„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 30. September 2017

Wien, oh Wien...

Kommentar im „Standard“, und dort auch von der sicherlich hart geforderten Administration widerspruchsfrei freigegeben. Ich kann es nicht überprüfen, aber wenn das stimmt, dann zieht das Kreise in die Stadt Wien und der Wampo sitzt mit am Schleudersitz:

Eine der Anti Kurz webseiten von Tal Silberstein konzipiert wurde von einer Büroleiterin von Sonja Wehsely registriert.

Mag.a Vanessa Schwärzler Büro Stadträtin Sonja Wehsely
domain: wirfuersebastiankurz.at
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admin-c: VS11382328-NICAT
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personname: Vanessa Schwaerzler
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street address: Pilgramgasse 3
postal code: 1050
city: Wien
country: Austria
e-mail: vanessa.schwaerzler@gmail.com
nic-hdl: VS11382328-NICAT
changed: 20170514 21:32:19
source: AT-DOM

Wenn das also aus Büros der Stadt Wien kommt, soll die Stadtpartei und damit der Dicke nichts davon gewusst haben? Gar nichts? Dann haben die ihre Truppe entweder nicht im Griff oder lügen uns die Hucke voll, dass es kracht. In beiden Fällen gilt das selbe wie für den Fahrdienstleiter: Super-GAU!
Jetzt können die Roten nicht einmal mehr den Wampo vor das Mikro zerren um ein bekannt launiges Statement abzurotzen. Da ist nichts mehr glaubwürdig. Gar nichts. Nicht ein Wort. Die können einen Schimpansen von Schönbrunn rüberholen und in eines der abgelegten Kanzlersakkos stecken, dem wird man mehr glauben als einem beliebigen Genossen.
Meine Fresse, die haben sowas von fertig...

Kernschmelze

Mal ein paar kleine Netzfundstücke aus diversen Foren, denen zu folgen fast unmöglich wird („Standard“-Forum schon jetzt fast 6000 Postings…), die aber zu 99,9% (nur vereinzelte ab heute Arbeitslose aus einem bestimmten SPÖ-Büro, das heute seine Arbeit eingestellt hat) den gleichen Inhalt haben: Kern ist erledigt. Unwählbar.
Wenn drei twitter-Rotzkommentare medial schon zu einem „shitstorm“ aufgebauscht werden, wird man sich für das, was Kern gerade berechtigt über sich ergießen lassen muss, einen neuen Begriff ausdenken müssen.


Wer mit solchen Methoden Wahlkampf führt, würde mit solchen Methoden auch regieren. Daher unwählbar.

Ein super Geschäftsmodell: Man verbreitet gefakte Hasskommentare und gründet dann eine Behörde, vollgestopft mit eigenen Genossen, um gegen „Hass im Netz“ vorzugehen. Die Brandstifter gründen eine Feuerwehr und lassen es sich üppig bezahlen, die selbst gelegten Brände zu löschen.

Österreich ist eine Blue-Jeans-Republik: an allen wichtigen Stellen sitzen nur Nieten!

Die Verantwortung des Christian Kern nach 16 Monaten als BK.
- nicht verantwortlich für Silberstein-connections
- nicht verantwortlich für sein Wahlkampfteam
- nicht verantwortlich für "Schmutzkübelkampagnen"
- nicht verantwortlich für den Mauerbau
aber
- verantwortlich für den weltweiten Wirtschaftsaufschwung

Kern steht vor dem Abgrund! Und morgen ist er einen Schritt weiter!

Diese Partei hat jegliches moralische Recht verloren jemals noch über Hasspostings und rechtes Gedankengut zu sprechen.

Jetzt geht nur noch Schwarz-Blau. Keiner greift diese Roten noch mit der Kneifzange an.

Kern hatte nicht unrecht als er uns einen neuen Stil versprochen hat.

Kerns Pan A: Anpatzen.

Kern holt sich, was ihm zusteht. Plan A: eine Abfuhr.

Jetzt weiß ich, warum Kern Pizza ausgefahren hat. Das war Vorbereitung auf den nächsten Job.

Das Bauernopfer

von LePenseur  


DiePresse informiert uns soeben:
Georg Niedermühlbichler, Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter der SPÖ, zieht die Konsequenzen aus der Dirty Campaigning-Affäre um den ehemaligen SPÖ-Berater Tal Silberstein: Am Samstag gab er in einer eilig einberufenen Pressekonferenz in der Löwelstraße seinen Rücktritt bekannt. „Für mich ist wichtig, dass ich nicht an einem Sessel klebe“, begründete Niedermühlbichler seine Entscheidung. Zugleich betonte der 51-Jährige, nichts von den falschen Facebook-Gruppen Tal Silbersteins gewusst zu haben. Dennoch sei einer seiner Mitarbeiter involviert gewesen und dafür übernehme er die Verantwortung.
(Hier weiterlesen)
Also zum mitschreiben: es gibt da einen SPÖ-Bundesgeschäftsführer und Wahlkampfleiter, der nix weiß, außer, daß er nicht an einem Sessel klebe (weil er vermutlich unter der Hand die Zusicherung bekam, nach kurzer Verdunkelungspause auf einem anderen, sicherlich gut gepolsterten Sessel Platz nehmen zu dürfen). Wer dieses Bild ansieht (und ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte)


... der weiß zweierlei:

1. daß das angebliche Nicht-Wissen des Herrn Niedermühlbichler eine bloße Notlüge ist, um den akut gefährdeten SPÖ-Chef Kern aus der vordersten Schußlinie zu bringen, und (gerechterweise sei dies nicht verschwiegen)

2. daß diese üblen Sumpfblüten wohl nicht auf N.s Mist gewachsen sind; dazu wirkt er einfach zu bieder. Er hat's gewußt, und er hat's gedeckt — und beides ist übel genug, als daß man so einen Mann noch in entscheidender Position in der Politik haben möchte! Aber: spiritus rector war wer anderer!

Hier wird noch ein bisserl Aufklärungsarbeit zu leisten sein, ob es Gusenbauer war, dessen Kandidat beim Sturz Faymanns (der seinerzeit bekanntlich den unbeliebten Gusenbauer mit Hilfe der »Krone« gestürzt hatte) bekanntlich ... Kern hieß. Oder hat hier auch der österreichische Oligarch Haselsteiner mitgewirkt, der mit Gusenbauer (und überhaupt der roten Reichshälfte) mittlerweile schon glänzende Beziehungen pflegt und Geschäfte macht?

Zwei Wochen vor der Wahl den Kanzler-Kandidaten austauschen — das wird wohl nicht mehr funktionieren: jeder, der jetzt in die Bresche springt, unterschriebe sein politisches Todesurteil! Also wird sich die SPÖ jetzt auf ihre guten Beziehungen in der Sozialistischen Internationale besinnen, um nach Möglichkeit eine (durch dieses SPÖ-Desaster natürlich wahrscheinlichere) ÖVP-FPÖ-Koalition zu verhindern, nach der Wahl Kern blitzartig gegen Doskozil (oder einen genehmeren Politruk) tauschen, und die dann nicht mehr wirklich »große Koalition« der Systemparteien fortführen wollen.

Womit seitens der alten GroKo-Seilschaften in der ÖVP der Druck auf Kurz steigen wird, sich doch um Himmels willen nicht mit den »Schmuddelkindern« der FPÖ einzulassen (die könnten nämlich die gemütlich-profitable Filzokratie, die Österreich seit 1945 im Würgegriff hat, gefährden!), sondern lieber mit einem vernünftigen Mann wie Doskozil — oder wem auch immer, Hauptsache: ein Roter! — in der Regierung zu sitzen.

Und Kurz wird sich überzeugen lassen. Denn sein aktueller Slogan »Jetzt. Oder nie« bezieht sich nur auf seine Kanzlerschaft. Werte, Haltungen oder Überzeugungen waren und sind ihm ebenso fremd wie seiner künftigen Amtskollegin Merkel: er will einen Posten, auf dem er was »bewirken« kann. Für sich, wohlverstanden, und seine Machtposition.

Und insoweit ist — so unappetitlich all das, was jetzt aus der Kloake SPÖ herausrinnt, auch aussieht und riecht — die Welt bei der ÖVP keineswegs in Ordnung. Wobei die nicht uninteressante Frage, warum im TV-Duell mit Strache Kurz über seine eigene Bekanntschaft mit diesem Herrn Silberstein offensichtlich gelogen hat, von den Medien wohlweislich unter den Teppich gekehrt werden wird. Man will doch nicht riskieren, daß der Wähler sich über so viel SPÖVP-liche Desinformation und Untergriffigkeit angewidert ab- und der FPÖ zuwendet ...

Ein Sittenbild aus Österreichs Politik! Der Ruf, diese ganze korrupte Bagage wenn schon nicht an die Laternen der Ringstraße zu hängen, so doch wenigstens mit sprichwörtlichen nassen Fetzen davon zu jagen, dieser Ruf wird wohl lauter werden. Und — wäre es verwunderlich?



Der Letzte Walzer

Ich kann ausnahmsweise mit der Veröffentlichung nicht bis Sonntag früh warten, denn diese Causa fliegt den Roten gerade sowas von um die Ohren, da wird es in den nächsten Stunden wohl noch interessant. Ich muss mir jetzt dringend eine Flasche guten Weines aus dem Keller holen und den Abend genießen.

Der Pizzaprinzessin hängt ein veritabler Silberstein um den Hals, bis zu dem das Wasser steht. Und die Füße versinken nach und nach im Schlamm. Man kann davon ausgehen, dass mit diesem Wochenende das Schicksal des Slim-Fit-Selbstdarstellers, auf ewig als ungewählter Sesselwärmer in die Geschichte einzugehen, besiegelt ist. Da geht nichts mehr. Die Roten haben den Bogen überspannt. Kern hat fertig. Selbst wenn er jetzt den Niedertrachtbichler als Bauernopfer abgeschossen hat, der Dreckbatzen klebt ihm an seinem Slim-Fit-Hemd und wird dort abstinken bis zum Jüngsten Tag.

Nicht nur, dass sich die Roten mit Silberstein einen windigen Gesellen an Land gezogen haben, der nicht aus den Reihen der vielen ehrlichen und anständigen Unternehmer sondern aus genau jenem Schmuddeleck der milliardenschweren Spekulanten, Blutdiamantenhändler und korrupten geldwaschenden Staatsauftragsschmarotzer kommt, die nach eigener verlogener Propaganda das Übel dieser Welt darstellen (Stellen sie auch dar, aber erstaunlich ist ja, dass gerade die Roten mit diesem Gesocks in einem Bett liegen und sich von denen auch noch Drecksarbeit unter der Gürtellinie erledigen lassen.), nein, jetzt haben sie mit dem beleidigten Anpatzen eines kleinen schmuddeligen Boulevardblattes, das sich im Gegensatz zu einigen anderen Medien auch durch Drohungen nicht hat davon abbringen lassen, interne SPÖ-Mails zu veröffentlichen, auch noch mit den Medien verscherzt. Und die scheinen vergrätzt zurückzuschlagen. Bei aller Konkurrenz: Wenn einer das System angreift, wird er zum Abschuss freigegeben.

Und kaum glaubt der Angepisste, durch Bestrafung und Steuergeldentzug ein Gratis-Blättchen disziplinieren zu müssen und getreu dem guten alten Mao-Motto durch die Bestrafung des Einen die Anderen am Gängelband zu haben, knallt ihm die „Presse“ (und dafür gebührt ihr ein hohes Lob) den eigenen Dreck ins eitel geschminkte Gesicht. Und das mit Schwung. Gern hätte ich gesehen, wie dem Sunnyboy die Gesichtszüge entgleist sein müssen, als die „Presse“ mit den Unterlagen an die Öffentlichkeit ging.

Schon seit einiger Zeit geisterten Facebook-Seiten durch das Netz, die sich auf Sebastian Kurz beziehen.
Die eine („Wir für Sebastian Kurz“) tat so, als wäre sie eine offizielle Fan-Seite der ÖVP, und veröffentlichte dort gefälschte Aussagen von Kurz und Sobotka, gefakte Umfragen, ob der Brenner geschlossen werden soll und Ähnliches. Bereits damals forderte die ÖVP die Löschung dieser Seite und erklärte, nichts damit zu tun zu haben, und Kommentatoren zu den Artikeln vermuteten sogar die SPÖ und Tal Silberstein hinter der Seite, wofür die Kampfposter der Gegenseite sofort hämisch die Feigheit der Schwarzen und die eigene Unbescholtenheit beschworen. Wie sich jetzt herausstellt, lagen die aufmerksamen Kommentatoren absolut richtig: die Idee stammt von Silberstein und es sind SPÖ-Schmutzkübelwahlkämpfer, die die Seite aufgezogen und mit Lügen gefüllt haben, um so zu tun, als wäre die Kurz-ÖVP rechts neben der FPÖ am fröhlichen Aufbau von Internierungslagern und dem Aufmarsch von Panzern an der italienischen Grenze interessiert, zum Zweck der Vertreibung der gemäßigten Schwarzwähler der bürgerlichen Mitte von Kurz.

Die andere Seite („Die Wahrheit über Sebastian Kurz“) arbeitete noch perfider: Sie agierte mit offen rassistischen Aussagen und implizierte mit gefakten Strache-sympathisierenden Aussagen auch noch, sie würde von FPÖ-Seite betrieben. So wollte man doppelt reinhauen, nämlich Kurz niedermachen und gleichzeitig so tun, als würden die Blauen das bei Wählern extrem unbeliebte dirty campaigning betreiben. Die schon seit Langem schwärende Vermutung, dass ein Gutteil der auch auf offiziellen FPÖ-Seiten immer wieder auftauchenden Hasskommentare eigentlich von linker Seite hineinproduziert werden, um dann schnell einen Screenshot vom eigenen rassistischen Mist zu machen und mit diesem wieder eine Attacke gegen die Blauen zu reiten, wird durch die Enthüllungen der „Presse“ immer wahrscheinlicher. Distanzierungen der FPÖ von dieser Seite wurden von den linken Kommentatoren auch noch süffisant als billiger Versuch der „rechten Hetzer“ abgetan, ihre Hände in Unschuld zu waschen und sich als Opfer zu gerieren.
Und auch hier war es die SPÖ selbst, die eigene Dreckschleudern beauftragte, auch dieses Erbe des sauberen Herrn Silberstein fortzusetzen.

Ganz besonders übel stinkt die ganze Kampagne auch deshalb in den Himmel, weil die von SPÖ-Strategen auf ihrer Fake-FPÖ-Seite veröffentlichten antisemitischen und rassistischen Kommentare von unserem Pizzaprinzesschen auch noch gegenüber der EU als Munition zur „Warnung vor der rechtsextremen FPÖ“ dienten, quasi als Vorbereitung neuer EU-Sanktionen im Falle der „falschen“ Regierungsbildung.
Was die Roten sich jetzt geleistet haben, sprengt eigentlich alles, was bisher in Wahlkämpfen, selbst dem BP-Wahlkampf „Alle gegen Hofer“, an Unappetitlichkeiten serviert wurde. Und damit haben sie sich in eine Ecke bugsiert, in der ihr jede, und damit meine ich wörtlich jede Schweinerei auch von den Medien und der Öffentlichkeit zugetraut wird, jede Lüge, jeder Wählerbetrug und auch jeder Wahlbetrug.

Wenn unser Prinzesschen jetzt noch so tut, als hätte er von nichts gewusst, dann macht er sich endgültig lächerlich. Mag sein, dass der eigentliche Strippenzieher der Niederträchtige war, kein Mensch glaubt das Märchen, dass der Parteichef und Kanzler über die Maßnahmen zum eigenen Wahlkampf nicht unterrichtet wurde. Den Joker vom Ahnungslosen hat er bereits bei der Betonmauer vor dem (nicht mehr lange) eigenen Bürofenster ausgespielt, deren Bauarbeiter er selbst vorher bewirtet hatte. Von diesem Menschen kauft keiner mehr irgendwas, weder einen Gebrauchtwagen noch ein ÖBB-Ticket.
Da hilft auch keine Notbremsung mehr: der Zug ist abgefahren. Kern ist Geschichte. Aus der Schlinge bekommt er den Hals nicht mehr raus. Die Medien haben sich auf ihn eingeschossen, und das zwei Wochen vor der Wahl. Wenn die SPÖ jetzt noch überleben will, muss sie sich rasch entkernen.
Für den Paillettenkapitän auf der Roten Titanic spielt es den Letzten Walzer.


Nicht ganz unzweideutig ...

von LePenseur



... wenngleich dies völlig unbeabsichtigt, wie ich bei Herrn Dr. Klaus Peter Krause, einem der letzten verbliebenen, echten Grandseigneurs der F.A.Z. (und dort daher längst emeritiert) mit Sicherheit annehme, beginnt ein etwas erstaunter Artikel über Frau Dr. Petry und ihre jüngste Entscheidung:

Was ist bloß in Frauke Petry gefahren? Die Antwort: Marcus Pretzell

Nun, gewissermaßen schon! Wenigstens einmal ...

Doch lassen wir die anzügliche Zweideutigkeit beiseite — der Artikel gibt eine gute Analyse für die (entweder hirnlosen Harakiri- oder elenden Verrats-)Aktion einer frustierten (Ex-)Parteivorsitzenden:
Ist Frauke Petry nicht mehr ganz dicht? Das fragt sich jeder, der sachlich-nüchtern zu denken pflegt. Diese Frau hat bei der Bundestagswahl einen großen Wahlsieg errungen – für sich  persönlich (37,4 Prozent) wie auch für die AfD in ihrem Wahlkreis (35,5 Prozent) und ihrem Bundesland Sachsen (27 Prozent), größer als die AfD nirgends sonst, und dann wirft sie das Errungene einfach so weg. Das ist einmalig. Das verstehe, wer will. Und was für eine Missachtung der Wähler und des demokratischen Umgangs und Gebotenen. 


Die Rücktritte von den Ämtern, aber nicht von den Mandaten


Gleich am Montag nach der Wahl hatte Petry, die Vorsitzende des AfD-Landesverbandes Sachsen, auf der AfD-Pressekonferenz in Berlin vor laufenden Kameras erklärt, der ersten Bundestagsfraktion ihrer Partei nicht angehören zu wollen. Am folgenden Dienstag verließ sie als sächsische AfD-Landtagsabgeordnete auch ihre Landtags-fraktion. Nicht anders reagierte ihr Ehemann Marcus Pretzell als Vorsitzender des AfD-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und der AfD-Fraktion im NRW-Landtag. Seinen Fraktionsaustritt kündigte Pretzell für Freitag (29. September) an. Beide haben zudem ihren Austritt aus der AfD angekündigt, ohne allerdings zu sagen, wann sie ihn vollziehen wollen; sie möchten sich den Zeitpunkt selbst vorbehalten. Beide aber wollen ihre Mandate behalten: Sie (fraktionslos) im sächsischen Landtag und im neuen Bundestag, er als (ursprünglicher AfD- und dann LKR-Abgeordneter) im EU-Parlament und  (fraktionslos) im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Das sichert immerhin die Einkünfte.
Wenn am Ende dieser treffenden Analyse der — nicht eben schmeichelnde, aber umso richtigere — Vergleich der beiden mit »Bonnie & Clyde« steht:
Im Film werden Bonnie und Clyde am Ende von der Polizei im Kugelhagel erschossen. Petry und Pretzell als Bonnie und Clyde der AfD enden anders: Sie meucheln sich selbst.
... dann ist dem durchaus zuzustimmen. Die beiden
werden versuchen, jetzt eine systemkonform-zahnlose AfD-Ersatzpartei(-attrappe) aus dem Hut zu zaubern. Das ist etwa so zielführend, wie wenn ich meinen Kater auf vegane Ernährung umstellen wollte. Ich wage die Prognose: der Erfolg wird höchst überschaubar bleiben ...

Eine lesenswerte Nachlese

von LePenseur 


... zur Bundestagswahl bietet Wolfgang Schimank auf dem Blog von Vera Lengsfeld:
Es war schon vor der Wahl klar, dass wir Merkel als Kanzlerin nicht loswerden. Unklar war nur, in welcher Konstellation sie weiter machen wird. Jetzt soll „Jamaika“ kommen und damit sind die Grünen wieder an der Macht, obwohl sie als schwächste Partei in den Bundestag eingezogen sind, was alles andere als ein Regierungsauftrag ist. Die antideutsche (Kriegs-)Partei,hat ja schon in der rot-grünen Koalition unter Schröder / Fischer gezeigt, wozu sie imstande ist. Ich meine damit den Balkankrieg, wegen dem die Grünen unter Josef Fischer  ihren Pazifismus aufgaben und die anscheinend schon von vielen vergessene VISA-Affäre!

Damals strömten viele Ukrainer dank eines Staatssekretärserlasses der Grünen unkontrolliert in unser Land. Es gab Schlepperorganisationen und eine damit zusammen-hängende Kriminalität. Kommt uns das nicht irgendwie bekannt vor? Gegenüber heute war das alles noch bescheiden. Vielleicht hat Angela Merkel von dort ihre Inspiration für ihre Flüchtlingspolitik bekommen...
Irgendwie erschreckend, wie schnell man auch als politisch sehr Interessierter die Skandale früherer Jahre vergißt — obwohl sie eigentlich nur zu oft geradezu Déjà-vu-Erlebnisse heutiger Zustände sind. Und es ist gut und wichtig, daran gelegentlich erinnert zu werden: die Politruks, die seit Jahrzehnten die repräsentative »Demokratie« zu einer faktisch nicht abwählbaren Bonzokratie umfunktioniert haben, sind heute wie damals an der Macht; ein echter Wechsel ist nicht in Sicht.

Es sind Mafia-Clans, die frech ihre Claims abstecken, und jeden Konkurrenten kaltmachen. Wer das einmal realisiert hat, wird sich nicht mehr über die — aufs erste Hinsehen unbegreiflichen — Winkelzüge und Widersprüche im Verhalten unserer Politruks verwundern. Denn er weiß, worauf es ihnen ankommt: auf dem Platz an der (relativen) Macht, den steuerfinanzierten Trögen, an denen sie sich vollfressen, und dem Blitzlichtgewitter und achtungsvollen Raunen der Menge, das der Psyche dieser pathologischen Egomanen schmeichelt.

Der Wahlpöbel soll doch einfach Zettel falten — und die Gosch'n halten ...

Faschistische Windmühlen

Alle Achtung, die „FAZ“ hat sich ein Interview angetan, das man zwar in diesem Blatt nicht erwartet hätte, aber genau das erfüllt, für was eine verantwortungsvolle Presse steht: Information zur eigenen Meinungsbildung der Konsumenten. Man stelle sich in der „Zeit“ ein neutrales und unaufgeregtes Interview mit dem Chef einer rechtsradikalen Schlägertruppe vor, der um Verständnis für das Bewerfen von Asylunterkünften mit Brandsätzen wirbt und sein krudes aggressives Weltbild vor den Lesern ausbreitet, das anschaulich erklärt, warum der Verfassungsschutz diese Bande beobachtet. Und das ohne Nebensätze der Redaktion, die der linken und meist geistig nicht allzu hell erleuchteten Leserschar erklärbärt, wie genau sie diese Aussagen eines Rechtsradikalen in ihr linkes Weltbild korrekt einzuhäkeln haben. Nein, die „FAZ“ nimmt das ganz unaufgeregt zur Kenntnis und macht das, was eine Qualitätszeitung ausmacht: Sie überlässt die Wertung dem Leser. Man geht davon aus, dass dieser ein Hirn hat (bei Lesern der „Zeit“ scheinen Zweifel daran wohl selbst der eigenen Redaktion berechtigt) und unbegleitet benutzen kann.

Liebe Medien, die „FAZ“, die das auch nicht mehr in allen Fällen beherrscht, erinnert sich doch scheinbar mal wieder an ein gutes Grundgesetz des Journalismus, das man sinngemäß so formulieren könnte: Man muss den Leser nicht abholen, wo er ist, und hinleiten, wo man ihn haben will, weil er schon dort ist, wo er hingehört, wenn er das Blatt überhaupt liest. So behält man diesen Leser auch. Wenn er merkt, dass man ihn von dort, wo er ist, wegbewegen will, wird er Widerstand leisten. Verkaufszahlen sprechen eine klare Sprache. Manche verstehen sie nur nicht mehr.

Doch zurück zu dem Interview.
Zu Wort kommt Emily Laquer, dem aufmerksamen Zeitgenossen bekannt als Sprachrohr einer ultralinken aggressiven „Aktivisten“-Gruppe namens „Interventionistische Linke“, die sich selbst als „antifaschistisch“ versteht, aber von der Methodik und Weltsicht her von dem, was in der Endzeit der Weimarer Republik aus dem roten und braunen Sumpf emporquoll, kaum Unterschiede aufweist. Was dieser Truppe auch neben einigen Anzeigen wegen verhaltenskreativer „Intervention“ auch eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz eingebracht hat.

Und es ist erhellend, den Worten zu folgen, die aus dem Mund dieser 30-jährigen Studentin (nein, es hätte auch niemand ernsthaft erwartet, dass die irgend einer steuergeldgenerierenden produktiven oder zumindest nutzbringenden Erwerbstätigkeit nachgeht) träufeln und ein dermaßen krudes und realitätsverzerrendes Weltbild offenbaren, dass man weiß, dass die vehemente Ablehnung solcher Individuen und deren Mästung durch Staatsgelder (Schwesig und dem linksradikalen Rand der SPD sei Dank) eben nicht auf Vorurteilen sondern ganz realer Widerwärtigkeit beruhen

Noch kurz, wer sich erinnern kann, diese Emiliy Laquer ist die Gleiche, die schon bei der bekannt wertneutralen Dunja Hayali eine (ihresfalls offensichtlich sehr wohlwollende) Bühne bekommen hat, als sie die Gewalt beim G20-Gipfel in Hamburg verherrlichen konnte und das typisch ultralinke Weltbild verbreitete, dass Polizei und „Rechte“ durch ihre bloße Existenz bereits voll und ganz Schuld daran trügen, wenn sie von „Antifaschisten“ angegriffen würden. Die Denkweise der nativ psychopathisch Aggressiven vom linken Rand, die die Existenz einer Welt, die nicht einem herbeifabulierten Wunschbild entspricht, als ausreichenden Grund betrachten, um ihre abgrundtiefe Wut auf das eigene Versagen an ihr auszutoben. Denn, um es diplomatisch auszudrücken, 30-jährige Studentin hört sich jetzt nicht nach einem Erfolgsrezept sondern eher nach akademischem Sozialfall an. Man lebt von der Knete jenes Staates, den man verachtet und hasst die Erfolgreichen, die Wohlstand selbst dann noch generieren können, wenn man ihnen die Hälfte des Erarbeiteten wegnimmt, weil sie einem das eigene Versagen permanent vor Augen führen. Diese Leute könnten einem leidtun, aber da sie ihr eigenes Versagen in Gewalt gegen andere bündeln, hat sich das mit dem Mitleid schnell wieder erledigt.
Es war, glaube ich mich zu erinnern, sogar ein Otto Schily, der diese gewaltverherrlichende Kampfpropagandistin der Demokratiefeinde vom linksradikalen Anarchistenrand in der TV-Show faktisch „von rechts“ angriff, was dem Kenner der Lage ein einigermaßen erhellendes Licht darauf wirft, wo die politische Position dieser Person zu finden ist.

Und was hat uns diese linksextreme Randgestalt nun in der „FAZ“ zu erzählen?
Naja, erstmal, dass sie geheult hat, als die „faschistische Partei“ AfD in den Bundestag eingezogen ist, denn ihre jüdische Familie musste ja schon vor den Nazis in die USA flüchten. Nein, das kommentiere ich jetzt nicht, diese offensichtliche Verharmlosung der Verbrechen der Nazis, indem man sie mit den Forderungen einer AfD nach direkter Demokratie und Abschiebung stehlender oder drogendealender Ausländer in einen Topf wirft, richtet sich selbst. Aber man erkennt bereits am Anfang, auf welch geistiger Wüste der stachelige Kaktus des ultralinken Straßenterrors wuchert.

Deswegen war es zentraler Bestandteil unseres Engagements, den Wahlkampf der AfD zu behindern und Veranstaltungen zu stören. „Nie wieder“ muss immer noch gelten. Mich erinnert das alles mit Schrecken an die Geschichten meiner Familie über den frühen Faschismus.“

Richtig. Im Falle billiger Trillerpfeifen und Buhrufe gegen Merkel erinnert das gewaltsame „Stören“ legaler Wahlveranstaltungen einer zur demokratischen Wahl stehenden politischen Partei sogar die ganze Medienmeute an jene Geschichten, die man „nie wieder“ erleben möchte. Nur, dass das in vollem Umfang auch beim „Stören“ von AfD-Wahlveranstaltungen, meist weniger friedlich als mit Trillerpfeifen, zu gelten hat, weil es arbeitslosen Bummelstudenten auch nach monatelanger intensiver Hetze in der eigenen Filterblase in einem demokratischen Rechtsstaat nicht zusteht, die Wertung vorzunehmen, welche Partei ihre verfassungsmäßigen Rechte wahrnehmen darf und welche nicht. Für solche Entscheidungsfälle gibt es ein Bundesverfassungsgericht. Und einen Verfassungsschutz. Der diese Leute wie es scheint nicht umsonst beobachtet.

Wir werden den Weg weitergehen, den wir im vergangenen Jahr eingeschlagen haben.“

Ich betrachte das als Drohung.

In Köln haben wir mit 10.000 Menschen den Bundesparteitag der AfD gestört, im Wahlkampf haben wir dasselbe bei vielen anderen Wahlveranstaltung der AfD gemacht und auch Infostände blockiert, uns mit Transparenten davorgestellt.“

Ob es diese Truppe geistiger Brandstifter und Hetzer war, die für die Morddrohungen gegen das Hotel verantwortlich waren, weiß ich nicht, aber sie reihen sich nahtlos in diese Phalanx ein, die zu Gewaltausbrüchen führt, von denen sie sich auch nirgends distanzieren, und mit denen sie einer Partei und deren Funktionären die elementarsten Grundrechte zu verwehren suchen.

Wir stören überall, wo man stören kann. Manchmal hilft es auch, wenn man einen Veranstalter anruft und ihn auffordert, die AfD nicht auftreten zu lassen.“

Eben. Indem man ihm zum Beispiel klarmacht, dass die Bewirtung von AfD-Funktionären oder Vermietung von Räumen zu spontaner lokaler Erwärmung, nächtlicher Verkotung der Briefkästen, Asphaltierung von Fenstern und zerschlagenem Gestühl führen kann, was ja nun wirklich keiner will. Das hilft sicher.

Nazis verschwinden nicht, indem man sie ignoriert.“

Das sieht man an euch selbst. Man muss euch aktiv bekämpfen, finanziell austrocknen und im Falle der Straffälligkeit hinter Gitter bringen. Sonst wird man euch offen demokratie- und verfassungsfeindliche Kriegstreiber nicht los.

Nazis sollten Angst haben. Wir, die außerparlamentarische Linke, werden die AfD jagen. Jetzt noch entschlossener. Aber um das klar zu stellen: Wir von der Interventionistischen Linken wollen breite Bündnisse, unsere Art von Protest sind große Demos und entschlossene Blockaden. Wir organisieren keine brennenden Autos vor dem Parteitag. (...) Ich habe zwar kein Mitleid, wenn jemand die Karre eines AfDlers beschädigt, aber wir rufen auch nicht dazu auf.“

Klartext: Ich, das Schneeflöckchen aus der Fraktion der staatsbekämpfenden Staatsschmarotzer, lege fest wer ein Nazi ist, und leite daraus das Recht ab, diesen Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen. Ich bin Anklägerin, Richterin und Horrorclown in einem.
Und das, liebe Leute, verstehen diese Typen unter „Demokratie“: „Das Gesetz bin ich!“
Keine Ahnung, was die so vermutlich erfolglos bummelstudiert (ich tippe einfach mal auf „Politologie“ oder „Irgendwas mit Medien“), auf jeden Fall reicht die Grütze zwischen den Ohren offensichtlich nicht dafür aus, zu erkennen, dass sie sich hier offenherzig als Demokratiefeindin und Verherrlicherin einer anarchistischen Recht-des-sich-moralisch-auserwählt-Fühlenden-Ideologie outet, die auch mit der aktiven und gewalttätigen Verletzung des menschlichen Grundrechtes auf Unversehrtheit von Leben, Leib und Eigentum keinerlei Probleme hat. Das riecht nach dem Grundsatz „Bestrafe Einen, erziehe Viele“, und das sagt einiges über die geistigen Vorbilder dieser Bonsai-Kulturrevolutionäre aus.

Sorry, Püppchen, aber an dieser Stelle muss ich leider belehrend werden.
Erstens gelten menschliche Grundrechte (also die in Konventionen und Gesetze gegossenen, nicht die erträumten) für alle Menschen, weshalb man sie auch Grundrechte nennt. Du hast genausowenig Berechtigung, anderen Menschen diese elementaren Grundrechte abzusprechen, weil sie nicht zu deiner Geistesclique gehören, wie fanatische Radikalmuslime oder andere Fanatiker.

Zweitens gehören Respekt (im Gegensatz zu Akzeptanz) und Achtung nicht zu den elementaren Menschenrechten und müssen sich verdient werden. Man muss etwas tun, um von anderen Menschen respektiert und geachtet zu werden. Da fällst du bei mir gnadenlos durch. Ich achte Menschen, die aufbauen, die schaffen, die bewegen, aber nicht primitive und auf Kosten anderer lebende Zerstörer und Pöbler. Das ist keine Leistung, das ist nur schlechtes Benehmen. Ich muss dich akzeptieren, weil es dich nun einmal gibt, aber ich muss dich weder respektieren noch achten. Trotzdem werde ich für die Freiheit, deine krude Meinung frei zu sagen, ebenso eintreten wie für den Schutz deiner Person gegen physische Angriffe. Das unterscheidet uns.

Drittens lebst du ganz offensichtlich in einer realitätsentkoppelten Filterblase aus Hass, die mit übersteigerter Selbstwahrnehmung korreliert. Nimm den national-faschistischen Kernsatz „Ich bin aufgrund meiner rassischen Überlegenheit Herrin über den minderwertigen Rest und kann bestimmen, für wen Menschenrechte gelten und für wen nicht.“, nimm dann das Wort „rassische“ und ersetze es durch „moralische“, dann siehst du dein Spiegelbild. Solltest du einen Funken Restgewissen haben, würdest du jetzt erschrecken, weil du im Spiegel genau das erblickst, gegen das du zu kämpfen vorgibst. Das ist nämlich das Problem mit euch „Antifaschisten“, dass ihr schon vollkommen zu dem mutiert seid, was ihr zu bekämpfen vorgebt. Gesichtsmaske, Springerstiefel, Baseballschläger und Pflastersteine, aufegstauter Hass und recht mäßige Ausleuchtung im Oberstübchen – das ist das Bild der rechtsextremen Horde, das ihr immer kultiviert. Und immer, wenn man eine solche Horde sieht – dann seid ihr das selbst!
Sorry, dass du das von mir erfahren musst, aber aus deiner Filterblase wird es dir keiner sagen, die ist nämlich ausnahmslos gefüllt mit Selbstreflexionsunfähigen deines Kalibers. Und ein paar Verfassungsschützern. Aber die helfen nicht, das hat man bei der NSU gesehen.

Aber man sieht sich ja im Fahrwasser der alten SED und ihrer geistigen Nachfahren, die den vorübergehend verlorenen Klassenkampf eben in Richtung geistige Brandstiftung und Verherrlichung von Straßengewalt verlagert haben.

Und die Linkspartei hat zum Beispiel in Hamburg ein Rekordergebnis erzielt, die SPD hat stark verloren. Das zeigt doch eher, dass viele Hamburger nicht damit einverstanden waren, dass Olaf Scholz ihre Stadt mit diesem riesigen Versammlungsverbot während des Gipfels zu einer demokratiefreien Zone gemacht hat.“

Äh. G20 war 2017. Die Wahl zur Hamburger Bürgerschaft war 2015, und zwar im Februar, also sogar noch lange vor dem ganzen „Flüchtlings“-Brimborium. Sind die Wähler mit einem DeLorean zur Wahl gefahren? Mit Flux-Kompensator?
Die SPD verlor 2 (auf knapp 46) Prozent, die „Linke“ gewann 2 (auf etwas über 8) Prozent, die AfD stieg übrigens aus dem Stand mit 6% ein. Was sagt uns das jetzt? Außer, dass die ehemaligen „Volksparteien“ die Mitte verlassen haben und den linken Rand salonfähig werden ließen, so dass die alte Stasi-Verbrecherpartei SED unter neuem Namen zulegen konnte und die Mitte sich einen neuen Platz suchen musste, der aus der Position der Ultralinken natürlich den rechten Rand markiert. Und das vor zwei Jahren.

Und die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 haben, das weiß jetzt aber wirklich jedes Kind, absolut nichts mit G20 und dem Hamburger Bürgermeister zu tun sondern mit der Bundespolitik, mit der gestaltgewordenen Kompetenzfreiheit von Kermit Schulz und dem Staatsversagen des Merkel-Regimes. Aber in der Pippilangstrumpfwelt studienversagender Bonsairevoluzzer ist das alles eine Bestätigung für die Richtigkeit ihrer kleinen wütenden Prügelpolitik. Dass die Leute aus Verzweiflung über die Auswahl Merkel-Schulz und wegen der Permanent-Nazi-Hetze gegen die AfD die SED, sich verschämt hinter neuem Namen versteckend, als einzige Alternative gesehen haben könnten und die dann nicht wegen sondern trotz euch Randgestalten gewählt haben, ist ein Konzept, dass ihr nicht verstehen könnt.
Oder um es mal mit den eigenen Worten der kleinen Krawallbürste zu formulieren:

Manche hoffen vielleicht, dass soziale Reformen von rechts kommen, und haben dafür den Rassismus akzeptiert.“

Manche in Hamburg hoffen vielleicht, dass die Ablösung Merkels von links kommt, und haben dafür Straßenterror und Anarchie akzeptiert.
Wer keine Argumente hat, der hat Vermutungen. Ist auch okay, wird nur dann zum Problem, wenn Leute (wie ihr) aus Vermutungen Argumente stricken, mit denen sie sich gegenseitig aufpeitschen, bis Steine fliegen.

Ich vermute, von der Randale-Tante werden wir noch einiges hören und lesen in den nächsten Jahren. Immerhin muss sie den Faschismus aufhalten. Wenn es bei der eigenen Wahrnehmungsstörung und Erfolglosigkeit nicht funktioniert, muss man sich eben eine Windmühle suchen, gegen die man reiten kann.

Freitag, 29. September 2017

„… Jetzt haben wir hier einen Haufen rechtsradikale Arschlöcher im Parlament sitzen …“

von LePenseur


... meint ein gewisser Johannes Kahrs im Interview:


Nun, der Mann hat mit seiner Partei in gewissem Sinne ja auch die Arschkarte gezogen –  nur was ist das schon gegen das fürwahr nicht beneidenswerte Schicksal der AfDler, die im Parlament von noch weit größeren Haufen sozialistischer Arschlöcher (aller Couleurs) umgeben sind?



primitiver Haufen

Jetzt ziehen „Arschlöcher“ in den Bundestag, das „Pack“ hat solche „Dunkeldeutschen“ und „Drecksnazis“ gewählt, und auch die Regierung wird jetzt ordentlich „auf die Fresse kriegen“.
Die ekelhaften Hetzparolen der in meinen Augen strunzprimitiven Sozen, die ihrer angeblich intellektuell anspruchsvollen, aber offensichtlich mental recht spärlich energiesparbeleuchteten Wählerklientel ebenso wie ihren dumpfbackigen Stiefeltruppen ihre Position wie es scheint in Gossenprech verklickern müssen, damit die den Inhalt kapieren, quellen einem aus allen Ritzen entgegen. Primitive Proletenpöbelei, billige Hetze, das ganze Programm eines launigen Abends im örtlichen Sammelbecken der sich Mut für den weltenbefreienden Klassenkampf gegen Familienautos, Hydranten und Fensterscheiben Mut ansaufenden Springerstiefeltruppen mit Gesichtsmaske und Baseballschläger, die sich zu genau jenem widerlichen Drecksfaschistenhaufen entwickelt haben, den sie zu bekämpfen vorgeben. Man schaukelt sich auf, man rotzt jeden primitiv an und merkt nicht einmal die Lächerlichkeit der künstlichen Empörung über irgend einen AfD-Sager in Richtung der nervlich offensichtlich gerade absolut blank ziehenden Kampfraute, wenn man selbst in seinen höchsten Parteikreisen nur noch Gossenpöbelei zu hören bekommt.

Für mich zeigen die Sozen immer offener ihr wahres Gesicht. Ein paar Gestalten, wie ihr Großer Messias, von dem die ersten in der SPD auf einmal schon immer gewusst haben wollen, dass er sowieso der Falsche wäre (und hinter all dem dumpfen Hetzen / hört man klingend die Messer wetzen…), haben sich professionell im Griff und salbadern ihre Hetze nur mit scharf ausgespuckten kleinen Beleidigungen und Lügen heraus, aber viele können das nicht und aus denen sprudelt der Inhalt ihres hassgeschwängerten Giftkübels zwischen den Ohren einfach so fröhlich über die Zunge oder auch gleich in den Stinkefinger.

Ehrlich gesagt, es stört mich nicht. Soll jeder sehen, wie bei den Grünen, die es nicht mehr schaffen sich als mit Erlöser- und Weltenretteranspruch versehene Truppe hochintellektueller Akademiker zu verkaufen und jetzt wir ein Häufchen vertrottelter Deppen mit lächerlichem moralinsurem Größenwahn dazustehen, dass es sich bei den Sozen um einen geistig recht flach verwurzelten Haufen intriganter Selbstbeweihräucherer mit dem Niveau eines Fadenwurmes handelt. So wie ihre angeblich die Zukunft rettenden, progressiven, friedenssuchenden jungakademischen und in Wirklichkeit strunzdämlichen, auf jede billige Hetze geifernd aufspringend wie Pawlowsche Köter, denen man ein Glöckchen an Stelle des Gehirns implantiert hat, aggressiven und auf Gewalt onanierenden Antifa-Sturmtruppen.
Bei der Gelegenheit: Hat in der letzten Woche mal einer was von Maas gehört?
Ganz schön ruhig geworden um den linksextremen Pitbull.
Irgendwie beunruhigend.

Wenn selbst die Linke zu rechts ist

Irgendwie putzig, was sich da am ultralinken Rand in Deutschland abspielt. Irgendwie beutelt die AfD mit ihrem Wahlerfolg jede Partei aus dem Einheitsblock durch, noch ohne irgend eine Rede gehalten oder Aktion gesetzt zu haben. Und während die SPD noch versucht, sich unter der Fuchtel der prolligen Extremlinken Nahles selbst zu finden, muss die Ultralinke Kipping von der SED, die sich jetzt „Linke“ nennt, um von ihrer Vergangenheit als Mauerschützen- und Stasiknastpartei abzulenken, gegen ihren eigenen Partei-Neugründer ausreiten. Weil Lafontaine noch einen winzigen Rest Realismus in sich trägt, ein Schicksal alter Männer, das selbst Hardcore-Marxisten nicht verschont, an jungen extremistischen Krawallweibern aber vollkommen rückstandsfrei abperlt und oft auch im Alter nicht nachgereicht wird. Was zu einem guten Teil den in Feministinnenkreisen brodelnden abgrundtiefen Hass auf alte Männer erklären kann.

Aber zurück zur SED.
Die haben ja gute 400.000 Wählerstimmen verloren, die auch noch ausgerechnet zur AfD abgewandert sind. Also dem, was die Antifaschistenfaschisten als ihren absoluten Gegenpol betrachten. Und da überkommt den alten Mann, wie hier zu erfahren, also dieser Anfall von Realismus:

Ein Schlüssel sei die „verfehlte“ Flüchtlingspolitik der Linken sowie der anderen bisher im Bundestag vertretenen Parteien. „Eine linke Partei darf bei der Hilfe für Menschen in Not das Prinzip der sozialen Gerechtigkeit nicht außer Kraft setzen“, so Lafontaine.“

Nehmen wir diese Aussage mal einfach so, wie sie dasteht. Klingt eigentlich eindeutig links, oder? Ich meine „Hilfe für Menschen in Not“ und „Prinzip der sozialen Gerechtigkeit“ sind ja nun mal urlinke Floskeln, noch linker geht es kaum, außer in der kruden Gedankenwelt jener ultralinken Randgestalten, die so tief in den linken Rand eingetaucht sind, dass sie in Denken und Handeln glatt rechts wieder rauskommen. Und die Parteichefin der Dunkelroten gehört offensichtlich zu genau diesen Randgestalten. Denn sie kontert auf diese Aussage:

Wer in der Flüchtlingsfrage auf Rechtskurs geht, riskiert die Glaubwürdigkeit der Linken!“

Ach. Der Hinweis, dass man den Menschen in Not helfen müsse aber irgendwie nicht einfach ganze Menschengruppen pauschal zu Menschen in Not erklärt werden können, egal wer sie wirklich sind, und dass man „soziale Gerechtigkeit“ auch leben muss, ist „Rechtskurs“?
Dieser Gestalt ist sogar die „Linke“ zu weit rechts?

Lafontaine, lebenslanger Politprofi, erkennt die Zeichen der Zeit:

Wer bei Arbeitern und Arbeitslosen so wenig Unterstützung findet (und das war 2009 noch anders!), muss endlich darüber nachdenken, woran das liegt.“

Da spricht er aber etwas an, zu dem wirklich fanatische Ultralinke, ganz besonders Junge und Frauen, scheinbar nicht wirklich in der Lage sind: nachdenken. Nüchtern analysieren. Ursachen erforschen. Ohne knallrote Klassenkampfbrille und ohne hasszerfressene Emotionalisierung. Deshalb klammern sie sich an ihre postfaktischen Pippi-Langstrumpf-Parolen, und Rollgardina Kipping trötet deshalb zurück:

Wir verteidigen das Recht auf Asyl...“

Wurde ein geistiger Klon von Claudia Roth in den Körper von Katja Kipping gebeamt? Man kann es diesen Leuten wirklich von innen auf die Augenlider tätowieren, sie werden und werden es einfach nicht kapieren: Es gibt kein Recht auf Asyl!
Es gibt ein Recht auf die neutrale Prüfung jedes Asylantrages und den rechtskräftigen Bescheid über den Asylstatus durch ein neutrales Gericht. Es gibt das Recht, Rechtsmittel gegen diesen Bescheid einzulegen. Es gibt aber kein Recht auf Asyl. Es gibt nicht. Egal, wie oft man es wiederholt, es gibt nicht. Nicht. Und nochmal nicht.

Was man von Parteivorsitzenden halten soll, die bereits in solchen einfachen rechtlichen Fragen absolut wissens- und lernresistent sind und einfachste Tatsachen an einer undurchdringlichen Teflonschicht abperlen lassen, kann sich jeder selbst überlegen. Sie sind aber auf jeden Fall Symptome des postfaktischen Merkelismus, dem mit der AfD die schlimmste Pein, nämlich ein Stachel aus Realismus, im Fleisch sitzt. Das Problem mit der AfD sind doch nicht gelegentliche unbedachte Rülpser einzelner Gestalten, die auch noch über Gebühr skandalisiert werden, sondern deren Fachleute, Realisten, Volkswirte, Juristen, die den Faktenresistenten die unangenehme Realität in ihre Filterblase reinhämmern. Und das so publikumswirksam, dass immer mehr Wahlschafe begreifen, auf welchem Level sie bisher von Realitätsverweigerern veräppelt wurden. Und die Konsequenzen ziehen.

Wenn Leute wie Kipping irgendwelche rudimentären Resthirnpartikel besitzen würden, würden sie gestehen: „Wir kämpfen für ein Recht auf Asyl“, denn das würde bedeuten, dass sie dieses nicht existente Recht schaffen wollen. Das wäre zwar dumm, aber legitim. Mit der Behauptung, das „Recht auf Asyl zu verteidigen“ offenbaren sie jedoch ihren Irrglauben, ihre Wunschwelt wäre bereits vorhanden und müsse nur noch gegen Angriffe verteidigt werden. Immer nach dem konstruktivistischen Grundsatz, man mache eine Sache dadurch wahr, dass man sie verbalisiert. So produziert man selbst niemals Fake, denn alles was sie sagen ist dadurch, dass sie es sagen, bereits zur Wahrheit geworden, während alles, was dem widerspricht, selbst wenn es real ist, Fake sein muss, den bekämpft wird. Geil, oder?

Ach ja, der Gysi hat sich auch noch zu Wort gemeldet. Genau der, der sich ja schon so händereibend darüber freut, dass dank Zuwanderung und eigener Reproduktionsverweigerung die blöden Nazis jetzt bald mal aussterben. Und hat in der aus seiner DDR-Zeit noch als Sprachrohr der SED bekannten erzkommunistischen Postille (alte Seilschaften funktionieren doch immer noch am Besten) getrötet:

Wenn man mehr soziale Gerechtigkeit will, darf man nicht gegen andere Arme, sondern muss man gegen ungerechtfertigten Reichtum kämpfen.“

Hugh, der Häuptling der Rothäute hat gesprochen. Und sicher dabei außer Zweifel gestellt, dass der von ihm selbst aus lebenslangem parteitreuen Steuergeldbezug, egal ob von sozialistisch geformten Werktätigen in Freiheit und Glück in der DDR erarbeitet oder armen von Kapitalisten ausgebeuteten Proletariern vom kargen Lohn abgepresst, erlangte Reichtum absolut gerechtfertigt ist. Seine alten SED-Genossen rings um Erich den Schütteren und Egon den Grinsenden haben das in Wandlitz ja vorgelebt, was gerechtfertigter Reichtum revolutionärer Befreier der armen Massen ist.

Ungerechtfertigt ist Reichtum für diese lebenslangen Steuergeldschmarotzer nämlich immer dann, wenn er aus unternehmerischer Tüchtigkeit, riskanter Selbständigkeit und Erschaffen von Produkten für eine dankbare Kundschaft im täglichen Kampf gegen lockende Konkurrenz entsteht. Nur der Reichtum, der sich konkurrenz- und leistungsfrei auf verschiedenen unproduktiven Posten und Pfründen im Umfeld der Politik aus den Produktiven abgepressten Steuergeldern anhäufen lässt, ist absolut gerechtfertigt.
Das Recht auf Taschenvollstopfen gilt in diesen Kreisen als genauso sicher wie das Recht auf Asyl. Man spricht es aus, und schon ist es da.

Ach ja, ein Schmankerl habe ich noch, um den nötigen Hinweis auf die journalistische Qualität der Berichterstattung in der „Welt“ nicht zu vernachlässigen:

In den kommenden Wochen will sich die Linke personell neu aufstellen. Erwartet wird, dass Wagenknecht und Co-Fraktionschef Dietmar Bartsch bei einer Fraktionsklausur am 17. und 18. Oktober in Potsdam erneut an die Spitze der Abgeordneten gewählt werden.“

Sie will sich also „neu aufstellen“ und die Parteiführung „erneut wählen“. Also Wiederwahl des Bestehenden ist Erneuerung?
Ja eh. Faktenabgekoppelt und realitätsabperlend.
Egal.

Donnerstag, 28. September 2017

Kanzlerjäger

Also diese AfD ist wirklich untragbar! Die wollen die Kanzlerin jagen!
Und lassen sich für diese menschenverachtende Aussage auch noch genussvoll als Opfer einer angeblich brutalen Medienhetze durch das mediale Dorf peitschen.
Dabei sind sie nur billige populistische Raubkopierer.
Das Original findet sich hier.

"Das wird ein fröhliches Regieren", spottet Fischer. Und Grünen-Sprecher Ludger Volmer tönte am Wahlabend: "Wir werden den Kanzler jagen."

Erstaunlich unaufgeregt.
Liegt entweder daran, dass das damals die Grünen waren (eine AfD hätte damals keiner gewählt, denn das Wahlprogramm der CDU gab es ja schon), die das abgesondert haben, oder daran, dass sogar im „Spiegel“ damals noch Journalisten beschäftigt waren.

Inshallah

Jubel auf der ganzen Welt. Saudi-Arabien drosselt radikal die Wasserzufuhr auf die Mühlen der rechtsradikalen Islamhasser. Der wahhabitische Islam reformiert sich von Grund auf und erkennt die Tatsache an, dass Mohammed in dem Surenbrei der Heiligen Rezitation an keiner Stelle den Führerschein erwähnt hat. Oder für Deutsche, denen dieser Begriff aus historischer Verantwortung abgewöhnt wurde: die Fahrerlaubnis. (Dafür entging ihnen der in meiner Schulzeit verbreitete Spottvers gegenüber den Knalltüten mit dem auf das Heft gekritzelte Symbol von Opas alter Uniform: „Dein Führer war ein armes Schwein, hatte nichtmal einen Führerschein!“ So versaut sich die politische Korrektheit selbst ihre besten Kalauer.)

Jedenfalls hat das Saudische Königshaus, dieser Leuchtturm der modernen Welt, aus dem sogar UN-Menschenrechtsbeauftragte (getreu der Kairoer schariakonformen Menschenrechtserklärung) ausflocken und das unser treuester Freund und verlässlichster Verbündeter bei der Produktion von „Flüchtlingen“ ist, die durch Hochsicherheitsgrenzanlagen made in Germany auf die richtige Spur geleitet werden, huldvollst einen Gnadenakt vollbracht und in, den Jubelorgien unserer geistig vergartenzwergten Medienknilche entnehmbar, geradezu revolutionärer Umwälzung alles bisher Dagewesenen dem gebärfähigen Lebendinventar des normalen arabischen Familienhaushaltes die Möglichkeit geschenkt, Auto fahren zu dürfen.

Seht Ihr, frohlocken da die Rechtgeleiteten und Immerbesserwisser in Richtung der verstockten rassistischen Populisten, der Islam ist doch ganz nett und reformierbar und locker, das Saudische Königshaus so eine coole Truppe von Menschenfreunden und lupenreinen Demokraten. Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt.

Er will die absolutistische Monarchie, in der mehr als die Hälfte der Einwohner jünger als 25 sind, auf die Zeit vorbereiten, in der die Öleinnahmen nicht mehr so fließen wie bisher.“

Oder auf die Zeit, wenn die Deutschen plötzlich ihre Millionen brennstoffbetriebenen Autos billig in die Welt hinaustreten, um sich die Entsorgungskosten zu sparen und plötzlich nur noch windradbetriebene ferngesteuerte Dreiräder fahren, für die sie keinen Tropfen des einzig wirklich wertvollen Gutes des arabischen Raumes mehr benötigen.

Es gibt Momente, da denkt man sich, es ist ein Segen, wenn die zwei Ex-FDJ-Evangelinnen Merkel und Göring-Eckardt ihre Totalvernichtung der deutschen Brennstoffindustrie beschleunigen, denn umso früher müssen die Saudis ihren Frauen nicht nur Autos schenken, um das ganze Benzin zu verfahren, das ihnen dann keiner mehr abkauft, sondern ihnen auch noch das Arbeitengehen näherlegen, denn irgendwer muss den verkutschten Sprit ja auch bezahlen.

Wir können uns schon einmal Gedanken machen, welches neue arabische Exportgut außer Brennstoff und analphebetisches Präkariat wir uns als nächstes hochbezahlt importieren wollen. Irgendwas zwischen glutenfreiem Wüstensand oder biologisch abbaubaren Steinigungsautomaten?
Oder Kopftücher und Niqabs und Burkas? Da wird der Bedarf die nächsten Jahre wohl stärker steigen als die chinesischen Kopftuchnäherinnen auf dem Produktionsplan haben.

Mittwoch, 27. September 2017

Farbenspiele

Die "TAZ", eines der bekannten Fachblätter für die Spontanverpackung von abgeschuppten Rotbarschen mit schwerwiegender linker Schlagseite, veröffentlicht die endgültige Zusammensetzung des neuen Deutschen Bundestages.
Was fällt auf?
Richtig: die exakte Farbe der AfD wäre BLAU.
Aber das hindert offensichtlich der Hetze verpflichtete Aufpeitscher der linksextremen Sturmtruppen nicht wirklich, eigene Farbenspielchen zu erfinden. Tja, es war zu erwarten: Sie haben nichts gelernt und werden nichts mehr lernen.


Usedom

Ich möchte eine Lanze brechen. Für die Insel Usedom. Ich habe dort, und das bedeutet aus dem fernen Österreich eine ganz schön lange Anreise, in der Vergangenheit mehrmals Urlaub gemacht. Wunderschöne Zeltplätze mitten im Wald und doch nur wenige Meter von einem Sandstrand entfernt, der faktisch die gesamte Nordseite dieser schmalen Insel bildet. Ein Sandstrand, den man sich in Verbindung mit wärmerem Klima als Paradies vorstellen könnte, doch die Ostsee ist eher spröde und italienverwöhnten Adriaplanschern wohl zu kalt. Aber ich habe es genossen, zu Tageszeiten, als meine Zeltnachbarn erst schlafen gingen, auf stundenlange Nachtspaziergänge bis in den unvergleichlichen Sonnenaufgang von Koserow bis Heringsdorf zu gehen, die Stille, das Plätschern der Ostsee auf der Seebrücke und das Alleinsein unter einem klaren Sternenhimmel zu genießen. Schlafen konnte ich tags am Strand, als die Kinder meiner Zeltnachbarn um mich herum von unendlichen Sandmassen herausgefordert zu Baumeistern heranwuchsen.

Neben den Zeltplätzen gibt es wunderschöne Appartements und am Tag kann man Dinge aus dem Meer essen, die für uns Bergmenschen exotischer kaum sein können, und wer schon einmal in eine räucherwarme Flunder biss, der weiß, dass das, was man in den Alpen als Meeresfisch verkauft, damit etwa so viel gemein hat wie Hundefutter mit einem frisch gegrillten Steak. Es waren wunderschöne Urlaube jenseits der Hektik mediterraner Strandabfertigung auf dem Niveau norditalienischer Sonnenschirmreihen in militärischer Anordnung mit dazwischen herumhuschenden Anbietern von Massagen, Sonnencremes, Ledergürteln und unbemerkter Taschenerleichterung. Genau das ist es, was Usedom so genießbar macht: die Abwesenheit von Hektik, Halligalli und Trara; die Ruhe und Gelassenheit einer ausreichend frequentierten aber leicht pensionistenlastigen Oase der Ruhe.

Und eines hat mich die ganze Zeit eigentlich überhaupt nicht interessiert: Ob meine Zeltnachbarn oder Zimmervermieter Linke, Rechte, Grüne, Rote, Schwarze oder Blaue waren, was die beim letzten Mal gewählt haben und wie sie dem Islam, dem Judentum, dem Katholizismus, dem Hinduismus oder den Pastafari gegenüber eingestellt sein könnten. War egal und ist egal. Denn ich war mir sicher, dass das im Urlaub keine Rolle spielt. Und spielt es auch nicht.

Außer man ist ein Propagandist und Populist. Wie der islamophobenphobe Aiman Mazyek. Denn der ruft indirekt zum Boykott der Insel Usedom als Urlaubsdestination auf. Nachdem dort die AfD bei der Bundestagswahl nämlich stärkste Kraft mit über 32% geworden ist, was niemals an den auf Usedom stationierten mehrheitlich muslimischen jungmännlichen „Flüchtlingen“ und deren teilweise durchaus kreativem Verhalten liegen kann sondern nur an dem verkappten Nazitum und der krankhaften Islamophobie der Fischköppe liegen muss, kann er sich nicht mehr vorstellen, dort oder überhaupt in MeckPomm, das nun mal nichts dafür kann, Kanzleusenbrutstätte zu sein, weshalb ich mir meinen Urlaub auch nie durch die Herkunft von Königin Angela der Alternativlosen vergällen ließ, Urlaub zu machen.

Ich halte das erstens durchaus für verkraftbar für den Tourismus auf Usedom, zweitens gönne ich Herrn Mazyek von Herzen einen sehr langen Urlaub in der sonnig-warmen südlichen Heimat seines friedliebenden Glaubens und drittens ist das garantierte Fernbleiben von Herrn Mazyek und all seinen glühenden Anhängern die beste Werbung für diese wunderschöne Insel. Mit Ausflugsmöglichkeiten zu den majestätischen Kreidefelsen im Norden Rügens und den dahinter liegenden Feuersteinfeldern, oder hinüber nach Polen, wo der Sandstrand sich in Unendlichkeit und berghohen Dünen verläuft.

Danke, Herr Mazyek! Ehrlich und aufrichtig! Sie haben mit Ihrer billigen populistischen Hetze die Erinnerung zurückgebracht und ich überlege, all das im nächsten Sommer meinen Kindern zu zeigen. Ich kann Usedom nur empfehlen.


Die Nazi-Parteien

Jetzt haben schon einige Politiker der Nationalen Front unter Führung der Merkelistischen Einheitspartei Deutschlands vollmundig in die von freudig hechelnden Medienhündchen vor die Nase gehaltenen Mikrofone geheult, dass es unerträglich sei, dass zum ersten Mal seit 70 Jahren Mitglieder einer Nazi-Partei in den Bundestag einzögen.
Hm. Erstaunlich. Wenn man sich nämlich diese Liste von Nazis, also den echten aus der NSDAP mit Wehrmachts- oder gar SS-Vergangenheit, anschaut, dann gibt es nur eine einzige seit 1949 im Deutschen Bundestag vertretene Partei, in deren Reihen keine alten Nazi-Recken Unterschlupf gefunden haben.
Und das sind weder die Grünen noch die Roten noch die als „Linke“ getarnte SED, nicht die Neue Linke aka CDU oder die achso liberale FDP sondern: die AfD.
Die historische Nazifreiheit ist also sogar deren Alleinstellungsmerkmal.
Blöd gelaufen.

Prinzesschen macht den Trump

Ach, was haben sich unsere Politiker und ihre Schreiberlinge echauffiert, dass der böse Trump einer Zeitung, die ihn permanent mit untergriffigen Kommentaren und erfundenen „Enthüllungen“ lächerlich gemacht und diffamiert hat, auf einer Pressekonferenz einfach entgegenschnauzte: „Mit euch rede ich nicht, ihr seid Fake News!“

Und jetzt macht unser Kanzlerprinzesschen den Provinz-Trumpel. Weil „Österreich“ sich der optisch übrigens recht interessanten Weisung des Kanzlerdarstellers bockig widersetzte und die internen Mails eines Gusenbauer-Mitarbeiters an Silberstein veröffentlichte, in denen Kern als eitler Geck dargestellt wird, was man nach seinen Selbstdarstellungs-Shows durchaus nachvollziehen kann, sperrt er das Blatt und den zugehörigen Internet-Kanal „oe24“ für SPÖ-Wahlinserate (und damit vermutlich auch die ÖBB- und Stadt Wien-Zuckerl) und will denen weder Interviews geben noch sonst irgendwelche Fragen beantworten. Er verhängt ein komplettes SPÖ-Boykott über das Blatt. „Mit euch rede ich nicht, ihr seid Fake News!“

Auch andere Zeitungen hatten das Dossier. Doch nach einer kurzen Intervention des Kanzleramtes nahmen sie Abstand von der Veröffentlichung. Jetzt kann man sich lebhaft vorstellen, welchen Inhaltes diese Intervention sehr wahrscheinlich war: Haltet das Maul oder wir drehen euch den Geldhahn zu!

Das zum Thema Meinungs- und Pressefreiheit in Österreich und zum Verbot einer Zensur (jaja, ich weiß, die Interventionen im ORF sind Legende, quer durch alle Farben). Und zum Thema politischen Stil. Man kann sich ein Bild machen, mit welchen Mitteln und Methoden und vor Allem auf welchem Niveau eine offensichtlich selbstverliebte und eitle Kanzlerdiva, der in eineinhalb Jahren im Amt nicht mehr zustande gebracht hat, als anzukündigen, was er tun würde, wenn er endlich Kanzler wäre, durch die innenpolitische Landschaft tänzelt. Es riecht nach Intrigen, Bockigkeit und Trotz.

Im Vergleich mit seinem Mitbewerb, also den wenigen, die man wirklich für voll nehmen kann, muss man sagen, steht Kern für dampfplaudernde inhaltsarme Ankündigungspolitik, manikürte Show auf Glitterbühne und selbstverliebte Pirhouetten. Also genau das, was man sich auch von Kurz erwartet oder von dem immer wie ein hektisches Duracell-Häschen auf Speed wirkenden Strolz, bei denen jeder zweite Satz mit „Ich habe...“ beginnt oder der unsäglichen Lunacek, die weinerlich vor laufenden Kameras um Satisfaktion bettelt, ohne zu bemerken, allein dadurch gar nicht satisfaktionsfähig zu sein. Und was Strache schon seit Jahren zelebriert. Letzterer macht als Einziger den Eindruck, das langsam in den Griff bekommen zu haben, auch wenn ein Kandidat vom Format des bodenständigen Norbert Hofer doch um Klassen besser wirken würde. Aber irgendwie bleibt das lächerliche Bild eines peinlichen Kindergartens, der da hilflos und ohne Regie in einer operettenhaften Provinzposse im Tütü auf der Bühne herumhopst und nach der Anerkennung des Publikums giert, wer jetzt die tollere Diva ist. Und trotzig jeden anraunzt, der es wagt, eine schlechte Kritik zu schreiben oder eine der bockigen kleinen Diven als genau das bezeichnet. Da fließen dann Tränen und wird mit den Füßen gestampft.

Prinzesschen macht den Trump.
Und sich selbst damit lächerlich.
Denn damit bestätigt der Ungewählte genau das Bild, das in der Mail von ihm beschrieben wird: unfähig, schlechte mediale Darstellung zu ertragen. Hätte er es mit Schmäh genommen, könnte er sich in Siegerpose darstellen. Doch so bleibt nur das Bild eines trotzigen kleinen Kindes.
Wer soll sowas wählen?

Dienstag, 26. September 2017

Absolute Wahrheit

Im Wahlkampf merkelschonend den Hintergrund suchend tritt er nun wieder vor den Vorhang, der islamophobenphobe Aiman Mazyek, und verkündet wichtig:

Wir werden uns mit den kruden Weltbildern von Rassisten und Ideologen nicht auseinander setzen und uns mit diesen Leuten auch nicht an einen Tisch setzen.“

Stimmt. Er hat sich mit dem kruden Weltbild seiner als Religion getarnten rassistischen Ideologie wahrscheinlich wirklich noch nie auseinander gesetzt, und sie sitzen wohl auch nicht am Tisch sondern knien eher gemeinsam auf dem Teppich. Also absolute Wahrheit, die der Mann da spricht...

Die Sprechpuppe der EUrokraten und NWO-Mafiosi des East-Coast-Establishments

von LePenseur 


... hat ihren medial gepushten Glanz verloren:
Die Begeisterung für Emmanuel Macron und seine Partei La République en marche (REM) endet an der Schwelle des Senats. Die Regierungspartei hat ihr Ziel bei den Wahlen am Sonntag klar verfehlt. Sie kam lediglich auf 28 der insgesamt 348 Sitze. Das reicht bei Weitem nicht, um zusammen mit den in der Nationalversammlung dominie-renden Abgeordneten ohne Bündnispartner im (aus beiden Kammern bestehenden) Kongress die für Verfassungsänderungen erforderliche Dreifünftelmehrheit zu erreichen.
Na, Mr. Soros, wieder mal aufs falsche Pferd gesetzt? Wie damals bei der Killary, die sich auch als Rohrkrepierer erwies? Wieviele Milliarden sind jetzt für Friedrich und den Anderen? Oder sind Sie aus dem Schaden klug (oder doch wenigstens klüger) geworden, und haben daher Ihr finanzielles Engagement limitiert?

Der alte Lincoln-Spruch, daß man nicht alle Menschen für alle Zeit verarschen kann, hat sich wieder einmal als richtig erwiesen. Der Möchtegern-Kaiser von Frankreich hat keine Kleider an, und das Volk hat's erkannt.

So sorry ...

Weiter so!

Variante 1: Schwarz-Gelb-Grün. Wird ja gerade gehypet bis zum Abwinken. Muss aber nichts heißen, denn wenn es nach dem Medienhype ginge, wäre Schulz heute neuer Kanzler einer Rot-Dunkelrot-Grünen, also gelinde formuliert linksfaschistischen Regierung. Aber der selbsternannte Merkelator hat‘s vergeigt. Aus dem angesetzten Roundkick wurde ein hilfloses Stolpern über die eigene Kompetenzfreiheit. Warum er sich jetzt nicht schnell schnurrend an Merkels üppigen Busen kuschelt kann jeder verstehen, der sich an die Vorgeschichte um die Kür des EU-Kommissionspräsidenten erinnert. Schulz wollte es werden. Er sah sich als glänzenden Sieger, als neuen Kaiser Europas, der mit güldenem Zepter und einer Kaiserkrone aus schütterem Kranzhaar die direkte Nachfolge Karls des Großen übernimmt, gekrönt zu Strasbourg und auf den Thron zu Bruxelles gehoben vom Jubel seiner glücksbesoffenen Untertanen, der ultimative Sieg – und dann machte ihm Merkel, die als Deutsche Staatschefin traditionell den Deutschen hätte fördern müssen, die Blutraute und setzte ihren nicht nur vor Glück sondern auch sonst recht oft ziemlich trunkenen luxemburgischen Truchseß Juncker auf den Thron. Was blieb war der als eitler Geck und kompetenzfreier Trottel verschriene Hofnarr Martin, zur Lachnummer im eigenen Stall abgesunken und mit Groll und Zorn auf Merkel geladen. Schulz und Merkel können und werden niemals nebeneinander in einem Kabinett sitzen.

Also „Jamaika“.

Lindner ist vom Comeback der Gelben so glücksbesoffen, dass er komplett übersehen hat, dass erstens Merkel für den Machterhalt mit jedem ins Bett steigt und zweitens die Gelben schon einmal von ihr zerrieben wurden, als Westerwelle es keck wagte, ihr in die transatlantische Suppe zu spucken. Bekannt ist die Legende um den vom Guido in den Koalitionsvertrag geschriebenen Abzug der US-Atomraketen aus Deutschland, der Merkel bereits am nächsten Tag beim amerikanischen Botschafter anschleimen ließ, dass das eh nicht ernst zu nehmen wäre. Für den Machterhalt geht diese Frau zumindest politisch über Leichen. Ganz besonders die FDP weiß das. Ob das alle Funktionäre vergessen haben und sich wirklich an eine CDU unter Merkel binden wollen, bleibt abzuwarten. Aber da Lindner bereits beim „Bilderberger“-Treffen gebrieft wurde, wird er schon wissen, was zu tun ist.

Göring-Eckardt versteht sich mit Merkel glänzend. Beide alte FDJ-Funktionärinnen aus dem Osten, beide aus evangelischem Haus, also beide mit gutmenschlichem Sendungsbewusstsein geschwängerte alte Schachteln aus dem honeckerschen Laufstall. Da wächst zusammen, was zusammengehört, und nach dem vollen Programm von Energiewende über Deutschlandablehnung bis hin zu Migrationsbegeisterung hat die CDU die Grünen in ihrem eigenen Stadion um Längen geschlagen, da müssen die sich nur noch ankoppeln um zuhause zu sein. Aber auch da bleibt abzuwarten, ob die Basis, vor Allem der dem linksextremen Rand der Linken und der SPD zugetane Flügel der autonomen bis radikalen Fundis einverstanden ist. Man kann sich wirklich nur schwer vorstellen, dass es irgend ein Blatt Papier dieser Welt gibt, das Seehofer und Hofreiter gemeinsam unterschreiben können.

Dass die eben erst noch für Rot-Rot-Grün gehandelten Grünen, die keine Berührungsängste zu einer Koalition mit der SED-Nachfolgepartei gezeigt haben, jetzt glaubwürdig mit Schwarz und Gelb ins Bett steigen können, ohne als Polithure verschrien zu werden, die es mit jedem triebt, wenn es nur um Pfründe geht, wird sich zeigen. Eine unabhängige Presse würde permanent und mit Genuss den Finger in diese Wunde drücken. So werden wir Blogger das wohl wieder übernehmen müssen.

Variante 2: Schwarz-Rot. Also „Weiter so“. Nach einer kurzen Atempause wäre das möglich.

Also doch wieder „GroKo“?

Naja, „Groß“ wäre an dieser Koalition nicht wirklich etwas. Aber sie hätte für beide Beteiligten einen großen Vorteil: Man kennt sich, man hat ein funktionierendes Regime aufgebaut, Strukturen geschaffen, von der geschickten Instrumentalisierung der quasifaschistischen Antifa-Sturmtruppen, die sich als nützliche Idioten in der Bekämpfung von Opposition bewährt haben, mit einem linksextremen Pitbull vom Schlag eines Heiko Maas, der vor keiner Repression gegen das eigene Volk zurückschreckt um das Regime zu schützen bis zu Strukturen wie dessen Privatstasi, die die Drecksarbeit der Vernaderung und sozialen Hinrichtung von Dissidenten übernimmt. Man hat die stramm linken Kampfblätter wie „Zeit“ und „SZ“ hinter sich und muss keine journalistischen Angriffe befürchten. Das Einzige, was dem im Weg steht, ist die beleidigte Diva Schulz, der schon wieder von Merkel geschnitten wurde. Aber der ist nicht alternativlos. Das hat er scheinbar noch nicht begriffen.

Warum nicht gleich heute? Weil es noch eine Wahl zu schlagen gilt. Wenn die Roten jetzt sofort den Dampfplauderer aus Würselen absägt, den Dicken wiederholt und sich wieder an Merkel ankuschelt, dann haben sie jede Glaubwürdigkeit verloren und die Klatsche für die Roten würde noch heftiger ausfallen als sowieso zu erwarten ist. Also müssen sie noch drei Wochen warten, dann können sie Schulz den Schwarzen Peter zuschieben und wieder zu Merkel pilgern, die bereits lockende Flötentöne Richtung der Roten aussendet. Wenn der einzige Poller zwischen den Roten und der Macht Martin Schulz heißt, dann wird es den nicht mehr lange geben.

Es wird also lustig die kommenden Wochen. Beide Koalitionen sind möglich. Es wäre sogar noch etwas anderes möglich, nämlich das totale Scheitern Merkels. Wenn Jamaika nicht ausverhandelt werden kann weil die Basis der Grünen oder der Gelben dagegen aufsteht, wenn die Roten sich wirklich hinter Schulz verbarrikadieren um der AfD die Rolle als offiziell stärkster (und faktisch einzig wirklicher) Opposition zu verhageln, dann kann es zu einer Minderheitsregierung oder gar sofort zu Neuwahlen kommen.
Aber vielleicht will man das sogar. In der Hoffnung, die AfD dann wieder zu schwächen, deren U-Boote gerade den Hafen verlassen und bei der gerade ein innerer Säuberungsprozess läuft, was bei Wählern erfahrungsgemäß nicht gut ankommt.

Montag, 25. September 2017

Eine interessante Lektüre

von LePenseur


... — wenngleich, zugegeben, keine besonders beruhigende! — ist der aktuelle Bericht von »Swiss Propaganda Research«

Die Propaganda-Matrix: 
Wie der CFR den geostrategischen 
Informationsfluss kontrolliert

Eine Studie von Swiss Propaganda Research 

September 2017

" Wir sind jetzt ein Imperium, und wenn wir handeln, 
 so erschaffen wir unsere eigene Realität ." 
Karl Rove , ehemaliger Leiter des Büros für
Strategische Initiativen der US - Regierung


Ob Russland, Syrien oder Donald Trump: Um die geopolitische Berichterstattung westlicher Medien zu verstehen, muss man die Schlüsselrolle des amerikanischen Council on Foreign Relations (CFR) kennen.

In der folgenden Studie wird erstmals dargestellt, wie der CFR einen in sich weitgehend geschlos-senen, transatlantischen Informationskreislauf schuf, in dem nahezu alle relevanten Quellen und Bezugspunkte von Mitgliedern des Councils und seiner Partnerorganisationen kontrolliert werden. 

Auf diese Weise entstand eine historisch einzigartige Informationsmatrix, die klassischer Regierungs-propaganda autoritärer Staaten deutlich überlegen ist, indes durch den Erfolg unabhängiger Medien zunehmend an Wirksamkeit verliert.

Aber das sind sicherlich alles nur Verschwörungstheorien, die Zeitungs- und Fernsehredaktionen sind vielmehr mit nie gesehenem Einsatz damit beschäftigt, die Wahrheit herauszufinden und den Lesern bzw. Sehern zu vermitteln.

So ist es doch, oder?