„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 9. Mai 2020

Zitate zum Samstag

Heute aus Zeitgründen nur mal eine kleine Zitatensammlung.

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“
Friedrich Schiller

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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“
Marie von Ebner-Eschenbach

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Der Glaube ist zum Ruhen gut,
Doch bringt er nicht von der Stelle;
Der Zweifel in ehrlicher Männerfaust,
Der sprengt die Pforten der Hölle.
Theodor Storm, „Der Zweifel“

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Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt. Und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.“
Horst Seehofer, 2012 bei „Pelzig“.
(Ist ja nicht so, dass ihnen die Wahrheit nicht ab und zu rausrutscht.)

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Wenn man einen Teelöffel Wein in ein Faß Jauche gießt, ist das Resultat Jauche. Wenn man einen Teelöffel Jauche in ein Faß Wein gießt, ist das Resultat ebenfalls Jauche.“
bekannt als „Schopenhauers Entropiegesetz“

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Wer als Wein- und Weiberhasser
jedermann im Wege steht,
der esse Brot und trinke Wasser,
bis er daran zugrunde geht.“
Wilhelm Busch

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Der Satz des Pythagoras umfaßt 24 Worte, das Archimedische Prinzip 67, die Zehn Gebote 179, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 – und allein Paragraph 19a des deutschen Einkommensteuergesetzes 1862 Worte.“
Erwin Huber

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Nur wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen.“
Albert Einstein

Freitag, 8. Mai 2020

Fußnoten zum Freitag

So infektiös das Virus gilt, kann man es im Normalfall allerdings nicht einfach beim Vorbeigehen einer infizierten Person oder durch kurzen Kontakt beim Einkaufen aufschnappen. So muss man zumindest 15 Minuten mit geringem Abstand von unter ein bis zwei Meter einem Virusträger ausgesetzt sein.“
So hetzt futurezone hemmungslos und hunderttausende Tote hohnlachend in Kauf nehmend mit dem verschwörungstheoretischen Halbwissen der AGES gegen die von Weisheit und Sorge erfüllte Bundesregierung und den hochkompetentesten Gesundheitsminister aller Zeiten. Also in den Öffis und Geschäften brav weiterhin den Anschoberlatz vor die Goschen geschnallt, und nicht nur symbolisch sondern auch real die Fresse halten!

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Die Wirtschaft ist nicht dazu da, die Menschen auszubeuten, sondern zu versorgen. Deshalb folgt dem kommunistischen Endsieg über die Ausbeutung auch unweigerlich der Hunger.

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Österreichische Soforthilfe:
Hilfe, ich verblute!“
Keine Sorge, wir werden noch diesen Monat vorbeikommen.“

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Bei der Freiheit kommt es nicht darauf an, sie zu nutzen, sondern sie zu haben.

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Zwei Dinge sind unabänderlich.
Jeden Tag geht die Sonne auf und jeden Tag tritt unsere Regierung zu einer Corona-Pressekonferenz vor die Mikrofone. Na gut, das mit der Sonne ist nicht ganz so sicher...

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"Deutschland macht sich lächerlich, wenn es sich dadurch ein gutes Gewissen machen will, dass Atom- und Kohlekraftwerke stillgelegt werden und gleichzeitig Strom, der aus denselben Energieträgern erzeugt worden ist, aus den Nachbarländern importiert wird."
Angela Merkel beim Katholikentag am 23. 5. 2008



Donnerstag, 7. Mai 2020

Fußnoten zum Donnerstag

Das neue Projekt von Elon Musk ist auf der Welt, ein „X Æ A-12“. Keiner weiß, wie man den Namen dieses armen Kindes (selbst stinkreiche Eltern schaffen es immer wieder, ihren Kindern einen Grund zu geben, sich andere Eltern zu wünschen) aussprechen soll, hier empfiehlt man „X Ash Archangel“.
Der Lehrer wird in der Schule viel Spaß haben: „Kreuzarscherzengel, komm an die Tafel!“
Wie zugekifft muss man eigentlich sein, um seinem Kind einen solch bekloppten Namen zu geben? Und wieso halten wir die Meinung eines offensichtlich dermaßen Hirnerweichten zu Klima, Corona oder „Gerechtigkeit“ überhaupt für relevant? Weil aus dem dekadenten Bobo-Biotop ausgeflockte Linksgedrallte so strunzdumm sind, dass ihnen selbst Schulschwänzer und Zugekiffte als überragende Geistesgrößen erscheinen?
Scheint so.

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Der geradezu hysterische Corona-Aktionismus deutscher Fürsten hat einen Dämpfer bekommen. Der im Wettkampf um die sinnlosesten Gängelungs-Regeln um einen vordersten Platz kämpfenden Stadt Jena (der FDP-Bürgermeister der thüringischen Universitätsstadt scheint um besondere Reinwaschung vom Nazimakel vor der Führerin bemüht zu sein), die trotz wochenlanger Neuinfektionsrate von Null ihren Schulkindern sogar während des Unterrichts die sinnlosen Masken aufzwingen wollte, hat ein Verwaltungsgericht nach Anrufung durch eine Schule jetzt ausgerichtet, dass dies unverhältnismäßig sei und zu unterbleiben habe. Es gibt also noch funktionierende Rechtsstaatsrelikte in Merkeldeutschland.
Mir ist kein Fall bekannt, dass in Österreich eine Schule gegen die willkürlichen Anordnungen des Gesundheitsvolksschullehrers Klage eingereicht hätte. Man ist viel zu sehr damit beschäftigt, die Kinder in die „neue Normalität“ ohne Nähe, Spiel und Freiheit und zwingen. Es scheint viele Lehrer zu geben, die die endlich erlaubte Disziplinierung geradezu genießen.
Manches ändert sich nie.

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Wie groß ist eigentlich die Gefahr, dass nach einem fulminanten Sieg über das böse Killervirus, an dem sogar alte Leute sterben, die doch den vierten Frühling noch vor sich hatten, und nach dem erfolgreichen Chippen aller Untertanen nicht wieder irgend eine Krankheit um die Ecke kommt und der ganze Zauber von vorne beginnt? Wenn man sich anschaut, wie man mit hilflosem und blindwütigem Zerschlagen der kompletten Wirtschaft reagiert hat und wegen einem im Vergleich zu richtig gefährlichen Krankheiten geradezu harmlosen (oh, ich höre die Hysteriker schon wieder kreischen, aber auf dem Ohr werde ich langsam taub, weil Menschen in Panik keiner Argumentation zugänglich sind und lieber ausrasten und ihr Gegenüber erschlagen, als sich Gegenargumente auch nur anzuhören – wir leben im postfaktischen Zeitalter, da zählen keine Zahlen, da zählt nur Emotion, Angst, Hysterie, Panik…) Lungenkrankheit, die nur einen Bruchteil der Todesopfer fordert wie Pneumokokken, dann frage ich mich, wie man in diesem Land jemals wieder jemanden davon überzeugen möchte, sich selbständig zu machen, eine Gastronomie zu betreiben oder ein kleines Geschäft, wenn schon morgen wieder irgendwo auf dieser Welt jemand herzhaft in Fledermäuse, Schleichkatzen, Gürteltiere oder Schlangen beißt und in Folge davon alle Kleinbetriebe an die Wand gefahren werden können.

Dass man vorher schnell noch die Rechtssicherheit abschafft, Entschädigungsansprüche in die Mülltonne schmeißt und man bei den Schranzen der gleichen Fürsten, die einen in den Ruin getrieben haben, untertänigst um ein Almosen betteln darf, schafft nicht gerade eine Atmosphäre des Vertrauens, die notwendig wäre, um unternehmerische Tüchtigkeit motivierend zu begleiten.
Anders gesagt: Ich kenne einige Selbständige, die jetzt sagen, sie schauen sich nach einem angestellten Job um, dann bekommst das nächste Mal wenigstens die Arbeitslose. Und da das sehr engagierte und hoch qualifizierte, erfahrene Leute sind, haben die selbst in dieser Zeit eine gute Chance, einen Job zu bekommen. Die Mitte, die Kleinunternehmer, Selbständigen, Mittelständler, brechen weg. Man hat dem Baum der Wirtschaft nicht nur medienwirksam die Äste beschnitten und den Stamm geschält sondern für viele nicht sichtbar die Wurzeln vergiftet.
Die Folgen werden erst in Monaten und Jahren klar erkennbar sein.

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Joy-Pämmchen bleibt Klassensprecherin im Soziologie-Kurs. Ein Aufatmen ging durch alle Reihen. Für die Führungsriege der Roten ist damit die Gefahr gebannt, dass jemand von ihnen auf den ungeliebten Schleudersitz wechseln muss; man pinkelt zwar gern hinter dem Rücken des jeweiligen Amtsinhabers feixend an seine Stuhlbeine, aber selbst will niemand auf den Sessel im Rampenlicht. Wohl auch, weil sie um das Pinkeln wissen.
Die politischen Gegner der SPÖ konnten auch kein besseres Wahlgeschenk bekommen. Die Inkompetenz des Einen ist das Wahlgeschenk des Anderen. Obwohl: eine Partei, die mit erkennbarer Kompetenz auftritt, ist nirgends erkennbar. Also wird sich wohl nicht viel ändern.
Die Einzige, die nicht wirklich glücklich darüber sein dürfte, ist Pämmchen selbst. Da hat frau mal die Chance, ihren ungeliebten Job hinzuschmeißen und die Schuld dafür den neidigen bösen Männern in der Partei zuzuschieben, und dann klappt es nicht. Jetzt muss sie den Job trotzdem weitermachen und hinter sich das Plätschern der Pinkelstrahlen vernehmen.
Fast könnte man Mitleid haben. Aber nur fast.
Weiter so, die Richtung stimmt!

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Die Segnungen eines vereinten Europa treten immer deutlicher zutage. Hätte früher ein „Philantrop“ 27 Regierungen anschleimen, schmieren oder erpressen müssen, um freie Bahn für eine europaweite Zwangsimpfung zu bekommen, an der er Milliarden verdienen kann, braucht er heute nur einer eitlen Kommissionsmarionette ein teures Essen spendieren.
Praktisch, das!

Mittwoch, 6. Mai 2020

Fußnoten zum Mittwoch

In der Not wird der Mensch innovativ. Zumindest der böse weiße männliche. Also erfand er die Distanzweste. Ein gar wunderbares Gerät, das die Nähe einer zweiten Abstandsweste spürt und beim Unterlaufen des zwar willkürlich festgelegten, aber sich eben gut anhörenden Ein-Meter-Abstandes zu blinken und zu vibrieren beginnt, dass sich das Virus wie zuhause in einer radioaktiv glühenden Tschernobyl-Fledermaus fühlt.

Ich wäre dafür, diese Dinger statt der nutzlosen Nasenlappen und Desinfektionsfetzen vor jedem Supermarkt zwingend den Kunden um den Wanst zu schnallen. Das würde zwar die Leute weiterhin nicht daran hindern, sich bei der frischen Lieferung von Trockenhefe gegenseitig fast auf den Buckel zu steigen, aber es wäre dann doch ein kauziges Bild, wenn ein Rudel Pensionisten sich um ein Germpackerl keilt und dabei aussieht wie ein Stapel blinkender Vibratoren.

Für das Problem mit dem Schwimmbad habe ich auch schon eine Idee: ein verpflichtendes Set aus Badehaube und Schwimmreifen, der bei Annäherung mit einem Torusdurchmesser von einem halben Meter aufploppt, während die Badehaube zu blinken und Sirenentöne auszustoßen beginnt. Das wäre ein Halligalli im Strandbad! Und das Virus würde sich zu Tode erschrecken, wenn es denn überhaupt leben würde.
Es lebe die Innovation!

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Jenes rechtslinksstaatsverräterische Pack, welches seinen renitenten Widerstand gegen die alternativlose Weisheit der Großen Vorsitzenden immer noch nicht aufgibt, bekommt eben die gnadenlose Härte des Rechts… äh, sagen wir mal, des Staates zu spüren. Denn lerne, oh verfassungsextremistischer Rechtsradikaler (also radikaler Verfechter des geltenden Rechts), das Grundgesetz auch nur zu zeigen, seine pure Existenz öffentlich sichtbar zu machen, ist im Gegensatz zur Zurschaustellung staatstragender und zu Deutschland gehörender Rechtsschriften wie dem heiligen Quran, eine verabscheuungswürdige und nicht tolerierbare Dreistigkeit und rangiert als neuerdings polizeilich verbotene „politische Meinungsäußerung“ auf der Rangliste der politischen Schwerverbrechen zwischen dem Zeigen der Deutschlandfahne und dem Skandieren der faschistischen Parole „Merkel muss weg!“.
Glaubste nich? Guckstu hier. Und ja, die Polizisten drohen offen mit Festnahme, weil das Grundgesetz sichtbar getragen wird.

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Wenn man gegen den Strom schwimmt, merkt man erst, wie viel Dreck einem entgegenkommt.
Es scheint, dass es umso mehr wird, je weiter man stromaufwärts kommt.

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Damals galt er noch als Spinner, heute gelten jene als Spinner, die nicht so herumlaufen:




Dienstag, 5. Mai 2020

Fußnoten zum Dienstag

Sexistische Hetze und strukturelle Diskriminierung beginnt in der EU bereits an der Grenze. So stellte Frontex wasseraufdiemühlengießend fest, dass 97% der aufgegriffenen illegalen Eindring… äh, vor Krieg und Terror Geflüchteten, Männer seien.
Wie genau wollen die Maschinengewehrständer denn das Geschlecht feststellen? Schauen sie jedem Aufgegriffenen in die Hose und beurteilen dann sexistisch nach äußeren Merkmalen? Führen sie geschlechtssensible Gespräche über das gefühlte Geschlecht der Geflüchtetenperson? Oder folgen sie wieder einmal der patriarchalisch-unterdrückerischen Methode, einen Menschen einfach anzuschauen und zu sagen: „Trägt an Bart, is an Haberer!“?

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Nationalistische und nationalsozialistische Umtriebe in der „Alpenprawda“! Ganz offen werden da rechtsextreme und neofaschistische Parolen verbreitet. Wer kennt sie nicht, die „Pimmel mit Brille“ (Augstein), die mit knallenden Springerstiefeln durch sächsische Straßen menschenjagen und dabei den Spruch „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!“ auf ihrer Thor-Stainar-Jacke tragen?
Und jetzt gibt die „Süddeutsche“ jenen eine Bühne, die sich mit solchen Rechtsparolen solidarisieren:
"Wäre ich Bürgerin von Deutschland, ich wäre schrecklich stolz",
so tönt Melinda Gates. Hat ihr niemand erklärt, dass „stolz, Deutscher zu sein“ etwas ist, das in diesem besten Deutschland aller Zeiten im Ruche steht, geschickt „codierte“ Wiederbetätigung zu sein?

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Der knuffige und immer leicht struwwelige alte Wackeldackel der Großen Vorsitzenden, Horst Seehofer, erfleht jetzt die fünfte Amtszeit Merkels. Die Regentschaft der Alternativlosen endet wahrscheinlich erst, wenn sie vor Altersschwäche auf dem Kanzlersessel zusammenbricht.

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Die Handy-App wird kommen, darauf schließe ich Wetten ab. Und all jene, die jetzt noch tönen, das wäre alles freiwillig, die sollten sich mal überlegen, dass man nach chinesischem Vorbild sehr schnell Freiwilligkeit künstlich erzeugen kann: Ohne App kein Eintritt. Weder in öffentliche Gebäude, noch in Restaurants oder Hotels, Konzerte oder Krankenhäuser – entweder du hast das Mal, oder du stehst rechtlos außerhalb allen sozialen Lebens.
Und Merkel will einen Immunitätsausweis, wohlgemerkt, nachdem durch einen zerstörerischen Lockdown eine natürliche Immunisierung der meisten ihrer Untertanen unmöglich geworden ist. Wer jetzt den Bogen zu der eingangs erwähnten guten Freundin von Merkel, Melinda Gates, spannt, die nebst ihrem Gatten rein zufällig durch eine künstliche Immunisierung durch Impfung Milliarden scheffeln würden, ist natürlich ein Verschwörungstheoretiker und Spinner.
Deshalb distanziere ich mich auch vehement von diesem Gedanken.
Nur die Optik aus der Welt schaffen kann ich nicht, die haben die Betreffenden bereits selbst geschaffen.

Der passendste Kommentar unter dem Artikel bei Tichy ist ein Zitat. Ein sehr altes Zitat:
Nur mal so. Aus einem altem Buch.
Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Knechte, dass sie ein Malzeichen annehmen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn; und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, der das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens. Hier ist die Weisheit. Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist 666“ (Off 13,16–18).
Amen.
Da ist es nur noch ein Treppenwitz für gelangweilte Hobbynumerologen dass Angela, Merkel und auch Kasner drei Namen mit jeweils 6 Buchstaben sind. Mannomann, der alte Johnny hatte es drauf...


Montag, 4. Mai 2020

Gedanken zum Montag

In Linz haben 90 „junge Männer“ eine Tankstellenparty bis nachts um drei gefeiert, Autorennen gefahren und sich ordentlich Halligalli mit der Polizei geliefert. Wie kann unsere Jugend nur so verantwortungslos gegenüber den gefährdeten lieben Altchen in den Pflegeheimen sein? Die Antwort liefert ausgerechnet der ORF:
Als Begründung für die Zusammenrottung der Menschenmenge bekamen die Beamten zu hören, dass wegen des Fastenmonats Ramadan die jungen Leute keine andere Möglichkeit hätten, um sich zu treffen.“
Die Ärmsten. Zuhause will der Papa in Ruhe die halbe Nacht durchfressen, wie es sich für einen strammen Rechtgläubigen zum Fasten ziemt, da muss die arme Jugend auf die Tanke ausweichen. Das ist die Neue Normalität, nicht erst seit Corona, nur jetzt fällt es auf...

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Unser Kopftuchspezialist aus der Hofburg hat sich auch mal wieder zu Wort gemeldet und sekundiert seinen Parteifreunden in der Regierung bei ihrer Kriegsrethorik. Er faselt von „Wiederaufbauund eigentlich fehlt nur noch der Merkel-Sager made by Bob the Builder.
Zu den Lügen und Manipulationen seiner regierenden Parteifreunde findet er naturgemäß kein Wort. Mit der Arbeit derer, die das Land in eine wirtschaftliche Wüste geschossen und der kommenden Generation eine Milliardenlast aufgebürdet haben, ist er ganz offensichtlich hoch zufrieden; nun möchte er es mit der Arbeit derer, die diese Schulden in den nächsten Jahrzehnten bedienen dürfen, auch sein.
Eines hat er mit seinen Amtsvorgängern gemein: Wo sie sprechen sollten, schwiegen sie, wo sie schweigen sollten, sprachen sie. Und jedesmal dachte man sich; hätten sie es besser gelassen.
Also nichts Neues unter dem Alpenglühen.

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Gottesdienste dürfen wieder abgehalten werden. Es dürfen auch wieder die Hostien gefuttert werden, nur „Amen“ darf man nicht sagen.
Atmen sollte man auch einstellen.
Amen.

Atmen einstellen ist momentan auch der einzige Weg, die ganze Familie zusammenzubringen. Zum Geburtstag oder zur Hochzeit darf man nur zu zehnt feiern, zum Begräbnis dürfen jedoch dreißig kommen. Wer alle Lieben vereint sehen will, der tut sich, nun ja, mit dem Sehen etwas schwer…

Bei Hochzeiten darf kein Ring angesteckt werden (anstecken ist eben negativ konnotiert). Küssen gibt‘s auch nicht. Nach der Trauung darf der Bräutigam der Braut aber mit dem Mundschutz zuwinken.

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Der Wiener Flughafen hat in Kooperation mit seinen Betreibern ein neues Geschäftsfeld erschlossen: Für nur 190 Euro kann man sich die Befreiung von zweiwöchigem Hausarrest erkaufen. Nicht mehr der Staat ist gefordert, mir zu beweisen, dass ich in Quarantäne gehöre, sondern ich muss auf meine Kosten beweisen, dass er mich nicht einsperren muss. Neue Normalität.

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Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperrten, wagen durften, so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen droht, wenn sie es versuchen allein zu gehen.“
Eines muss man dem Anschober ja lassen, er hat seinen Immanuel Kant gelesen und verstanden.

Sonntag, 3. Mai 2020

Kein Anspruch auf Mitleid

Der Angriff auf das Team der ZDF-„Heute-Show“ durch Vermummte aus dem „linken Spektrum“, also den mit Steuermillionen „gegen rechts“ geförderten Fußsoldaten der Berliner Regierungsparteien, erfüllt mich, entgegen der zurecht gelöschten Hetze der linksradikal blökenden Trolle hier, nicht mit Freude, sondern mit Bestätigung. Nachdem deren allwöchige spaltende Giftspritzerei den linken Rand bereits soweit radikalisiert haben, dass die selbst in „Corona“-Zeiten nicht darauf verzichten können, vermummt und randalierend durch Berlin zu ziehen oder, wie erst letztens, Parteibüros der SPD zu verwüsten, weil die denen schon viel zu weit rechts stehen, haben sie diesen radikalisierten und aggressiven blindwütigen Rand nicht mehr unter Kontrolle und müssen inzwischen selbst mit Angriffen der Faschisten rechnen, denen sie in jahrelanger Propagandaarbeit erfolgreich das „Anti“ ausgetrieben haben. Und der linksradikale, vermummte, tobende und brandschatzende Mob ist nun einmal das Dümmste, was diese Gesellschaft nach unten ausschwitzt. Wenn die im Prügelmodus durch die Straßen toben, von denen sie glauben, dass sie ihnen gehören, dann merken die nicht mal, wem sie da in die Fresse treten, Betonplatten auf den Kopf schmeißen oder die Autos anzünden. Links, brutal und hirnlos. Für Menschen mit Hirn immer wieder erbaulich zu sehen, wie sich ausgerechnet diese geistigen Pantoffeltierchen mit schwerer Aggressionsstörung über tätowierte Hinterhofglatzen mit Thor-Steinar-Klamotten lustig machen. Brüder im Geiste.

Und zur Heute-Show: Wer über einen mit einem Schlagring des gleichen selbst aufgehetzten Randes blutend geprügelten Politiker der Gegenseite nur Hohn und Spott gießt, hat seinen Anspruch auf Mitgefühl vom Karma-Konto bereits restlos abgebucht. Nein, ich gönne es ihnen nicht, da ich Gewalt generell ablehne und die eigentlich Leidtragenden eh die Bodyguards waren. Aber wer einen Bumerang schmeißt und sich schon hämisch darauf freut, wie dieser anderen blutende Wunden schlägt, der braucht kein Mitleid erwarten, wenn ihm das Ding dann selbst vor die Stirn knallt.
Ihr habt diese intoleranten, brüllenden, tretenden Horden gezüchtet, jetzt viel Spaß damit!
Und nie vergessen: die einzige Gefahr kommt von rechts!


Video zum Sonntag

Als kleine Fortsetzung der vorgestrigen „Fußnoten zum Freitag“ hier das unkommentierbare Beispiel der bestellten Medien-Hetze durch den von Regierung und Bill Gates mit Millionen finanzierten „Spiegel“:


So geht Berichterstattung im Stil der „Wochenschau“. Man präsentiert ein paar Untermenschen und Geistesarme und wie diese von der Polizei erst zusammengetrieben werden, um sie dann wegen Unterschreitung der Abstandsregeln, für deren demonstrative Einhaltung sie noch eine Minute vorher verhöhnt wurden, weggetragen und weggezerrt werden. Um mit spöttischem Unterton und offen präsentierter Menschenverachtung zu beweisen, was für geistesarme Untermenschen sich da gegen die Weisheit der Führerin zusammenrotten.
Statt die Ängste derer, die sich dort nicht ohne Grund im Angesicht der politischen Realität an eine Zeit vor 90 Jahren erinnert fühlen, argumentativ zu entkräften, werden sie exakt so behandelt, wie man sich das in einem politischen System wie vor 90 Jahren erwartet. Verhöhnende und abwertende Berichterstattung und brutal dazwischengehende Polizei sind einer Demokratie nicht würdig, in einer Diktatur aber typisch. Ihr hattet die Chance, diesen Menschen zu zeigen, dass sie im Unrecht sind, und habt sie nur bestätigt.