„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 24. August 2019

Die extreme Mimi-Mitte

Ab und zu ist es ja erbaulich, sich die neue Westpresse anzuschauen; zum Glück gibt es ja (noch?) den freien Informationszugang im Internet, und so kann man sich über die Schwarzen Kanäle der freien Welt einen Blick von außen auf unseren Irrsinn leisten. Und so stolperte ich jüngst über diesen Kommentar von Milosz Matuschek in der NZZ.
Milosz Matuschek kann man sich geben, der schreibt erfrischende Kommentare irgendwo jenseits von rechts oder links, und nicht einmal mit der Mitte kann er sich anfreunden. Irgendwie steht er über, neben oder einfach irgendwie außerhalb und beobachtet den Ameisenhaufen des täglichen Irrsinns mit einer Mischung aus ungläubigem Staunen und verwundertem Kopfschütteln als vernunftgeleiteter liberaler Individualist. Kommentare, wie man sie in deutschen Medien inzwischen kaum noch findet, weil Individualismus im Kernland des Diederich Heßling als Teufelswerk verbannt und idiotischerweise (weil es das genaue Gegenteil davon ist) zwecks argumentationsfreiem Niederkreischen mit Nazitum gleichgesetzt wird.
Bei der NZZ geht das. Die Schweizer sehen das tiefenentspannter. Die können Individualität ertragen.
Matuschek haben wir solche wunderbaren Zitate in seiner Kolumne zu verdanken wie:

Die EU droht zu einem Geisterschiff zu werden, das zwischen Friede-Freude-Eierkuchen-Symbolik und Bürokratiemonster mit sozialistischer Geldpolitik schwankt, wie Jean-Claude Juncker nach einer «Ischiasbehandlung».“

Definieren sich viele Menschen nur deshalb über Ernährung, weil sie innerlich so leer sind?“

Es gibt kein Grundrecht auf Wohnen in Bestlage.“

Satiriker dürfen zwar nahezu alles, aber als Erzieher zum betreuten Denken mit Gratismut braucht sie niemand.“

Religionen bringen uns in Teufels Küche, aus der sie vorgeben, uns heraushalten zu wollen.“

Ach, ich könnte diese Reihe endlos fortsetzen, aber am Ende ist es wohl das Beste, einfach die Lektüre von Matuschek einfach zu empfehlen, so wie generell die Lektüre ausländischer Feindmedien wie der NZZ, die nicht vom Politbüro geframed und auf verhetzungsfreie Deutschentauglichkeit netzwerkdurchsetzt wurden.
Doch zurück zu Matuscheks Kolumne:

Der Extremismus der Mimi-Mitte“

...titelt der Freigeist und stellt die richtige Frage:

Der Totalitarismus kommt auf den Samtpfoten des Konformismus. Werden wir tatsächlich von Hate-Speech überflutet?“

Noch ein paar Auszüge aus dem Text, dessen vollkommene Lektüre ich allerdings ausdrücklich empfehle:

Ihre Rahmenerzählung ist folgende: Der Bürger ist im Netz schutzlos jeder Art von Information ausgeliefert, da gibt es Fake-News, Verschwörungen, Lügen, Rattenfänger und Bullshit, die den Zusammenhalt der Demokratie gefährden. Deshalb braucht es den Mimi-Mitte-Extremisten, der den Bürger mittels Netzwerkdurchsetzungsgesetz vor abseitigen Ansichten schützt, ihn mit Framing-Botschaften richtig kalibriert und mit Nudging zum Guten missioniert.“

Die Nomenklatura lässt den Bürger über mit Steuergeldern finanzierte Vereine wie die Amadeu-Antonio-Stiftung oder das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft seine eigene Anstandsdame bezahlen, die ihm bei «unausgewogener Wortwahl» mit der Fliegenklatsche auf die Finger haut.“

Der beste Mutterboden für Totalitarismus ist der Konformismus. Und Demokratie stirbt im «friendly fire» der guten Absichten.“

...wollte ich gerne kommentieren, kann ich aber nicht. Weil einfach alles drinsteht. Kann man besser nicht formulieren und erklärt sich selbst.
Ja, manchmal ist es heilsam, die neuen Westmedien zu konsumieren.
Sie zeigen, dass der Rest der Welt noch nicht ganz so durchgeknallt ist wie Merkeldeutschland und sein ostmärkischer Alpenvasall.

Freitag, 23. August 2019

Nachtrag zum Mordfall von Zinnowitz

Mit herzlichem Dank an meinen treuen Blogbegleiter „sokrates9“, der mich auf einen weiteren Hinweis brachte, muss ich der „Bild“, die hier von mir ein Sternchen für ihre Berichterstattung bekam, einen Punkt wieder abziehen. Sie haben sich zwar nicht gescheut, die Täter mit Bild und Namen zu nennen, aber eine Tatsache, die wenn sie andersrum wäre sicher Teil der Schlagzeile gewesen wäre, einfach unterschlagen: Die zwei Typen waren offensichtlich deutlich nach links gedrallte Sympathisanten der Antifa. Bei dem Auftreten mit dem schwarzen Kapuzenshirt und dem Deppenhelm, einer Art Antifa-Uniform, habe ich mir sowas fast gedacht, aber leider keine Hinweise in den Medien gefunden.
Erste Erwähnungen fand ich hier bei „Blicknachlinks“, dem Portal der AfD:

Knoop, der vermutlich die Triebfeder hinter dem brutalen Mord war, inszeniert sich auf Facebook als Linker. Er posiert mit einem „Gutmenschen und Stadtverbesserer“-Hoodie auf einem Bild. In der Ecke seines Fotos hat er den Schriftzug „FCK AFD“ eingefügt. Auch Niko Göttlich hat Sympathien für die linke Szene. Auf seinem Profilbild steht „Nazis nerven mehr als Wespen“ und bei seinen „Gefällt mir“-Angaben bestätigt sich die Zugehörigkeit zum linksextremen Spektrum. Göttlich gefielen diverse Antifa-Seiten und die Seite „Gegen die Alternative für Deutschland“.
Auch Nicolas Knoop zeigte auf Facebook seine Sympathien für ein linkes Weltbild. „Wolgast kann mehr als völkisch sein“, heißt eine Antifa-Gruppe in der Knoop Mitglied war.“

Nun ist die politische Gesinnung der Täter im vorliegenden Fall anscheinend nicht für den Mord relevant (oder drallte die Kleine vielleicht mit der einen oder anderen Bemerkung nach „rechts“ und wurde damit für die zwei zum legitimen Mordopfer, weil „Nazis“ eh weg müssen?), aber trotzdem gehört sie in die Berichterstattung, und das aus einem ganz einfachen Grund: Hätte es sich bei den zwei Tätern um Angehörige aus dem „rechten Spektrum“ gehandelt, wäre das durch alle Medien gegangen. So findet man in ebenso allen Medien kein Wort darüber.
Der Vollständigkeit halber sollte es deshalb Erwähnung finden.
Warum es nicht so ist?
Auch diese Frage kann nur die Redaktion beantworten...

Inverse Seenotrettung

Es wird immer skurriler. Und immer deutlicher, was dahinterstecken könnte.
Angeblich bringen ja, so das offizielle Narrativ, böse gierige Schlepper arme Flüchtende menschenverachtend in Seenot, und die guten NGO-Seenotrettungsoberhumanisten retten die traumatisierten Schutzerflehenden dann und bringen sie in den selbsterklärt einzigen sicheren Hafen.

Doch jetzt zeigen italienische Medien (deutsche haben wahrscheinlich auf Merkelweisung beschlossen, sich an die Berichterstattungsvorgaben des Migrationspaktes zu halten) recht pittoreske Bilder und Videos: Da wird nicht nur das Rettungsschlauchboot der „Open Arms“ samt Kamerateam zu Wasser gelassen, bevor ganz spontan „verzweifelte Flüchtlinge“ ins Wasser springen um die Propagandabilder für die nächste mediale Breitseite gegen Salvini und pro Migration zu produzieren, nein, als genug Bilder zusammen sind, werden die „Geretteten“ nochmal „gerettet“ und wieder ins Schlauchboot geholt.

Doch das war‘s noch nicht. Denn als die Schlauchboot-“Retter“ merken, dass die italienische Küstenwache, die das Ganze auch mitfilmt und später an die Medien durchsticht (die haben spätestens seit dem Ramm-Manöver der Mittelmeerstrecken-Rackete anscheinend auch schön langsam den Kanal voll von diesen NGO-Fanatikern und deren faschistischen Methoden) sich der „Open Arms“ nähert, schmeißen sie ihre Darsteller vom Schlauchboot wieder ins Wasser und fahren weg.

Sie machen also genau das, vor dem sie die angeblich armen Flüchtenden retten, nämlich schmeißen sie über Bord und bringen sie in Seenot, damit die Küstenwache gezwungen ist, diese Leute aufzunehmen und an Land zu bringen. Angebote anderer Häfen, sie aufzunehmen, wurden dreist ausgeschlagen; stattdessen wurden Menschen bewusst in Lebensgefahr gebracht, um deren Anlanden zu erzwingen. Jetzt geht die Erpressung und Nötigung durch diese Schlepper so weit, dass sie auch das Leben ihrer angeblichen Schutzbefohlenen kaltschnäuzig auf‘s Spiel setzen.

Welchen Schluss lässt das zu?
Entweder geht es darum, speziell den Hafen auf Lampedusa zu knacken und Salvini medial zu rösten, um die aktuelle italienische Regierung zu schreddern. Oder es ist einfach so, dass die über „anonyme Spenden“ finanzierte Schlepperdienstleistung eben erst dann abgeschlossen und der Vertrag abgeschlossen ist, wenn die Passagiere an ganz konkrete Leute übergeben werden, die eben wie vereinbart in Lampedusa warten. Ich tippe inzwischen mehr auf Zweiteres, das Erste ist nur ein zusätzlicher Nebeneffekt.

Wenn man dann noch die inzwischen recht leise gewordenen Berichte über die Sklavenarbeit auf italienischen und spanischen Obst- und Gemüseplantagen, von denen aus immerhin die gesamte EU versorgt wird, hinzurechnet, und bedenkt, dass diese „Seenotrettung“ ja nicht erst 2015 erfunden wurde sondern schon seit vielen Jahren läuft, nur medial nicht so ausgeschlachtet wurde, wird einem langsam klar, was für eine gigantische Mafia da dahinterstehen muss. Und es wird schlüssig, dass deren Handlanger lieber die Küstenwache rammen oder einen Teil ihrer Ladung ersäufen als zu riskieren, ihren Auftrag nicht zu erfüllen. Da könnten die Konsequenzen unangenehmer sein als eine Million Spendengelder an die Justiz abzuliefern oder ein paar Tage im Knast zu sitzen...

Ich habe den Verdacht, dass das jetzt deren neues Geschäftsmodell wird: Man bringt die Ladung zum vereinbarten Hafen, ruft die Küstenwache und schmeißt dann die Geschleppten über Bord. Wenn ein paar ersaufen, peppen sie wenigstens die Statistik der Empörung weiter auf und liefern schaurige Bilder für das mediale Trommelfeuer. Und die brutalen Schleppergesellen stellen sich auch noch vor irgendwelche ARD-Kameras und heulen, sie müssten das ja so machen, weil die Ärmsten so verzweifelt und die bösen Italiener solche Faschisten wären.

Man erhofft sich gerichtliche Konsequenzen, aber seien wir mal ehrlich: Wer glaubt nach den letzten Jahren noch daran? Wie viele Erkenntnisse hat die sizilianische StA schon (bis hin zu Beweisen der Absprachen zwischen Schleppern und NGO‘s über Funk), wie viele Verfahren gab es schon – und was hat es gebracht?

Das Schleppen geht weiter. Das Ersaufen geht weiter. Und ausgerechnet die, die allen anderen die Schuld daran zuweisen wollen, sind allein dafür verantwortlich. Oder besser deren Hintermänner, eine Mafia aus Migrationsgewinnern von Großplantagenbesitzern bis Flüchtlings-Vollversorgern. Es geht um‘s Geschäft, um ein Billionen-Geschäft...

Musterbeispiel

Zwei junge Männer haben ein abscheuliches Verbrechen begangen. Sie haben eine junge schwangere Frau überfallen und aus reiner Mordlust brutal abgestochen. Einfach so.
Die Berichterstattung ausgerechnet in der als „Boulevard“ verschrienen „Bild“ zeigt aber, wie es geht und meiner Meinung nach immer gehen sollte: Als die beiden Täter vor Gericht kommen, finden sie in der Zeitung nicht nur die unverpixelten Bilder ihrer widerlichen Visagen sondern auch den vollen Klarnamen. Jeder auf der beschaulichen Insel Usedom (ein Ort, der alle Voraussetzungen mitbringt, um vom Klimawandel so richtig fett zu profitieren – also wunderschöne Sandstrände, schattige Naturcampingplätze, mondäne Strandwohnungen, geradezu langweilige Ruhe und bisher zu kühles Wetter) kennt jetzt ihre Namen:
Nicolas Knoop und Niko Göttlich.
Nicht „Alaa S.“ oder „Peter F.* (Name geändert)“ oder „ein Mann aus Eritrea“ sondern ganz konkret: diese „mutmaßlichen“ brutalen Mörder haben Namen und Gesichter und diese kann man nennen und zeigen.

Warum kann man über Deutsche berichten, über Nichtdeutsche jedoch nicht? Warum werden deren Namen nicht genannt, deren Bilder nicht unverpixelt gezeigt? Gibt es für Deutsche ein anderes Datenschutzgesetz als für Nichtdeutsche, oder gibt es eine redaktionelle Informationsschere? Wer führt diese, wer legt fest was genannt werden darf und was nicht?
Wenn es richtig ist, Namen und Bilder von Mördern und Gewalttätern zu nennen und zu zeigen, dann ist es im Umkehrschluss falsch, das bei einigen Mördern und Gewalttätern nicht zu tun. Und wenn es richtig sein sollte, warum auch immer, Name und Bilder zu verheimlichen, dann ist es eben falsch, diese bei einigen doch zu veröffentlichen.
Es kann nur eines richtig sein.

Diese Berichterstattung, wie sie hier vorliegt, mit Bild und Name der Täter und des Opfers, das ist für mich ein Musterbeispiel, wie es immer sein müsste. Warum es nicht immer so ist?
Diese Frage kann nur die Redaktion beantworten…

Kakania

Es gibt haufenweise Computerspiele: Farm-Simulationen, Restaurant-Simulationen, Wirtschafts-Simulationen, Eisenbahn-Simulationen, Zoo-Simulationen, Bienen-Simulationen und wahrscheinlich sogar Simulations-Simulationen. Haufenweise Zeugs, mit dem man sich die Zeit totschlagen kann, wenn man denn genug davon hat. Also weniger was für Vollzeitbeschäftigte der Wirtschafts-Realität.
Aber leider gibt es keine adäquate Politik-Simulation.
Ich hätte da einen Vorschlag.
KAKANIA oder „Das große Umfärbeln“

Man hat ein fiktives Land, bereits zu 100% aufgeteilt zwischen zwei seit Jahrzehnten in trauter Eintracht regierenden Parteien, nennen wir sie mal ROT und SCHWARZ, und will jetzt mit einer dritten Partei, sagen wir mal BLAU, eine Machtposition aufbauen, die einen bis an die Staatsführung bringt und dort auch bestehen lässt.
Dabei agieren alle vorher im Proporz zwischen den beiden Konkurrenten besetzten Machtpositionen (Justiz, Exekutive, Medien) streng im Interesse der sie besetzenden Parteien.
So wird bei einer Umbesetzung eines Machtpostens sofort ein medialer Aufstand über das „grausige Umfärbeln“ gestartet und die Justiz lässt die Polizei zu Razzien ausrücken. Alle Veränderungen und Umbauten muss man so schleichend vornehmen, dass sie unbemerkt bleiben, und man nicht heimlich belauscht wird, sonst zieht man die „Ibiza-Karte“ und fällt automatisch auf Stufe Null zurück. Optisch dargestellt durch ein Dosenschießen.

In höheren Schwierigkeiststufen kommen noch Kleinparteien hinzu, die mächtige Freunde in den Medien haben und extrem klagsfreudig sind. Außerdem wird aktiv das Ausland eingebunden, das massiv interveniert und bis zur Verhängung von Sanktionen geht. Um die sogar der eigene, zur Konkurrenz gehörende, Bundespräsident aktiv bettelt.

Wer versucht, ehrlich und durch kompetente Leistung, vernunftgeleitete Vorschläge und reine Sachpolitik zu punkten, kommt nicht über‘s Level eins hinaus und bleibt ewig am Katzentisch unterhalb der 5-Prozent-Marke. Die muss man knacken, um in‘s Level zwei zu kommen. Insgesamt gibt es fünfzig.

Donnerstag, 22. August 2019

Eine Zensur findet nicht statt

So kann man es zumindest im deutschen Grundgesetz nachlesen.
Doch seit das herrschende Regime einer machtbesoffenen Walküre und ihrer linksradikalen Steigbügelhalter die Zensurgewalt an private Unternehmen netzwerkdurchsetzt hat, löschen diese auf Zuruf alles, was nicht meinungskonform ist, als sogenannte „Hassrede“, die es juristisch zwar nicht gibt, aber wer sich einen Dreck um seine Verfassung kümmert, der beachtet einfache Gesetze schon dreimal nicht.
Und so wurde der YouTube-Kanal des merkelkritischen und vor Allem den Ströer-Fake Rezo und die Milliardärsmarionette Greta entlarvenden Niklas Lotz alias „Neverforgetniki“ gelöscht. Die junge und ruhige Gegenstimme der Vernunft gegen die gelenkte Empörungs- und Besoffenheitsorgie eines zappelnden und schreienden gekauften Hektikschlumpfs fiel der modernen Version der Bücherverbrennung zum Opfer. Gute Alte Traditionen werden in Deutschland unter Merkel in die neue Zeit transferiert.

Eine Stimme wurde abgewürgt, ein junger Mensch, der sich um seine Zukunft sorgt, zum Schweigen gebracht. Ich möchte das mit einem - ausgerechnet! - Merkel-Zitat kommentieren:

Man muss sich mit den Zuständen nicht abfinden, sondern man muss versuchen, sie zu ändern.”

Sagt die, die jeden, der sich mit dem Zustand Merkel nicht abfinden will, vernichtet...
Um den Löschorgien zu entgehen, ist ein neuer Videokanal gegründet worden, der gerade groß betrommelt wird und frisch an den Start gegangen ist: „Prometheus Deutschland“.
Ich habe ihn mir noch nicht genauer angesehen und auch den Protagonisten nicht, aber Neugier ist es allemal wert. Dass dort keine Zensur stattfindet und alles hochgeladen werden darf, wird sich zeigen. Ob er mit linkem Müll zugespammt wird und die Zensurfreiheit damit beibehalten, auch. Aber einem Regime, dass harmlose Kanäle wie „Neverforgetniki“ abwürgen lässt, traue ich auch zu, mit irgend einem Trick dieses Portal schreddern zu lassen. Die Kahane-Stasi hat wohl ihre Anwälte schon aktiviert und Unterlassungsaufforderungen verschickt, um so schnell wie möglich den Portalbetreiber vor ein Gericht zu zerren.
Mal sehen, wo das noch hinführt.
Deutschland und Meinungsfreiheit, naja, da wird die Schnittfläche täglich kleiner...

Klimafake

Der Klimawandel lässt die Meere steigen und ganze Städte im Meer versinken.
Zumindest, wenn man der medialen Panikmache Glauben schenkt und nur die Schlagzeilen liest. Die „Krone“ schreibt unter dem Titel:
Indonesiens Hauptstadt Jakarta versinkt im Meer“
folgendes:

Jakarta steht praktisch vor dem Untergang. Rund ein Drittel von Indonesiens Hauptstadt könnte bis 2050 vom Meer verschlungen werden. Verantwortlich dafür sind das Absinken des Grundwasserspiegels, die starke Bebauung und der durch den Klimawandel verursachte Anstieg des Meeresspiegels. Schon heute sind viele Gebiete der Mega-City nicht mehr bewohnbar.“

Oh weh, der Anstieg des Meeresspiegels verschlingt also schon ganze Städte! Da habt ihr es, ihr fürchterlichen Klimaleugner und Gretahasser, die ihr daran zweifelt, dass wir alle untergehen werden! Eine Millionenstadt wird von den Fluten verschlungen!
Oder doch nicht?
Naja, im Text heißt es dann:

Bis zu 25 Zentimeter pro Jahr sackt die Millionen-Metropole ab. Ursache dafür ist vor allem die unkontrollierte Entnahme von Grundwasser und das damit verbundenen Absinken des Grundwasserspiegels. Durch Neubauten und Wolkenkratzer wurde der Boden immer mehr verdichtet, was die Absenkung des Grundwasserpegels weiter beschleunigt. Hinzu kommen der Klimawandel und das damit verbundene Ansteigen des Meeres.“

Okay, 25 Zentimeter im Jahr, das ist schon heftig. Aber wie groß ist denn nun der Anteil des steigenden Meeresspiegels, dass man immer wieder darauf hinweisen muss?
Das nicht gerade als rechtsböses Klimaleugner-Hetzportal verschriene Wikipedia erklärt den momentanen Anstieg des Meeresspiegels mit 3 Millimeter pro Jahr.
3 Millimeter.
Das heißt, dass 24,7 der 25 Zentimeter, die Jakarta absäuft, nur aus der dortigen Überbevölkerung und Überbebauung resultieren. Oder anders gesagt: das hat weder mit irgend einem Klimawandel oder einem Anstieg des Meeresspiegels zu tun sondern einzig und allein mit dem Absinken des Landes unter der Last des Betons. Um so weit zu steigen, wie das Land dort in einem Jahr absinkt, braucht das Meer über 80 Jahre.

Mittlerweile befinden sich bereits 40 Prozent der Fläche der Mega-City unterhalb des Meeresspiegels „1981 war der Bereich mit Wasser hier noch Land, wenn auch Feuchtland. Bei Flut wurde es vielleicht überspült, aber nur ein bisschen. Im Lauf der Jahre ist der Wasserpegel immer weiter angestiegen“, sagt Rasdi (Bild unten), der in Jakarta lebt. Schon jetzt liegen einige Bereiche der Stadt vier Meter unter dem Meeresspiegel.“

Seit 1981 ist eben nicht der Wasserpegel um mehr als 4 Meter angestiegen, das ist eine Lüge, die hier unreflektiert transportiert wird. Der Wasserspiegel der Meere ist in den letzten 38 Jahren um etwa 11 Zentimeter gestiegen. Der Rest ist das Absinken durch falsche Bebauung, hat also nichts mit dem Wasserpegel sondern mit der Landhöhe zu tun. Kein Mensch würde behaupten, wenn man ein Schiff belädt würde es nicht tiefer ins Meer einsinken sondern der Meeresspiegel steigen.

Die Frage ist, warum macht die „Krone“ das? Warum wird gleich mehrmals in einem Artikel ganz bewusst der Eindruck erweckt, hier würde eine Millionenmetropole in den Fluten des durch den Klimawandel drastisch steigenden Meeresspiegels versinken, wenn der Anstieg der Weltmeere damit nachweislich absolut gar nichts zu tun hat?
Erinnert mich an diesen Reißer von dem Dorf auf irgend so einer Pazifikinsel, das angeblich wegen dem steigenden Meeresspiegel geräumt werden musste und in Wirklichkeit einfach nur aufgelassen wurde, weil da kaum noch einer wohnte, der sich selbst versorgen konnte.
So geht Fake News.

Aber fast möchte ich eine Wette eingehen, dass Indonesien den Millionen teuren Umzug in eine schicke neue Hauptstadt den Westen bezahlen lassen will, weil das ja nur durch den von uns verschuldeten Klimawandel blablabla Kohlerüber zackzack...

Mittwoch, 21. August 2019

Vurschrift is‘ Vurschrift

Da behaupte mal einer, der deutsche Beamtenapparat funktioniere nicht!
Staatsversagen?
Also bei Falschparkern, Falschdenkern und Fußballern funktioniert er noch, der Rechtsstaat. Mit aller Härte und Konsequenz.
Ein Spiel dauert wegen Elferschießen eine Viertelstunde zu lang? Da rollt sofort das Ordnungsamt an und macht dem grausamen Spuk ein Ende! Wäre ja gelacht! Vurschrift is‘ Vurschrift!
Die Anrainer haben Glück, dass sie an einem Fußballplatz wohnen und nicht neben einer Shisha-Bar…

Mimimi auf Luxusniveau

Die alten weißen Männer, die billig Sportartikel herstellen lassen, um sie sauteuer zu verkaufen und sich daran dumm, blöd und bescheuert zum Quadrat zu verdienen, haben es doch wieder einmal gewagt, Frauen zu diskriminieren. Indem sie es wagten, den in einem Werkvertrag vereinbarten Geldbetrag bei Nichterfüllung des Werkvertrages aus Gründen der Schwangerschaft zu reduzieren. Also einfach nicht erbrachte Leistung nicht zu bezahlen. Was ja eindeutig frauenfeindlich ist. Welches Bild das auf die Leistung von Frauen wirft, naja, muss sich jeder selbst ausrechnen.

Klingt jetzt nach ganz normalem Geschäftsgebaren und, man fasst es kaum, ist es auch. Sinn eines Werkvertrages ist es nämlich, eine Leistung zu definieren, deren Erfüllung entlohnt wird. Und wenn sie nicht erfüllt wird, nun ja, wie soll ich es sagen, wird sie eben nicht bezahlt. Egal aus welchem Grund sie nicht erbracht wurde und welches Geschlecht der Werkvertragnehmer besitzt. Das ist der Sinn eines Werkvertrages. Es ist sogar ein geradezu soziales Entgegenkommen von Nike, jenen Athletinnen, die wegen Schwangerschaft gerade gar keine öffentlichen Auftritte mit Werbewirksamkeit absolvieren, trotzdem 30% des Vertragshonorars weiterzubezahlen.

Doch wenn die wohlhabende Athletin von heute ihren Werbevertrag nicht erfüllt und deshalb weniger Geld bekommt, dann kreischt sie los, wie diskriminiert sie doch wäre, nur weil sie eine Frau ist. Dass Männer, die zum Beispiel durch eine Verletzung ausfallen und keine Werbung mehr laufen können, meist sogar ganz aus den Werbeverträgen gekickt werden, naja, ist eben so. Es geht ja nicht um patriarchalische Unterdrückungsinstrumente wie Fakten und Recht, sondern um feministische postfaktische Emotionen und Empörung.

Es tobte also in Folge des Mimimi der Athletinnen der übliche linksfeministische Scheißesturm durch das Internet (sie haben eben keine anderen Produkte, die sie auf andere werfen könnten) und schon knickten die Nike-Weicheier jammernd ein und versprachen, auch bei Schwangerschaft die Frauen auch ohne Gegenleistung voll weiter zu bezahlen. Abgesehen davon, dass hier wieder einmal Diskriminierung in die genau andere Richtung gelebt wird, hat das Ganze noch eine ganz andere Dimension.

Denn diese Sportartikelhersteller lassen sich ihre Fetzen und Schuhe billigst in Bangladesh und China zusammennähen, auch mal von geschickten Kinderhänden. Dort wird auf Schwangerschaften kaum Rücksicht genommen und sogar die normale Arbeitszeit nicht zu hundert Prozent bezahlt, wenn die Leistung nicht passt. Die zum Teil noch minderjährigen und großteils komplett rechtlosen Näherinnen müssen rund um die Uhr in überfüllten Nähbunkern zu einem Drecksgehalt die modische Ware für Hipster und modebewusste Klimahüpfer von heute zusammennähen, die wegen einem einfachen Logo darauf schweineteuer verkauft wird.
Und worüber scheißestürmt die feministische Hassblase? Darüber, dass schwangere Sportlerinnen zu wenig von dem Gewinn aus dieser Sklavenarbeit abgreifen können.
Ja, die Gier ist ein Schwein.


Für die Produktion eines 100-Euro-Schuhs werden gerade einmal 40 Cent für die Löhne der Näherinnen aufgebracht. Ins Marketing mit laufenden Litfaßsäulen wie diesen schwangeren Sportskanonen werden dagegen 8,50 Euro gesteckt, also das über 20-fache. Und diese Abgreiferinnen aus den fetten Gewinnanteilen jammern und plärren, dass sie zu wenig abbekommen. Die Näherinnen interessieren die nicht, denn sonst würden sie sich weigern, für solche Hersteller Werbung zu laufen und von denen Geld anzunehmen.
Mimimi auf Luxusniveau.

Dienstag, 20. August 2019

Geistige Kleinkinder

Man stelle sich vor, auf einem Kinderfest würde es ein Dosenspiel geben, auf die Dosen die Fotos krimineller Migranten aus der Zeitung ausgeschnitten aufgeklebt, und die Kinder dürften mit dem „Abschiebungs-Ball“ diese Kriminellen in ihre Heimat zurückballern. Nur mal so als Gedankenspiel. Das würde locker für internationales Aufsehen sorgen, vor Allem, wenn dann auch noch ein ehemaliger FPÖ-Minister lachend mit dem Ball mitschießen würde.
Warum ich dieses Gedankenspiel anrege?

Nun, ganz einfach: Weil die SPÖ so etwas ähnliches gemacht hat, nur durften die Kleinen blaue und schwarze Politiker mit dem Ibiza-Ball aus der Regierung schießen. Das ist Kindergarten-Niveau und typisch linker Humor. Wir erinnern uns an das Fadenkreuz und die Aufforderung, den „Baby-Hitler“ zu töten, auf dem Cover der „Titanic“. Oder das humoristische Abstellen von Pflastersteinen und Grablichtern vor FPÖ-Büros. Man sollte nach einem Brandanschlag auf ein FPÖ-Landesbüro schon mal nachfragen, inwiefern das nur verlängerter linker „Humor“ war.

Die Aufregung der Blauen und Schwarzen ist verständlich, sollte aber auch eher in Maßen ausfallen und die Bedeutung des Ganzen nicht künstlich aufbauschen. Denn die SPÖ hat einfach nur ihr Niveau öffentlich gezeigt. Da kommt die kleine Gabi H.-H. aus der femanzischen Krabbelgruppe und wirft das Bällchen auf die bösen weißen Männer der Exregierung und freut sich wie eine Schneekönigin, wenn sie ein Glas Kinderbowle gewinnt. Das zeigt, wo diese Partei angekommen ist. Statt an einem Programm mit Inhalt zu arbeiten, brütet man Spiele für Kleinkinder aus, beklebt Dosen mit Bildern und freut sich, so kreativ und witzig zu sein. Naja, das erklärt auch das wiederholt wahrnehmbare kleinkindhafte Verhalten roter Abgeordneter zum Nationalrat. Und die verhaltenskreative, kleinkindhafte Trotzigkeit, mit der man der quereingestiegenen hilflosen Kindergartentante die lange Nase zeigt, die auch nichts weiter schafft als hilflos ihre Mäusefäustchen zu ballen.

Wer also Bundespolitik auf dem Niveau eines Kindergartenfestes haben möchte und von Menschen regiert werden will, deren Kreativität der einer kleinkindlichen Bastelgruppe entspricht, der sollte dringend SPÖ wählen.
Und der Rest sollte die Empörung herunterschrauben, die Sozen einfach auslachen für ihre Kindervorstellung und ihnen das nur jedesmal, wenn sie wieder vom „rechten Bierzelt“ schwadronieren, unter die Nase reiben, dass im Bierzelt wenigstens Erwachsene sitzen, auf ihrem Dosenschießer-Kinderrummel aber nur geistige Kleinkinder zu finden sind. Und ihnen den sozialistischen Karriereweg beschreiben: die Parteikinder dürfen mit Bällen auf Dosen mit dem Konterfei des politischen Gegners schießen, die Parteijugend dann mit Brandsätzen auf deren Parteibüros. Derweil die Erwachsenen begeister klatschen und jubeln darüber.
Wer diese Sozen wählt, wählt eine antidemokratische, gewaltaffine linksradikale Truppe mit dem geistigen Horizont von Kleinkindern.


P.S. Und noch während ich diese Zeilen schrieb, kam die Meldung, dass der Trottel, der sogar zu doof zum Brandsatzschmeißen war und sich selbst dabei verletzt hat, gefunden wurde. Ein Afghane.
Nein, eine Entschuldigung der roten Hetzer, die der FPÖ dreist unterstellt hatten, ihr Parteibüro selbst angezündet zu haben, wie es die Antifa in Tirol ja 2012 auch gemacht hat, erwarte ich jetzt nicht. Aber wirklich putzig sind die Wortmeldungen der gleichen Hetzer jetzt: das wäre eben nur die Reaktion eines armen traumatisierten Schutzbedürftigen, der mit dem Hass der FPÖ nicht umgehen kann, also seien diese selbst schuld.

Klar, was sonst. Ebenso selbst schuld wie die vergewaltigten Frauen, die ein echter Mann eben nicht von dreckigen Schlampen unterscheiden kann, wenn sie sich wie solche kleiden, oder die Niedergemesserten, die eben provokant zur falschen Zeit über den falschen Bürgersteig gelaufen sind oder ehrbeleidigend am Bahnsteig auf den gleichen Zug zu warten wagten, vielleicht auch noch als Erste einsteigen wollten – das sind alles so typische Deutungen der Linken, dass bei ihnen der Migrant immer das Opfer sein muss, selbst wenn er der Täter ist.

Denn der Zugewanderte, der Andere, der nichtwestliche Nichtweiße ist für diese Rassisten eben ein nicht zurechnungsfähiges Dummerl, ein geistiger Ohrwaschelkaktus, der nie für seine Taten verantwortlich sein kann, denn Verantwortung ist etwas, das nur weiße westliche Männer haben können. Für alles und grundsätzlich. Sie werden in einer aus Rasse und Herkunft sortierten Hierarchie ganz oben angesiedelt, moralische Herrenmenschen von seelischer Vollkommenheit, die schon deshalb für alles verantwortlich sind was geschieht, während die minderwertigen und kulturell eher unfertigen Wilden eben nur bestehen können, wenn sie von diesen Herrenmenschen umhegt und geführt werden. So wie ein zivilisiertes Kind wissen muss, dass man ein Tier nicht gegen den Strich streicheln soll, weil es sonst kratzen oder beißen könnte und das Kind dann eben selbst schuld daran wäre, müssen die edlen und vollkommenen Weißen eben lernen, dass der unfertige Wilde richtig behandelt werden muss, weil er sonst kratzt oder beißt (oder messert oder schubst oder eben Brandsätze schmeißt).

Und diese Schleimbeutel nennen andere Rassisten, das muss man sich erstmal in Dur komponieren. Weil sie fordern, dass ein Afghane, der hier einen Brandanschlag gegen eine Institution des demokratischen Rechtsstaates und damit einen direkten verfassungsfeindlichen Anschlag auf unsere grundlegende Gesellschaftsform begangen hat, sofort seinen subsidiären Schutzstatus verliert und nach einer angemessenen Haftstrafe mit lebenslangem Einreiseverbot aus dem Land geworfen wird. Von mir aus auch mit einem Einweg-Fallschirm aus einer Hercules.
Nein, das ist nicht Rassismus, das ist Vernunft. Und es ist egal, welche Hautfarbe oder Religion der hat – wenn der von anderswo kommt und sich hier so aufführt, gehört er sofort raus.

Ach ja, aus der Hofburg immer noch donnerndes Schweigen zu diesem Fall.
Ich erwarte die Wortmeldung unseres Kopftuch-Fans aber bald:
"Es ist unerträglich, wie die durch die Ausländerfeindlichkeit der FPÖ provozierte harmlose Verzweiflungstat eines traumatisierten Schutzbedürftigen von den Rechten instrumentalisiert wird um pauschal gegen Flüchtlinge blablabla..."

Montag, 19. August 2019

Der rotschwarze Staat

Da sich ja immer wieder die Sprachpolizisten melden, dass die Bezeichnung „tiefer Staat“ vom irren Sultan stammt, hier ein Alternativangebot für Österreich: der rotschwarze Staat.
Über die Jahrzehnte wurden alle Schaltstellen der Macht, alle irgendwie Ämter, alle Posten in staatlichen und staatsnahen Unternehmen nach Parteibuch und Proporz zwischen Rot und Schwarz brüderlich aufgeteilt. Man baute eine rote und eine schwarze Kammer auf. Ein rotes und ein schwarzes Bildungsinstitut. Einen roten und einen schwarzen Autofahrerclub. Jede Möglichkeit, Steuergelder und Zwangsbeiträge irgendwie unter sich aufzuteilen, wurde genutzt, der Staat und alles, was seine Bürger erarbeiteten, wurde und wird bis heute sich schamlos zur Beute gemacht. Man teilte sich die Macht und die Güter, während man den Blauen ausrichtete, sie hätten das Maul zu halten weil Nazis, und den Grünen, sie wären halt neu im Geschäft und dürften nur bei Gegenleistung mitnaschen. Wenn sie nicht mitspielen, können sie sich zu den Blauen setzen, wo es weder Posten noch eigene Kammern, Clubs und Institute gibt. (So wurden aus anfänglichen Europaskeptikern und bürgernahen Direktdemokraten heute glühende Europäer und stramme Linke. Man ist halt unbestechlich, aber käuflich.)
Man installierte schamlos seine Parteisoldaten an den Knotenpunkten der Macht. Ohne richtiges Parteibuch und entsprechende Fürsprecher konnte und kann man bis heute weder in einer Gemeinde noch am Land Pförtner am Amt werden. Entsprechend werden auch unterschiedliche Maßstäbe angelegt, wenn es um die Bewertung von Verquickungen zwischen Geld und Politik geht.

Wenn zum Beispiel in einer Kleinstadt der Stadtamtsdirektor mit Steuergeld als Gemeindeprojekt einen Gewerbepark aufzieht, sich selbst in diesem Gewerbepark zum Geschäftsführer bestellt und dann auch noch vom in Pension gehenden Altbürgermeister gleich zu seinem Nachfolger bestellt wird, dieser Mann also (ungewählter) Bürgermeister, Stadtamtsdirektor, Bauherr und Geschäftsführer des örtlichen Gewerbeparks ist, in dem er dann auch noch ein eigenes Unternehmen ansiedelt, dann ist das absolut in Ordnung am Nordbalkan, denn dieser umtriebige Mann mit zwei Einkommen aus der Steuerkasse, einem Geschäftsführereinkommen und Gewinnen aus dem eigenen Unternehmen, das auch noch Aufträge für die Gemeinde erfüllt, ist ein strammer Sozialist.

Ähnliches Desinteresse bei Behörden, die sich mit Korruption und politischer Unvereinbarkeit beschäftigen sollten, gab es auch, als die Frau eines Bundeskanzlers fröhlich Geld dafür einstreifte, jungen Unternehmen vulgo „Start-ups“ die staatlichen Förderungen zuzuschanzen, die genau jener Staat vergab, an dessen Regierungsspitze ihr Ehemann stand. Und deren Sohn derweil ein Praktikum bei einem großen Bauunternehmen machte, das den Großteil seiner Inlandsumsätze mit staatlichen Aufträgen macht. Riecht komisch? Ach was, nicht wenn die Protagonisten Rote sind.
Dieser besagte Unternehmer kann sich übrigens sogar eine eigene Partei halten, die nicht nur inzwischen im Parlament sitzt, sondern sogar als Steigbügelhalter gehandelt wird, wenn Kurz nur ein paar Stimmen zur Kanzlerschaft fehlen sollten. Wetten, dass die, sollte diese medial bereits heftig in der Benko-Presse als heimlicher Wunsch aller Österreicher herbeigetrommelte Fall eintreten, das Infrastrukturministerium für sich reklamieren werden? Als politischer Arm eines Straßenbauunternehmens natürlich vollkommen unverdächtig und sauber.

Warum man jetzt das Kooperationsabkommen eines Glückspielkonzerns mit einem Sicherheitsinstitut zu einem politischen Skandal aufbläst, weil der Unternehmer hinter diesem Sicherheitsinstitut ein blauer Mandatar ist, kann sich jeder denken.
Warum die Schlagzeile heißt:
Novomatic finanziert Institut von FP-Mandatar“
auch.
Der gleiche Glückspielkonzern hat für eine abgehalfterte Grünen-Bundeschefin eigens einen wohlbestallten Posten geschaffen – interessiert sich da jemand dafür, ob es in Wien, wo die Grünen mit den Roten regieren, zu irgendwelchen Absprachen kam? Ist das nach der Causa Heumarkt so abwegig? Oder hat da jemand Angst, bei Rot anzustreifen? Gab es die Schlagzeile:
Novomatic finanziert das Leben von Grünen-Excehfin“?
Nein.
Ein Kooperationsabkommen beinhaltet eine Leistung und eine Gegenleistung.
Finanzieren“ würde Novomatic, wenn das ISP eben keine Gegenleistung erbringen würde.
Ich „finanziere“ ja auch nicht meine Stammkneipe, wenn ich da ein Bier bestelle. Ich „finanziere“ nicht meinen Honigbauern, obwohl ich jedes Jahr meinen Honig bei ihm kaufe, besonders den mit den eingelegten Walnüssen. Der ORF besteht darauf, nicht von mir „finanziert“ zu werden, sondern eine wertvolle Gegenleistung zu bringen, obwohl ich die gar nicht will.
Also „finanziert“ Novomatic nicht das Institut eines FP-Mandatars sondern hat einen Vertrag, der auf Leistung und Gegenleistung basiert. Das kann man untersuchen, sollte man auch viel häufiger tun, ist aber ein ganz normaler Vorgang und weit verbreitet üblich. Kommt in allen Parteien und mit vielfältigen Beratungs- und Bildunsginstituten vor, ebenso wie es vorkommt, dass Parteifunktionäre eigene Firmen haben.
Gibt es eigentlich auch die Frage, ob Novomatic mit anderen Unternehmen Kooperationsverträge hat, die im Besitz irgendwelcher Parteifunktionäre anderer Parteien sind? Oder ist es immer alles toll und in Ordnung, wenn es sich um Nicht-Blaue handelt? Gelten doppelte Maßstäbe?
Ach, die Frage stellen, heißt die Antwort kennen.

Übrigens gehe ich davon aus, dass nach dem Wahltermin die meisten Untersuchungen eingestellt werden, mit einem schulterzuckenden „War nix“ zur Tagesordnung übergegangen wird und als Wichtigstes nur bleibt, dass man „rechts verhindert“ hat. Und ein strammer Genosse doch noch den Posten zugeschachert bekommt, von dem er schon befürchten musste, ihn dauerhaft an einen bösen Blauen vom Katzentisch zu verlieren, aber dazu unten noch was.

Doch vorher noch ein paar Betrachtungen zur Rolle dieser „Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft“:

1. Sie waren diejenigen, die nach jahrelangem Abwarten in dieser Causa urplötzlich eine sofortige Razzia beim BVT anordneten, als Kickl unbequemerweise IM wurde. Offensichtlich sollte er schon damals schnell aus dem Amt geputscht werden, denn egal was er getan hätte (hätte er die Razzia abgelehnt oder vergeigt, wäre der gleiche vorbereitete Shitstorm losgebrochen), es wäre falsch gewesen. Dass die Medien permanent die Lüge verbreiteten, der Innenminister selbst hätte diese Razzia angeordnet, nehme ich als deutlichen Hinweis, dass es von der ersten Sekunde eine akkordierte Aktion war.
Das Ding war von Anfang an offensichtlich eine Bombe, die Kickl aus dem Amt sprengen sollte, aber die Regierung bewahren. Kurz wollte Schwarz-Blau ohne den starken Kickl. (Selbst nach dem Ibiza-Video als zweiter Bombe wollte Kurz die Regierung weiterführen, nur ohne den ihm zu starken Kickl – es waren die Parteikollegen Kickls, die sich geweigert haben, einen der Ihren zu schlachten, um selbst an der Macht zu bleiben; ein Rückgrat, mit dem Kurz nicht gerechnet hat und das bei den anderen Parteien auch unbekannt ist. Der Traum von einer Regierung mit einem bis zur Unbedeutsamkeit geschwächten Koalitions“partner“, der froh sein kann, wenn man ihm ein paar Raucherlokale schenkt, aber nie wieder von direkter Demokratie oder ähnlichem Teufelszeug faselt, ging leider nicht in Erfüllung.)

2. Wurden die Razzien bei Strache und Gudenus, obwohl bereits vor mehreren Wochen beschlossen, erst am Morgen nach einem Brandanschlag auf ein FPÖ-Parteihaus, von dem man inzwischen natürlich nichts mehr hört, durchgeführt und sofort medienwirksam verbreitet.
Wie bei dem Ibiza-Video hatte man anscheinend einen vorbereiteten Trumpf, den man wohl kurz vor der Wahl spielen wollte, und der jetzt schnell gezogen wurde um von dem linksradikalen Ausraster in Sankt Pölten abzulenken.

3. Es fällt einigen auf, dass nicht nur anscheinend politisch recht einseitig ermittelt wird, sondern Ermittlungsergebnisse, die ein bestimmtes Licht werfen könnten oder sich medial für wüste Vermutungen und Gerüchte gegen die FPÖ ausnutzen lassen könnten, an linke Medien wie den „Standard“ oder den „Falter“ oder gleich den ORF durchgestochen werden. Dass ausgerechnet eine Korruptionsstaatsanwaltschaft offenbar undichte Stellen besitzt, die illegal Medien (und das offenbar nur einer politischen Ausrichtung) mit Informationen versorgt, sollte Fragen aufwerfen.

Ich will das nicht werten, aber wenn eine Staatsanwaltschaft unabhängig und unparteiisch sein will, dann ist das ein sehr ungeeignetes Bild, das sie da abgibt. Ob die WKStA selbst etwas dafür kann, sei dahingestellt; sie kann ebenso für parteipolitische Ränge missbraucht werden wie eben das Innenministerium im Fall BVT. Anzeigen können nicht einfach ignoriert werden und politischer Druck über das Justizministerium dürfte auch ausreichend im Spiel sein.
Aber es riecht extrem nach dem sumpfigen rotschwarzen Staat.

Nicht verwunderlich ist deshalb auch, dass die Anzeige selbst wahrscheinlich von einem SPÖ-Mann, laut „Österreich“ von Dietmar Hoscher, der durch den Deal mit der FPÖ nicht nur einen Karriereknick erlebte sondern über den das Krawallblatt auch schreibt:

Brisant ist, dass in der Anzeige wörtlich die Rede davon ist, dass die FPÖ „nach Ausscheiden des SPÖ-Vorstandes Hoscher“ mit Sidlos Hilfe „die bisherigen roten Zuwendungen“ der Casinos „gut umleiten“ könne.“

Das ist nicht brisant, das ist der Hammer, denn die Razzia bei Strache fand statt wegen dem Verdacht der parteilichen Postenbesetzung (was in Österreich ein ganz neuer und nirgends gesetzlich verankerter Tatbesatnd zu sein scheint, sonst gäbe es keinen Politiker mehr, der noch ungesiebte Luft atmet), und dabei ist der offensichtliche Grund der Anzeige der, dass damit eine andere, bereits vorher als sicher ausgeschacherte parteipolitische Postenbesetzung geplatzt ist.
Wenn jetzt die WKStA ganz offensichtlich nicht nur als Werkzeug einer von der Politik gesteuerten Intrige gegen einen politischen Mitbewerber, also einem über die Justiz gespielten Dirty Campaigning im Wahlkampf, missbraucht wird, sondern auch noch einen angeblichen parteigesteuerten Postenschacher der Blauen dazu verwendet, einen haargenau gleichen parteipolitischen Postenschacher der Roten durchzudrücken, dann werde ich feierlich auch dem letzten winzigen Rest an Vertrauen und Glaubwürdigkeit der österreichischen Justiz abschwören.
Das wäre dann nämlich der eigentliche Skandal – dass die Justiz anscheinend von Parteien, in diesem Fall der SPÖ, gelenkt und missbraucht wird, um den demokratischen Rechtsstaat in ihrem Sinne auszuhebeln, halte ich für weit gefährlicher und alarmierender als den unappetitlichen, aber nicht in diesem Umfang staatsgefährdenden Postenschacher aller Parteien um Pfründe für ihre Günstlinge im staatsnahen Bereich.
Das ist aufzudecken und abzustellen, aber was sich hier abspielt, ist offensichtlich der Versuch, nicht nur durch mediales Trommelfeuer (mit Erfolg) den Mega-Skandal eines von Regierung und Staatsoberhaupt schulterzuckend und schweigend zur Kenntnis genommenen Terroranschlags von offensichtlich Linksradikalen auf das Landesbüro einer demokratischen Partei in mediale Vergessenheit zu bomben, sondern auch, schnell jegliche Postenvergaben an blaue Günstlinge durch hektisches Umfärbeln an jene zurückzuleiten, die sich als rechtmäßige Eigentümer des Staates und seiner Pfründe verstehen.
Lerne:
Besetzung mit einem FPÖ-Ticket: böser Postenschacher und kriminelle Machenschaften.
Besetzung mit einem SPÖ-Ticket: gute Auswahl neutraler und kompetenter Fachleute.
In Wien fängt der Balkan an.

Sonntag, 18. August 2019

»Der australische Erzbischof Peter Comensoli

... würde nach eigenen Worten lieber ins Gefängnis gehen, als bei Missbrauchsbekenntnissen das Beichtgeheimnis zu brechen. Das sagte der Erzbischof von Melbourne australischen Medien (Donnerstag), wie laut Kathpress die deutsche katholische Nachrichten-Agentur (KNA) berichtete.«

von LePenseur


 ... schreibt DiePresse (von APA ab, wie so oft) und setzt — fürwahr geschickt-infames »Framing«, Gratulation! Silberstein hätt' es nicht besser können ... — dieses Bild darüber:


Nun ist es ja nicht so, daß LePenseur mit den Lehren der Römisch-Katholischen Kirche so besonders konform ginge, und das derzeitige »Leitungspersonal« ist nun wirklich nicht nach seinem Geschmack — dennoch: Peter Comensoli, der Erzbischof von Melbourne, hat einfach recht!

Wenn Jill Hennessy, die sozialistische Justizministerin von Victoria (dessen Hauptstadt Melbourn ist) schnippisch vor Journalisten erklärt, religiöse Ansichten seien »zweitrangig«, wenn es um den Schutz von Kindern gehe, dann beweist das höchstens, daß die gute Dame im Grunde keine Ahnung von wahrer Rechtsstaatlichkeit hat; von katholischer Religion vermutlich noch weniger (aber das ist bei einer Justizministerin wirklich zweitrangig. Aber von Grundnormen rechtsstaatlicher Sicherungen der Berufsgeheimnisse sollte sie halt doch eine Ahnung haben ...).

Das Beichtgeheimnis ist Vorbild aller anderen Berufsgeheimnisse — und jeder Eingriff in diese ist (auch wenn er rein »rechtspositivistisch« noch so schön in Gesetzesform ergeht und von Gerichten so judiziert wird) einfach eine Ungeheuerlichkeit!

Nach derselben »Logik« müßte der Verteidiger, dem der Beschuldigte eines Kindesmißbrauch diesen eröffnet hätte, seinen Mandanten anzeigen und als Zeuge gegen seinen Mandanten auftreten. Sorry — sonst geht's Ihnen aber noch gut, Frau Justizminister?!

Es gibt eben Bereiche, in die keine Strafbehörde eindringen darf, will sie nicht zu einem totalitären Tugendterror entarten. Zu stalinistischen, maoistischen und nazistischen Zeiten (und auch manch anderen ...) war es üblich, die Kinder gegen ihre Eltern als Belastungszeugen vor Gericht aufzufahren. In Diktaturen gibt es Anzeigezwänge, sind die Rechtsbeistände in Wahrheit die Spitzel der verfolgenden Behörden — in der DDR hat man dafür den hübschen Terminus des Anwaltes als »Organ der sozialistischen Rechtspflege« gebastelt. Es überrascht bei einer sozialistischen Politikerin nicht, daß sie sich dieser Entartungen eines Rechtsstaates durch totalitäre Regime gern für ihre (angeblich) nur »guten« Zwecke bedienen möchte; erschütternd ist jedoch zu lesen:
Die konservative Oppositionskoalition aus Liberaler und Nationaler Partei erklärte jedoch ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Unterstützung des Gesetzes.
Offenbar sind auch die bürgerlichen Parteien von den heuchlerischen Kampagnen der Gutmenschen schon so weichgeklopft, daß sie keine Opposition zu derlei Entgleisungen mehr wagen.

Als zu Beginn der Naziherrschaft mit Brutalität von den neuen Herren »Ordnung« gemacht wurde, sagte der damalige preußische Ministerpräsident Göring flapsig, daß doch besser zehn Unschuldige verurteilt werden sollten, als daß ein Schuldiger unbestraft bliebe. Der Berliner Volksmund flüsterte daraufhin, es sei jetzt also gefährlich, unschuldig zu sein. Welch wahres Wort!

Was immer man von der Institution der Beichte hält — und LePenseur verhehlt nicht, daß er dem ihr zugrundeliegenden dogmatischen Konzept nur seeeehr bedingt etwas abgewinnen kann! —, so kann man doch nicht bestreiten, daß es fundamentale Vertrauensverhältnisse gibt, in die sich keine staatliche Ordnung einmengen darf, will sie nicht zum Tugendterror werden!

Was immer Kinder ihren Eltern, ein Mandant seinem Anwalt (oder auch anderen, ähnlichen Berufen, wie z.B. Steuerberater, Arzt, Psychologen etc.) anvertraut, oder eben ein Pönitent seinem Beichtvater (der Name allein sagt doch schon alles!), das muß strikt geheim bleiben.

Frühere Moralisten waren da höchst explizit: selbst wenn ein Pönitent dem Beichtvater dessen von dritter Seite geplante Ermordung offenbarte, sei dieser — wenn bspw. durch die Flucht des Priesters ein Verdacht auf den Beichtenden fallen könnte — gezwungen, sich eher umbringen zu lassen, als sich in Sicherheit zu bringen.

Nun werden derartige Fälle in praxi selten vorkommen, ein gewisser Geschmack von »Schulcasus« bleibt auf der Zunge, wenn man davon liest (nun ja, in Sizilien, wo die Mafia auch genügend Pfarrer auf dem Gewissen hat, war/ist das vielleicht anders ...). Aber wichtig ist: bis zum Martyrium ist das Beichtgeheimnis zu wahren (hier wird man bei einem Anwalt, Arzt oder Steuerberater wohl etwas toleranter sein dürfen ...). Und es ist wichtig, daß der Erzbischof von Melbourn daran erinnert hat!

Man wird ihn dafür medial hinrichten, davon kann man ausgehen! Und, wie ich die akute Besetzung der Cathedra Petri einschätze, denke ich, daß Comensolis Tage als Erzbischof von Melbourne (mit welchem Sitz nach einigen Jahren meist die Kardinalswürde verbunden war) bald gezählt sein werden. Es ehrt den Erzbischof umso mehr, daß er sich darum nicht gekümmert hat, sondern Klartext sprach: ob gelegen oder ungelegen.

Und sicher wird es auch einige Leser geben, die sich jetzt empören, und LePenseur Komplizentum mit der »Kinderficker-Sekte« vorwerfen werden. Soll sein. Aber genau so, wie ich es als anmaßende Frechheit des Staats-Leviathans empfinde, daß rechtsberatenden Berufe seit einigen Jahren gesetzlich verpflichtet sind, von ihren Mandanten einen bloßen Verdacht (sic!) auf »Geldwäsche« den Behörden zu melden, genau so empfinde ich es auch als bornierte Anmaßung, wenn die Justiz den Beichtstuhl zum großen Lauschangriff mißbraucht.

Ja: Kindesmißbrauch ist ein verachtenswertes, entschlossen zu bekämpfendes Verbrechen. Aber es ist nicht das schrecklichste aller Verbrechen (Mord, Todschlag, vorsätzliche schwere Körperverletzung mit Todesfolge werden doch bei vernünftiger Gewichtung schwerer wiegen), doch auch die Bekämpfung des schrecklichsten Verbrechens rechtfertigte nicht jedes Mittel!

Sonst gibt es bald einen Justizminister, der dafür den Einsatz von »Wahrheitsdrogen« und/oder Folter vorschlagen wird. Mit der ebenso alten wie falschen Beschwichtigung, daß wo gehobelt werde, eben auch Späne fallen, und daß das ganze zu nur zum Besten der armen Kinder geschehe. Eine »Justiz«, die bereit ist, diesen schlüpfrigen Pfad zu beschreiten, darf sich nicht wundern, wenn sie dabei den Halt verliert. Was ja nicht so schlimm wäre, wär' es nur ein Problem der Justiz — sollen sich die p.t. Richter ihren Dreck aus den Talarfalten putzen! — aber es ist eines der Rechtsstaatlichkeit insgesamt, die, leichtfertig aufgegeben, kaum mehr wieder herstellbar ist ...


Video zum Sonntag

Political correctness und die Gruberin – wie kann das passen?
Na, so:
Frau darf man jetzt auch nicht mehr sagen, richtig heißt es: Person mit Menstruationshintergrund.“


Irgendwann kommt wohl auch ein Statement von ihr zum Thema „Vulven-malen-Workshops auf Kirchentagen“. Ich kann es kaum erwarten.