managing Partner, CMS Rui Pena & Arnaut
  • Barroso, José M. Durão (PRT), Chairman, Goldman Sachs International
  • Bäte, Oliver (DEU), CEO, Allianz SE
  • Baumann, Werner (DEU), Chairman, Bayer AG
  • Baverez, Nicolas (FRA), Partner, Gibson, Dunn & Crutcher
  • Benko, René (AUT), Founder and Chairman of the Advisory Board, SIGNA Holding GmbH
  • Berner, Anne-Catherine (FIN), Minister of Transport and Communications
  • Botín, Ana P. (ESP), Executive Chairman, Banco Santander
  • Brandtzæg, Svein Richard (NOR), President and CEO, Norsk Hydro ASA
  • Brennan, John O. (USA), Senior Advisor, Kissinger Associates Inc.
  • Bsirske, Frank (DEU), Chairman, United Services Union
  • Buberl, Thomas (FRA), CEO, AXA
  • Bunn, M. Elaine (USA), Former Deputy Assistant Secretary of Defense
  • Burns, William J. (USA), President, Carnegie Endowment for International Peace
  • Çakiroglu, Levent (TUR), CEO, Koç Holding A.S.
  • Çamlibel, Cansu (TUR), Washington DC Bureau Chief, Hürriyet Newspaper
  • Cebrián, Juan Luis (ESP), Executive Chairman, PRISA and El País
  • Clemet, Kristin (NOR), CEO, Civita
  • Cohen, David S. (USA), Former Deputy Director, CIA
  • Collison, Patrick (USA), CEO, Stripe
  • Cotton, Tom (USA), Senator
  • Cui, Tiankai (CHN), Ambassador to the US
  • Döpfner, Mathias (DEU), CEO, Axel Springer SE
  • Elkann, John (ITA), Chairman, Fiat Chrysler Automobiles
  • Enders, Thomas (DEU), CEO, Airbus SE
  • Federspiel, Ulrik (DNK), Group Executive, Haldor Topsøe Holding A/S
  • Ferguson, Jr., Roger W. (USA), President and CEO, TIAA
  • Ferguson, Niall (USA), Senior Fellow, Hoover Institution, Stanford University
  • Gianotti, Fabiola (ITA), Director General, CERN
  • Gozi, Sandro (ITA), State Secretary for European Affairs
  • Graham, Lindsey (USA), Senator
  • Greenberg, Evan G. (USA), Chairman and CEO, Chubb Group
  • Griffin, Kenneth (USA), Founder and CEO, Citadel Investment Group, LLC
  • Gruber, Lilli (ITA), Editor-in-Chief and Anchor „Otto e mezzo“, La7 TV
  • Guindos, Luis de (ESP), Minister of Economy, Industry and Competiveness
  • Haines, Avril D. (USA), Former Deputy National Security Advisor
  • Halberstadt, Victor (NLD), Professor of Economics, Leiden University
  • Hamers, Ralph (NLD), Chairman, ING Group
  • Hedegaard, Connie (DNK), Chair, KR Foundation
  • Hennis-Plasschaert, Jeanine (NLD), Minister of Defence, The Netherlands
  • Hobson, Mellody (USA), President, Ariel Investments LLC
  • Hoffman, Reid (USA), Co-Founder, LinkedIn and Partner, Greylock
  • Houghton, Nicholas (GBR), Former Chief of Defence
  • Ischinger, Wolfgang (INT), Chairman, Munich Security Conference
  • Jacobs, Kenneth M. (USA), Chairman and CEO, Lazard
  • Johnson, James A. (USA), Chairman, Johnson Capital Partners
  • Jordan, Jr., Vernon E. (USA), Senior Managing Director, Lazard Frères & Co. LLC
  • Karp, Alex (USA), CEO, Palantir Technologies
  • Kengeter, Carsten (DEU), CEO, Deutsche Börse AG
  • Kissinger, Henry A. (USA), Chairman, Kissinger Associates Inc.
  • Klatten, Susanne (DEU), Managing Director, SKion GmbH
  • Kleinfeld, Klaus (USA), Former Chairman and CEO, Arconic
  • Knot, Klaas H.W. (NLD), President, De Nederlandsche Bank
  • Koç, Ömer M. (TUR), Chairman, Koç Holding A.S.
  • Kotkin, Stephen (USA), Professor in History and International Affairs, Princeton University
  • Kravis, Henry R. (USA), Co-Chairman and Co-CEO, KKR
  • Kravis, Marie-Josée (USA), Senior Fellow, Hudson Institute
  • Kudelski, André (CHE), Chairman and CEO, Kudelski Group
  • Lagarde, Christine (INT), Managing Director, International Monetary Fund
  • Lenglet, François (FRA), Chief Economics Commentator, France 2
  • Leysen, Thomas (BEL), Chairman, KBC Group
  • Liddell, Christopher (USA), Assistant to the President and Director of Strategic Initiatives
  • Lööf, Annie (SWE), Party Leader, Centre Party
  • Mathews, Jessica T. (USA), Distinguished Fellow, Carnegie Endowment for International Peace
  • McAuliffe, Terence (USA), Governor of Virginia
  • McKay, David I. (CAN), President and CEO, Royal Bank of Canada
  • McMaster, H.R. (USA), National Security Advisor
  • Mexia, António Luís Guerra Nunes (PRT), President, Eurelectric and CEO, EDP Energias de Portugal
  • Micklethwait, John (INT), Editor-in-Chief, Bloomberg LP
  • Minton Beddoes, Zanny (INT), Editor-in-Chief, The Economist
  • Molinari, Maurizio (ITA), Editor-in-Chief, La Stampa
  • Monaco, Lisa (USA), Former Homeland Security Officer
  • Morneau, Bill (CAN), Minister of Finance
  • Mundie, Craig J. (USA), President, Mundie & Associates
  • Murtagh, Gene M. (IRL), CEO, Kingspan Group plc
  • Netherlands, H.M. the King of the (NLD)
  • Noonan, Peggy (USA), Author and Columnist, The Wall Street Journal
  • O’Leary, Michael (IRL), CEO, Ryanair D.A.C.
  • Osborne, George (GBR), Editor, London Evening Standard
  • Papahelas, Alexis (GRC), Executive Editor, Kathimerini Newspaper
  • Papalexopoulos, Dimitri (GRC), CEO, Titan Cement Co.
  • Petraeus, David H. (USA), Chairman, KKR Global Institute
  • Pind, Søren (DNK), Minister for Higher Education and Science
  • Puga, Benoît (FRA), Grand Chancellor of the Legion of Honor and Chancellor of the National Order of Merit
  • Rachman, Gideon (GBR), Chief Foreign Affairs Commentator, The Financial Times
  • Reisman, Heather M. (CAN), Chair and CEO, Indigo Books & Music Inc.
  • Rivera Díaz, Albert (ESP), President, Ciudadanos Party
  • Rosén, Johanna (SWE), Professor in Materials Physics, Linköping University
  • Ross, Wilbur L. (USA), Secretary of Commerce
  • Rubenstein, David M. (USA), Co-Founder and Co-CEO, The Carlyle Group
  • Rubin, Robert E. (USA), Co-Chair, Council on Foreign Relations and Former Treasury Secretary
  • Ruoff, Susanne (CHE), CEO, Swiss Post
  • Rutten, Gwendolyn (BEL), Chair, Open VLD
  • Sabia, Michael (CAN), CEO, Caisse de dépôt et placement du Québec
  • Sawers, John (GBR), Chairman and Partner, Macro Advisory Partners
  • Schadlow, Nadia (USA), Deputy Assistant to the President, National Security Council
  • Schmidt, Eric E. (USA), Executive Chairman, Alphabet Inc.
  • Schneider-Ammann, Johann N. (CHE), Federal Councillor, Swiss Confederation
  • Scholten, Rudolf (AUT), President, Bruno Kreisky Forum for International Dialogue
  • Severgnini, Beppe (ITA), Editor-in-Chief, 7-Corriere della Sera
  • Sikorski, Radoslaw (POL), Senior Fellow, Harvard University
  • Slat, Boyan (NLD), CEO and Founder, The Ocean Cleanup
  • Spahn, Jens (DEU), Parliamentary State Secretary and Federal Ministry of Finance
  • Stephenson, Randall L. (USA), Chairman and CEO, AT&T
  • Stern, Andrew (USA), President Emeritus, SEIU and Senior Fellow, Economic Security Project
  • Stoltenberg, Jens (INT), Secretary General, NATO
  • Summers, Lawrence H. (USA), Charles W. Eliot University Professor, Harvard University
  • Tertrais, Bruno (FRA), Deputy Director, Fondation pour la recherche stratégique
  • Thiel, Peter (USA), President, Thiel Capital
  • Topsøe, Jakob Haldor (DNK), Chairman, Haldor Topsøe Holding A/S
  • Ülgen, Sinan (TUR), Founding and Partner, Istanbul Economics
  • Vance, J.D. (USA), Author and Partner, Mithril
  • Wahlroos, Björn (FIN), Chairman, Sampo Group, Nordea Bank, UPM-Kymmene Corporation
  • Wallenberg, Marcus (SWE), Chairman, Skandinaviska Enskilda Banken AB
  • Walter, Amy (USA), Editor, The Cook Political Report
  • Weston, Galen G. (CAN), CEO and Executive Chairman, Loblaw Companies Ltd and George Weston Companies
  • White, Sharon (GBR), Chief Executive, Ofcom
  • Wieseltier, Leon (USA), Isaiah Berlin Senior Fellow in Culture and Policy, The Brookings Institution
  • Wolf, Martin H. (INT), Chief Economics Commentator, Financial Times
  • Wolfensohn, James D. (USA), Chairman and CEO, Wolfensohn & Company
  • Wunsch, Pierre (BEL), Vice-Governor, National Bank of Belgium
  • Zeiler, Gerhard (AUT), President, Turner International
  • Zients, Jeffrey D. (USA), Former Director, National Economic Council
  • Zoellick, Robert B. (USA), Non-Executive Chairman, AllianceBernstein L.P.
Da tummelt sich viel Geld, und noch mehr Macht. Von White-Collar-Kriminalität ganz abgesehen. Von menschlich-moralischer Letztklassigkeit wollen wir erst garnicht zu reden anfangen, denn da ist der Pegel erfahrungsgemäß eng zum wirtschaftlichen und politischen Erfolg korreliert.

Nur: bloß Verschwörungstheorie, wenn man das faktisch doch "halbgeheime" Bilderbergertreffen nicht taxfrei als Kaffekränzchen einstuft ... will man uns verkohlen? Die Frage zu stellen heißt ...


Strafanzeige gegen Käßmann

Es wurde ja mal Zeit, dass man den Hetzern vom linksextremen Rand signalisiert, dass irgendwann ein Maß erreicht ist, wo es den Menschen reicht, sich pauschal immer wieder als Nazis schubladisieren zu lassen von Leuten, deren eigenes Gedankengut man im Interesse des gesunden Stoffwechsels lieber nicht analysieren möchte.

„Jouwatch“ hat Strafanzeige gegen Margot Käßmann und ihre geradezu rassistische Hetze auf dem Kirchentag gestellt und somit den Ball zur deutschen Justiz gespielt, die jetzt beweisen kann, ob sie unabhängig rechtskonform sich des Themas annimmt oder es politisch korrekt abschmettert.
Ich bin sehr gespannt, welchen Verlauf die Causa „brauner Wind“ nehmen wird.

Politisch korrekt

Die „NZZ“ hat eine neue Methode entwickelt, noch offener, freier und lesernäher zu diskutieren. Zumindest aus ihrer eigenen Sicht. Einige Leser sehen das eher anders, werden aber dafür auch gerne mal gemaßregelt.
So gibt es generell keine Kommentarspalten mehr unter den Artikeln, sondern einen eigenen, von den Artikeln abgekoppelten Kommentarbereich, wo unter permanenter Überwachung und Mitdiskussion der Moderatoren brav, sittsam und korrekt zu konkret vorgegebenen Artikeln der NZZ auch die Leser zu Wort kommen dürfen.
Ich möchte das hier nicht näher erläutern; dass ich diese Vorgehensweise vollkommen im Widerspruch zum Selbstbild der Redaktion nicht als Bereicherung empfinde, ist eben mein Problem, und es kann mir auch egal sein, wie sich eine Zeitung ihre Leserschaft vergrault.

Jedenfalls stellte sie zu einem lesenswerten Beitrag von Slavoj Zizek eine Debatte in den Raum: „Ist Political Correctness nur eine neue Form des Elitarismus?“

Und da gab es ein wunderschönes Beispiel zu lesen, das in geradezu leuchtenden Farben die Antwort auf die allem zugrunde liegende Frage gab: Wie funktioniert Political Correctness eigentlich?
Zwischen Kommentatoren, die sich „IceKing“, „HansM“ und „Norbert“ nennen, entspann eine kurze Diskussion, die ich hier wegen ihrer klaren Aussagekraft unbedingt kommentiert wiedergeben möchte.

IceKing“:
Political Correctness ist nur eines der Instrumente, den politischen Diskurs nicht mehr auf einer sachlichen sondern moralischen Ebene zu führen. Wer sich gegen die Interessen von Lobbyisten stellt, die vorgeben, Minderheiten zu vertreten, ist per se schlecht, denn er akzeptiert keine pluralistische Gesellschaft. So oder so ähnlich wird versucht, eigene Ziele einzubringen und sie gegen jedwede Kritik zu immunisieren.“

Nach meiner Erfahrung haargenau auf den Punkt gebracht: Unter dem Deckmantel der Political Correctness wird eine neue, auf Emotionen statt auf Fakten, also postfaktische, Diskussions-Unkultur etabliert, die jede Aussage mit einer Moralkeule verknüpft. Das alte Prinzip der DDR-Propaganda: Wir verteidigen den Frieden, also ist jeder, der gegen uns ist, automatisch ein Feind des Friedens, ein Kriegstreiber, ein Faschist. Heute muss man nur „Frieden“ durch „Menschlichkeit“ ersetzen, und bekommt das komplette Abziehbild der DDR-Propaganda vor den Latz gebügelt. Inklusive dem Hinweis, dass man mit Feinden des Friedens oder eben des Humanismus nicht diskutiert, sich diese selbst disqualifiziert haben und sie in Folge deshalb von allen kollektiv ausgegrenzt, ja mit allen Mittel bekämpft werden müssen, um den Frieden zu bewahren.
Doch weiter in dem vernünftigen Kommentar:

„Das es hingegen immer verschiedene politische Alternativen gibt für Probleme, ist hierbei völlig irrelevant. Die einzig richtige Möglichkeit ist diejenige auf der höher (gestellten) moralischen Ebene. Dabei wird aufmerksamkeitsheischend immer mit dem Einzelfall des armen, unschuldigen, Angehörigen einer Minderheit gemacht um so eine Mehrheitspolitik zu legitimieren, auch wenn diese am Ende für das Land schädlich ist. Political Correctness ist daher nicht unbedingt Elitarismus als viel mehr ein Stilmittel der politisch Linken, Klientelpolitik zu rechtfertigen.“

Ja. Hätte inhaltlich von mir sein können. War es aber nicht. Egal, passt.
Natürlich braucht es nicht lange, bis – wie immer, wenn eine Stimme der Vernunft ertönt und ihre kritische Sicht auf die Dinge formuliert – der lebende Beweis der Political Correctnes auftaucht, in diesem Beispiel ein Kommentator, der sich den Nick „HansM“ gegeben hat, und erst einmal beleidigt Beweise für die Aussage einfordert.

HansM“:
Sie können Ihre Anschuldigung sicher beweisen:
"Political Correctness ist daher nicht unbedingt Elitarismus als viel mehr ein Stilmittel der politisch Linken, Klientelpolitik zu rechtfertigen."
Bringen Sie bitte Beispiele, sie können hier die Beweise verlinken.
Wo wurde mit diesem Begriff der politischen Korrektheit irgendeine Diskussion abgewürgt?“

Das üblich Spiel. Ausgerechnet die Verteidigung der PC, die Fakten durch Gefühl ersetzt hat, lässt Empfinden nicht als Diskussionsgrundlage zu und fordert Beweise, und das in einem durchaus recht pampigen Tonfall. Naja, geschenkt. Dachte sich ein Kommentator mit dem Nickname „Norbert“ und lieferte seine Sicht der Dinge:

Norbert“:
Als Beispiel: die Diskussion über illegale Masseneinwanderung wird häufig mit politischen Korrektheit abgewürgt. Es wird z.b. schlecht toleriert, wenn ich den folgenden Satz in einer Gruppe ausspreche:
"Meiner Meinung nach sollten die Boote der Migranten aus Libyen sofort wieder an die Herkunftsstrände zurück gezwungen werden."
Sollte ich diesen Gedanke ausspreche, hört man Antworten wie:
- "Aber die Leute sind doch auf der Flucht von lebensgefährlichen Umständen! Haben Sie kein Mitleid?" "Ihre Meinung ist offenbar rassistisch motiviert zu sein."
Nun, meine echte Position könnte ganz anders lauten: dass es für das afrikanische Volk besser wäre, wenn ausgewählte Familien legal direkt aus Lagos nach Frankfurt geflogen werden; oder wenn Studenten aus Zaire legal Studienplätze an technischen Hochschulen bekommen könnten, damit sie später zum Aufbau ihres Landes helfen könnten.
Aber, dank der politischen Korrektheit, ist es fast unmöglich über das Thema ordentlich zu diskutieren, obwohl es vielleicht sehr klug wäre, Alternative zum chaotischen und gefährlichen Menschenschmuggel zu finden.“

Beliebiges Beispiel, treffende Darstellung. Ich erinnere mich immer wieder an diesen überheblichen Auftritt Kerns im ORF, wo Lugar die Notwendigkeit der Sicherung der EU-Außengrenze anspricht und Kern ihn mit dem Hinweis auf in Aleppo sterbende Kinder kaltschnäuzig auflaufen lässt. Lugar saß fassungslos da und wurde moralisch zum kaltblütigen Mörder armer fliehender Kinder gestempelt. Hatte zwar mit seiner Frage, in der es um die aus Libyen einströmenden afrikanischen Wirtschaftsmigranten ging, nicht das Leiseste zu tun, spielte aber keine Rolle: Moralkeule reicht. Postfaktisch. Jede weitere Diskussion vom Tisch gewischt, denn zur Rettung von Kindern vor Assads Fassbomben gibt es keine Alternative. Und wer gegen Flüchtlingsboote ist, ist gegen die Menschlichkeit.
Genosse, bist du gegen den Frieden?

Und jetzt schlägt die Stunde des Politisch Korrekten, der ein solches Musterbeispiel dessen, was er selbst als haltlosen Angriff diffamiert, abliefert, dass man ein richtig dickes, großes, leuchtfarbenes „QED!“ darunter stempeln möchte:

HansM:“
Für mich ist Ihr Beispiel zu den Migranten eben krass gegen unsere Rechtsordnung (internationales Rechts, Seerecht, Menschenrechte etc).“

Ist sie nicht. Menschen, die laut Seerecht aus Seenot gerettet werden (dagegen findet sich nichts in dem Beispiel) können, ja sollen durchaus in den nächstgelegenen Hafen gebracht werden, was im Falle der „Bootsflüchtlinge“ meist Tripolis wäre. Wohin die libysche Küstenwache diese Leute ja auch bringt. Nur die Schlepperboote von Soros‘ NGO‘s und der EU-Frontex karren die nach Italien, was mit gar keinem Recht geschieht. Und selbst wenn, begründet auch das noch kein Recht auf eine Aufenthaltsberechtigung in Italien. Das internationale Recht ebenso wie die allgemeinen Menschenrechte begründen kein Recht auf Wunschdestinationen.

Da wird alternativfaktisch durch das willkürliche Zitieren von Rechtsnormen, ohne jeden Bezug auf deren Inhalt, aber weil es sich gut anhört, die Aussage des Vorposters gleich mal als illegal gebrandmarkt. Was sie nicht ist. Denn das Retten aus Seenot und Zurückbringen der Geretteten an die afrikanische Küste widerspricht keinem gültigen Recht. Auch das Zurückdrängen fahrtüchtiger Boote ohne Seenot nicht. Wer keine Berechtigung zum Verlassen oder Befahren von Hoheitsgewässern hat, darf die eben entweder nicht verlassen oder nicht befahren. Das ist internationales Recht.

Internationales Recht, sogenanntes Völkerrecht, ist es auch, dass Staaten souverän darüber entscheiden, wie sie ihre Grenze schützen, wen sie über diese Grenze lassen und welche grundlegenden Anforderungen sie definieren, um einen Menschen ihr Staatsgebiet betreten zu lassen. Komischerweise wird dieses Argument damit abgewürgt, dass das Menschenrecht ja darüber stehe. Dass das nicht stimmt und es kein grundlegendes Menschenrecht auf Außerkraftsetzung des Völkerrechts zum eigenen Vorteil gibt, spielt dabei keine Rolle. Es geht nämlich nicht um den Inhalt der Rechtsnormen sondern einfach um deren moralische Dicke: Man schlägt das Buch nicht auf, sondern man schlägt es auf den Kopf des Anderen. Da zählt nur die eherne Stärke des Deckels und die Weite des Ausholens.

Gegenüber seinem Vorposter geht es jetzt nur noch um die Diffamierung als Rechtloser. Und wer nicht im Recht ist, der hat auch kein Recht. Komischerweise gilt das nach Ansicht des Verteidigers der PC bei seinem Vorposter durchaus, weshalb er nachschaufelt:

Das ist für mich ein Angriff gegen unsere Grundwerte, das hat nichts mehr mit Diskussion zum Problem zu tun.“

Aus der Ablehnung des Fährdienstes von Libyen nach Italien wird sofort ein Angriff gegen unsere Grundwerte (entspricht der in Deutschland gern vorgeschobenen „Verfassungsfeindlichkeit“ von Kritikern) und prompt folgt der verkappte Maulkorb: Indem man behauptet, „das hat nichts mehr mit Diskussion zum Problem zu tun“, beendet man die Diskussion.
Ja, genau das hat der Vorposter gemeint mit dem politisch korrekten Abwürgen der Diskussion. Selbst seine vorgebrachten Vorschläge werden nicht mehr beachtet, nur die einleitende Aussage mit der Moralkeule massiert und damit die gesamte Causa von jedem Argument entkoppelt zum „Bösen“ erklärt. Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Man könnte dies auch anders angehen: Wie werden in Libyen Bedingungen für die Rücknahme von Migranten geschaffen. Wie werden Bedingungen geschaffen für die Rückführung von Migranten aus Libyen (und auch Europa) in ihre Heimatländer. Aber bei Sprüchen wie an der libyschen Küste einfach abladen etc, oder auch einfach ertrinken lassen bis keine mehr kommen, ist eben eine Verletzung von Grundrechten.“

Man kann den Furor richtig mitleben. Unter Vortäuschung von Lösungsvorschlägen, die sich alle nicht mit dem Problem und seiner Vermeidung sondern ausschließlich mit dem Umgang mit den Folgen des Problems beschäftigen, also überhaupt keine Lösungsvorschläge sondern höchstens vollkommen unlogischen Stuss darstellen, wird eine Argumentation vorgetäuscht, die nicht vorhanden ist. Kein Argument zum Umgang mit dem Problem, kein Argument zur Vermeidung weiterer Völkerwanderungen (wie sie der Vorposter aus seiner Sicht angesprochen hat), nur weiteres moralisches Anschütten, das sogar in der Darstellung gipfelt, der Vorposter hätte das Bild vermittelt, er würde auf einer Stufe mit jenen stehen, die die Meinung vertreten, man solle die doch einfach ertrinken lassen. Hat er nicht, aber wen interessieren Fakten, wenn es um PC geht? QED.

An diesem Punkt rutschen wir vom postfaktischen Moralfuror übrigens haarscharf an die Grenze der Verhetzung. Hier beginnt der Verteidiger der Political Correctness, die ja ach so viel Wert auf die Wertschätzung und Positive Annahme jedes Menschen und die Vermeidung jeder Form der Herabsetzung und Beleidigung legt, nach der vollkommen willkürlichen und unbewiesenen Einstufung seines Vorposters als mutmaßlichen Rechtsbrecher, ihn auch noch als potenziellen Mittäter zu verhetzen, wenn es um das jämmerliche Ersäufen armer Flüchtlinge geht.

Das konnte man jetzt eigentlich kaum noch besser darstellen, wie es funktioniert. Da hilft es auch nicht mehr, dass er in seinem Furor, einmal losgelassener Gutmensch eben, noch ein bisschen postfaktisch nachtritt:

„In dem Sinne ist das klar eine Einforderung von politischer Korrektheit. Aber in dem Sinne, dass keine Aufrufe zur Rechtsverletzung toleriert werden. Vor allem nicht wenn es sich um Grundlegende Rechtsprinzipien unseres Rechtsstaates handelt.“

Es wurde zu keiner Rechtsverletzung aufgerufen und die Seenotrettung vor Libyen ebenso wie das Schlepperunwesen nach Italien betreffen auch keinerlei grundlegende Rechtsprinzipien der Schweiz. Und ob der das jetzt toleriert oder nicht ist auch irrelevant, da er nicht die ganze Menschheit vertritt, weder der Welt noch der Schweiz, auch wenn er das allem Anschein nach durchaus in Erwägung zieht.
Geschenkt.
Aber wer denkt, damit ist es vorbei, der irrt.
Denn ein Argument hat der Gute noch, mit dem er dem Kritiker an der PC noch so richtig eine reinwürgen kann; ein Nachschuss wie aus dem Bilderbuch:

Für mich ist das auf gleicher Stufe anzusiedeln, wie wenn einige zur Pädophilie aufrufen würden. Würden das diejenigen tolerieren, die dauernd die politisch unkorrekte Rede fordern?“

Er stellt den Vorposter sogar mit Befürwortern der Pädophilie auf eine Stufe. Pure Hetze.
Und doch konnte ich mir, als ich das am Ende dieses Musterbeispiels der politisch korrekten Bigotterie lesen musste, das Lachen nicht verkneifen.
Sind es doch genau die politisch Korrekten, die aus Rücksichtnahme auf die religiösen Gefühle von in frühmittelalterlichem Religionsverständnis Gefangenen die Legalisierung der Kinderehe fordern.
Das setzt dem Ganzen doch das Krönchen auf.

Donnerstag, 1. Juni 2017

Gottes Wille


And the winner is…

Die Mai-Umfrage ist gelaufen (herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben) und die Schönsten sind gekürt: St. Petersburg, das Venedig des Nordens, auch Perle an der Newa genannt, hat klar den ersten Platz errungen. Kann man verstehen.

Den zweiten Platz holte sich die Goldene Stadt, meine heimliche Favoritin Prag.

Wien schaffte es immerhin noch auf Platz 3, was mal wieder zeigt, dass das Ferne oft mehr zieht als das Nahe, denn Wien ist eine der schönsten Städte der Welt. Auch wenn böse Zungen behaupten, dass sie ohne die Wiener noch schöner wäre, habe ich doch den Verdacht, dass wir uns die „echten Weana“ nochmal zurückwünschen werden.

Barcelona und Hamburg wurden dann schon ziemlich abgeschlagen, derweil Marseille, Neapel und Kiew leer ausgingen. Obwohl jede dieser Städte wundervolle Ecken hat. Aber so ist das nun mal im Leben.
Die Auswahl war ja auch sehr eingeschränkt, so ganz ohne Rom und Paris, Dresden und Budapest, Venedig und Sofia...
Naja, vielleicht beim nächsten Mal.

Hasenköttel

Die „B.Z.“, das Zentralorgan der Wortblasenpflasterung, hat es sich scheinbar zu Herzen genommen, dass Verniedlichungen nicht immer gut beim Leser ankommen und haut deshalb mal so richtig auf die Kacke. Man verzeihe mir die Wortwahl, aber es geht um einen „Shitstorm“.

Dieser Sturm aus Exkrementen richtet sich ja, verbal wie letzthin auch immer wieder real, in der politisch korrekten MDR („Merkelsche Demokratische Republik“) nur dann gerecht gegen einen Menschen, wenn dieser nur vorgibt, einer zu sein, in Wirklichkeit aber zu viele deutsche Großeltern besitzt, um noch wirklich als solcher vollwertig anerkannt werden zu können. (Die Frage „Wer schreibt denn solchen Käs‘, Mann?“ beantwortet sich selbst.)

Um so erschütterter ist die Redaktion dieses Schreckens der Fische und Schmalzbrote, als sich ein solcher „Shitstorm“ ausgerechnet gegen die Lichtgestalt der Grünen, die Hohepriesterin der Willkommenskirche, die Änderungsschneiderin unseres gesellschaftlichen Gewandes mit dem geradezu biblischen Potenzials zur Freude über jeden kleinen Webfehler darin, gerichtet hat. Nein, nicht Antonia Hofreiter, sondern deren geistige Halbschwester, Frau Göring-Eckardt.

Was bringt denn dieses mutmaßliche dreckige AfD-Untermenschentum aus Rassisten und Nazis dazu, so viel Exkremente über die biologisch abbaubar mit reinem Strom aus Windkraft gefönten Schopf der Obergrünen zu gießen?

Richtig! Ein kleiner Scherz!
Denn die miesepetrigen ewiggestrigen Spaßbremsen vom rechten Rand verstehen den subtilen Humor intelligenter Freigeister einfach nicht! „Liebe Kinderinnen und Kinder!“ begrüßte sie den fröhlich im Schmelztiegel der schulisch vermittelten 147 möglichen selbstgeschaffenen Geschlechter langsam vor sich hinköchelnden Nachwuchs beim evangelischen Kirchentag, ganz im Stile (wie sie wahrscheinlich überrascht nach mehrstündiger Recherche feststellen musste) eines DDR-Kinderliederzirkus‘.

Und den kennt ja nun aber jeder! Also jeder Nichtnazi zumindest. Woraus man eiskalt schließen könnte, dass alle, die DDR-Kinderlieder nicht kennen, Nazis sind. Obwohl, wie das jetzt mit den Dresdner Pegida-Opas ist weiß ich jetzt auch nicht. Scheinbar sind all jene, die DDR-Kinderlieder kennen, auch Nazis. Muss wohl doch an der korrekten Anzahl deutscher Vorfahren liegen. Und was die Grünen so allgemein von allem halten, was irgendwie „deutsch“ riecht, wissen wir ja, seit die Weihnachtsbaumkugel fröhlich hinter „Deutschland, du mieses Stück Scheiße!“-(wir kommen von dem Wort einfach nicht los, wenn es um die Grünen geht…)-Plakaten hergetrampelt ist und vergeblich darauf gehofft hat, dass der Herr Hirn vom Himmel regnen lässt.

Ach ja, wie sieht sie nun aus, diese kübelweise über die arme Bereicherungs-Kathi gegossene deutsche Scheiße?
Die AfD-Politikerin Joana Cotar twitterte etwa: „Begrüßung beim Kirchentag: 'Liebe Kinderinnen und Kinder' Ernsthaft jetzt?“

Was?? Die hat „ernsthaft“ gesagt? Das ist ja vollkommen… äh, ja was eigentlich? Scheiße?? Oder bezieht sich der „Shitstorm“ auf das „jetzt“? Ach, ich weiß; das Fragezeichen! Genau! Eine Hohepriesterin im Amte der Unberührbaren mit einer Frage zu behelligen, das ist Hetze pur! Ja, da sprüht der Hass aus dem Kommentar dieser Nazi-Schlampe! Ach nee, das war die andere. Die was glaubte, es wäre ein shitstorm, als „Nazi-Schlampe“ bezeichnet zu werden. Aber das wurde zum Glück hoheitlich klargestellt: das ist Humor. Also „Ernsthaft jetzt?“ ist Shitstorm, „Nazi-Schlampe“ ist Humor.
Deutscher Humor eben. Muss man international nichts mehr dazu sagen. Ein Volk, das in seiner Geschichte witzig fand, andere lebend auf Scheiterhaufen zu fesseln und dann Feuer zu legen, dem verzeiht man auch grobe Beleidigungen als kleinen Scherz.

Außer sie richten sich gegen die, die sich als Obrigkeit verstehen. Also die, die das Feuer legen an das Pack und die Nazi-Schlampen, das dunkeldeutsche Verbrecher-Gesocks. Die darf man nicht anzweifeln oder hinterfragen, so mit einem unschuldigen „Ernsthaft jetzt?“ Das ist Majestätsbeleidigung! So weit ist der Gedanke der Demokratie noch nicht bis zu den Fürsten durchgedrungen, dass sie jetzt als Angestellte des Pöbels durchaus von diesem auch kritisiert, ja im Falle permanent ausbrechender Dummheitsgeysire auch mal ausgelacht werden dürfen. Oder, wenn sie es ganz übertreiben, gar mit dem Spruch „Merkel muss weg!“ mit der Vergänglichkeit der eigenen Machtbefugnis konfrontiert werden.

Oder anders gesagt:
Das ist kein „Shitstorm“. Das ist nicht mal ein Hasenköttel.
Das ist eine harmlose Frage, zu deren geradezu nichtssagender Zurückhaltung man der Frau Cotar nur gratulieren kann. Die Frage, die sich mir als erste stellte, war die, ob die noch alle Kerzen im Kandelaber hat.
Die Reaktion der Grünen „Göre“ ist das übliche „Mimimi“ der Mimosen, die zwar kräftig austeilen, aber nichts ertragen können. Die in aller Öffentlichkeit hetzend anderen Straftaten und strafbare Absichten unterstellen können, ja es sogar als ihre heilige Pflicht betrachten, dies zu tun, selbst aber bereits dann, wenn ihr Auditorium nicht begeistert jubelt sondern nur betreten klatscht bereits einen Koller bekommen und mit Anschuldigungen um sich werfen müssen.
Und das Nichtmalwurstblatt „B.Z.“ macht daraus einen Riesenskandal und Shitsorm. Gerade, dass nicht von einer verbalen Terrorattacke gesprochen wird.
Zum Glück.
Sonst endet man noch irgendwo bei Ralf Stegner.

Vor kurzem hörte ich irgendwo bei einer dieser TV-Laberrunden, ich kann mir nicht wirklich alle archivieren, die „Populisten“ erkenne man daran, dass sie eben immer irgend eine peinliche Aussage tätigen und wenn man sie dann erwischt hat, nach einer faulen Ausrede suchen.
Zumindest erkennen sie die Zeichen. Nur ob sie richtig hinschauen, wer sie sendet, sei dahingestellt.

Göring-Eckhardt kann den ganzen Rummel um ihre Aussage nicht verstehen und hat ihre eigene Theorie, warum sie kritisiert wird:“

(Keine Sorge, es ist nicht die an die Praxis angelehnte Theorie, dass es einfach die logische Reaktion der Umwelt ist, dass jemand lacht, wenn man bei dem Versuch, besonders lässig und cool daherzukommen, blöd grinsend in eine Laterne rennt. Man mag ja darüber diskutieren, ob es die feine Art ist, jemanden zu verspotten, der am Boden liegt, aber da haben die Grünen eh ein paar Minuspunkte in ihrem Karma gesammelt, die das Schicksal eben immer wieder mal abarbeitet. Das zu begreifen würde Selbstreflexion voraussetzen und daher dieses gelebte praktische Beispiel des Dunning-Kruger-Effektes intellektuell weit überfordern. Dass die das „nicht verstehen“ kann, leuchtet mir ein. Aber sowas von absolut.)

„„Dass die AfD dieses Zitat aus dem Kontext löst und dafür nutzt, gegen mich zu hetzen, sagt viel über diese Partei aus. Wer inhaltlich blank ist, fängt an mit Dreck zu werfen,“ sagte sie der ARD.“

Richtig. Sieht man an der eigenen Strategie: Erst baut man Mist bis alle nur noch kopfschüttelnd darüber lachen können, dann findet man keine glaubwürdige Ausrede, und dann wirft man mit Dreck auf die, die einen für den Mist ausgelacht haben. Übrigens ist die Frage „Ernsthaft jetzt?“ ebenso wenig Hetze wie Scheiße. Man muss die eigene Denkart nicht ständig anderen unterstellen, auch wenn es schwer fällt, zu begreifen, dass andere Menschen wirklich anders ticken als man selbst.
Aber, liebe Grünen: Weiter so! So wird das was mit den <5% im September!

Mittwoch, 31. Mai 2017

Vor den Vorhang

Mit herzlichem Dank an eine treue Leserin meiner kleinen Meinungsnische möchte ich das hier vor den Vorhang holen:

Kindergärtnerin erregte jungen Mann allzu sehr“

Mal so als Beispiel, dass die „B.Z.“ nicht das einzige Machwerk darstellt, das nicht einmal zum Einwickeln von Käsebroten taugt.
Nicht der kleine bulgarische Handarbeiter geilte sich an der Kindergartentante auf (und das vor den Kleinen), sondern die Kindergärtnerin ist schuld und hat ihn zu sehr erregt.
War eben kein islamischer Kindergarten mit züchtig verhüllten Wanderzelten. Da wäre das nicht passiert...

Kabul

Und wieder ein radikalmuslimischer Sprenggläubiger, diesmal in Kabul, mindestens 80 Tote und hunderte von Verletzten. Schrecklich. Da Kabul aber keine Partnerstadt von Berlin ist, wird es wohl kaum ein Erstrahlen des Brandenburger Tors in den Farben der Koalition von Magdeburg geben.

Was aber so sicher kommt wie das „Allahu akbar!“ vor dem BUMM ist die Forderung, in ein Land, in dem solches passiert, niemanden zurückzuschieben. Ein Charterflug wurde ja schon sofort gestoppt.
In einem Land, in dem sich Radikalmuslime in die Luft sprengen, kann man niemandem zumuten, zu leben.
Ob die Ungarn auch so denken? Dann beantrage ich dort schon mal Asyl...

Klimamörder

Oh je, Trump will die Erde der Vernichtung preisgeben, uns alle in den CO2-Tod treiben und hat sich damit endgültig aus dem Kreise der klimarettenden westlichen Wertegemeinschaft verabschiedet. Merkel, die ihre eigenen Ausdünstungen durch einen zwischen den Fingern verborgenen Rautefilter vom Feinstaub befreit, um mit ihrer warmen Luft das Klima nicht zu sehr aufzuheizen, wendet sich angeekelt von diesem primitiven Scheusal ab. Sie als Wissenschaftlerin, die von der Asse bis zur Energiewende immer präzise analysieren und vorhersagen konnte, ist schockiert von der Kaltschnäuzigkeit dieses amerikanischen Primitivlings, der nur durch reinen Zufall und das Glück der Dummen Multimilliardär und Präsident werden konnte und damit den ganzen Stand des hochgebildeten, feinsinnigen und lebenslang tüchtig schuftenden Politikers durch geradezu proletarische Fäulnis besudelt.

Was tut er, dieser fürchterliche Trump? Er weigert sich glatt, dass Pariser Protokoll zu unterschreiben, weil dies für die Wirtschaft der USA unerfüllbare und benachteiligende Werte enthalte! Pah! Sein Vorgänger Obama, der wollte noch die Welt retten! Der hat… äh… der hat… also… äh… sich acht Jahre lang geweigert, das Kyoto-Protokoll zu unterschreiben, weil dies für die Wirtschaft der USA unerfüllbare und benachteiligende Werte enthalte?!

Jaa, äh, schon, äh, aber er hat zumindest versprochen, dass man nochmal drüber reden könne und nochmal eine Konferenz machen und dann könne ja sein Nachfolger unterschreiben.
Konnte ja nicht ahnen, dass das ausgerechnet Trump wird.
War ihm in diesem Zusammenhang wahrscheinlich auch vollkommen egal.

Prioritäten

Die Justiz muss Prioritäten setzen. Man kann sich ja nicht um jeden kleinen Drogendeal, jedes kleine Antanzen, jede kleine Vergewaltigung kümmern. Oder irgendwelchen zigtausende Euro schweren Sozialbetrug mit 7 Identitäten oder bereits 80 Anzeigen wegen kleiner Delikte wie Prügeleien, Erpressungen, Drohungen. Es gibt ja viel schwerere Verbrechen, um die es sich zu kümmern gilt.
Nicht gezahlte GEZ, zum Beispiel.
Aus dem Müllcontainer.
Könnte ja jeder kommen.

Fisch

Es gibt Zeitungen, die nimmt man nicht einmal, um auf dem Fischmarkt die Ware einzuwickeln, weil das selbst die Würde von toten Fischen noch verletzen würde.
Es schält sich für mich immer mehr heraus, dass die Berliner „B.Z.“ dazugehört. Nicht nur wegen ihrer ganzen neckischen Formulierungen von „Umgarnen“ oder „Avancen machen“, wenn Frauen von notgeilen Junghengsten aus dem Bereicherungsmilieu sexuell angetanzt werden, sondern auch wegen ihrem gigantischen Reißer um eine Lehrerin, die mit einem großen Kruzifix um den Hals gegen das Neutralitätsgesetz verstoßen hatte und deshalb aufgefordert wurde, das sofort abzunehmen, und die dann auch noch kackfrech mit einem „Ichthys“-Symbol auftauchte. Hatten wir hier, das Thema.
Nur nochmal zur Erinnerung, was die „B.Z.“ damals so schrieb:

Vor kurzem erst hat die Pädagogin nach einer Dienstanweisung der Schulleitung eine Halskette mit einem größeren Kruzifix abgelegt und damit deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Jetzt allerdings hat sie wiederholt eine Kette mit einem Anhänger getragen, der einen Fisch zeigt.
Und zwar genau jenen Fisch, der als christliches Erkennungszeichen gilt: Es handelt sich um das aus zwei gekrümmten Linien bestehende Ichthys-Symbol, das einen Fisch darstellt und die Verbundenheit mit Jesus Christus ausdrückt.“

Und auch das Bild zu einem solchen Ichthys wurde mitgeliefert:

So weit, so Fake.
Jetzt, nachdem der evangelische Kirchentag mit all seinen politischen und käßmannschen Peinlichkeiten verklungen ist, auf dem sich die gleichen Politiker wichtigtuerisch christlich gegeben haben, die ihren Beamten das Zeigen von Kreuzen verbieten, ohne darin irgend einen Widerspruch zu erkennen, kommt der „Tagesspiegel“, auch nicht immer das Kampfblatt für Neutralität und investigativen Journalismus, lobenswerterweise aber mal mit der Wahrheit um die Ecke.

Das angebliche „größere Kruzifix“ (Habe ich nicht prophezeit, dass die bei der B.Z. mutmaßlich zu blöd sind, ein Kruzifix von einem Kreuz zu unterscheiden?) entpuppt sich als 28-Millimeter-Kreuzanhänger.
Und nicht nur das. Auch der Fisch… ach was, ich zeig‘s mal her:

Na, wer merkt‘s? Richtig. Nicht nur das Kruzifix ist kein Kruzifix, auch der Ichthys ist kein Ichthys. Der hat einen Strich zu viel. Das Christus-Symbol hat nämlich keine geschlossene Schwanzflosse. Wissen wir, wie bereits beim letzten Mal schon erwähnt, schon aus „Quo vadis?“.
Die ganze Aufregung also um was? Richtig: um nichts! Um Fake News. Made by Systempresse. Den wahren Hütern der Wahrheit und Garanten für intellektuell anspruchsvollen Qualitätsjournalismus.

Keine Recherche, falsche Behauptungen, aufgebauschtes und reißerisches Formulieren – exakt das, was man bei jedem kleinen privaten Facebook-Poster zum Schwerverbrechen hochstilisieren will, wird hier aus Redaktionsstuben geliefert.

Der „Tagesspiegel“ hat sich wenigstens mal die Mühe gemacht, persönlich mit der Lehrerin zu reden und nebenher herausgefunden, dass die allem Anschein nach sowieso irgendwem weiter oben im System des politischen Schulunwesens gewaltig gegen den Strich geht und bereits interne Verfahren am Hals hat. Da stinkt es gewaltig nach einem Rachefeldzug, um ihr das Leben zur Hölle zu machen bzw. den freiwilligen Abschied aus einer schwer kündbaren Position schmackhaft zu machen. Würde mich nicht eine Sekunde wundern, wenn selbst die angeblichen muslimischen Eltern, die sich beschwert hätten, frei erfunden wären.

Jetzt könnte man über religiöse Symbole diskutieren, und was dazu gehört und was nicht.
Der wichtigste Unterschied für mich: Christen ist es freigestellt, ein Kreuz zu tragen oder nicht; spätestens seit zwei Bischöfe am Tempelberg ihre Kreuze ablegten, um keine Muslime zu provozieren, dürfte jedem die Freiwilligkeit für jeden Christen klar sein. Beim Kopftuch, dessen Tragen von der Glaubensgemeinschaft der Muslime explizit eingefordert wird, sieht es da etwas anders aus. Man sollte unterscheiden, ob ein Symbol für Entscheidungsfreiheit oder für Zwang steht, aber egal.

Was diese Causa aber mal verdeutlicht: Es geht in die Hose. Jedes Verbot, jede Reglementierung, muss grundsätzlich immer am eigenen Graubereich scheitern. Jetzt wird getüftelt, wie viele Millimeter ein Anhänger groß sein darf, um noch als Schmuck durchzugehen oder ab wann es als religiöses Symbol gilt. Ausgeblendet wird (noch), wie es mit dem Passus um die „Weltanschauungen“ in diesem „Neutralitätsgesetz“ bestellt ist, wenn einer mit Sowjetstern oder Antifa-Zeichen am Shirt in den Dienst kommt. Das gibt noch eine Menge Spaß und Idiotie die nächsten Jahre.

Aber für Eines ist solcher Verbotsschwachsinn immer gut: Irgend einen Grund an den Haaren herbeizuziehen, um unliebsamen Leuten das Leben zur Hölle zu machen.
Ansonsten ist es für die Fisch‘.

Dienstag, 30. Mai 2017

Gesellenprüfung

Neue praktische Aufgaben zur Gesellenprüfung für Maler und Lackierer:

„Aufgabe 1: Ermittle in der angegeben Straße die Adresse eines AfD-Funktionärs. Verwende dazu die Veröffentlichungen der Amadeu-Antonio-Stiftung und Hinweise beherzter Zivilcouragierter von „indymedia“.
Aufgabe 2: Schreibe mit einem 3-Zoll-Flachpinsel und asphaltbasierter Farbe möglichst kontrastreich „Drecksnazi!“ auf die Eingangstür.
Aufgabe 3: Mache ein buntes Graffiti (mindestens 3 der Regenbogenfarben) mit der politischen Kernaussage: „homophobes Rassistenschwein!“. Skandiere dazu: „Alerta antifascista!“
Aufgabe 4: Entsorge die leeren Spraydosen in das vor dem Haus abgestellte Kfz (Scheiben einschlagen und einwerfen) und zünde es an.

Bewertet wird die politische Kernaussage und die überzeugende Darstellung der richtigen Einstellung zum Rechtsextremismus. Schreibstil und allfällige Rechtschreibfehler werden aus Gründen der Antidiskriminierung von Menschen mit anderer Muttersprache nicht bewertet.“

Na gut, war übertrieben.
Aber weit weg davon sind wir nicht.
Wie man hier sehen kann.

Geistige Nähe

Eine No-Go-Area, in die man Polizisten mit fingierten Anrufen lockt, um sie dann mit Pflastersteinen zu empfangen. Stinkt nach Parallelgesellschaft und Mordversuch. Sind aber keine Libanesen oder Marokkaner.
Nee.

(P.S. Sind aber kein Aufreger, die kleinen Mordversuche der Linksterroristen. Haben ja kein Plakat gegen Maas entrollt oder „Merkel muss weg!“ gerufen oder ähnliche Schwerstverbrechen gegen das Heilige Regime begangen. Also harmlos.)

Wenn ein Notenbankster scherzt

von LePenseur


... dann klingt das so:
Nationalbankchef Ewald Nowotny hat am Montag seine Kritik an der Cryptowährung Bitcoin bekräftigt. Bitcoin sei "nicht ungefährlich, weil es zu einer Bubble kommen kann", so Nowotny. Das könnte sogar zu einer "Verunsicherung des gesamten Geldsystems führen, obwohl Bitcoin damit gar nichts zu tun hat", sagte Nowotny am Rande der Volkswirtschaftlichen Tagung der Nationalbank in Wien. [...]

Tatsächlich beschäftigen sich die Notenbanken inzwischen sehr intensiv mit dem Thema Bitcoin und der dahinter liegenden Technologie Blockchain. Nowotny bekräftigte auch seine Kritik an der "Intransparenz" von Bitcoin. Langsam zeichnet sich auch ab, wie die Notenbanken mit dem Thema umgehen wollen. So planen mehrere Zentralbanken schon ihre eigenen digitalen Währungen auf Blockchain-Basis, etwa die Bank of England oder einige asiatische Notenbanken. Im Unterschied zu Bitcoin soll das Vertrauen in diese Währungen nicht durch energieintensive Computerarbeiten gewährleistet werden, sondern durch das bereits vorhandene Vertrauen in die bestehenden Institutionen der Notenbanken.
Na, der war gut!


... das bereits vorhandene Vertrauen in die bestehenden Institutionen der Notenbanken


Sowas traut sich einer dieser Nullzins-Banditen tatsächlich zu sagen, ohne zu fürchten, ob dem donnernden Gelächter aller Umstehenden zu ertauben ...

Hahn Henne Mimimi

Wann hatten wir das letzte Mal einen richtigen Anfall von „Mimimi“? Ist schon wieder ein paar Tage her, oder? Na dann mal wieder rein in die Vollen und uns pünktlich zum Beginn der muslimischen Hungerzeit (Wenn die von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nix Fressen dürfen, warum machen die das dann immer in der Zeit der kürzesten Nächte? Zumindest erklärt es, warum es so wenige Muslime jenseits der Polarkreise gibt.) ein Interview mit dem örtlichen Muslimbeauftragten gegeben, das gestern im „Standard“ für Furore und tausende begeisterte Kommentare sorgte.

Auf die allesundnichtssagende Überschrift...

Am Ende weiß nur Gott, wer ein guter Muslim ist“

(Die übrigens einen kleinen stilistischen Fehler aufweist, denn am Ende weiß nur Gott, wer ein guter Moslem war. Wenn das Ende da ist, ist keiner mehr, aber jeder war.)
...folgt der Aufmacher, der schon mal für erste kalte Schweißbildung im Nacken sorgt:

Ibrahim Olgun, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, fordert strengere Gesetze bei Übergriffen auf Muslime. Ab Herbst sollen die Imame Jugendliche auch in Parks aufsuchen“

Ja, richtig gelesen. Er fordert strengere Gesetze bei „Übergriffen auf Muslime“. Es gibt Gesetze gegen Übergriffe. Durch wen auf wen ist vollkommen irrelevant. Es braucht keiner Extrawürste für Muslime. Es mag im Islam durchaus Dogma sein, dass gläubige Muslime die einzig wahren Menschen sind, deren Schicksal weit mehr wiegt als das der anderen Affen und Schweine, aber unter dem Strich haben hier Gesetze in gleicher Form und Stärke für alle zu gelten. Allein diese Forderung zeigt bereits ein sehr seltsames Rechtsverständnis.
Und was die Imame in den Parks wollen, müssen wir auch erst sehen. Sie können den Jugendlichen wohl kaum verklickern, was ein guter Muslim ist, denn das, so hat er ja in der Überschrift schon klar gemacht, kann nur Gott. Am Ende. Aber kein Imam jetzt.
(Hat das schon jemand den Imamen hier klargemacht, was der da gerade gesagt hat?)

Aber rein in das Interview, dessen eiskalte und knallharte Fragestellung bei mir zu einem Déjà-vu verschiedener Van-der-Bellen-Wahlkampf-Befragungen durch unterwürfig anhimmelnde ORF-Moderatorinnen geführt hat.

Erstmal wird gefragt, was er denn den Klagen von Kurz und Strache, Muslime würden sich nicht integrieren, entgegenhalten würde.

Antwort:
Wenn wir konstruktive Kritik aus der Politik bekommen, dann nehmen wir das auch zur Kenntnis. Aber wir hoffen auch, dass die Muslime nun im Wahlkampf nicht instrumentalisiert werden, indem auf unserem Rücken Politik gemacht wird. Die Instrumentalisierung unserer Religion haben wir leider in der Vergangenheit immer wieder gespürt.“

Aha, man nimmt zur Kenntnis, mehr muss man nicht tun, und dreht den Spieß sofort um und verbittet sich, Politik mit dem Islam zu machen.
Nur mal so am Rande, das Einfordern spezieller auf die eigene Religion zugeschnittener Straftatbestände und strengerer Strafen, wenn das Opfer seiner Religion angehört, ist seine Einmischung in Politik. Keiner würde auf die Idee kommen, mit dem Islam Politik machen zu wollen, wenn sich dessen Vertreter nicht ständig vollmundig in die Politik einmischen würden. Das ist die Crux, wenn eine Ideologie getarnt als Religion daherkommt und im Namen eines Götzen die Ausrichtung des Rechtes an ihren Begehrlichkeiten fordert. Keiner instrumentalisiert irgend eine andere Religion, warum wohl immer nur der Islam? Liegt das immer an den Anderen und nie an den Muslimen? Na gut, über Selbstreflexion steht nichts im Koran und Mohammed hatte damit wohl auch nichts am Turban.

Ich würde es weit entspannender finden, wenn wir als Nichtmuslime uns nicht ständig mit den Befindlichkeiten, Forderungen und detonativen Empörungsaktionen von Muslimen beschäftigen müssten. Die Instrumentalisierung unserer Politik durch Vertreter des Islam und Provokateure, die ihre Religion um jeden Preis in den Fokus der Öffentlichkeit zwängen wollen, geht uns nämlich schön langsam gewaltig auf die Nerven! Wie mit diesem depperten Burkiniverbot – mir persönlich ist es eigentlich egal, ob jemand im Bad XY im Ganzkörperkondom baden gehen darf oder nicht, ich finde es nur zum Kotzen, dass wir darüber überhaupt diskutieren müssen!

Dass, am Rande erwähnt, die eigentliche Frage nicht beantwortet wurde sondern eine Art inhaltsfreier verbaler Formbrief verschickt wird, der immer dem Schema „Erst nichts antworten und dann in die Opferrolle kugeln“ folgt, wird uns noch mehrmals begegnen. Man kann es auf die einfache Formel „Eine Henne ist kein Hahn und wir sind Opfer, mimimi!“ bringen.

Doch weiter im Interview, wo gefragt wird, wo die Glaubensgemeinschaft denn nun bei der Integration gefordert sei.

Uns ist bewusst, dass es bei einem Teil der Muslime noch großen Bedarf an Integration gibt – etwa beim Erlernen der deutschen Sprache, aber auch bei der Anpassung an die Gesellschaft. Denn viele Muslime wissen nicht, wie die Gebräuche und Traditionen in Österreich sind. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt – und dadurch kommt es oft zu Vorurteilen und Missverständnissen.“

Wieder das gleiche Schema: Wir sind uns bewusst, dass unsere Leute ziemliche Dolme sind, aber…
Und dann kommt der „Mimimi!“-Satz, den man sich auf der Zunge zergehen lassen kann. Denn dort wird nicht nur darauf hingewiesen, dass das natürlich auch umgekehrt gilt, sonders es genau dadurch zu Vorurteilen und Missverständnissen kommt.
Es ist also, wenn man diese Sätze genau liest, unsere Schuld, weil wir zu wenig auf die Gebräuche und Traditionen der Muslime eingehen, wenn es zu Missverständnissen kommt. Diese Aussage beantwortet im Vorhinein (ungewollt?) die nächste Frage, deren Stellen sich die Interviewer damit hätten kneifen können.

Die fragen nämlich wirklich, woran das Desinteresse von Muslimen liegt, die zu sehr in ihrer eigenen Gruppe leben.
Und weil er das mit dem Desinteresse eigentlich schon geklärt hat, nämlich (siehe oben) ihre eigene „Glaubensgemeinschaft“ ihnen gerade klargemacht hat, dass das eh alles Schuld der anderen ist, geht er darauf auch nicht weiter ein sondern nur auf das Gruppenthema (Achtung, Gefahr von Scleudertrauma):

Ja, auch ich denke, dass zu sehr in der eigenen Gruppe gelebt wird. Man lebt zurückgezogen im eigenen Umfeld. Aber auch bei den Andersgläubigen bemerke ich diese Zurückgezogenheit. Ich hoffe, dass Menschen künftig mehr aufeinander zugehen und miteinander ins Gespräch kommen.“

Ist das eine Pirhouette? Er bestätigt genau gar nichts weil er im ersten Teil allgemein von irgendwelchen „man“ redet, fokussiert das Ganze dann aber auf die „Andersgläubigen“, an denen es nun läge, mehr aufeinander zuzugehen. Kein Wort von Muslimen. Nicht eine Erwähnung.
Spätestens an dieser Stelle hätte ein Interviewer mal nachgefragt, ob es die Antwort auch in Konkret gibt oder wäre aufgestanden um irgendwo etwas beim Chinesen zu essen, denn bei dem bekommt man auch auf alles eine Antwort ohne Inhalt, aber erst nach einem leckeren Essen auf einem Fetzen Papier in einem Glückskeks.

Aber scheinbar waren die nicht hungrig oder einfach nur leicht zufriedenzustellen, denn sie fragten weiter, was für hiesige Gebräuche und Traditionen er denn meinte, an die sich Muslime hier anpassen sollten.

In Österreich ist zum Beispiel der Sonntag ein wichtiger Ruhetag, an dem kein Lärm gemacht werden und man die Bewohner, wo man lebt, nicht stören sollte. Aber ein Teil unserer Muslime ist sich nicht bewusst, dass das in Österreich eine wichtige Verhaltensregel ist.“

Ist das der Hammer!? Wenn es um Integration geht, um das friedliche Zusammenleben, das Vermeiden von Provokation, dann fällt dem nichts anderes ein als die Sonntagsruhe? Als ob sonntags zu laut lachende Muslime unser Problem wäre! Und wenn den Leuten das nicht bewusst ist, warum knallt ihr denen nicht mal eine eurer Fatwas vor den Latz und sudert die dreimal im Monat in euren Predigten in die Ohren der hier lebenden Muslime? Wieso nicht mal ein bisschen weniger gewaltverherrlichende Koransuren und dafür mehr Verhaltensregeln? Ach ja, das Wort Gottes steht ja über jedem anderen.
Das ist das Problem. Nicht die Sonntagsruhe.
Ich würde es sofort tolerieren, jeden Sonntag den Rasenmäher vom Nachbarn zu hören, wenn ab sofort das Thema Burkini, Moschee, Koran, Fickificki und nicht zuletzt Allahu-Akbar-Bumm! vom Tisch wäre. Würde ich vor der Wahl stehen zwischen einer Welt ohne Sonntagsruhe und einer Welt ohne Islam… ach, lassen wir das.

Nach dieser unsinnigen Nebelgranate wird natürlich sofort nachgehakt… ach was, war ein Scherz.
Man nähert sich lieber dem Lieblingsthema: „Registrieren Sie eine Zunahme der Islamfeindlichkeit?

Was ist das denn für eine Frage, bitteschön? Was soll das?? Gibt es eine Chinesenfeindlichkeit? Oder eine Katholophobie? Also wenn dann höchstens Antisemitismus, aber zu dem Thema wagt sich sowieso keiner den Mund gegenüber einem Islamvertreter aufzumachen.
Erwartungsgemäß werden die Antworten jetzt länger. Deshalb gibt es die jetzt auch etwas zerteilt.

Ja. Wir bemerken eine starke Zunahme von Islamfeindlichkeit in Österreich.“

Jede andere Antwort hätte mich jetzt wirklich überrascht. Aber ist egal. Ich warte auf den Tag, wo mal ein Journalist nach der Zunahme der Andersgläubigenfeindlichkeit durch Muslime fragt.

Vor einem Monat hat es hier bei uns in der IGGÖ Beschmierungen wie mittlerweile auch an Moscheen gegeben. Da hätten wir uns von offizieller Seite schon gewünscht, dass sie gemeinsam mit uns solche Taten verurteilen.“

Wurde das angezeigt? Werden die Täter gesucht oder wurden sie gefunden?
Ich wundere mich über das Schweigen der Medien über diese Vorfälle. Es wird doch sonst gerne ganz oben über jede „fremdenfeindliche“ oder „islamophobe“ Aktion berichtet. Allein die Aufregung momentan um einen „Kurier“-Artikel, wo eine Burkini-Vorbadende zitiert wird, sie würde „Hassbriefe“ bekommen. Aussagen. Keine Bilder, keine Berichte, keine Beweise, nur Aussagen. Da würde ich mir vom Journalismus mehr erwarten. Recherche zum Beispiel. Beweise.

Eine Parole lautete: "Stoppt die Islamisierung!" Die Muslime missionieren doch nicht andere Menschen. Wir sind nur da, um die religiösen Bedürfnisse der Muslime zu befriedigen.“

Nein, natürlich missionieren Muslime nicht. Fragt Pierre Vogel. Oder die „Lies!“-Koranverteiler. Wenn das nicht „missionieren“ heißt, wie dann? Unterwerfen?
Und auch die Imame gehen in den Parks nur spazieren. Können ja, wie bereits erwähnt, nicht Gottes Aufgabe übernehmen, festzustellen, wer einmal ein guter Moslem gewesen sein wird.
Und was sind die religiösen Bedürfnisse der Muslime? Hoffentlich nicht die Erfüllung dessen, was im Koran steht?! So von wegen Umgang mit Ungläubigen und so. Da gibt es ein paar Passagen, für die jedes andere Buch der Welt sofort wäre verboten worden.

Nach einem Hinweis auf Van der Bellens Entgleisung mit dem Kopftuch geht es dann weiter:

Wir würden es schätzen, wenn die Regierungsspitzen und andere Politiker auch die Übergriffe an Muslime betonen würden. Denn die Statistik zeigt, dass etwa gegenüber Frauen, die ein Kopftuch tragen, die Belästigungen und Übergriffe steigen. Wir haben aber noch nie gehört, dass dafür ein Täter eine Strafe bekommen hat – deswegen plädieren wir hier dafür, dass die Strafgesetze verschärft werden.“

Also spätestens hier, wenn man schon auf den Mittagstisch beim Chinesen verzichtet und auch den letzten Rest an journalistischer Neugier aufgegeben hat, hätte ich Beweise gefordert. Denn das ständige Herbeireden massiver Übergriffe auf arme Muslime widerspricht diametral sämtlichen Meldungen in den Medien, die voll sind mit Übergriffen durch Muslime, auf andere genauso wie auf Mitmuslime. Welche Übergriffe sind gemeint, welche Beispiele kann er nennen? Meint er etwa die innermigrantischen, sich immer häufiger in Massenprügeleien manifestierenden Revierkämpfe zwischen Libanesen, Afghanen und Marokkanern oder was?

Ohne Substanz bleibt nur ein Batzen „Mimimi“ übrig. Und als würde es nicht genügen, dass einfach Behauptungen aufgestellt werden, fordert ausgerechnet der, der weiter oben noch vollmundig getönt hat, er wünsche sich, dass auf dem Rücken der Muslime keine Politik gemacht wird, genau das, nämlich auf der Basis dieser Behauptungen, dass die Politik aktiv werden müsse und das Strafrecht verschärfen.

Gegen welche Art der „Belästigungen“ gegen Frauen mit Kopftuch denn? Die meisten Frauen, die mit „Ficki-Ficki!“, Antanzen oder Ausgreifen belästigt wurden, waren keine Muslimas. Im Gegensatz zu den meisten Tätern. Hat der Mann da was falsch verstanden oder werden hier Fakten absichtlich verdreht? Die Frage zu stellen heißt die Antwort zu kennen.

Und dann die Geschichte mit der Koptuch-Fatwa. Da wird ständig behauptet, die Hirnwindel wäre eine regionale Folklore und hätte nichts mit dem Islam zu tun, und dann das:

Unser Beratungsrat hat hier nur die islamisch-theologische Sicht wiedergegeben: dass das Kopftuch in unserer Religion seit 1500 Jahren ein religiöses Gebot und damit Teil unserer Glaubenspraxis ist.“

Also doch ein religiöses Gebot?! Schön langsam wächst denen die ganze Taqqiya-Geschichte über den Kopf, scheint mir. Aber sie sind es ja gewohnt, unterwürfigen Fragestellern zu begegnen, die haken dann nicht weiter nach, welche Aussage denn jetzt die passende ist. Ich würde mich ja, wenn ich mit solchen Fragen zu einem Islamvertreter gehe, mit einer ganzen Recherchemappe voller vergangener Aussagen eindecken und den dermaßen an die Wand nageln… aber nicht so unsere Standard-Qualitätsjournalisten. Ist ja keiner von der FPÖ, also Gang raus und weiterschmusen.

Das ist aber kein Widerspruch zum Selbstbestimmungsrecht der Frau.“

Also ist es jetzt ein religiöses Gebot oder nicht?! Und wenn nur Gott weiß, ob das eine gute Muslima war, wieso fordert ihr dann alle Frauen auf, zu zeigen, dass sie gute Muslimas sind, gefälligst züchtig ihre Haare zu verbergen, wenn Allah das nicht mal hat den Erzengel dem Kameltreiber diktieren lassen? Seit ihr also doch überzeugt davon, klüger als euer eigener Gott zu sein? Oder meint ihr, eure Heilige Schrift hätte irgendwelche Lücken?
Weiß der, dass seine Hardcore-Brüder dafür schon mal Köpfe rollen lassen?
Und: Was hat ein Gebot mit Selbstbestimmung zu tun? „Du bekommst bei uns nur vegetarisches Essen, aber wir gestehen dir natürlich weiterhin das Recht zu, für dich selbst zu bestimmen, ein Fleischfresser zu sein.“ Das hat was von Monthy Pythons.

Denn unsere Religion darf die Menschen zu nichts zwingen, der Mensch muss das mit Gott selbst vereinbaren. Der Beratungsrat hat dann noch einmal getagt und war sich einig, dass solche Themen künftig sensibler präsentiert werden sollten.“

Hahaha! Die haben nicht etwa beschlossen, sich ein bisschen mehr aus dem Privatleben der Leute und deren gesellschaftlichem Umfeld herauszuhalten, wie es mehr als angebracht wäre, sondern nur, so etwas künftig sensibler zu präsentieren. Weniger öffentlich, aber dafür mit mehr Nachdruck, oder wie soll man das verstehen?
Inhaltlich doch wieder komplett leer.

Der restliche Reigen geht immer so weiter.
Frage nach dem Druck auf junge Mädchen durch muslimische Jungmännchen, in der Schule Kopftuch tragen zu müssen. Antwort, es gäbe auch böse Behörden die ein Brechen der Fastenregeln „was gegen die Menschenrechte und die Religionsfreiheit verstößt“ oder gar das Ablegen des Kopftuches verlangen.
Wie gesagt: „Eine Henne ist kein Hahn und wir sind Opfer, mimimi!“

Frage nach dem Verbot von Koranverteilungen. Antwort er sehe das kritisch, weil das Heilige Buch dann in einem Mülleimer landen könnte (keine Sorge um die Menschen, nein, nur um das Buch und sonst nichts, auch kein Hinweis auf die Widersprüchlichkeit bezüglich der vorigen Missionierungsaussagen – was interessiert mich mein Geschwätz von vor zwei Minuten...), aber er kritisiere, dass man Bibeln durchaus verteilen durfte, also Hahn Henne Mimimi.

Frage nach dem Verbot der Auslandsfinanzierung, Antwort der Islam würde als einzige Religionsgemeinschaft Hahn Henne Mimimi. Welchen Grund die Politik für solche Regelung gehabt haben könnte, wird ausgeblendet, muss man nicht drüber nachdenken, wissen wir eh: nackte Islamfeindlichkeit.

Das ganze Interview eine einzige Peinlichkeit, aber eigentlich weniger wegen der für mich sehr schwammigen und permanent ins Jammern und Verdrehen abgleitenden Aussagen des Muslimvertreters – der macht damit nur seinen Job, ganz egal wie hoch die Taqqiya-Dichte in seinen Aussagen sein mag oder wieviel sedierender Schlafsand druntergemischt wurde. Der liefert genau das Hahn Henne Mimimi, das sein Leitfaden für Interviews mit Kuffar wahrscheinlich empfiehlt.

Nein, wirklich peinlich waren die Interviewer, die mit einer geradezu unterwürfigen Demut keinerlei konkrete Aussage gefordert und jede Tatsachenverdrehung hingenommen haben. Das hatte die Qualität einer Schülerzeitung, wo sich zwei Zwölfjährige mit Zahnspange vor den gewichtigen Herrn Bürgermeister setzen und ihn lächelnd um die Beantwortung von ein paar Fragen bitten, die er ihnen gnädig gewährt und die sie freudig in ihre Blöcke kritzeln. Das ist kein Journalismus, für den man Geld verlangen kann. Das wäre nicht mal gratis Journalismus.
Das ist nur peinlich.