Nachdem uns im letzten Jahr schon die revolutionäre
wissenschaftliche Erkenntnis vermittelt wurde, dass man Nazis daran
erkennt, dass sie gewaschene und gut erzogene Kinder mit blonden
Haaren und sauberen Kleidern im Kindergarten abliefern, gibt es jetzt
noch viel weitreichendere Erkenntnisse der Naziforschung. Immerhin
wurde da so getan, als gäbe es nur blonde Nazis, und wie erklären
sich dann komplett unblonde Typen wie Sellner, Strache oder Kurz, die
in den Augen der Gutmenschengesinnungsgenossenschaft alles tiefbraune
Nazis sind, schon, weil sie nicht zur selbsterklärten
Gutmenschengesinnungsgenossenschaft gehören oder zumindest vor
dieser im Staube liegend bei allen Propheten auf die Heiligen
Schriften von Marx und Lenin schwören, nur deren Ziele, Meinung,
sexuelle Ausrichtung und Bekleidungsvorschrift zu übernehmen.
Also, nicht nur Eltern sauberer Kinder und blondbezopfte
Gabalier-Konzertbesucherinnen mit Faible für Fluchtwege sind Nazis,
nein, es ist nach monatelanger sorgfältiger und garantiert neutraler
Recherche investigativer Journalisten des
Qualitätsfischeinwickelpapiers „Zeit“ im tief faschistischen
packverseuchten Osten Merkeldeutschlands eindeutig bewiesen: Nazis
erkennt man an ihrer Geschäftstüchtigkeit! Der aufrechte Genosse
hat ja schon immer gewusst, dass Unternehmer generell
Menschenschinder, Ausbeuter und Schwerverbrecher sind, aber nun
liefert ihnen das streng wissenschaftlich arbeitende Hamburger
Journal für Linksradikalismus und Kommunismusverherrlichung auch den
Beweis: Nazis arbeiten mit dem perfiden Trick, sich als
Gewerbetreibende zu tarnen, Hecken zu schneiden, Gasthäuser zu
führen, Dächer zu decken und nichtsahnenden Kunden Geld für ihre
faschistische Dienstleistung aus der Tasche zu locken um dann ihr
verbrecherisches staatszersetzendes Tun zu finanzieren!
Na gut, man könnte jetzt einwenden, dass sie mit den Steuern, die
sie üppig an den Staat abführen, auch Schulen, Integrationsvereine
und den „Kampf gegen Rechts“ finanzieren und damit ja eigentlich
ganz viel Gutes tun, aber dazu müsste man schon ein ganz ein
Bösdenkender sein, der sich somit selbst auf den Index der
aufrechten Zivilgesellschaftsaufrüttler katapultiert, deshalb denke
ich das nicht einmal, neinein.
Und damit der Kampf gegen Rechts auch wirklich im Sinne der
linksradikalen Gesinnungsgenossenschaft erfolgreich verläuft, haben
die „Zeit“-Aufsteher auch gleich eine Liste veröffentlicht, über
die der Oberinvestigator
Christian
Fuchs einen interessanten Disput in seiner Twitterblase
führte:
Merkt das jeder? Die linksradikalen Hassprediger, äh,
qualitätsjournalistischen Aufsteherstattwegducker Maasscher Prägung
sehen sich berechtigt, die Firmen und Privatadressen von
„Rechtsextremen“ zu veröffentlichen, denn das hätten die selbst
ja auch schon getan. Nur dass sie eben vergessen haben, „Nazi“
dazuzuschreiben, was die „Zeit“ netterweise gleich einmal
übernimmt, ebenso wie die Einstufung, denn die „Zeit“ hat das
Mandat, die Berechtigung und die geradezu messianische Heilsaufgabe,
als Hamburger Inquisition durch das Merkelreich zu ziehen und Ketzer
aufzuspüren und zu entlarven. Wer ein Nazi ist, bestimmen wir! Es
reicht also, im örtlichen Telefonbuch zu stehen, damit hat man
seinen Namen ja bereits freiwillig veröffentlicht, und dann muss die
„Zeit“ und ihre antifantischen Gesinnungsgenossen nur noch „Nazi“
danebenschreiben, und fertig.
Wir reden hier von Deutschland, nicht von Nordkorea, auch wenn die
Unterschiede zusehends verschwimmen.
Aber einen Unterschied gibt es noch, denn immerhin geben die
Inquisitoren der Antifa den in ihr Fadenkreuz gelangten Delinquenten
gnädig die Möglichkeit, sich reinzuwaschen, was die verstockten
Unternehmer aber nicht wahrnahmen, wohl unterschätzend, mit wem sie
sich da anlegen:
Vorbei die Zeit, als man irgend eine Schuld beweisen musste; von
wirklich strafbarem Verhalten reden wir dabei sowieso nicht. Das
Verbrechen dieser Menschen, das zu widerlegen sie sich trotzig
weigern, weil sie sich wohl auch gar nicht bewusst sind, welch
schweren Vergehens sie hier angeklagt werden, ist nämlich gar keins
sondern besteht einzig und allein darin, von Journalisten eines
Blattes, das sich mit Leuten abgibt, die bei den Hamburger
G20-Schlachten Antifa-Prügler gezielt auf Andersdenkende vulgo
„Nazis“ gelenkt haben, in die rechte Ecke geschoben und in ein
Netz einer obskuren Verschwörungstheorie der faschistischen
Unterwanderung der gewerblichen Wirtschaft eingewoben zu sein, ohne
sich aktiv dagegen gewehrt zu haben.
Wenn der „Zeit“-Inquisitor den anklagenden Zeigefinger hebt, hat
der kleine Ossi-Maurer sofort die Kelle niederzulegen, auf die Knie
zu fallen und weinend seine Unschuld zu beteuern, ach was, zu
beweisen! Schaff das mal, wenn du auch noch blonde Kinder
hast, im Osten wohnst und man eine Gabalier-CD bei dir findet!
In Merkeldeutschland hat die aggressive, terroristische Antifa die
Macht übernommen.
Eine Verschwörungstheorie?
Nein.
Denken wir an Chemnitz: ein nichtssagendes Wackelvideo wird von der
Antifa mit kernigen Hetzparolen unterlegt und sofort übernehmen
Regierung und Behörden deren Wording und stellen alle Angaben außer
Zweifel. Wer das nicht mitmacht, wird gemaaßregelt und entfernt.
Dann die illegale AfD-Beobachtung: nicht nur, dass der
Verfassungsschutz gesetzeswidrig einen nicht näher bezeichneten und
rein propagandistischen „Prüffall“ ausruft, wird zu dessen
Begründung die Hetze der Antifa gegen die AfD als Beweis
hergenommen.
Immer mehr ist es das reine, unverfälschte Hassbild der aggressiven
linksfaschistischen Antifa, das seinen Weg in die Sprache der
Regierung, der Medien und der Behörden findet. Und die letzten
CDU-Schranzen, die lieber vor Merkel buckeln als aufrecht diesen
Verein zu verlassen, reden sich selbst gerade eine mögliche
Koalition mit der SED vulgo „Linke“ schön, sind also bereit,
sich nun auch offiziell mit den Stasi- und Mauerschützenverbrechern
ins Bett zu legen.
Nein, da ist nichts mehr Theorie. Das ist gelebte Praxis.
Und die nächste Büchse der Pandora wurde eben gerade von den
„Zeit“-Radikalen geöffnet: linksextreme Journalisten stellen
beliebige Menschengruppen unter den Verdacht, Feinde zu sein, und wer
nicht sofort den öffentlichen Kotau vor ihnen macht, dem schenken
sie die Namensliste, damit die Freunde von der vermummten Fraktion
wissen, wo sie mal vorbeischauen müssen und ein paar Fenster
einschlagen oder Brandsätze werfen.
Nur einen Vorteil hat das Ganze: Wenn die tumben Antifa-Idioten im
Wahn der eigenen moralischen und geistigen Überlegenheit grölend
wie bekloppt auf Fensterscheiben eindreschen und Steine
reinschmeißen, dann bekommen die bösfaschistischen Bau-Unternehmer
wieder Aufträge, mit denen sie Geld verdienen…
Ach ja, einen hab ich noch; weil doch wirklich einer darauf hinwies,
dass es doch immer noch so etwas wie Meinungsfreiheit gebe. Dieser
wurde schnell belehrt:
Wenn es Journalisten betreiben, dann ist es keine Schnüffelei
sondern Recherche. Da hat aber einer brav das Framing-Handbuch der
ARD durchgelesen. Und dreht auch noch die Fakten gegen die Realität:
niemand kann im Privaten undemokratisch handeln, weil es keine
private Demokratie gibt sondern die Demokratie per Grundgesetz die
Staatsform Deutschlands ist und sich der Bund und die Länder an die
Regeln der Demokratie zu halten haben. Leider weist die Motivation
der „Zeit“-Journalisten, sich um undemokratisches oder illegales
Handeln zu kümmern, das in den oberen Etagen der Macht in
Merkeldeutschland passiert, eklatante Schwäche auf. Vom eigenen Tun
mal ganz abgesehen, denn wenn sie an Privatunternehmen die Maßstäbe
der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit anlegen, dann müssten sie im
eigenen Verlagshaus mal anfangen. Und würden bereits bei diesem
Artikel fündig werden, denn sie verstoßen eklatant gegen alle
Regeln des demokratischen Rechtsstaates, indem sie sich berechtigt
und beauftragt fühlen (und vielleicht sind sie das auch…)
regierungsgegnerische Kräfte aufzuspüren und sichtbar zu machen.
Selbst wenn jemand der (meiner Erfahrung nach im gleichen Ausmaß wie
die „Grünen“ widerlichen und für mich indiskutablen) NPD
spendet oder sogar einfaches Parteimitglied ist, ist das keine
verbotene Partei – dieser Versuch ist zweimal fulminant gescheitert
– und es geht den Rest der Welt genau gar nichts an, weil es ein
höchstpersönliches Recht ist, zu spenden wem man will und jedem
beliebigen nicht verbotenen Verein anzugehören. Was jemand tut, der
dabei keinerlei Straftat begeht, geht den Rest der Welt einfach einen
feuchten Dreck an, und wenn die „Zeit“-Journalisten das in Manier
mittelalterlicher Klatsch- und Tratschtanten lautstark das in die
Öffentlichkeit zerren, sind sie diejenigen, die gegen alle
Prinzipien eines freiheitlichen demokratischen Rechtsstaates
verstoßen. Wäre Deutschland noch ein solcher, müssten die
betroffenen Unternehmer das Blatt verklagen und würden sicher Recht
bekommen. Aber diese Phase hat Merkeldeutschland schon lange hinter
sich gelassen, was man auch an der Frechheit sieht, mit der diese
Hetzer und Blockwarte immer offener aus ihren Kellern kriechen.
Wehret den Anfängen!
Welchen Anfängen?
Wir sind schon mittendrin.
Und inzwischen unterstelle ich Gestalten wie den
„Zeit“-Schmierfinken, dass sie ganz genau wissen, was sie tun und
in welcher Tradition sie da unterwegs sind. Sie hatten genug Zeit zur
Erkenntnis. Den Fehler, die einfach für genauso dumm zu halten wie
ihre vermummten Prügelbrigaden begehe ich sicher nicht und würde
ich auch keinem raten.
P.S.: Einen noch: Dass ein Medien-Unternehmen, das es sich zum
obersten Ziel gesetzt hat, möglichst viele Menschen durch gezielte
Wortwahl, unmoralische Schnüffelmethoden und illegale Aktionen im
Sinne einer politischen Agenda zu beeinflussen und dafür auch noch
fette Staatsknete abgreift, kleinen Gewerbetreibenden vorwirft, jenen
Teil des sauer verdienten Geldes, den sie nicht zum Überleben
benötigen, auch für politische Arbeit zu „missbrauchen“, ist
schon mehr als Chuzpe. Wenn die Mietmäuler politischer Bewegungen
Privatpersonen politische Betätigung vorwerfen und sie in ihren
Propagandablättern auch noch öffentlich mit faulen Eiern bewerfen,
dann zeugt das von einem Demokratie- und Rechtsstaatsbewusstsein, das
für mich mit verfassungsfeindlich noch wohlwollend umschrieben ist.
Aber vielleicht wird sie auch öfters zu Auftritten wie 2015 (Solidaritätskonzert für Asylsuchende "Voices for Refugees" ) eingeladen. Da hat sie dann die Möglichkeit ihre musikalischen Ergüsse vor Gleichgesinnten auszubreiten.