Naja,
das war ja gestern wieder ein interessanter Tag voller Meldungen,
über unsere Lieblingsmigranten, unsere Lieblingsreligion und unsere
Lieblingspolitiker.
Dass
sich der vom ORF als gewalttätiger Franzose deklarierte Attentäter
von Paris dann doch als Soldat des Islamischen Staates erwiesen hat,
macht das Opfer auch nicht wieder lebendig und die Verletzten nicht
gesund, aber es zeigt, dass das Verhalten doch ein Hinweis auf den
Täter ist, egal ob man Informationen verschweigt oder verschleiert.
Es stank nach radikalmuslimischem Anschlag und es war ein
radikalmuslimischer Anschlag. No na.
Aber
wenn wir schon beim Thema Anschlag sind: zum Leidwesen des
„Tagesspiegels“ war es doch kein rechtsextremer Terrorist, der
den BVB-Bus in die Luft sprengen wollte, sondern
ein
russischer Mafiosi. Hing wohl eine fette Spekulation auf
Aktienverluste dran.
Ich
hoffe, der kriegt so richtig Knast zum Quadrat und wird mit 3
knallharten Dortmund-Fans in eine Zelle gesteckt. Und nein, ich finde
nicht, dass versuchter 20-facher Mord aus Habgier besonders
abscheulich ist. Ich finde versuchten Mord aus Religionsfanatismus
oder ideologischer Verblendung mindestens ebenso ekelhaft. Im Grunde
ist mir das Motiv egal. Die Handlung zählt. Mordversuch bleibt
Mordversuch.
Dass
die Islamisten-Fakebriefe am Anschlagsort auf den Russen zurückgehen,
dürfte klar sein. Der wollte die Gunst der Stunde nutzen und den
radikalmuslimischen Jungmännchen mit ihren durchtrainierten
Sprengkörpern seinen Dreck anhängen. Tja, liebe Gutlöcher und
Empörkreischer, das ist weder Rassismus noch Islamophobie sondern
einfach Statistik. Und dass ein Verbrecher die Verbrechen anderer
Verbrecher als Tarnung für seine Verbrechen benutzt, naja, das hat
was. Zeigt, dass Idioten nicht unbedingt dumm sein müssen, um
Idioten zu sein.
Interessant
wäre aber, zu erfahren, von wem der plumpe Versuch kam, das „den
Rechten“ anzuhängen. Ich vermute mal, der entsprechende
Personenkreis ist bei der großen Party der Demokratiefeinde auf dem
Heumarkt in Köln am Wochenende dabei. Das Interesse des Staates an
der Herkunft dieses „Bekennerschreibens“ dürfte enden wollend
sein. Man will ja seine nützlichen Idioten nicht allzu sehr gängeln.
Doch
weg vom Anschlag und zurück zu den Radikalmuslimen. Da gibt es mal
wieder
ein
richtungsweisendes Urteil unserer Justiz, das einem so
richtig den Kakao von gestern per reversierender Peristaltik aus dem
Gesicht drückt.
Da
wollten stockmuslimische tschetschenische Eltern ihre dreizehnjährige
Tochter in der Türkei zwangsverheiraten, die konnte abhauen und
kehrte alleine nach Österreich zurück. Die Eltern, denen die
Tochter bereits vom Jugendamt entzogen war, erzählten natürlich ein
Märchen aus 1001 Nacht, das Beste daran, dass die Dreizehnjährige
allein durch halb Europa zurück in die Obhut des Jugendamtes reist,
weil ihr langweilig war. Und natürlich alles erfunden hat.
Die
Eltern sind absolut glaubwürdig für unsere Justiz. Die Tochter
wurde der Familie entzogen, weil sie im westlichen Schweineumfeld
renitent wurde und deshalb vom Vater regelmäßig grün und blau
geprügelt wurde. Jetzt hatte sie auch noch einen Freund geangelt,
der nicht aus der eigenen Community war, und da klingt die Geschichte
mit der schnellen Zwangsverheiratung, um die Tochter aus den Krallen
des Jugendamtes der Kuffar und der westlichen Verderbnis zu „retten“
plötzlich gar nicht so unwahrscheinlich.
Aber
seit wann sollte ein Gericht dem Opfer, das nicht zum ersten Mal
Opfer wurde, Glauben schenken und die Worte von Tätern anzweifeln?
Und das bei der latenten Gefahr, sich dem gesteigerten Interesse der
tschetschenischen Community auszusetzen. Also hat einmal mehr die
Faktenkreativität gesiegt.
Beim
Thema Faktenkreativität. Da dürfte jetzt aber einigen
„Austrotürken“ ordentlich die Muffe gehen. Es gibt im Lande der
Kuffar ein geflügeltes Wort, das nur jene kennen, die sich dafür
interessieren und die Ungläubigen nicht nur als ekliges Melkvieh und
minderwertige Sklaven betrachten: Lügen haben kurze Beine!
Nachdem ein
Auszug
aus dem Wählerverzeichnis für in Österreich lebende Türken
aus der ansonsten recht wasserdichten Community diffundiert ist (Tja,
Recep, du hast auch einige Türken, die gerne hier leben und die
Freiheit hier für etwas Erstrebenswertes halten, dermaßen
angepisst, dass die bisher ganz gut funktionierende innertürkische
Loyalität bröckelt – wer Wind sät, wird Sturm ernten. Noch so'n
Sprichwort.) könnten sich die Behörden seelenruhig daran machen,
die Namen mit gemeldeten österreichischen Staatsbürgern zu
vergleichen. Sie können aber auch noch einen Moment warten, bis
irgendwelche Gesetze erlassen werden, die sowas unter Strafe stellen.
Risiko macht das Leben spannend.
Obwohl, wenn ich an den Freispruch für die Tschetschenen oben denke,
wird den Türken bei der Justiz wahrscheinlich nichts passieren. Wir
haben schon so viele Gesetze, auf die bei Bedarf einfach gepfiffen
wird, da kommt es auf eines mehr oder weniger auch nicht an.
Aber trotzdem kann ich mir denken, dass da bei einigen jetzt die
Sicherung zu wackeln anfängt. Vor Allem, da der (böse blaue)
Landesrat Podgorschek bereits angekündigt hat, jedem, der erwischt
wird, sofort und unwiederbringlich die österreichische
Staatsbürgerschaft zu entziehen. Übrigens, im Gegensatz zu den
Gutlöchern, die sofort zum empörten Toben angesetzt haben, absolut
rechtskonform. Der muss das sogar tun, weil er sonst gegen das
Staatsbürgerschaftsgesetz verstoßen würde, was für einen
Politiker, dessen Job es ist, dieses Gesetz zu wahren, schon peinlich
wäre.
Ach ja, wer glaubt, dass die Grünen sich da jetzt für ihre Fans bei
den Anhängern des Sultans in die Bresche schlagen würden, der irrt.
Die haben gerade
ganz
andere Probleme.
Besonders putzig an der Posse finde ich ja, dass die nicht nur erst
warten, bis jahrelange Verfahren durchgezogen sind und Millionen
darin und in Planung versenkt wurden, bis sie ihre mickrige Handvoll
Mitglieder fragen (der Rest der Wiener ist nicht gefragt; wer kein
grüner ist ist kein richtiger Mensch und damit nicht
abstimmungsberechtigt) sondern auch noch geschlagene 18 Stimmen das
ganze Projekt in die Tonne treten. So stellt man sich Kompetenz und
Demokratie vor. Was für ein Versagerverein! Erst machen die
Jungkommunisten einen auf Zwergenaufstand, dann fährt die
autokratische Chefin brutal durch die Truppe bis sie sich in einem
reinen Streitkessel wiederfindet und dann blamiert die
Vizebürgermeisterin, deren einzige Aufgabe es war, als im Staub zu
seinen Füßen hockender Schemel dem Kaiser von Wien den Aufstieg auf
den Amtsschimmel zu ermöglichen, sich auch noch mit dieser Posse um
einen hässlichen Büroklotz.
Denen wünsche ich einen guten Rutsch in die Einstellige. Der Weg
stimmt, geht ihn nur konsequent weiter.
Ach ja, Grüne, da war ja noch was gestern.
Feier
in der Filterblase rund um den Bundeswauwau. Für die
angeblich spontane Videobotschaft einer ziemlich mies hetzenden
Holocaust-Überlebenden wurde, Tata!, eine Werbeagentur mit Gold
überschüttet. Och, war da irgendwas nicht ganz authentisch am
Wahlkampf unseres Neo-Heimatverbundenen und -Jagdwaffenbegeisterten?
Hätten wir uns nie gedacht. Schön, dass sie sich dafür auch noch
in Selbstbeweihräucherung suhlen.
Und zum Thema
Selbstbeweihräucherung
gibt es auch noch was. Hatten wir ja auch erst vorgestern
hier,
diese herrliche Pizzaposse, mit der sich der amtierende Ungewählte
mit seinem schwarzen Herausforderer und dessen „Geilomobil“ auf
eine Stufe gestellt hat. Schön, dass Kern jetzt langsam den Punkt
erreicht, den Kurz als Student schon hinter sich gelassen hat.
Kindergarten.
Besonders erheiternd dann das:
"Der SPÖ-
Vorsitzende hat sich in seinem Luxus- Dienstwagen zu jener Adresse
chauffieren lassen, wo er dann diesem 'überraschten' Wiener SPÖ-
Funktionär eine Pizza zustellte. Und noch dazu hatte ein echter
Pizza- Bote mit seinem Fahrzeug die Capricciosa bis zur Haustür
bringen müssen - der Kanzler übernahm nur die letzten Meter bis zur
Wohnung."
Haha,
da tönen sie, sie wollen „zu den Menschen gehen“ und ihnen
„zuhören“, und am Ende geht er nur zu einem SPÖ-Funktionär, um
sicher zu gehen, dass er nichts zu hören bekommt, was nicht
werbekampagnentauglich ist. Dass nur kein Piekser in die rote
Filterblase kommt. Und glaubt wahrscheinlich sogar selbst, es bei
seinem eigenen Stadtfunktionär mit einem Vertreter des
„Mittelstandes“ zu tun zu haben. Das ist wirklich kein
Elfenbeinturm mehr, denn der berührt am unteren Ende immer noch den
Boden, nein, das ist ein großer Ballon, der in den Wolken schwebt.
Und da oben spielen sie „Volksnähe“, indem sie sich gegenseitig
besuchen. Wie zwei kleine Kinder, die „Kaufmannsladen“ spielen
und jetzt glauben, als echte Händler durchzugehen. Wie putzig!
Aber
irgendwie bin ich doch froh, dass das alles nur eine Posse war. Hatte
ich doch schon vorgestern angekündigt, wenn die Gefahr besteht von
einem dampfplaudernden Linkspopulisten überfallen zu werden,
vorsichtshalber auf Nahrungsmittelzustellungen und
Handwerkerleistungen zu verzichten. Nun kann ich wieder sorglos die
heimischen Dienstleistungsbetriebe unterstützen und den Klempner
rufen, ohne Angst haben zu müssen, plötzlich Kern in
Super-Mario-Verkleidung unter meinem Abfluss liegen zu haben.