„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 14. Juli 2018

Meldungen zum Tag

In England wurde im Haus des jüngsten angeblichen Nowitschok-Opfers angeblich ein „Fläschchen“ gefunden, das wahrscheinlich das Nervengift Nowitschok enthalten haben könnte, mit dem auch die Skripals in Berührung gekommen sein sollen. Ja, es ist ein Konjunktiv-Rummelplatz, auf dem laut englischen Behörden nur Eines mit absoluter Sicherheit feststeht: der Putin war‘s! Denn wenn die strenge Logik des postfaktischen Zeitalters zuschlägt, dann ist es zu hundert Prozent zweifelsfrei, dass ein von jedem besseren Chemielabor herstellbares Gift, das man in der Wohnung eines Drogenjunkies und seiner ebenso belasteten Freundin vom unteren Rand der Gesellschaft direkt aus dem zweitausend Meilen entfernten Moskau eingeflogen wurde und nicht etwa aus dem rein zufällig und ohne jede Bedeutung nur fünf Meilen entfernt stehenden Chemiewaffenlabor stammen könnte.

In Brüssel (ein wundervolles Video, das ich mir gesichert habe…) hat unser allerhochdurchlauchtester Truchsess auf dem europäischen Kaiserthrone eine beachtliche Performance hingelegt. Wie geeicht muss man sein, um dermaßen sturzbesoffen durch die Kulissen eines Treffens der NATO-Partner zu torkeln und sich nicht vor allen anzuspeiben? Darauf warte ich noch, dass er beim Versuch, zum Beispiel Macron abzuknutschen, dem in den Kragen kotzt.
Das Märchen von den „Rückenproblemen“ kann man nach diesen Videobildern ruhig als pittoreske Ausrede sowjetischen Ausmaßes abhaken. Meldung von Radio Eriwan: „Der Genosse Vorsitzende war nicht sturzbesoffen, sondern hatte durch seinen aufopferungsvollen revolutionären Kampf für den Weltfrieden Rückenschmerzen.“
Besonders putzig, wie sich jetzt die gesammelte linke Filterblase schützend vor einen delirierenden Clown wirft, weil es „rächte“ Politiker wie Vilimsky gewagt haben, Junckers Rücktritt zu fordern. Das mögen die Linken nicht, wenn man ihren Großen Vorsitzenden kritisiert; selbst wenn dieser gar kein Linker ist – allein, von pöhsen Rächten „attackiert“ zu werden, adelt sie zu diesen. Sie orten eine Insubordination ungeahnten Ausmaßes und merken gar nicht, wie sie – alte linke Gewohnheit – in Muster des Personenkultes verfallen, sowie man ihnen aus der richtigen Ecke ein angesabbertes Knöchelchen hinwirft.
Ach, diese Pawlowschen Reflexe!
Sie toben, dass Vilimskys Vorstoß Österreich in der EU lächerlich mache und sehen nicht, wie eigentlich nur der besoffene Jucker, über den auf Youtube schon die halbe Welt lacht, die ganze EU lächerlich macht.

In Tunesien ist der Leibwächter Osama Bin Ladens, der ja letztendlich nicht sehr erfolgreich war, wie wir wissen, nach seiner Abschiebung angekommen. Ob er sich gefreut hat, endlich wieder zuhause zu sein, ist nicht bekannt, aber ein deutsches Verwaltungsgericht hat noch während des Fluges beschlossen, dass diese Abschiebung nicht sein darf. Also wird der jetzt auf Kosten des Steuermichels postwendend wieder nach Deutschland zurückgeflogen.
Wäre ja auch schlimm, wenn Deutschland auf die Expertise dieses Fachmannes verzichten müsste.
Vielleicht braucht Merkel ja mal wieder einen Bodyguard, der treu zu ihr steht.
Obwohl, wie erwähnt, besonders erfolgreich war er ja nicht...

Freitag, 13. Juli 2018

Die Debatte zeige

»daß die roten Planwirtschafter den freien Markt bis heute nicht verstanden haben, sorry.« 

von LePenseur


Goldene Worte aus dem Mund der Sozialministerin an die Adresse linker Hohl- & gewerkschaftlicher Betonköpfe!

Diese revanchierten sich mit der Deponierung zweier Pflastersteine auf dem Pult der Ministerin. Ei, wie possierlich! Die Denke der Linken ist halt: »... und willst du nicht mein Bruder*) sein /so hau ich dir den Schädel ein!«


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*) bzw. heute politisch korrekt: »Geschwister« (sing. neutr.)


Meldungen aus aller Welt

Die EU-Bonzen rotten sich mal wieder zum Großen Fressen zusammen und stellen sich vor die Kameras, betonen die glänzende Zusammenarbeit, beschwören die Zuversicht und erklären die Sicherheit Europas, dieses Kontinentes der Glückseligen und Wohlhabenden, dieses Hortes des Glückes und der Unversehrtheit. Dabei werden sie durch hunderte martialische Polizeikämpfer und kreisende Hubschrauber vor der Gefahr bewahrt, sich diffusen Ängsten hinzugeben.
Die Angst der Herrscher vor den Heugabeln des Pöbels ist so alt wie die Heugabel.


Schon mancher fragte sich, wie es die sonst nicht gerade wortakrobatischen Dampfplauderer der Kern-Truppe schaffen konnten, eine Steuererleichterung für Kleinverdiener nahe der KV-Grenze und mit Kindern zu einem üppigen neoliberal-industriellenfreundlichen Geschenk an Superreiche umzudeuten. Jetzt ist das Rätsel um die wundersame Wiedererlangung der Fähigkeit, selbst positive Entwicklungen dem politischen Gegner als Graus umzuhängen, gelöst: Der Tal ist wieder in Wien. Aber vielleicht hat er auch nur noch eine offene Rechnung und ist jetzt gekommen, um sich zu holen, was ihm zusteht...


Die international bekannte, ääh, Charakterdarstellerin Stormy Daniels hat in einem Striplokal, nun ja, gewissermaßen ihren Charakter dargestellt, und das ganz offenherzig, und dabei auch mal den Einen und die Andere ein bisschen angetätschelt. Dafür wurde sie jetzt hinter Gitter gesteckt.
In Ohio ist es nämlich verboten, jemanden in einem Striplokal geil zu machen und anzufingern.
Dafür ist ein Striplokal nun wirklich kein geeigneter Ort!
Für was gibt es die örtliche Baptistenkirche?


Bei den Grünen im Bundesrat – da gibt es noch eine Restpopulation übersichtlicher Bedeutsamkeit – wird bereits für die berufliche Zukunft nach dem unweigerlichen Abtreten von der politischen Wahrnehmungsplattform geübt. Anders als bei den Roten, die auch mal das Zustellen von Pizza üben, bringen es die Grünen aber erwartungsgemäß nicht weiter als bis zum Pflastersteinwerfen.


Eine iranische Aktivistin, die es gewagt hatte, in der Öffentlichkeit das Kopftuch abzunehmen, wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt und konnte nur knapp ihrer Verhaftung entkommen. Hoffentlich flieht sie nicht nach Österreich, sonst könnte ihr passieren, dass unser Präsident ihr empfiehlt, den Fetzen schnell wieder aufzusetzen.


Mehr als hundert Polizisten mussten sich um vierhundert prügelnde Hochzeitsgäste kümmern und vergaßen darob, die Personalien des Bräutigams und der Braut aufzunehmen. Sonst hätten sie feststellen können, dass diese erst fünfzehn Jahre alt ist.
Aber nicht, dass die rächtsäxträmen jetzt wieder Wasser auf ihre Mühlen spülen, sowas hat es auch früher schon immer gegeben im Norden Teutoniens, da spielte es sich immer ab, wenn kleine Mädchen verheiratet wurden und die Gäste den Köhm nicht mehr vertragen haben, da mussten immer wieder Hundertschaften ausrücken. Bisher hat die rassistische Presse nur nie davon berichtet...

Donnerstag, 12. Juli 2018

Die Bananenrepublik fault vor sich hin ...

von LePenseur



Manche Urteile sind von einer Jenseitigkeit, daß einem gelernten (und nicht von Karrierewünschen in der Justiz korrumpierten) Juristen nur der Mund offen stehenbleibt. So auch z.B. gestern beim »Lebenslänglich wegen Mordes« im Fall Zschäpe:
Das Urteil im NSU-Prozesss bringt keine Klarheit sondern lässt wesentliche Fragen unbeantwortet. Die wichtigste: Welche Rolle spielten Geheimdienste und der Verfassungsschutz in dem Fall?

DK | Das Urteil im NSU-Prozesss ist keine Überraschung. Es schien schon seit langem festzustehen.
Kritisch befasst sich Christina Baum, Obfrau der AfD im NSU-Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtags, mit dem am 11. Juli 2018 ergangenen Urteil des Oberlandesgerichts München gegen Beate Zschäpe:
„Der Prozess gegen Beate Zschäpe hat trotz aufwendiger Arbeit kein Licht ins Dunkel gebracht.  ...
MMNews stellt das alles unter die Schlagzeile: »NSU Prozess: In dubio pro reo? Das war einmal! – Sollen Geheimdienste gedeckt werden??«

Nun, das ist begreifliche Vorsicht eines wegen seiner unerschrockenen Berichterstattung bei den Machthabern höchst unerwünschten Mediums — aber sachlich richtig ist es leider nicht.

Nein, »in dubio pro reo« ist hier nicht der Punkt! Es gibt ja nicht bloße »Zweifel« an der Schuld der Angeklagten, sondern vielmehr gibt es mehr als Zweifel, sondern fast schon die Gewißheit, daß der gesamte Prozeß, der Popanz, diese ganze Schmierenkomödie »NSU« mit all ihren Ungereimtheiten, »irrtümlich« geschredderten Geheimdienstakten, den sich gegenseitig erschießenden — bevor sie noch schnell ihr Wohnmobil anzünden — »Tätern«, von denen da jedoch peinlicherweise einer bereits tot gewesen sein muß etc.

Und der zweite Fehler im MMNews-Titel sind die Fragezeichen zum Schluß. Na, aber sicher sollen Geheimdienst gedeckt werden! Wenn man nur ein bisserl in der PPQ-Serie »Ein Land schreibt einen Thriller« geblättert hat, vergehen einem die Fragezeichen, bis auf das eine, allerdings entscheidende: wie konnte es geschehen, daß ein früher mal — trotz mancher Schwächen und Probleme, das sei konzediert — doch ansatzweise und halbwegs intakt funktional existierender Rechtsstaat in wenigen Jahren so restlos zu einer Bananerepublik verkommen konnte ...


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Unse gelegentlicher Gastkommentator Nereus äußert dazu im »Gelben Forum« einige unbotmäßige Gedanken. Wir wünschen ihm weiterhin Glück, Gesundheit und ein langes Leben — was bekanntlich dem einen oder anderen Zeugen in der NSU-Schmiere bedauerlicherweise nicht vergönnt war ...

Ein Geschenk

Oh je, die Linken toben, denn der Seehofer, dieser Ungustl, hat sich gefreut über die Abschiebung von Afghanen aus Deutschland. Wie kann man nur! Und jetzt hat sich auch noch so ein unschuldiges kleines Sonnenscheinchen, kaum in Kabul zurück, umgebracht.
Und schon tobt die linke Filterblase, Seehofer hätte die volle Verantwortung für dessen Suizid und müsse sofort zurücktreten.

Es sind die gleichen, die da toben, die immer fordern, den Tod eines Menschen dürfe man auf keinen Fall politisch instrumentalisieren.

Es sind die gleichen, die da toben, die es als unzulässig und rechte Dreistigkeit ablehnen, Politiker für die Folgen ihrer Entscheidungen zur Verantwortung zu ziehen, wenn mal wieder eines von Merkels Gästen und Roths Lieblingen jemanden gemessert, geaxt, plattgefahren, vergewaltigt und/oder geschächtet hat.

Es sind die gleichen, die da toben, die es als ultrarechtes demokratie- und verfassungsfeindliches Gebaren brandmarken, wenn jemand den Abgang eines demokratisch gewählten Politikers fordert.

Es ist die gleiche Claudia Roth, die jetzt vor Trauer um einen sich selbst umbringenden Intensivtäter zerfließt, die eine Schweigeminute für eine von einem Bereicherer brutal geschächtete Deutsche brüsk unterbrach. Das sollten sich Grün-Wähler jetzt vorhalten lassen, dass sie eine Partei wählen, deren Bundestagsvizepräsidentin offenbar keinerlei Empathie für eine gemesserte Bevölkerin des miesen Stückes Scheiße besitzt, von dessen Steuergeld sie sich zur bunten Weihnachtsbaumkugel rundfrisst, aber einem afghanischen Intensivtäter nachheult.

Ach ja, zur medialen Aufbereitung ein kleines Schmankerl. Der offen linksextreme „Standard“ schreibt über den Ärmsten der Armen:

Bei dem gestorbenen Afghanen handelt es sich laut der Organisation Pro Asyl um einen 23-Jährigen, der acht Jahre in Deutschland gelebt hatte. Aktivisten von Pro Asyl und Bayerischem Flüchtlingsrat hatten kritisiert, dass die seit einem schweren Anschlag vor der deutschen Botschaft in Kabul geltende Selbstverpflichtung, nur Straftäter, terroristische Gefährder und sogenannte Identitätstäuscher abzuschieben, weggefallen sei. Selbst "gut integrierte Personen" würden nun abgeschoben.“

Man bejammert, dass nun auch andere Leute als Gefährder und Straftäter abgeschoben werden könnten, auch gut integrierte. Also war der Arme ein Solcher?

In der „Welt“ liest sich das ein klitzekleines bisschen anders:

Schon bald nach seiner Ankunft wurde er straffällig. Wie die Hamburger Ausländerbehörde WELT mitteilte, wurde er rechtskräftig verurteilt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung, Diebstahls und Drogenbesitzes. Darüber hinaus liegen Strafanzeigen gegen ihn vor wegen Raubs, Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung und Drogenbesitzes.“

Aha, also ein wahres Geschenk, dem das ganze Herz der Linken gehört.
Böser Seehofer, der ihnen das einfach weggenommen hat!

Mittwoch, 11. Juli 2018

Kuscheljustiz für Schwerkriminelle

von LePenseur


Natürlich nur, wenn sie den Kreisen der »Bereicherer« und »rechtgeleiteten« Gläubigen angehören ...
Die neunzehnjährige Polin, die am Montagabend im Stadtzentrum von Neustadt/ Weinstraße  in einem Mehrfamilienhaus in der Karolinenstraße brutal abgestochen wurde, lag noch auf dem Obuktionstisch der Mainzer Rechtsmedizin, als ein Staatsanwalt in Frankental nach dem bewährten Muster – das wir schon von Kandel kennen – den Täter als „Totschläger“ einstufte, also nur einen Haftbefehl wegen „Totschlags, versuchtem Totschlag und gefährliche Körperverletzung“ anordnete, wie der Pfalzexpress in seiner neusten Onlineausgabe schreibt. Bereits bei der ersten Attacke des 22jährigen türkischstämmigen Deutschen hatte die Justiz Milde walten lassen, und den Würgegriff des Exfreundes als „Körperverletzung“ gewertet. Diese juristische Täterschutzlinie scheint das Frankentaler Gericht jetzt fortzusetzen.
Das wird sich erst ändern, wenn die Figuren dieses verrotteten Justizapparates selbst in die Gefahr kämen, abgestochen zu werden. Nur — wie sollte das geschehen? Denn die von der Kuscheljustiz mit Samthandschuhen angefaßten »Bereicherer« werden wohl nicht so dumm sein (so dumm sie, wie die Arbeitsmarkstatistik beweist, auch sonst sein mögen!), ihre Gönner zu schlachten (jedenfalls nicht, bevor sie »echte« Schariagerichte etabliert haben), und jeder andere, der diese korrupten Systemlinge angreifen wollte, würde nur das »Kampf-gegen-Rechts«-Schema bestens unterstützen.

Die Situation scheint also aussichtslos, und könnte nur durch eine richtige Revolte an den Wahlurnen geändert werden: wenn bspw. die Niederlage für die Systemparteien einfach so vernichtend ausfiele, daß auch verstärkte Wahlfälschungen mit Briefwahl & Co. einfach nicht ausreichen, den Sieg einer Nicht-Blockpartei zu verhindern. Dann würde die gesinnungslose deutsche Justizmafia, so, wie sie 1933 von Weimar zu Adolf H., und nach 1945 von Adolf H. zu Konrad A. geschwenkt ist, danach zu den Sozen, und jetzt eben zur Umvolkungs-Mutti, sich blitzartig die augen reiben und feststellen, daß das alles ja gaaanz anders zu sehen sei. Schrieb ich »gesinnungslos«? nun, das ist nicht ganz richtig, denn es gehört durchaus auch eine bestimmte Gesinnung dazu, so zu handeln, wenn auch keine sehr angenehme ...

Doch zurück zur Wahlurne: wenn trotz Umvolkungs-Mutti, täglichem Mord- und Vergewaltungsfall, und unerträglicher, frecher Abzocke unserer Sozialsysteme durch die unzähligen Scheinasylanten, trotz täglicher Meldung von Schlägereien auf Straßen, trotz verrottender Infrastruktur etc. noch immer nur ca. ein Sechstel aller Wähler in Umfragen geneigt sind, eine Nicht-blockpartei zu wählen, dann wird sich an der Situation nichts ändern. Der Deutsche Michel ist offenbar zu staatsfromm und obrigkeitsgläubig, zu rückgratgebrochen und feige, endlich auf den Tisch zu hauen und die verlogene Politikerbrut, die ihm das alles eingebrockt hat, zum Teufel zu jagen.

Und, so leid mir das tut sagen zu müssen: dann geschieht ihm auch völlig recht, was derzeit so alles geschieht. »Wie bestellt, so geliefert«, heißt es bekanntlich. Mein Mitgefühl gilt freilich jenen, die das alles nicht bestellt haben, und die eklige Suppe trotzdem mitlöffeln müssen ...
 

Akif Pirinçci wundert sich

von LePenseur



Bspw. darüber, daß »brand eins« angeblich ein wirtschaftsmagazin sei. War uns auch nicht wirklich aufgefallen, bisher — aber Akif Pirinçci war auch jahrelang nur als Autor erfolgreicher Katzenkrimis ein Begriff, bevor er zur Ikone des wutbürgerlichen Widerstands gegen die Gesellschaftszerstörung durch Steinzeitimporte wurde ...

Jedenfalls hat er in MMNews einen treffenden Artikel über die Lügen der NWO-Apologeten verfaßt, dessen Lektüre durchaus mit ebensoviel Erkenntnisgewinn wie Amüsement zu lesen ist:

brand eins: Offene Grenze schafft mehr Wohlstand und steigert das Bruttosozialprodukt

Laut Wirtschaftsmagazin "brand eins" führt Massenmigration zu mehr Wohlstand und Steigerung des Bruttosozialprodukts. Das ist eine gute Nachricht. Wir können uns also bald auf doppelt hohe Kontostände sowie weniger Steuern und Sozialabgaben freuen. Oder nicht?
 
Von Akif Pirinçci
“brand eins” ist eine komische Wirtschaftszeitschrift. Bis vor kurzen wußte ich nicht einmal, daß sie überhaupt eine ist, obwohl sie mir immer mal wieder am Kiosk aufgefallen ist.
Wirtschaftsmagazine sind traditionell allesamt konservativ und pro-kapitalistisch. Wären sie es nicht, hießen sie ja nicht Wirtschaftszeitschriften, sondern Kommandowirt-schaftszeitschriften.
Chapeau! Touché!

Sklavenmarkt EU

Herr Kurz und Herr Strache, hat Karin Kneissl das, wie dort behauptet wird, im Namen der Republik Österreich unterzeichnet?
Haben Sie das gelesen, bevor es unterzeichnet wurde?
Ist Ihnen klar, dass damit Ihr ganzes Grenzmanagement-Gelaber und Kopftuch-Gedöns für die Fisch‘ ist? Dass es hier um unbegrenzte reguläre Umsiedlung in den europäischen Arbeitsmarkt und massive Geldtransfers von Europa nach Afrika im Gegenzug zu massiven Menschentransfers umgekehrt geht? Haben Sie begriffen, dass diese Erklärung eine Einladung an ganz Afrika ist?

Um jetzt mal ein paar Dinge klarzustellen: Hunderttausende Afrikaner arbeiten nachweislich inzwischen als Billigst-Tagelöhner und Sklaven auf Obst- und Gemüseplantagen in Süditalien und Südspanien. Es gibt also ein vitales Interesse der Mafia, einen permanenten Nachschub für Feldarbeit und Prostitution zu beschaffen.
Und jetzt mal meine Fiktion, wie das läuft:

Die Mafia braucht Billigstlöhner, die sie als freie Wanderarbeiter für einen Dreck an Geld einsetzen und so mit Billigobst und -gemüse den gesamteuropäischen Markt fluten können. Und dafür haben sie einen genialen Plan gewoben:
Sie stopfen einen Teil ihrer Gewinne in Stiftungen und spenden an NGOs. Sie verbreiten Propaganda: einmal in Europa die der vor Hunger und Pein fliehenden Ärmsten der Armen und einmal in Afrika die des wartenden Paradieses in Europa. So kommt es zu mehreren Synergien: Erstmal finanzieren sich die Afrikaner die Reise auf die Plantagen selbst. Und man stellt sicher, dass nicht die Ärmsten und Ausgemergeltsten kommen sondern gut trainierte Mittelstandssöhne und recht fesche junge Mädchen mit Hoffnung auf guten Verdienst – und das im richtigen Verhältnis von gut und gerne 95:5, denn für 95 Feldarbeiter reichen 5 Prostituierte zum Abkühlen des Mütchens aus. Die Sklaven kaufen sich die Tickets selbst und sortieren sich selbst vor – ist das nicht genial?
Dann organisiert die Mafia Schlepper, die das Geld abgreifen und so ist der Antransport der Tagelöhner nicht nur kostenlos, sondern wirft sogar Geld ab, das man dann den NGO‘s spendet, damit die dafür sorgen, dass am Ende jeden Schlepperweges eine „Rettung“ stattfindet.

Ist dabei schon einmal jemandem aufgefallen, dass die NGO‘s sofort mit der „Rettung Ertrinkender“ aufgehört haben, als man ihnen nahelegte, diese nach dem Auffischen an die afrikanische Küste zurückzubringen? Man lässt alles, was man nicht an die Anlandehäfen der Verteilzentren der Mafia transportieren kann, eiskalt ersaufen. Interessiert nicht. Warum nicht? Weil sonst keiner für die Fährdienstleistung bezahlt spendet? Weil es nicht im Interesse der eigentlichen Auftraggeber ist?
Würde es denen wirklich um die Menschenleben gehen, würden sie die aus dem Meer fischen und in Tripolis abliefern. Tun sie aber nicht. Es geht eben nicht um Menschenleben, es geht um Fährdienstleistung.

Noch etwas Nachdenkenswertes: Immer im Frühjahr schwillt der Zustrom frischer Arbeitskräfte an, um im Frühsommer, wenn die Ernte beginnt und die Arbeitslager gefüllt sind, jäh gestoppt zu werden. Voriges Jahr im Juni durch eine radikale Übernahmeaktion der libyschen Küstenwache – prompt setzten die NGO‘s einige Wochen aus -, dieses Jahr durch die politische Wende. Ist es wirklich so, dass die Sozialisten die Mafia unterstützt haben bei der Beschaffung von Billigstarbeitern, aber die Rechten sich jetzt offen gegen die Mafia stellen? Oder passt es gerade in die Jahresplanung?

Doch zurück zur Mafia. Die bekommt geliefert wie bestellt und hat eine große Zahl an Tagelöhnern, die sich im Preis unterbieten, ohne Papiere, ohne Rechte, ohne Sozialsystem, ohne Perspektive, also billigst. Damit lässt sich jede Konkurrenz unterbieten und haufenweise Geld machen.

Doch was ist mit den Unbrauchbaren? Den Schwächlichen oder Kränklichen, den Älteren, Ausgelaugten, den nicht (mehr) als Prostituierte vermittelbaren Frauen? Naja, die lässt man reisen in die Länder, in denen das Sozialsystem Versorgung verspricht. Und zwar ganz bewusst in jene, die die höchsten Tagessätze verrechnen für die Betreuung armer Geflüchteter: Man entsorgt das unbrauchbare „Menschenmaterial“ nicht nur, sondern man macht noch einmal das ganz fette Geschäft damit, indem man sie zu Beschützenswerten, Traumatisierten, Umsorgungsbedürftigen erklärt – und sie dann unterbringt, verpflegt, betreut und mit eigener Security bewacht. Gerne auch mal Fake-Identitäten, die nie auftauchen, aber für die man täglich Betreuungskosten beim Staat abgreift.

Kurze Zusammenfassung:
Die Arbeitssklaven zahlen ihre Anreise selbst, und die Mafia greift das Geld ab.
Die Arbeitssklaven schuften als Tagelöhner, wohnen in Wellblechhütten und zahlen der Mafia von ihrem Bettel sogar noch Miete dafür. Die Frauen gehen auf den Strich und die Mafia kassiert als Zuhälter ab. Die Unbrauchbaren werden von der Mafia betreut und diese dafür fürstlich aus dem Steuersäckel entlohnt, macht also sogar dann Gewinn, wenn die Anlandenden für sie unbrauchbar sind.
Und das alles mit Unterstützung geldmächtiger Milliardeninvestoren mit ihren PR-Maschinen und unter dem Deckmantel der Menschenliebe und des Humanismus, denn so kann man sich sicher sein, dass niemand ein Wort dagegen sagen kann, denn wer gegen diese moderne Sklaverei und kriminelle Geldabgreiferei nur ein Wort verliert, ist ein Menschenfeind, ein Rassist, ein Nazi – man kann das ganze Reservoir an Keulen auspacken und hat die laut kreischenden social justice warriors auf seiner Seite.
Das Geschäft ist so milliardenschwer und hat so viele Trittbrettfahrer und Nutznießer, dass sich damit ganze Zeitungen und Regierungen kaufen lassen.
Ich gestehe, so viel Kreativität und Geschäftstüchtigkeit hat Achtung verdient.
Aber keinen Erfolg.

Und unsere Außenministeuse hat nun also ein EU-Programm unterzeichnet, das den Nachschub mit Tagelöhnern sicherstellt und ihnen verspricht, sie könnten dafür Geld nach Hause schicken?! So können sie sicher sein, dass Mama und Papa gerne ihre jüngsten Söhne ziehen lassen in das Land, in dem sie eine gute Arbeit finden und sogar noch Geld heimschicken, während sie in Wahrheit Futter für die Mafia sind, die Milliardenumsätze damit macht.
Gut, dann wissen wir wenigstens Bescheid: unsere neue Regierung will anscheinend im Einklang mit den Umsiedlungsplänen eines Herrn Timmermans die illegale Migration stoppen und durch eine noch viel umfangreichere legale Migration ersetzen. Die „Anlandezentren“ auf Afrikas Boden werden zu modernen Sklavenmärkten, wo die Mafia gegen Bakschisch bei den zuständigen Beamten gleich die passenden Feldarbeiter „bestellen“ kann, die dann zufällig den Schutzstatus zugesprochen bekommen und mit fertiger Arbeitserlaubnis auf Kosten der Steuerzahler einreisen können...

Dienstag, 10. Juli 2018

»Schon mal aufgefallen?«

von LePenseur


... fragt sich und uns Hadmut Danisch in einem kurzen Artikel mit ein paar unkonventionellen Gedanken zu den Buben und ihrem Trainer, die in dieser Höhle in Thailand von Regenwasserfluten eingeschlossen waren — und es ist ein 100% lesenswerter Artikel, versprochen!

Stringent in den Argumenten undtreffsicher in den Beispielen. Bis hin zum Schlußsatz, der einfach (wie der Piefke sagt) »erste Sahne« ist:


Frauenquote ist immer nur, wenn es trocken, bequem, gut bezahlt und ungefährlich ist. 


Genau so ist es!

Der Vergleich macht Sie sicher!

von LePenseur


Oder vielmehr: vermittelt ihnen, wenn Sie in Deutschland oder Schweden leben, ein nachhaltig-beklemmendes Gefühl der Unsicherheit!


und


In bloß drei Jahren ist die Kriminalitätsampel in Deutschland von »grün« auf »gelb« gesprungen, und in Schweden von »orange« auf »tiefrot«.

Womit könnte das bloß zu tun gehabt haben ...?

Irgendwie bedauere ich

von LePenseur


... daß Rußland beim Elfmeterschießen von Kroatien ausgebootet wurde. Ein WM-Finale zwischen England und Rußland hätte ich angesicht jüngster Schlagzeilen doch ausgesprochen pikant gefunden!


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P.S.: die Glaubwürdigkeit britischer Polizeiberichte dürfte mittlerweile auf dem Niveau britischer Greuelpropaganda aus dem Ersten Weltkrieg angekommen sein. Aber vielleicht brauchen die das als Ablenkung von den »Bröseln«, die sie mit der Abwicklung des Brexit derzeit haben ...


P.P.S.: die richtigen Vermutungen stellen, wie zumeist, nicht die Artikelautoren von APA/AFP, sondern DiePresse-Leser an:
Exorzist1978

Hat Johnson schon eine Theorie, wie Putin das gemacht hat?


Boris




Ja. Putin wurde regelmäßig von „gut informierten Kreisen“ beim Durchwühlen von Abfällen und Müllcontainern in England (exakt neben einem geheimen britischen Chemiewaffenlabor) ertappt- nur er kann es gewesen sein. 


mayerleo



Ja, und Putin hasst auch englische Obdachlose!
Ja, natürlich! Warum erkennt das bloß keiner!? Außer die Systemschreiberlinge, natürlich ...

Neulich

Neulich in Malmö:
„Du, Schatzi, gibst du mir bitte die Lätta?“
„Schatzi?“
„Das ist zuviel! Eine solche Frechheit muss ich mir nicht gefallen lassen! Ich gehe zu meinem Anwalt, das wird dir noch leid tun!“
„Aber was ist denn, Schatzi? Ich habe doch nur gefra...“
„Du wiederholst es auch noch? Das ist sexuelle Unterdrückung! Dafür wirst du bezahlen, du Schuft!“
„Was ist denn los, Schatzi? Was hast du heute?“
„Was ich habe, du Sexist? Den ersten Tag in Freiheit, mich nicht mehr von dir herabwürdigen zu lassen! Gestern war der letzte gültige Tag meiner bei deinem Anwalt hinterlegten befristeten Einverständniserklärung, mich „Schatzi“ nennen zu dürfen! Damit ist jetzt Schluss!!“


Neulich in Wien:
„Der Krieg, der Krieg hat begonnen! Alle in den Keller!!“
„Bleib ruhig, das ist nur Viertelfinale, Kroatien hat gewonnen...“


Neulich in Moskau:
„Hast du das gesehen? Das war ein Terroranschlag, der ist voll in die Menschenmenge gerast!“
„Nein, der ist sicher nur am Steuer eingeschlafen!“
„Ja aber hast du die Fahrt nicht gesehen? Erst auslenken, dann Gas geben, über den Bordstein steuern, in elegantem Bogen um das Verkehrsschild und dann mit Vollgas genau in die Gruppe...“
„Ja, der hatte sicher einen Alptraum!“


Neulich in Köln:
„Ich hab eine Sensation! Das bringen wir ganz groß!! Da hat in der Nacht einer Brandsätze auf eine Flüchtlingsunterkunft geschmissen...“
„Du, warte mal...“
„...und Hakenkreuze an die Wände geschmiert…
„...so war das nicht ganz...“
„...doch doch, ein Auto vor der Tür haben die auch abgefackelt, das wird eine Sensation, „Angriffe der rechten Horden!“, das bringen wir auf Seite eins!!“
„NEIN! Das war keine Flüchtlingsunterkunft! Das war die Antifa an einem AfD-Büro!!“
„Äh. Ach so. Na dann. Mal schauen, was ist sonst noch so passiert…?“

Montag, 9. Juli 2018

Progressive

Ein Sommerwochenende mal wieder für den selten gewordenen Luxus verwendend, ein Buch zu lesen, habe ich mir leichte Kost aus meiner Jugendzeit gegriffen, ein Dank meiner österreichisch-deutschen Familienbande damals zu mir gespültes Science-Fiction-Buch der Achtziger aus der DDR. Die Ost-SF war weniger technik- und raumgeballerbelastet und eine Ausdrucksform der Systembewertung. Man konnte kritisieren, ohne Namen zu nennen, und wurde trotzdem verstanden. Meister dessen waren die russischen Gebrüder Strugazki, deren Maxim-Kammerer-Trilogie ich ebenso verschlungen habe wie „Picknick am Wegesrand“ oder „Der ferne Regenbogen“ oder der Pole Stanislaw Lem mit „Die Stimme des Herrn“ oder „Solaris“, das sich von dem Hollywood-Langweiler mit George Clooney in etwa so unterscheidet wie der weltenbedeckende intelligente Ozean dieser Geschichte von einer trüben Lache. Dass mit „Menschen wie Götter“ ein gewisser Sergej Snegow einen Dreiteiler abgeliefert hat, dessen inhaltliche Dichte für das Doppelte gereicht hätte und der bei mir weit vor Muppet-Märchen wie „Star Wars“ rangiert, sei am Rande erwähnt. Russische Literatur ist nach meinem Empfinden grob gestanzt und schwer verdaulich, weil, das wissen wir nicht erst seit Tolstoj oder Dostojewski, sie im Gegensatz zur alles genüsslich in die Breite walzenden westlichen Literatur versucht, alles in eine geradezu unergründliche Tiefe zu hämmern. Und dabei dürfen schon mal schwere Werkzeuge eingesetzt werden.

Jedenfalls habe ich ein ostdeutsches Jugendbuch wieder mal in die Hände bekommen, das kaum einer kennt und dessen Autor es leider nicht schafft, seine eigene Phantasie mit dem letzten Schliff auf Papier zu bringen, sonst hätte das ein Reißer werden können. Es platzt nämlich vor Ideen, manchmal wird auf einer Seite in Nebensätzen mehr erwähnt als in manchem anderen Buch auf 450 Seiten breitgewalzt wird. Das ist aber eine Spezialität dieses Autors, er heißt Hans Bach und hat mit „Sternendroge Tyrsoleen“ und „Germelshausen, 0.00 Uhr“ noch zwei andere sehr bemerkenswerte SF-Bücher verfasst. Das vorliegende Buch heißt „Die Glastropfenmaschine“, und da bin ich gleich auf Seite 61 über ein paar bemerkenswerte Sätze gestolpert, die die jugendliche Hauptfigur in Anbetracht der Bedrohung durch die ihm da noch unbekannte Macht, deren Waffe er durch einen Zufall in seinen Besitz gebracht hat, ohne es zu wissen, sagt:

Ich denke, wenn sie kommen und uns ihr böses Denken lehren, werden die Menschen handeln wie sie. Man redet von Gefühlen, besitzt sie aber nicht mehr. Man schachert mit Ideen, mit Ruhm. Wir werden dann alles gegen Geld eintauschen, was wir heute nur für Freundschaft oder Liebe geben. Was wird dann noch von uns bleiben? Nichts haben wir dann unseren Maschinen voraus. Vielleicht werden wir dann überhaupt nicht mehr gebraucht?“

Ich kann mich nicht erinnern, ob diese Textstelle vor vielen Jahren, als ich das Buch zum ersten Mal las, mir auch so aufgefallen wäre, aber heute stach sie mir besonders ins Auge.
Selten habe ich so prophetische Worte, mit einer solchen Klarheit Zustände von heute beschreibende dreißig Jahre alte Sätze gelesen. Der Zufall will es nämlich, dass ich vor wenigen Tagen erst einen Disput mit einem Foristen im „Standard“ hatte, der meinen Einwand, wie Familienverbände früher Probleme gemeistert haben während heute alle nach dem Staat plärren, mit der typisch linken Überheblichkeit als „gestriges Denken“ vom Tisch putzte. Ich wagte nämlich zu erwähnen, dass Kinderbetreuung früher besser funktioniert hat, weil die Oma auf die Enkel schaute, statt wie heute im Pflegeheim zu sitzen während die Kinder in der Betreuungsstelle abgeliefert werden.

„Was, wenn die Oma keine Lust hat, auf die Enkel zu sehen?“ kam da als Antwort. Nun, meine Meinung: es geht nicht um Lust. Genau das ist das falsche Denken. Es geht um Liebe und Freundschaft. Eine Familie tut was sie tut, weil sie sich lieben und Verantwortung füreinander übernehmen, auch dann, wenn sie mal keine Lust dazu haben. Sie unterstützen sich, sie helfen sich. Heute fragt auch keiner, ob die Oma Lust hat, in einen Pflegekomplex abgeschoben zu werden, der sich euphemistisch „Seniorenresidenz Sonnenschein“ nennt, weil „Sterbebunker Marmorstein“ doch Leute verschrecken könnte.

Wir werden dann alles gegen Geld eintauschen, was wir heute nur für Freundschaft oder Liebe geben.“

Genau. Wir bekommen von „denen mit dem bösen Denken“ den Egoismus eingebläut. Er wird als Keil in die Familie getrieben. Wir lieben unsere Großeltern nicht mehr, denn sonst würden wir uns um sie kümmern und sie nicht einfach in ein Heim stecken, wo sie gegen Geld betreut und, wenn der Zeitpunkt da ist, entsorgt werden. Wir lieben unsere Kinder nicht mehr, sonst würden wir versuchen, eine Familie mit Arbeitsteilung so zu organisieren, dass Arbeit und Betreuung unter ein Dach finden anstatt sie gegen Geld bei einer Nachmittagsbetreuung unterzubringen. Wir würden die „lästige“ Oma auch ertragen, weil sie auf die „lästigen“ Kinder schauen kann, wenn wir arbeiten gehen müssen oder auch nur mal eine Stunde wieder als Liebespaar erleben möchten. Wir lassen sogar den Keil in das Liebespaar treiben, denn es zählt keine Liebe mehr, sondern nur das Geld. Warum bekommt die Frau, wenn sie den Haushalt macht, kein Geld? - wird da getrötet und gehetzt. Was ja falsch ist, denn sie bekommt es ja – vom Mann, der derweil arbeiten geht und sein Geld auf das Familienkonto fließen lässt, von dem die Frau den gesamten Konsum bezahlt. Ja, pauken die Hetzer dann weiter, aber es ist eben das Geld des Mannes, um das die Frau da betteln muss – auch falsch, Lüge, Hetze, denn es ist das Geld der Familie, das erarbeitet wird und der Familie gehört, über das die Familie verfügt. Menschen, die sich lieben, teilen, was sie haben. Aber die Liebe und die Freundschaft zählen nicht mehr, denn wir haben das Denken „derer“ übernommen, die als böse destruktive Macht in der Geschichte die Menschheit zu versklaven suchen.
Putzig am Rande ist ja, dass es die gleichen Leute sind, die die Kollektivbildung der Familie aus Liebe und Verständnis als Teufelswerk bekämpfen, die die Kollektivbildung sonst als Nonplusultra beklatschen. Alle Menschen sollen Brüder werden, nur die eigenen Brüder soll man nicht als solche behandeln. Erkenne den Fehler.

Aber wer sind „die“? Wer sind diese offensichtlichen Feinde der Liebe und Freundschaft, die alle unter die Herrschaft des Geldes pressen, alles in Geldwert umrechnen und über die Geldverteilung die Macht über den Einzelnen haben wollen?
Denken wir mal nach…
Wer hat die Altenbetreuung gefördert und gefordert und den frei herumziehenden Arbeiter, losgelöst von den Fesseln des Eigentums und der Familienbande, propagiert?
Wer fordert die Ganztageskinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr?
Wer fordert die volle Berufstätigkeit beider Elternteile, damit alle in den Tretmühlen der Wirtschaft die Mittel erarbeiten, die sofort vom Staat eingezogen und für die outgesourcete Alten- und Kinderbetreuung ausgegeben wird?
Wer bezeichnet die Mann-Frau-Beziehung permanent als Unterdrückungsinstrument, als zu zerschlagendes Instrument des Patriarchats, das man nur in Geldwert umrechnen muss, um es auseinanderdividieren zu können?
Wer rechnet immer alles in Geld um, die Hausarbeit, die Kinderbetreuung, die Altenpflege, immer geht es um Geld, Geld Geld…?
Neoliberale Wirtschaftsbonzen? Das internationale Großkapital?
Oder sind das nicht die Parolen der sich als Progressive bezeichnenden Sozialisten?
Sind es nicht genau jene, die anderen Gewinnstreben vorwerfen, die aus reiner Unkenntnis von Dingen wie Empathie oder Liebe oder Freundschaft handeln? Die, für die Freundschaft ein Geschäft bedeutet, bei dem man Freunde in Versorgungsposten installiert, wo sie auch mal Dankbarkeitsdienste erbringen können und nicht ein Gefühl der Zuneigung, das einen selbst dazu bringt, auf etwas zu verzichten, um diesem Freund zu helfen? Sind es nicht genau jene, die sich mit dem Wort „Freundschaft!“ begrüßen, ihm aber keinen Bruchteil an Inhalt geben in ihrem Intrigantenstadel, ihn jeglichen Sinnes entkleidet haben?

Die sich selbst als progressive Weltverbesserer begreifenden und als linksintellektuelle Elite verstehenden Wurzelresektierten haben immer das gleiche Vorgehen: Sie nehmen ein altes, aber wertvolles Haus, bewerfen es mit Dreck, beschmieren es mit Parolen, schlagen Löcher in seine Wände und zeigen die Bilder dann triumphierend herum, damit jeder sehe, wie alt und löchrig und schäbig doch das Vergangene wäre; sie fordern dessen Abriss und schreiten auch sofort zur Tat, hetzen alle auf, mitzuschlagen, und reißen das alte Gebäude ein. Aus dessen Trümmern, so ihre immer und immer wiederholte Lügenparole, würde dann das Neue, Schöne, Erhabene entstehen, das die Zukunft prägt. Aber da ist nichts, denn sie bauen nichts, sie weben nur aus Propagandawortgirlanden und Lügenbandwurmsätzen eine löchrige Plane und spannen ein Zelt aus Ideologie und Trugbildern. Eine Zeit lang, wenn es warm und trocken ist, wenn die Leute die Lüge nicht bemerken weil sie glauben, nicht von Steinmauern eingeengt lebe es sich doch viel besser, funktioniert dieses Lügengebäude. Aber wenn es kalt wird, wenn der Regen kommt, dann kommt das Erwachen. Früher war eben nicht alles schlechter, wie die Progressiven behaupten, es war auch nicht alles besser, wie die Romantiker behaupten, aber es war funktionierender. Und einen Schritt zurückzugehen, wenn man merkt, dass man eine falsche Richtung eingeschlagen hat, ist kein Rückschritt sondern eine Fehlerkorrektur; blind auf einem falschen Pfad weiterzugehen, weil man sich nicht zur Korrektur überwinden kann, ist Dummheit. Dass sich solche dummen Menschen oft selbst als intellektuell empfinden, ist da nur noch ein Treppenwitz der Geschichte.

Und dann toben diese Geiferer sofort los, ich wäre ein „Linkenhasser“, müsse also ein „Rechtsrechter“ sein. Ist mir ja ehrlich gesagt egal, weil was die von mir denken ist vollkommen bedeutungslos für mich. Aber eines begreifen sie, selbst von Hass geleitet, nie: Ich hasse sie nicht. Ich habe sie nur durchschaut. Das reicht, um jede Achtung vor ihnen zu verlieren.

Unter ihrer Maske der Solidarität und Toleranz, des Friedens und der Liebe sitzt nämlich nur eine hässliche Fratze aus Hochmut, Gier, Hass und Verachtung. Dort wurde die dünne Tuchent der Zivilisation und Menschenliebe zerrissen, das Biest darunter ist das Gleiche, das von allen Herrenmenschenideologien gestreichelt und zum Schoßkätzchen gemacht wird. Der willfährige Blockwart von Kommunisten, Faschisten, Nationalisten, Islamisten, einfach allen Kollektivisten, die dem Individuum versprechen, das Aufgehen in einem Kollektiv von Herrenmenschen würde es selbst zu einem Herrenmenschen machen.
Wenn solche Gestalten mich beschimpfen, dann weiß ich, dass ich irgendwas richtig gemacht haben muss. Und wenn die mich als Faschisten beschimpfen, dann weiß ich auch, dass die selbst zu dumm sind, um zu begreifen, wem sie gerade die Straße pflastern und welches Gedankengut sie pflegen.
Nein, ich hasse sie nicht.
Aber ich lache sie aus, wo immer ich ihnen begegne.

Sonntag, 8. Juli 2018

Das also sind die Texte des — angeblich überaus wichtigen — Bachmannpreis-Wettlesens ...

von LePenseur


Bachmann-Wettlesen: Wie uriniert man im Flugzeug auf eine Socke?


Özlem Özgül Dündar begeisterte die Bachmann-Jury, Jakob Nolte einen Teil davon: Ein starker letzter Lesetag beim Bachmann-Wettlesen.
(Hier weiterlesen)
Ich bekenne: ich kenne die Texte nicht, sondern bloß die von Anne-Catherine Simon für DiePresse- Leser im Artikel gegebenen kurzen Zusammenfassungen und die Reaktionen einiger Juroren auf die Leseübungen.

Ich bekenne weiters, daß ich mich für die sogenannte »moderne Literatur« so generell nur mäßig begeistern kann. »So wat piss ick in'n Schnee«, soll der alten Akademiepräsident Max Liebermann geknurrt haben, als man ihn in den 1920er-Jahren durch eine Aventgarde-Ausstellung geschleift hatte — und das ist zum überwiegenden Teil auch das Urteil, das ich es über all die Jelineks & Consorten zu fällen geneigt bin. Es gibt Ausnahme, natürlich. Aber die haben bis dato meines Wissens noch keinen Bachmann-Preis gewonnen ...

Wem's gefällt, der soll's kaufen. Ich kaufe es nicht. Aber darum geht es nicht wirklich: was erbost, das ist die Dreistigkeit, mit der solcherart Schmarrn von Steuergeldern subventinoiert wird. Da werden für — pardon l'expression — gequirlte Scheiße üppige Preisgelder ausgelobt, nur um ein paar eitlen, geschmäcklerischen Literatur-»Kennern« ein Podium zu bieten, auf dem sie sich wichtigmachen dürfen.

Daß das Kulturerbe geistige Wurzeln eines Volkes darstellt, und damit schützens- und erhaltenswert ist, steht außer Frage. Aber will man mir ernstlich einreden, daß Texte der im Artikel zitierten Art je zum Kulturerbe gehören werden? Sorry — verarschen können wir uns selber!

Es wäre für die Qualität des Kulturschaffens zweifellos förderlich, wenn man die Schriftsteller dazu auffordert, über erfolgreiche (!) Bücher, die von Lesern eben auch nachgefragt werden, sich einen Platz im Pantheon der Dichtkunst zu erringen — und nicht lebensunfähige Retortenbabies zu züchten, deren Kernkompetenz nicht darin besteht, eine fesselnde Erzählung zu schreiben, sondern Staatsknete über (größtenteils linke, na was denn sonst!) Seilschaften abzugreifen. Das heißt nicht, daß die Verkaufszahl ein valides Qualitätskriterium wäre — aber die Unzahl hochsubventionierter Ladenhüter ist ebenso keines!

Denn mit Parasiten auf Steuerzahlerkosten sind wir in Österreich bestens versorgt: angefangen von Politikern und Kammerfunktionären bis hin zu weiten Teilen der Beamtenschaft. Ach ja: und auf die Eindringlinge im Flüchtlingsgewande nicht zu vergessen! Wir brauchen nicht noch welche, die auf »Künstler« und »Literat« tun, und in Wahrheit bloß bemänteln wollen, daß sie für rechtschaffene Arbeit zu eitel, egozentrisch — oder schlicht zu faul und/oder blöd sind.

Ein Fontane wollte nicht Apotheker werden (obwohl er als solcher weit besser verdient hätte), sondern spürte die Anlage zum Dichter: und welch großartige Werke hat er uns hinterlassen, auch ohne Subvention und Staatskünstlerei! Ein Grillparzer ertrug seinen sicher sterbenslangweiligen Brotberuf als Archivbeamter, und es hat ihn nicht daran gehindert, einer der bedeutendsten Dichter Östereichs (und der deutschen Sprache überhaupt) zu werden. Ein Kafka war Versicherungssekretär, ein Leo Perutz arbeitete als Mathematiker etc. etc. — und sie alle schufen doch Großartiges!

Wer durch staatliche Preise und politische Seilschaften — also: Korruption — eine »Kunst« fördern will, der ist entweder hochgradig naiv, oder verfolgt eine ideologische Agenda, die die Kunst den Interessen einer Partei dienstbar machen will. Und ich weiß nicht, welche der beiden Annahmen die abträglichere für wirkliche Kunst und Künstler ist ...


Zweierlei Maß

Man stelle sich folgende Meldung vor:

Die Drohnenzeitung meldet:
Makaber: Aktivisten haben aus Protest gegen das Verschleppen des Prozesses gegen Salafisten durch die Staatsanwaltschaft in Graz einen Pflasterstein, ein Grablicht sowie ein Schild vor die Eingangstür einer salafistischen Moschee gestellt. Ausgerechnet Mitglieder der FPÖ stecken mutmaßlich hinter der fragwürdigen Aktion. Die Polizei ermittelt, es besteht der Verdacht der Nötigung.
Der Vorfall wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet. Es soll gleich zu mehreren derartigen Aktionen gekommen sein. Derzeit gebe es zwar laut einer Sprecherin der Landespolizei „keinen strafrechtlichen Tatbestand“, die Polizei sei über den Vorfall aber informiert und Ermittlungen gegen Unbekannt laufen.
„Jetzt muss erst einmal geklärt werden, was, wann, wo passiert ist und welcher Vorsatz hinter dem Vorfall steckt“, so die Sprecherin gegenüber drohne.at. Der Verdacht der Nötigung müsse demnach geprüft werden.
Zwei Verdächtige dürften schnell ausgeforscht sein. Es soll sich um Mitglieder der FPÖ handeln, was Vizekanzler H.C. Strache bereits am Freitagnachmittag bestätigte. Laut Informationen von drohne.at dürften Mitarbeiter der Freiheitlichen Jugend hinter der Aktion stecken. Die Männer sollen laut Strache „ermahnt“ werden.
Sollte sich der Verdacht der Nötigung erhärten, drohen den Männern strafrechtliche Konsequenzen …“

Kurz nachdenken. Was wären die Folgen? Ich meine, ein Pflasterstein als Sinnbild für brutale Gewalt, eine Grabkerze als Symbol der Bereitschaft, den Tod des Anderen billigend in Kauf zu nehmen, ja sogar als Ziel der Straßengewalt anzustreben. Ginge es deutlicher? Man stelle sich vor, wie viele auf die Straße gepeitscht würden, angeführt von Kern und Katzian, gegen Gewalt und Intoleranz, gegen rechts und die Regierung und den sanft „mahnenden“ Strache würde alles zusammengetrommelt, was nicht bei drei am Baum ist… aber warte, es ist ja nichts passiert. Keine Jung-FPÖ-ler und keine Moschee.
Gut, der Pflasterstein und die Grabkerze sind echt.
Aber die Protagonisten des Spiels sind keine „Rechten“ sondern Jungfunktionäre des ÖGB.
Und das Ziel eine ÖVP-Parteizentrale und die FPÖ.
Deshalb „Aktivisten“, die man „ermahnt“. Und keine Gesinnungsfaschisten und Gewaltverherrlicher, die hart bestraft gehören, weil sie ein faschistisches Gedankengut voller Gewaltphantasien ausleben und offen letale Gewalt androhen.
Das ist der Stil der „Linken“. Gewaltverherrlicher, Hetzer und Droher werden nicht etwa gefeuert, sondern „ermahnt“, und hintenrum wahrscheinlich noch belobigt. Aber selbst ausrasten, wenn sie irgendwo eine Zeile in einem Liederbuch finden.
Verlogenes Pack wäre da noch ein Kompliment.
Ich rechne damit, dass bis zum Herbst offene Gewalt ausbrechen wird; am Rande von Demonstrationen ebenso wie gegen Parteifunktionäre und -Büros der FPÖ gerichtet; angetrieben vom Hass und der Selbstüberhöhung der Linken, für die Demokratie nur so lange ein wertvolles Gut ist, solange sie ihnen die Pfründe sichert. Und schuld sein werden die Rechten, denn an der Wut und dem Hass der Linken sind immer die selbst schuld, die deren Wut und Hass auf sich ziehen, allein durch ihre Existenz.