„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 24. November 2018

Merkel, übernehmen Sie!

Ich stelle mir einen alten Flak-Scheinwerfer vor, der in die niedrig hängenden Wolken über dieser Welt das gestochen scharfe Bild einer Raute knallt: Merkel, die Welt braucht Rettung!

Denn ein störrisch in völkisch-xenophober Inzucht verharrendes Inselvolk vor den Küsten Indiens hat einen illegal einwandernden Missionar mit aufrechtem Drang zum Märtyrertum bereits am Strand, also seiner Außengrenze, mit dem Nachdruck einer Bogensehne und den spitzen Argumenten, die man damit verschießen kann, wie gewünscht zu seinem Heiland befördert. Der Asylantrag wurde pfeilschnell bearbeitet und der aus seiner Ablehnung resultierende aufrechte Ausreisebescheid in universeller Sprache und mit Nachdruck geliefert.

Hier ist Merkel gefragt!
Die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ sollte umgehend in See stechen und diesen primitiven Wilden die Zivilisation bringen. An Bord Fregattenkapitänin Von der Leyen, die den Ureinwohnern die Spinde durchsucht, ob sie nicht völkische Artefakte horten. Derweil hält ihnen Wolfgang Schäuble eine Rede über den Schaden kleinräumiger Inzucht und Angela Merkel über die Vorzüge multikultureller Bereicherung. Franz Timmermans wird den Wilden, die bereits nach kurzer Zeit bedröppelt um ihr Lagerfeuer herumsitzen und sich für ihr bisheriges, von diffusen xenophoben Ängsten getriebenes Leben schämen, erklären, warum es unausweichlich ist, über geplante Umsiedlungsprogramme die Durchmischung der Völker zu forcieren, damit auch auf North Sentinel der universelle Einheitsbürger im universellen Einheitsmacdonald den universellen Einheitsburger mampfen kann. Martin Schulz wird ihnen den Wert von Goldstücken klarmachen und Katrin Göring-Eckhart die Freude, die man empfindet, wenn man mit kriminellen Elementen jeden Tag die Regeln des Zusammenlebens neu ausverhandeln muss. Währenddessen zeigt Claudia Roth den Inselfrauen die neue Sommerkollektion und erklärt ihnen, in was für einem miesen patriarchalen Stück Inselscheiße sie leben und Ehrengast Van der Bellen aus Alpenmordor empfiehlt ihnen, aus Solidarität mit diskriminierten Muslimen nur noch Kopftuch zu tragen. Die Männer weinen inzwischen am Lagerfeuer, als Von der Leyen ihnen angewidert die schnauzbärtigen Schrumpfköpfe ihrer Ahnen vor die Füße knallt, die sie in den Hütten gefunden hat.

Beatrix von Storch, die sich an Bord geschmuggelt hat um den Insulanern zum Verteidigen ihrer Außengrenze gegen illegal Einwandernde zu gratulieren, gründet derweil die kleine Splittergruppe „Alternative für Sentinel“, die trotzig darin beharrt, ein Recht auf Selbstbestimmung zu haben, aber es nützt nichts, denn Merkel hat den Häuptling innerhalb kurzer Zeit davon überzeugt, den Globalen Migrationspakt zu unterzeichnen und sich zusätzlich zu verpflichten, zwei Ladungen zentralafrikanischer Einwanderer von mediterranen NGO-Schlepperschiffen aufzunehmen und seine dann arbeitslos gewordene Strandwache lieber den faschistoiden AfS-Hetzern hinterherzujagen. Es sind noch Pfeile übrig, die kann man da zielführend verwerten, meint die als Xenophobie-Expertin mitgereiste Anetta Kahane, und gibt den neu aufgestellten Sturmtruppen Hinweise auf den Verbleib der „Alternativen“.

Wenn all das gewirschaffendast wurde, ist auch dieses renitent xenophobe und hasszerfressene Inselvolk endlich aufgewertet und kann in die internationale Menschengesellschaft integriert werden.
Merkel, übernehmen Sie!

Freitag, 23. November 2018

»Darf man einen Flughafen nach einem Vergewaltiger benennen?«

von LePenseur


... fragt sich DiePresse — gewohnt souverän von her/APA/dpa abschreibend — bänglich, denn:
In Chile soll ein Flughafen den Namen des Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda tragen. Doch es gibt Protest, denn der Poet hat in seinen Memoiren eine Vergewaltigung gestanden. 
... wo Neruda doch zu den Säulenheiligen aller Linken, und insbesondere Linksextremen, gehört. Da fällt dann gleich — #MeToo hin, Kampf-Feminazi her — doch gleich ein milderes Licht aufs Poppen einer Hausangestellten, die das Geilheits-Gesabber eines proletariatsaffinen Edelmenschen einfach zu ignorieren wagte ...

Isabelle Allende tritt dem jetzt möglicherweise um eine Flughafendbenennung umfallenden Dichter — Polit-Propagandist wäre vermutlich zutreffender, man denke etwa an seinen zum Fremdschämen peinlich-servilen Stalin-Lobpreis*) — beherzt zur Seite (und posthum ihrer Geschlechtsgenossin in die Weichteile), wenn sie schreibt:
„Sehr wenige Menschen – insbesondere mächtige oder einflussreiche Männer – benehmen sich bewundernswert“, sagt Allende. „Unglücklicherweise war auch Neruda ein Mensch mit Fehlern, wie wir alle in der einen oder anderen Weise, aber 'Canto General' ist trotzdem ein Meisterwerk.“
Wie man sieht: auch einflußreiche Frauen können sich wenig bewunderswert benehmen. Kleine Frage an die GenossInnen: wie verträgt sich eigentlich solche Milde mit der harschen Beurteilung eines flapsig-ironischen Satzes eine SPÖ-Funktionärs, der deswegen in die Wüste geschickt werden soll? Ist eine nachweisliche Vergewaltigung für eine so herausragende Ehrung (und das ist eine Flughafen-Benennung zweifellos) etwa weniger störend, als eine bloß möglicherweise (der Redner bestreitet nämlich, den unterstellten Sinn intendiert zu haben) taktlose Stegreif-Anmerkung in der Wortmeldung eines Provinzpolitikers?

Es gibt etwas, was ich fürs Leben nicht ausstehen kann, das ist: Messen mit zweierlei Maß! Man stelle sich bloß vor, nicht ein Pablo Neruda hätte ein Hausmädchen vergewaltigt, sondern bspw. ein Ernst Jünger (den ich von der schriftstellerischen Qualität allerdings um ein paar Klassen über Neruda ansiedeln würde, und der dennoch nie den Nobelpreis erhielt — weil er eben kein Linker war). Würde man dann in Deutschland auch nur daran zu denken wagen, ein Flughafen nach ihm zu benennen ...? Ja, mehr noch: obwohl Jünger kein Hausmädchen vergewaltigt hat — dächte man daran?

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*) das einzige, was ich im Netz fand, war diese englische Übersetzung. Ich habe in meiner Bilbliothek zwar ein Buch, in dem auch eine deutsche Übersetzung zu finden ist, vergeude aber nicht meine Lebenszeit, so einen Schmarrn abzutippen.



Hass aus der Moschee

Ich dachte ja, ich sehe nicht recht. Was für ein offensichtlich böses islamophobes Hetz-Machwerk einer ultrarechten Propaganda-Plattform habe ich da erwischt?!
Doch dann kam ich ins Grübeln.
Den Namen kannte ich von irgendwo her.
ZDF.
Hm.
War mir bisher noch nicht als rechtsextrem aufgefallen.
Wie können die sowas produzieren und senden?


Die letzten Minuten versuchen noch, das Bild durch das Zeigen eines liberal-muslimischen Imam-Einzelfalles etwas aufzuhellen, aber der Geruch, dass es sich bei den gezeigten Hasspredigern nur um die winzige Spitze eines gewaltigen Eisberges handelt und die Erkenntnisse des ZDF auf die überwältigende Mehrheit der Moscheen in Europa zutreffen, bleibt in der Nase haften.

P.S. Die ZDF-Mediathek speichert ihre Beiträge normalerweise ein Jahr nach der Aussendung.
Dieser Beitrag war nach drei Tagen wieder gelöscht. Man wollte wohl einmal in einer Sendenische ganz kurz etwas aufblitzen und gleich wieder verschwinden lassen, um später sagen zu können: Wir haben doch berichtet, wir sind keine Lückenmedien!
Zum Glück vergisst das Internet nicht.

Ach ja, auch passend der im Moment einzige Kommentar unter dem bisher nur mager angeklickten Video:
Politiker der regierenden Partei fordern, man müsse endlich etwas gegen islamistische Hassprediger tun. Dann tut etwas! Wer denn, wenn nicht ihr selbst?"

Genau.
Heuchler.

Donnerstag, 22. November 2018

Die getroffenen Hunde jaulen auf

von LePenseur



Wieder einmal eine beeindruckende Rede von Dr. Alice Weidel im Bundestag. Rhetorisch ebenso brillant wie inhaltlich unangreifbar! Kein Wunder, daß die Apparatschiks der Polit-Nomenklatura in den Altparteien aufjaulen:


Frau Dr. Weidel ist nicht nur blitzgescheit und kann druckreif reden, sondern sie ist auch mehr als wohlansehlich, stets perfekt gestylt (wie LaPenseuse schon mehrfach anerkennend vermerkte) und offensichtlich mit Nerven wie Stahlseile ausgestattet, weil völlig unbeeindruckt vom Gegeifer und Gegröle, das ihr gewöhnlich im Bundestag entgegenbrandet.

Wer seine eigene Meinung nicht an der Garderobe eines Parteischulungszentrums abgegeben hat, der wird mir wohl rechtgeben: die AfD hat (u.a.) mit Weidel, Gauland und Curio derzeit die mit weitem Abstand brillantesten Debattenredner im Bundestag.

Wenn der Begriff einer »diskursiven Gesellschaft« nicht völlig als gebetsmühlenartig wiederholtes Monopol von Alt- und Neomarxisten verludern soll, dann ist jede Hebung der Debattenqualität, auch wenn einem die vertretenen Standpunkte nicht behagen sollten, zu begrüßen.

Ein ebenfalls hervorragender Parlamentsredner wie der seinerzeitige Reichskanzler Fürst von Bülow hätte sicher seine Freude an der obigen Rede Weidels gehabt. Und wer nur einige seiner mit scharfer Klinge geführten Rededuelle mit führenden Sozialdemokraten gelesen hat, wird wissen warum!


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P.S.: recht auffallend beim Schwenk der Kamera (um 10:48 ff.) über die tobenden Bundestagslinken war die gefaßte Gleichmut von Sarah Wagenknecht. Diese Ruhe darf durchaus als innere Bewegung gedeutet werden. Wagenknecht kennt einerseits die Macheloikes, mit denen das frühere SED-Vermögen der gesetzlich geforderten Restitution an die Öffentlichkeit entzogen wurde, dürfte aber — so wenigstens meine Einschätzung Wagenknechts — darin nicht selbst schuldhaft verstrickt gewesen sein. Da sie mithin kein von dieser Rede »getroffener Hund« war, konnte und mußte sie völlig ruhig bleiben. Mußte sie? nun, psychologisch mußte sie es wohl, denn ich schätze sie für zwar ideologisch verblendet, aber im Kern des Wesens als durchaus anständig ein (wenigstens für einen Politiker ...).



Die Invasion der Pussyhats & Rosa Pudel

von LePenseur


Axel WeidemannIn der früheren — lang ist's her! — Qualitätszeitung »FAZ« darf ein gewisser Axel Weidemann (von der Feuilleton-Redaktion der FAZkes) betulich bedenkentragend die Video-Game-Szene beleuchten und uns dabei von einem möglichen Hoffnungsstrahl am Horizont der Gutmenschlichkeit und des berufsmäßigen Beleidigt-seins berichten:

Von „echten Männern“ und spielenden Kindern

Die Videospiel-Szene leidet unter Spielern, die sich in Kommentaren rassistisch und sexistisch äußern. Unter #GamerLeaksDe formiert sich Widerstand. Nützt das?

Der Ton in der Videospiel-Szene ist mancherorts rau. Er äußert sich in Foren und Chats, dank Sprachkonferenzsoftware wie „Teamspeak“ oder „Discord“, mit denen sich bis zu fünfzig Spieler unterhalten können, aber auch in manchem Let’s-Play-Videostream auf Twitch oder Youtube. Gezielte Beleidigungen jedweder Couleur sind fester Bestandteil der Videospielpraxis. [...]

Relativ neu ist, dass es sich im Fahrwasser mehrerer Hashtag-Kampagnen eine kleine Gruppe von Spielern zur Aufgabe mach, unter dem Hashtag #GamerLeaksDe die vom Sexismus bis zum Rassismus reichenden Ruppigkeiten zu thematisieren und an den Twitter-Pranger zu stellen.
(Hier weiterlesen — lohnt sich das angesichts der Bezahlschranke wirklich?)
Och, Gottchen! Der pöhse Herbert hat »Dumpfnudel!« auf mein Posting geantwortet, dabei hab ich als Mädel doch gar keine ... MiMiMi ....

Die Verpussyhatung und MeTooisierung der Welt nimmt überhand, obwohl von Weidemann jegliche #MeToo-Assoziation selbstmurmelnd als »vorschnell zusammengerührt« abgetan wird. Denn was nicht sein darf, das kann auch nicht sein. Und daß ein Gutteil (wäre nicht »Schlechtteil« treffender?) der MeToo-Zetereien in die Kategorie MiMiMi, wenn nicht gar in den krimineller Abzocke und Erpressung fällt, ist zwar ebenso klar wie »natürlich« — für die Natur von Gut- und Bessermenschen — unaussprechbar.

Der Beginn des 21. Jahrhunderts wird vermutlich als eine der Hoch-Zeiten des Blockwartetums und der Vernaderei in die Geschichte der Menschheit eingehen. Manchmal wünscht sich LePenseur in die Zeiten der 70er- und frühen 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurückkehren zu dürfen. Ja, stimmt: die Frisuren waren grausam, zuerst Glocken- und dann Karottenjeans bei den Mädels gleichermaßen entstellend, und die Kulinarik der Steak-Hawai bzw. (billiger) Berner-Würstel-Zeit war ... ähm ... von überschaubarem Reiz.

Aber man konnte eine Tunte, einen Schlappschwanz oder Volltrottel auch als solche bezeichnen, bzw. einem hübschen Mädel nachpfeifen, und das fühlte sich dann auch in der Regel (und besonders außer dieser) geschmeichelt und lächelte mit einigem Glück auch zurück ...

MiMiMi ist da deutlich weniger reizvoll.


Die Ordner-Schmiere

Ich durfte schon einige Ordnungskräfte von Security-Firmen kennenlernen und kann bestätigen, dass die gefühlte Dichte strunzdummer präpotenter Arschlöcher dort ein ähnlich hohes Level erreicht wie eine antifaschistische Protestveranstaltung der Jungen Grünen. Meine Sympathien mit Leuten, die zu dumm sind um die Befähigungsprüfung für den Polizeidienst zu bestehen und trotzdem gerne irgendwie eine Uniform tragen und die Lizenz zum präpotenten Auftreten bekommen wollen, halten sich in einem selbst für eine kniende Ameise überschaubaren Rahmen.

Trotzdem halte ich das, was gerade um diesen Ordner beim BVT-Ausschuss abläuft, für eine geradezu lächerliche Schmierenkomödie, die einmal mehr die Vernetzung der Medien offenbart, die allerdings weniger aus geplanter Zersetzungsarbeit als aus reiner Quotengeilheit und Opportunismus resultiert. Wer nicht mit den Wölfen heult, darf auch nicht mit den Wölfen fressen sondern wird selbst zerfetzt. Mediale Gruppendynamik. Und so fallen alle mit ein in das Heulen über den Nazi-Ordner, von dem keiner so richtig weiß, womit er sich diese Bezeichnung eigentlich verdient hat, was aber noch nie eine Rolle spielte.

So schnappatmen die „Oberösterreichischen Nachrichten“:
Der Skandal um einen rechtsextremen Security im BVT-Untersuchungsausschuss ist um eine Facette reicher.“

Im Prinzip haben sie Recht, denn der eigentliche Skandal ist die Skandalisierung zum Zweck der Optimierung der Verkaufszahlen und Clicks. Man bezieht sich gegenseitig auf Medienberichte der anderen und bildet damit eine in sich geschlossene Blase, durch die man diesen unwichtigen kleinen Wicht als Sau treiben kann. Denn wenn man sich einmal die Inhalte ansieht, dann ist da erwartungsgemäß das Gleiche wie immer: Nichts.

Der Mann, dessen Nähe zu einschlägigen Internet-Kreisen sich in seinen Social Media-Aktivitäten zeigt...“

Äh. Ja. Man hat also nichts als seine Internet-Aktivitäten. In „einschlägigen Kreisen“. Was immer das ist, aber es hört sich bedrohlich an. NLP-Grundschulung für Jungpropagandisten: versehe eine Nicht-Information mit den Vokabeln „zweifelhaft“, „einschlägig“ oder „umstritten“, dann geht dem Leser genau der kalte Schauer über den Rücken, für den der ganze Satz existiert.
Die triste Wahrheit ist, dass der durch nichts weiter aufgefallen ist als durch „Aktivitäten“, die übrigens, wie sich zeigen wird, auf einem recht niedrigen Level stattgefunden haben, in Internet-Kreisen, die erklärend als „einschlägig“ bezeichnet werden.

Im Sommer hat der Security offenbar auch den Zugang zum SPÖ-Pavillon am Heldenplatz kontrolliert, Abgeordneter Kai Jan Krainer erinnert sich, ihn öfters angetroffen zu haben.“

Och. Und was hat er da so gemacht? Mit erhobenem Arm ein Hakenkreuz-Tattoo gezeigt? Die roten Parteibonzen schikaniert? Oder einfach nur seinen Job, für den er engagiert und bezahlt wurde?

Schon am 8. Februar 2018 stand der (am 5. Februar eingestellte) Mitarbeiter der Sicherheitsfirma G4S erstmals in entsprechender Adjustierung an eine Parlamentseingang - obwohl die Zuverlässigkeitsprüfung erst veranlasst war.“

Gab es irgendwelche Probleme? Ist er durch irgendwas aufgefallen? Hat er seinen Job nicht / schlecht / schlampig / falsch gemacht? Gab es Reklamationen?
Die einzige Schlampigkeit liegt ja hier wohl bei der Firma, die das Ergebnis nicht abgewartet hat. Ein Skandal wäre es, wenn er kein entsprechendes Zeugnis bekommen hätte, aber:

Erst am 27. Februar teilte die Landespolizeidirektion Wien G4S mit, dass im Falle des Genannten "die erforderliche Zuverlässigkeit vorliegt"...“

Ach.
Äh.
Was jetzt.
Da die „einschlägigen Internet-Aktivitäten“ nicht bekannt waren und der Mann ganz offensichtlich keine irgendwie geartete Gesinnung offen nach außen gezeigt oder sich irgendwelcher illegaler Handlungen strafbar gemacht hatte und hat, und er deswegen rechtskonform zum Dienst als Ordner eingeteilt wurde, ist jetzt der eigentliche Skandal bitte was genau? Ich finde da nichts. Absolut Null. Kein einziger Grund spricht gegen seinen Dienst.

„Gesinnung“ ist (noch?) kein Verbrechen, die Gedanken sind frei und Diskriminierung aufgrund einer politischen Einstellung verfassungsfeindlich. Vor Allem und eigentlich nur dann wenn sie von Vertretern des Staates wie z.B. Abgeordneten wie dem Herrn Pilz ausgehen, der ja schon mehrmals gezeigt hat, sich um Geist und Inhalt von Verfassung und Gesetzen keine allzu großen Gedanken zu machen. Wer selbst das Entlangschrammen an der Legalität zur Handlungsmaxime erklärt hat und nur durch trickreiches Abtauchen (auch Mandatskauf ist illegal) in der Immunität davor geschützt ist, dafür auch mal gerichtlich zur Verantwortung gezogen zu werden, der sollte ja die Füße fein still halten; aber gegen einen kleinen Security-Hansel kann der mächtige Herr natürlich alle verfügbaren Keulen auspacken. Es gilt ja Stimmung zu erzeugen, Panik zu verbreiten und Hetze zu schüren in der linksradikalen Filterblase. Nicht umsonst ist der „Standard“ federführend in dieser Causa. Immer nur Klenk, das würde auffallen. Abwechslung muss sein.

Zudem hat der Mann auf einer rechtsradikalen Facebook-Seite auch einen Beitrag zur Affäre geteilt, dessen Inhalt potenziell nicht ohne Brisanz ist.“

Und was konkret? Was bedeutet „potenziell nicht ohne Brisanz“? Also ohne Brisanz, aber potenziell nicht? Oder doch? Oder wie? Ist es von einem Journalisten zu viel verlangt, in klaren Sätzen klare Fakten zu berichten, anstatt propagandistische Stimmungsmache mit Floskelbingo zu betreiben? Wer hat die Einschätzung abgegeben, diese FB-Seite wäre „rechtsradikal“? Ist sie rechtsradikal, weil ein angeblicher Neonazi wie dieser kleine Knilch dort „liked“, was ihn dann automatisch zum Neonazi macht, weil er ja rechtsradikale Seiten besucht?
Ich will keinen verschwurbelt angedeuteten Zirkelbezug sondern einfach verifizierbare Fakten. Bis jetzt gibt es nur die monotone Wiederholung des immer gleichen Nichts, das im „Standard“-Forum übrigens zu ganzen Hasstiraden geführt hat, deren Inhalte mindestens radikal und an einigen Stellen auch nicht ohne Brisanz sind. Da ich in diesem Forum auch „aktiv“ bin, kann man mich jederzeit als „aktiv in einschlägig linksextremistischen Foren“ bezeichnen. Blablablupp ohne Inhalt.

NEOS-Mandatarin Stephanie Krisper meint, es sei wohl kein Zufall gewesen, dass der Mann im BVT-Untersuchungsausschuss ein- und ausging.“

Natürlich nicht. Er ist Mitarbeiter einer Security-Firma mit einwandfreiem Leumund. Wenn die Neos-Tante da eine wilde Verschwörungstheorie sieht, dann kann das damit zu tun haben, dass sie die Machtstellung einer einfachen Ordnungskraft in einer Security-Firma nicht einschätzen kann: die können sich ihre Einsätze da nicht nach Lust und Laune aussuchen. „Du Chef, bitte lass mich das da beim Parlament machen, ich mag da so gern hin!“ Der bekommt einen Lachanfall und schickt den zur Objektwache in die Pampa.

Tatsächlich konnte der Sicherheitsmitarbeiter auch den Zeugenbefragungen problemlos folgen. Denn er war bei mehreren Sitzungen quasi als Aufpasser in den Journalisten-Raum eingeteilt, in den die Aussagen der Auskunftspersonen live übertragen wurden.“

Und?
Ich meine, wo ist jetzt das Problem?
Alles, was in den Presseraum kommt, in den übrigens auch Mitarbeiter rechter Medien freien Zutritt haben, die auch noch die geistige Fähigkeit besitzen, mit den empfangenen Informationen etwas anzufangen und das sofort zu protokollieren, ist öffentlich. Ein „unzensuriert“-Journalist kann dort mehr Informationen aufzeichnen und mitnehmen als der kleine Security-Mitarbeiter sich je merken kann. Bei den Befragungen mit Übertragung dürfen keine Informationen bekannt gegeben werden, die der Geheimhaltung unterliegen. Das geschieht in einem Verfahren ohne Öffentlichkeit. Das heißt, er konnte dort nichts erfahren, was nicht sowieso für die Augen und Ohren der Öffentlichkeit bestimmt war.
Hat der Typ eigentlich irgendwelche Aufzeichnungen gemacht, Aufnahmegeräte benutzt oder ist sonstwie aufgefallen? Gibt es irgendwas, wurde etwas zur Anzeige gebracht, muss die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen ihn einleiten, lag irgendeine Gefährdungssituation vor?
Oder stand der, entsprechend seiner Qualifikation und Aufgabe, einfach nur blöd und mit der Miene selbstgefühlter Wichtigkeit an der Tür herum und passte auf, dass niemand den Raum betritt, der keinen Presseausweis hat?

Bei der Facebook-Gruppe, in der der Mann hoch aktiv war und noch ist, handelt es sich nach Recherchen der NEOS um eine Formation namens "Unwiderstehlich Österreich".“

Kenne ich nicht; habe da mal oberflächlich reingeschaut und finde die in den Formulierungen grenzwertig, aber Hinweise auf „Neonazis“ habe ich da nicht gefunden. Aber erstens habe ich nicht tief recherchiert, ich habe nicht die Zeit der steuergeldfinanzierten Bürokräfte der „Neos“, und zweitens ist dieser Begriff eh schwammig genug, da ja von den linken Krakeelern sowieso jeder als Neonazi angeschrien wird, der nicht links von Rendi-Wagner steht. Also nehme ich das mal ebenso hin wie die Aussage, es würde sich um einen „Vertraueten Küssels“ handeln, was dann später darauf reduziert wurde, dass es wohl Hinweise gäbe, dass sich die zwei schon mal begegnet wären. Ich bin auch schon einer Menge Leute begegnet, es könnte sogar Küssel dabei gewesen sein, weil ich den nicht einmal erkennen würde, wenn der neben mir in der Tram sitzt. Hoffentlich bin ich für den nicht mal aufgestanden, sonst steht im entsprechenden BVT-Bericht wahrscheinlich, ich hätte ihm ehrfurchtsvoll meinen Platz angeboten. Und das als hochaktiver Besucher eines linksextremen Empörungsforums mit linksradikalen Tendenzen. Huibuuuh!

Der Security-Mann liket dort so gut wie jeden Beitrag...“

Ach, das ist „hochaktiv“? Er schreibt zwar selbst nichts (was ich verstehe, wenn ich wieder an die mir bekannten Ordner und deren geistigen Fähigkeiten denke) aber „liked“ alles Mögliche?
Übrigens, „so gut wie jeden“ ist wieder Bullshit, denn da sein Facebook-Alias inzwischen in den Medien verbreitet wird (Datenschutz war gestern, der endet an der Türklingel – Irrtum, wenn man denkt, von außen; nein, von innen betrachtet) kann man leicht nachvollziehen, dass „so gut wie jeder“ Quatsch ist. Bei der Handvoll Beiträge, die ich gesehen habe, kam der Name zweimal vor. Aber vielleicht haben die OÖN alternative Fakten zur Hand?

Unter Bezug auf "gewöhnlich gut unterrichtete Quellen" wird auf der "Unwiderstehlich"-Seite berichtet, dass der Zugriff auf die Festplatte der Leiterin des Extremismus-Referats kein Zufall gewesen sei: "Jetzt müssen die Funde ausgewertet und der Saustall BVT ausgemistet werden." Gerade die Untersuchungen bei Referatsleiterin Sibylle G. gelten als besonders heikel, weil bei ihr auch die Unterlagen über die Ermittlungen im rechtsextremen Bereich lagern.“

Eine eben noch als „rechtsradikal“ eingestufte Spinnerseite beruft sich also geheimnisvoll auf „gewöhnlich gut unterrichtete Quellen“? Wieso der Hinweis auf das „gewöhnlich“, denn das impliziert ja gerade, dass diesmal eben nicht? Plötzlich sind die gestern noch als Fake News bezeichneten Ausflüsse geheimnisvoller Verschwörungsdetektive die Grundlage für eine beispiellose Medienhatz auf einen kleinen Security-Mitarbeiter?

Dieser Beitrag wurde von dem Security-Mann, der sich auf Facebook "Baldur Wien" nennt, ebenso geliket wie der jüngste Artikel, der sich mit ihm selbst befasst. Da ist dann unter anderem von "Kloaken-Journalisten" die Rede und wie harmlos die Geschichte sei, sei der Mann doch sicherheitsüberprüft gewesen.“

Wie gesagt, ich halte die Ausdrucksweise dort für grenzwertig, aber im Grunde muss man denen Recht geben: der Mann war sicherheitsüberprüft, das ist ein Fakt, sogar vom gleichen BVT, das dort im U-Ausschuss Thema ist, und er kam nirgends an irgendwelche Daten oder Namen, die nicht öffentlich sind, hat sich bei seiner Arbeit keinerlei Fehlverhalten zuschulden kommen lassen und ist auch sonst nicht aufgefallen.

Der Subtext zum verlinkten Video in dem Artikel spricht den eigentlichen Skandal an, ohne es zu merken:
„Der rechtsextreme Security-Mann mit Neonazi-Verbindungen, der im heiklen BVT-U- Ausschuss im Parlament arbeitete, ist seinen Job los - aber unklar ist , an welche Informationen er im Zuge seiner Tätigkeit gekommen ist.“

Es wird großzügig auf das sonst penibel eingehaltene „mutmaßlich“ verzichtet – eine „Enthüllung“ im „Standard“ ersetzt inzwischen jegliche juristische Erkenntnis. Es wird behauptet, er hätte „im“ BVT-U-Ausschuss gearbeitet, was eine glatte Lüge ist, denn er war nicht „im“ Ausschuss sondern hat draußen im Medienraum die Tür bewachen dürfen. Es wird in erleichtertem Tonfall festgestellt, dass er gefeuert wurde, obwohl es nicht bekannt ist, ob er überhaupt irgendwas Unrechtes getan hat und was jetzt überhaupt sein Vergehen sein soll, außer Beiträge zu „liken“, in denen von „Kloakenjournalisten“ die Rede ist. Will man ihn hier widerlegen, indem man sich wie einer benimmt? Denn seriöse Berichterstattung geht anders.

Gibt es in Österreich neuerdings ein Berufsverbot wegen „Aktivitäten“ in „einschlägigen Interntekreisen“? Reicht es bereits aus, einen Beitrag zu „liken“, um seinen Job zu verlieren? Gibt es Hinweise, welche Inhalte „geliket“ werden dürfen und welche nicht? Wie sieht es mit linksradikalen Hasstiraden aus, mit „indymedia“ und der „einschlägigen“ Antifa? Oder Verbindungen zu islamistischen Hasspredigern? Es gibt inzwischen ausreichend Security-Firmen mit sehr hohem Anteil an Tschetschenen und Türken muslimischen Glaubens – sind da welche dabei, die Türkeifahnen schwenkend für „ihren“ Erdowahnsinnigen durch Wiens Straßen marschiert sind und demokratiefeindliche Parolen skandiert haben? Weiß das jemand? Interessiert das irgendwen?

Der Mann mag vielleicht ein Ungustl sein, er mag privat Ansichten haben die unappetitlich sind, aber dass hier mächtige Medien und im Machtrausch ihrer Millionenförderungen tobende Oppositionspolitiker einen kleinen, intellektuell wahrscheinlich nicht überbeleuchteten Ordner in die Arbeitslosigkeit getrieben haben und sich noch diebisch darüber freuen, das ist für mich der eigentliche Skandal.
Und diese Wichte sind es, die immer wieder tröten, wie widerlich sie es fänden, wenn man sich an den „Schwächsten in der Gesellschaft“ austobe.
Heuchler. Wenn der Schwächste die falsche Gesinnung hat, benehmen sich diese Medien und Politiker wie genau der hetzende Mob, vor dem sie angeblich immer warnen, nur diesmal auch noch aus der Sicherheit der Unangreifbarkeit heraus.

Und wieder können sie nur von sich auf Andere schließen.
Deshalb sehen sie überall Arschlöcher.

Mittwoch, 21. November 2018

»Na, dann ... Frohe Weihnachten!« kann man da nur wünschen ...

von LePenseur


DiePresse schreibt (von APA/AFP ab):

Dutzende Tote bei Anschlag auf religiöses Treffen in Kabul


Mindestens 60 Menschen wurden bei der Explosion verletzt, die offenbar von einem Selbstmordattentäter ausgelöst wurde. Die Attacke galt dem Ulema-Rat, dem höchsten Gremium der afghanischen Geistlichkeit. Es war einer der schwersten Anschläge in Kabul seit Monaten. 

[...] Die Explosion habe sich im Uranus-Hochzeitspalast an der Flughafenstraße ereignet, sagte Polizeisprecher Bazir Mujahid. Die Ulemas seien aus dem ganzen Land nach Kabul gekommen, um zusammen den Geburtstag des Propheten Mohammed zu feiern.
(Hier weiterlesen)
Am angeblichen Geburtstag des »Propheten«, quasi dem Pendant zu den christlichen Weihnachten, herrscht bei den Sprenggläubigen ein Bombenstimmung.

Wollen wir das bei uns auch erleben? Merkel will. Und die, die sie wählten und weiter unterstützen, wollen es offenbar auch. Ihr Wunsch möge für sie (sic!) in Erfüllung gehen: wenn es daher auf dem Weihnachtsmarkt kracht, gönne ich es ihnen von Herzen. »Geliefert wie bestellt«, würde Kollege Hadmut Danisch schreiben ...

Ich sehe allerdings nicht ein, warum es auch mich treffen soll, weil die Merkelisten Scheiß gebaut haben.


Die schönen Künste

Feine Sahne Fischfilet, das für feinsinnige Lyrik und schnippische Systemkritik wohlbekannte Arbeiterliederkollektiv aus der Merkelheimat, wurde nun endlich in einem ihrer hohen Minne gerecht werdenden Jubeldokumentation mit all den Ehren überschüttet, die einem Friedenspanzer von der schmächtigen Statur und intellektuellen Größe eines Jan Gorkow zusteht. Doch Ach! und Weh! es konnte dieser Film über den heldenhaften Kampf leiser Minnesänger gegen den dräuenden Faschismus im herzlichsten Deutschland aller Zeiten nicht wie geplant den Schulkindern zur Lehre und Erbauung gebracht werden, denn es erschien das Rechte Monster und schüttete seinen Netz-Hass über die Schule und das Kino, so dass diese vor Sorge um das Wohlergehen der Kinder die Vorführung absagen mussten. Ihnen blieb wohl nur, traurig in der Schulkantine ein Fischfilet mit feiner Sahne zu kauen und dabei Kullertränen der Wut gegen rechts zu verlieren.

Welch kulturelles Meisterwerk, welch Hochamt der Kunst wurde den armen Kindern verwehrt! Das jedes junge wilde Herz berührende Die Bullenhelme, sie sollen fliegen; Eure Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein“, ebenso wie das tiefsinnig-sensible Die nächste Bullenwache ist nur einen Steinwurf entfernt“, sollten in jeder Schule gesung…, äh, gegrölt werden, um die Jugend mit den Schönheiten der Musen bekannt zu machen und sie liebevoll an das politisch richtig bestandpunktete Lied heranzuführen.
Sie hätten soviel über die Liebe, Güte und Herzlichkeit dieser Barden des antifaschistischen Widerstandes lernen können, und wurden doch von gemeinen Nazis daran gehindert. Denn das Droh- und Hassposting kam von jemandem, der sich als „Enkel Adolf Hitlers“ bezeichnet. Und, das wissen wir ganz sicher, ist eine typische Unterschrift rechtsradikaler Neofaschisten. Linksradikale Provokateure, die auf diese Weise eine ihrer Einpeitscher-Kultbands in die Medien bekommen, würden so eine Unterschrift dagegen niemals verwenden. Nein!

Als Österreicher bin ich nur froh, dass wenigstens die „Presse“ einen angemessen jubelnden Artikel über dieses intellektuell anspruchsvolle und von Liebe und Güte durchseelte Künstlerkollektiv verbreitet hat. Immerhin muss das „konservativ“ spielende Gegenstück zum linksextremen „Standard“ ab und zu verschmitzt durchblicken lassen, dass man gemeinsam im „Project Syndicate“ steckt, finanziert von Du-Weißt-Schon-Wem, dessen Namen man nicht aussprechen darf.

Dienstag, 20. November 2018

Wissen Sie, warum die »Liste Pilz« sich ab jetzt »Jetzt« nennt?

Splitter

Peter Pilz, das kleine ungustiöse Rumpelstilzchen des Nationalrates mit grünem Fluchthintergrund, möchte seine „Liste Pilz“, eine Großpartei mit 25 Mitgliedern, dem fettesten Pro-Kopf-Steuergeldabgreifen aller Zeiten und – bei der Herkunft und Personalie kaum verwunderlich – der höchsten Intrigen- und Schmutzwäschedichte aller Parlamentsklubs, umtaufen lassen in „Jetzt“.
Jetzt.
Ein schöner Name.
Liste Pilz ist Jetzt.
In der Vergangenheit war sie nicht.
Eine Zukunft hat sie nicht.
Sie ist nur jetzt.
Passt genau.

***

Komisch, dass sich die Gleichen aufregen, dass Dauerarbeitslosen nach neuer Rechtslage erst das Eigenheim weggepfändet werden soll, bevor sie auf Staatskosten leben dürfen, die sonst als erste schreien, Eigentum wäre Diebstahl.

***

In Dortmund konnte ein messerstechender Merkelgast nur noch durch einen Schuss ins Knie gestoppt werden. Warum immer diese Polizeigewalt und rassistische Brutalität? Es gibt sicher sanftere Methoden, diese Traumatisierten zu stoppen, ohne Schmerz und alpenhohe Behandlungskosten zu erzeugen. So ein bisschen Psychoterror zum Beispiel.
Alle Polizisten erhalten Bilder, die sie den Angreifern entgegenhalten.

Vorschlag eins: Ein Porträt von Angela Merkel mit Raute. Der Angreifer fällt sofort auf die Knie und beginnt, Mama Mörkel anzubeten und kann widerstandslos festgenommen werden.

Vorschlag zwei: Claudia Roth und Renate Künast beim FKK. Der Angreifer wird sofort von einem harten Würgeanfall überwältigt und muss sich heftig erbrechen. Ist gemein den Putzkräften am Tatort gegenüber.

Vorschlag drei: Andrea Nahles im Dirndl. Der Angreifer bekommt sofort einen krampfgeschüttelten Lachanfall und kann zuckend und nach Luft ringend vom Boden aufgeklaubt werden.

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Wie kann man die hohen Kosten für die Vollversorgung eingewanderter Goldgeschenke stemmen? Indem man jede Einnahmemöglichkeit nutzt. Das eben erwähnte Dortmund hat da eine besonders faire und gerechte Möglichkeit gefunden, jeden Bürger der Stadt in die Finanzierung der humanistischen Solidarität mit traumatisierten Geflüchteten einzubinden und verlangt jetzt von jedem beim Schlafen im öffentlichen Raum erwischten Obdachlosen (die sollen einfach zuhause ins Bett gehen...) ein Bußgeld von 20 Euro.
Ach ja, müßig zu erwähnen: in Dortmund regieren die Sozen.

***

Wer in einer Demokratie einschläft, wacht mit Merkel auf.


Montag, 19. November 2018

Was vom türkisen Teil unserer Koalition zu halten ist

von LePenseur


... hat uns der Basti eben vorgeführt:
Kurz empfing Milliardär George Soros

Österreich sei offen für eine Ansiedlung der Soros-Uni Central European University. Am heutigen Montag soll es ein Treffen mit Bildungsminister Heinz Faßmann geben.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am gestrigen Sonntagabend den US-Investor und Milliardär George Soros zu einem Arbeitsgespräch im Bundeskanzleramt empfan-gen. Dabei sei es um die Ansiedlung der Central European University (CEU) in Öster-reich sowie allgemeine außen- und europapolitische Fragen gegangen, teilte ein Sprecher des Kanzlers der APA auf Anfrage mit.

Wie aus informierten Kreisen verlautete, sei die Offenheit Österreichs für eine An-siedlung der CEU in Wien betont worden, weil es darum gehe, die Freiheit der Wissen-schaft zu unterstützen. Kurz und Soros seien sich einig gewesen, dass der Brexit eine bedauerliche Entscheidung sei und ein Hard Brexit jedenfalls vermieden werden müsse. In der Frage der Migrationspolitik habe es "durchaus unterschiedliche Auffassungen" gegeben. Soros habe Österreich für das Engagement am Westbalkan gedankt.
Wie empörten sich doch vor der letzten Nationalratswahl alle Gutmenschen und Basti-Fans unisono, wenn man es wagte, die kommende Lichtgestalt der österreichischen Politik als eine Kreatur dieses George Soros zu bezeichnen — das seien doch alles bloß Fake News, und überhaupt und außerdem!

Daß Kurz zur Befehlsentgegennahme diesen Börsenschieber und Gesellschaftszerstörer »empfängt«, ist natürlich nur eine Nebelgranate, die eine Eigenständigkeit der Kurz'schen Politik simulieren soll. Denn die Österreicher sind offenbar schon zu hellhörig geworden, als daß Kurz noch zum Rapport zu Soros bestellt werden könnte.

Kommentarposter »pati« bringt den ganzen Skandal zutreffend auf den Punkt:
Der Spekulant nennt sich Investor und seine Netzwerkweberei Universität.

Zu all den beratenden Experten und NGOs der Regierungen, die der Bürger letztlich bezahlt, auch noch der Soros-Clan.

Alexander Soros hatte sich bei Kern eingeladen, "um die allgemeine politische Situation in Ö und Europa“ zu diskutieren.

Jetzt diskutiert Kurz mit George Soros "allgemeine außen- und europapoltische Fragen".

Wozu wählen und bezahlen wir eigentlich Politiker, wenn diese ihre Order von anderswo empfangen?

Wozu gibt es nationale Verwaltung und EU-Institutionen, wenn dann alle Regierungs-chefs und Außenminister in Soros Europäischem Rat für Außenbeziehungen sitzen?

Demokratie und Transparenz sieht anders aus.

Und jetzt leg ich ganz bös noch mal nach:

Das nächste Wahlkampfbudget samt Strafzahlung wegen Überschreitung scheint seit gestern gesichert zu sein.

Kurz hat sich lange gut gehalten, vor allem wegen seines guten Benehmens. Aber jetzt scheint er den Versuchungen erlegen zu sein.
Sorry, verehrter Herr Akademiepräsident Liebermann — ich muß Sie schon wieder bemühen ...


Will sie die Deutschen verarschen?

von LePenseur


Ja, offenbar will sie das:

Vertrauensbildende Maßnahme für türkische Einwanderer-Community? Sinan Selen wird Verfassungsschutz-Vize

Von Reinhard Werner 
Mit Sinan Selen wird erstmals ein Sohn türkischer Einwanderer in die Spitzenetage des Bundesamtes für Verfassungsschutz berufen. Die Skandale rund um den NSU hatten das Vertrauen zwischen Sicherheitsapparat und türkischer Community stark belastet. Die nunmehrige Personalentscheidung könnte dem Misstrauen entgegenwirken.
Warum dann nicht gleich den deutschen Verfassungsschutz zu einer Unterabteilung des türkischen Geheimdienstes machen? Kommt doch letztlich aufs gleiche raus!

In Wahrheit zielt diese Personalrochade nur auf eines: die AfD zu stoppen. Mit welchen Mitteln auch immer. Eine Behörde, die in serviler Regierungshörigkeit korrumpiert, nicht davor zurückschreckte, die peinliche Schmierenkomödie von einer angeblichen »NSU«-Gefährdung der verfassungsmäigen Ordnung zu inszenieren, eine Behörde, die nichts gegen die linksradikalen Unterwanderungen des Rechtsstaates durch die Antifanten unternimmt, dafür jedoch jeden antisemitischen Rülpser eines moslemischen Zuwanderers als »rechtsextreme« Straftat in die Statistik nimmt — so eine Behörde brauchte mindestens eine Doppelportion Maaßen zur Genesung, und keinen gebürtigen Türken, der — wie EpochTimes so süß-naiv schreibt —
... ausgerechnet im Bundesamt für Verfassungsschutz künftig eine bedeutende Position einnehmen wird, könnte man vor dem Hintergrund der jüngeren Geschichte als eine vertrauensbildende Maßnahme in Richtung der türkischen Einwanderercommunity in Deutschland deuten.
Na klar! Ob der neue Verfassungsschutz-Vize eine vertrauensbildende Maßnahme für die »schon länger hier Lebenden« darstellt, darauf wird, pardon l'expression, geschissen! Hauptsache, die Türken sind zufrieden ...

Man kann schön langsam nicht mehr so viel fressen, wie man kotzen möchte wegen dieses Weibes! Die servile Untertänigkeit, mit der sich die Deutschen von dieser offenkundigen Volksverräterin noch die Scheiße am Kopf verreiben lassen, ist schon irgendwie Extraklasse: die Franzosen demonstrieren wegen steigender Treibstoffpreise, bis es Tote und Verletzte gibt — und Deutschland geht vor die Hunde wegen der Unfähigkeit der »Führerin« (von der ich hoffe, daß sie einen gerechteren Abgang bekommt als ihr von 1933-45 ähnlich lang regierender Vorgänger: nämlich einen hinter schwedische Gardinen, und das möglichst lebenslänglich!), doch die Deutschen schlafen weiter, sehen sich Tatort, Lindenstraße und DSDS an, und finden jeden Hinweis auf die sich beschleunigende Verwandlung dieser früheren Kultur- und Wissenschaftsnation zu einem shithole country einfach »nazi« und ganz pfui!

Lenin halte ich für ein psychopatisches Arschloch, ein typischer Kommunist halt. Aber mit seiner Einschätzung der Deutschen hatte er, wie's scheint, leider recht ...

Die Verfassungsfeinde lassen die Masken fallen

So steht es im Deutschen Grundgesetz, Artikel 3, Absatz 3:

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“

Die Hervorhebung ist von mir, weil sich mir die Frage aufdrängt, inwiefern es sich bei der deutschen Gewerkschaft Ver.di, die sich ja bereits bei der Organisation demokratie- und verfassungsfeindlicher Demonstrationen, an deren Rand es zu Gewaltausbrüchen kam, gegen eine demokratische Partei hervorgetan hat, um eine generell verfassungsfeindliche Organisation handelt.

Denn die Gewerkschaft will jetzt Mitglieder der AfD aus der Gewerkschaft feuern.
Wer nicht die vorgeschriebene politische Meinung besitzt, soll kein Recht mehr auf die ihm gesetzmäßig zustehende gewerkschaftliche Interessenvertretung und Teilhabe an gewerkschaftlichen Aktivitäten zur Wahrung seiner Interessen als Arbeitnehmer haben.
Übrigens wurde nichts über Einschränkungen bei gewalttätigen Linksextremisten oder islamistischen Hassverbreitern gesagt. Ist also eine gezielte politische Aktion.
Was sagt das Deutsche Grundgesetz im Artikel 9 Absatz 3 dazu?

Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig.“

Jedermann darf sich in der Gewerkschaft organisieren; jeder Versuch der Behinderung ist rechtswidrig. Und die Diskriminierung wegen politischer Anschauungen ist es ebenso.
Zweifacher Verfassungsbruch durch einen Verein, der politisch aktiv ist.
Und wie sieht das der Verantwortliche Spalter und Keiltreiber? So:

"Schon allein die Werte der Gewerkschaft, also Achtung der Menschenwürde, Solidarität, Freiheit und Gleichberechtigung schließen AfD-Mitglieder eigentlich aus", erklärt Geschäftsführer Jürgen Göppner.“

Genau gegen diese vier Grundwerte verstößt er mit diesem Satz, denn er spricht AfD-Mitgliedern durch deren Missachtung die Menschenwürde und damit das Menschsein ab (ein altbewährtes Mittel der nationalen wie internationalen Sozialisten), kündigt die Solidarität mit Arbeitnehmern auf (Arbeitnehmerrechte sind generell an keine Parteimitgliedschaft gebunden und kennen keine Ausnahmen), nimmt ihnen die verfassungsmäßige Freiheit zur Teilhabe und behandelt sie damit eben nicht als Gleichberechtigte sondern als schwer Diskriminierte.

Nach dieser Aussage müsste eine Gewerkschaft, die eine reine Interessenvertretung der Arbeitnehmer ist und kein politisch durchseuchter Klassenkampfverein der Sozialisten und keine verfassungs- und demokratiefeindliche Vorfeldorganisation eines Parteihauses, sondern die angeblichen eigenen Werte über parteipolitisches Kalkül stellt, diesen Funktionär aller Ämter entheben.
Sie lassen die Masken fallen.

Sonntag, 18. November 2018

Ein gewisse Frau Caroline Peters fragt

von LePenseur



...(DiePresse titelte wenigstens so):

“Sind wir alle wieder bereit, Nazis zu werden?”


Zunächst: die rhetorische Frage impliziert, daß schon einmal alle bereit waren, Nazis zu werden. Was angesichts der speziell von linker Seite stets hochgehaltenen Historien von den in ihren Reihen ach so zahlreichen und tapferen Widerstandskämpfern gegen den »Faschismus« (nicht einmal das können Linke auseinanderhalten!) doch denkmöglich nicht stimmen kann. 

Sodann: für mich ist die Frage angesichts meiner Verachtung für alle Sorten des Sozialismus, des nationalen wie des internationalen, klar mit »nein« zu beantworten. Generell aber wird so eine Frage wohl nicht leicht zu beantworten: die Dummheit der meisten Menschen ins Kalkül ziehend ... tja, was weiß man. 

Schließlich könnte man auf die Frage, ohne jedes Risiko falsch zu liegen, mit einem süffisanten: »Wohl kaum — aber manche sind dafür immer bereit, linke, gutmenschliche Idioten zu bleiben!« antworten.

Nur — ob das die Dame hören wollte ...?

Mord und Motivation


Weil letzten Sonntag hier der Grönemeyer Thema war, gibt es heute mal zwei andere alternde Deutschsänger mit etwas höherem Qualitätsfaktor. Beide haben es bis heute geschafft, interessante Texte zu verfassen und dabei politisch keine klare Stellung zu beziehen sondern Musik und Lyrik einfach als sich selbst zu verstehen. Den Sinn in einen Text zu interpretieren überlassen sie ganz bewusst dem Hörenden und geben keine Anleitungen wie Grönemeyer, wie sein Album politisch zu verstehen sei.

Einmal Heinz-Rudolf Kunze und sein frei interpretierbares „Willkommen liebe Mörder“.


Und zum Aufbauen die richtige Hymne zur Motivation: Joachim Witt, „Aufstehn“.
Läuft bei mir inzwischen jeden Tag im Autoradio als Aufwecker.
Auch wenn ich für Deutschland keinen Schimmer mehr am Horizont sehe, so stirbt die Hoffnung doch zuletzt.