Wenn man wissen will, warum unser Bildungssystem so ist, wie es ist,
dann muss man sich nur in den intellektuell anspruchsvollen
Qualitätsmedien Pädagogik erklären lassen. Wie im immer wieder
gern von mir zitierten und, leider verdienen sie es sich immer wieder
redlich, verrissenen „Standard“, dieser rosaroten Kampfpostille
der progressiven Wiener Linkenschickeria, in der als einzigem Blatt
in Österreich immer noch von Zärtlichkeit triefende Jubelartikel
über Frau Vassilakou, dem Sargnagel der Wiener Grünen, zu lesen
sind.
Gestern fand sich dort ein Fachartikel zum richtigen Umgang mit
Kindern, verfasst von der international anerkannten
Pädagogik-Expertin Katharina Saalfrank. Ja, genau die. Die
„Supernanny“. Wenn schon Expertin, dann richtig. In der nächsten
Woche gibt es dann wahrscheinlich einen Artikel über Rechtsberatung
im Strafrecht von Barbara Salesch. Oder über zufriedenstellende
Landwirtschaft von Arabella Kiesbauer.
Jaja, ich weiß. Kommt garantiert, wenn die nur ein Buch schreiben.
Denn darum geht es ja auch in diesem „Interview“, das in
Wirklichkeit eine Werbeeinschaltung für das neue Buch der Frau
Saalfrank ist. Warum eine angeblich hochwertige Qualitätszeitung es
nötig hat, eine Werbeeinschaltung als Interview zu verpacken, weiß
ich nicht. Als ob man ein Unkraut zur Blume erklärt. Und dann
ranschreibt: „Petunia non olet!“
Doch zurück zur Frau Saalfrank, die mir als Tochter eines Pfarrers
und einer Lehrerin den guten alten Spruch meiner Großmutter in
Erinnerung rief: „Lehrers Kinder und Pastors Vieh gedeihen selten
oder nie.“ Ja, meine liebe Oma selig, sie war ein Quell der
Weisheit. Deshalb verzichtete sie auf Ratschläge studierter
Pädagogen sondern beherzigte lieber selbst den Ratschlag: „Man
sollte Pädagogen alles machen lassen, was sie wollen, sie aber
niemals auf Kinder loslassen!“
Was mich ja besonders neugierig gemacht hat, diesen Artikel überhaupt
zu lesen, war schon die tiefsinnige Überschrift:
„Pädagogin:
Belohnungen sind letztlich eine Form der Bestrafung“
Ja eh, habe ich mir gedacht. Ist was dran. Wenn ich mein Kind für
braves Aufessen seiner Portion Spinat mit Fernsehkonsum belohne und
das zieht sich dann „Kika logo!“ rein, wird es nachhaltig
indoktriniert und verblödet. Man belohnt sein Kind und lässt es
später dafür büßen, wenn es als linksverblödeter Halbaffe mit
der Antifa um die Häuser zieht und dem Kapitalismus die alleinige
Schuld dafür gibt, beruflich nie weiter zu kommen als bis zum bei
Burger King an der Drive-in-Ausgabe hockenden Bummelstudenten der
Politologie und Migrationistik (oder was immer es bis dahin für
Orchideenstudien gibt) im 27. Semester.
„Strafen
demütigen und machen den anderen klein.“
Falsch. Demütigen und Kleinmachen tun sie dann, wenn sie
unverhältnismäßig sind. Wenn auf ein einfaches Wort eine Tracht
Prügel folgt, was nicht umsonst und ganz zu Recht verboten ist.
Was mich an solchen Stehsätzen stört, ist der Absolutheitsanspruch.
Da wird ein Glaubenssatz formuliert und generalisiert. Strafe ist
nach diesem Satz immer und ausnahmslos eine Demütigung. Was für ein
Nonsens. Strafe ist ein Demütigung, wenn sie als Aktion erfolgt, dem
Kind also gar nicht klar sein kann, wofür es jetzt überhaupt so
hart gestraft wird. Erfolgt sie allerdings als Reaktion, und das
unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit und des Gewaltverzichtes,
dann ist sie Teil der Motivation.
Über intrinsische und extrinsische Motivation sowie die
Motivationsrichtungen „Hin-zu“ (Belohnung) und „Weg-von“
(Vermeidung einer Bestrafung) möchte ich mich jetzt hier nicht
auslassen. Ist ja kein NLP-Seminar. Aber wenn ich beide
Motivationsrichtungen ausschalte, weil erstens Strafe zu vermeiden
ist und zweitens Belohnung auch Bestrafung darstellt (siehe
Überschrift), dann ist das Thema Motivation komplett durch. Hat sich
erledigt. In einem einzigen Satz wurde nach meinem Dafürhalten somit
die komplette Inhaltsleere des Buches dokumentiert. Und die
Kompetenzstufe der Autorin. Gestellte TV-Shows und reales Leben sind
halt zwei Seiten von nicht einmal derselben Medaille.
„Das
Kind wird so als Person infrage gestellt, und langfristig wird sein
Selbstwert beschädigt. Durch Strafen bewerten wir ausschließlich
das unerwünschte Verhalten und erfahren nichts über die Beweggründe
und die innere Not des Kindes. Im Gegensatz zu einem Erwachsenen kann
es seine Gefühle noch nicht benennen. Es kann nicht sagen: "Das
ärgert mich richtig!" oder "Das macht mich traurig"
oder auch "Du fehlst mir".“
Auch wieder absolute Glaubenssätze. Es ist so. Warum? Weil Frau
Saalfrank es sagt.
Aha.
Ich denke da mal an Tom Sawyer. Hat genug Mist gebaut, wurde auch
ordentlich dafür gestraft, aber wir konnten ihn uns als Kinder zum
Helden erklären. Leute wie diese Pädagogin haben die geradezu
manische Passion, unbedingt Kinder verstehen zu wollen, aber
wenn ich an meine Kindheit zurückdenken, wollte ich von Vielem gar
nicht, dass meine Eltern oder irgendwelche Erwachsenen es verstehen.
Akzeptieren ja, aber verstehen? Selbst als Kind war mir klar, dass
verschiedene Generationen in verschiedenen Welten leben, die sich nur
physisch an einem Punkt im Universum treffen, und ich habe das
akzeptiert, ja sogar begrüßt (und tue das bis heute).
Mag sein, dass Dr. House (wenn wir schon bei TV-Koryphäen sind)
Recht hat, wenn er sagt: „Alle Eltern verkorksen ihre Kinder.“,
aber es ist einfach so, dass Eltern eine Verantwortung haben. Kinder
haben diese Verantwortung nicht. Und schon sind die Positionen der
beiden faktisch unvereinbar.
Der Rest von dem Gesülze lässt mir die Frage offen, von was für
Kindern die da schwafelt. Zweijährige? Meine Tochhter hat bereits
mit drei Jahren die Fähigkeit besessen, klar zu formulieren „Das
ärgert mich!“ oder „Das macht mich traurig!“ oder ein oft
genug auf Geschäftsreise am Telefon gehörtes „Du fehlst mir!“
Hier werden von der „Expertin“ Kinder wie kleine Behinderte
dargestellt und nicht wie kleine Menschen, die sehr wohl in der Lage
sein können, ihre Gefühle darzustellen und zu formulieren. Und wenn
nicht mit Worten, dann mit Taten. Mit Umarmungen, mit kleinen
Kunstwerken, mit subtilen Hinweisen.
Schon hier verdichtet sich in mir der Verdacht, dass es sich bei
dieser „Expertin“ um die meist unter diesem Label firmierenden
„Besserwisser“ handelt, die sich gegenüber ihrer eigenen
Klientel meist recht herablassend zeigen und diese als hilflose
geistige Armutschgerl und gebrandmarkte Opfer darstellen. Frauen,
Kinder, Flüchtlinge – man setze einfach eine Marke ein und erkläre
dann der Welt, dass diese Klientel zum Selbstschutz und Selbsthandeln
nicht in der Lage ist, spricht denen also jede Eigenständigkeit ab
und erklärt daraus den Zwang, sich unbedingt zu deren Anwalt
erklären und den Rest der Welt, also die Täter, maßregeln zu
müssen. Sie erklärt, was „die Kinder“ können oder nicht
können, ohne jede Diversifizierung, ohne jedes Eingehen auf das
einzelne Kind, nein, „die Kinder“ sind so, und das muss man so
und so machen. Und mit dieser Weltsicht will die eine Expertise
abgeben?
„Eltern, die ihre Kinder strafen, wurden in ihrer Kindheit
selbst gestraft und wiederholen diese Muster.“
Immer. Unweigerlich. Eine Generalisierung. Ein Glaubenssatz. Es ist
so.
Erstaunlich, dass so viele derer, die immer Diversität und Empathie
predigen, argumentativ immer wieder mit der Keule daherkommen: Die
sind alle und grundsätzlich traumatisiert, geformt, alle ausnahmslos
in einer Schablone gefangen. Daher kommt wahrscheinlich die in diesen
Kreisen immer wieder zu beobachtende Denkweise: das sind alles Opfer,
das sind alles Täter, alle Männer sind Sexisten, alle Weißen sind
Rassisten, alle AfD-Wähler sind Nazis. Ist so. Punkt!
Anscheinend sind viele Menschen zu keiner anderen Denkweise befähigt.
Es gibt Schwarz und es gibt Weiß und dazwischen ist nichts. Und das
wird dann Pädagogin. Meine Oma hatte offensichtlich sowas von Recht.
„Kinder
erfahren immer, dass ihr Handeln eine Folge hat.“
Oh, Weisheit, fahre unter uns! Natürlich erfahren das Kinder, das
erfährt jeder Mensch, grundsätzlich und immer. Auch wenn, bei
tödlichen Folgen zum Beispiel, das keinen Lerneffekt bedeuten muss.
Aber dazu hat Darwin interessante Gedanken geäußert, deren
praktische Umsetzung man immer wieder beobachten kann. Bei aller
Tragik, aber wenn jemand unter einer 15kV-Oberleitung auf einen
Eisenbahnwagen krabbelt und dort „König der Welt“ spielen will,
dauert die imaginäre Herrschaft oft nur Sekunden und endet mit der
ebenso bitteren wie nachhaltigen Erkenntnis, dass zuviel Strom
Menschen klein und rauchend macht.
„Die
Frage ist, ob wir manipulativ eingreifen.“
Indem wir zum Beispiel dem Kind androhen „Wenn du auf diesen
Eisenbahnwaggon kletterst, spiele ich ab sofort nie wieder mit dir!“?
Dieter Nuhr hat es einmal zum Thema psychischer Belastungen durch
Verbote auf den Punkt gebracht: „Bevor ich zuschauen muss, wie mein
Kind mit der Hand an der glühenden Herdplatte festbackt, nehme ich
den psychischen Schaden durch ein strikt durchgesetztes Verbot
billigend in Kauf!“
Aber was meint die „Expertin“ dazu?
„Wenn
ein Kind zum Beispiel im Winter ohne einen warmen Mantel nach draußen
geht, dann wird es wahrscheinlich frieren. Das wäre die "natürliche"
Folge.“
Wenn das Kind erstmal im Schulbus sitzt, kann es nicht mehr umdrehen,
Es holt sich eine schwere Erkältung, eine Lungenentzündung, bei
besonderem Pech den Tod. Die „natürliche Folge“ eben. Wenn es
vor der Höhle knurrt, kann man dem Kind sagen: „Du darfst nicht
raus!“ und seine Neugier unter Strafandrohung unterdrücken oder
man kann sagen: „Schau doch selbst, ob es ein hungriger
Säbelzahntiger ist!“ und sich auf den Lernerfolg des Kindes
freuen, auch wenn der nicht besonders nachhaltig ist. Außer für den
Säbelzahntiger, der eine Weile satt ist.
„Wenn
die Eltern allerdings verfügen, dass das Kind zu Hause bleiben muss,
weil es nicht auf sie gehört hat, dann ist das eine Strafe.“
Nein, es ist eine Schutzaktion. Eltern schützen ihr Kind vor
Schaden, dazu sind sie nämlich nicht nur aus eigenem Antrieb sondern
auch per Gesetz verpflichtet. Nicht nur, dass sie vermeiden, dass ihr
Kind mit einer schweren Lungenentzündung im Krankenhaus landet,
vermeiden sie auch, wegen Vernachlässigung angezeigt zu werden, was
im Wiederholungsfall zu Bestrafung (oh, Nötigung?) und
Kindeswegnahme führen kann. Sie schützen das Kind, die Familie und
sich selbst vor schweren Folgen.
Ein Mensch, der so einen Schwachsinn behauptet und sich dann
„Pädagogin“ nennt, wirft ein mehr als zweifelhaftes Licht auf
einen ganzen Berufsstand. Hier wird offensichtlich propagiert,
Kindern die Freiheit zu geben, sich selbst und ihrer Umwelt in
beliebigem Maße zu schaden.
„Die
Eltern greifen aktiv ein und behaupten, dass die verhängte
Konsequenz die natürliche Folge des kindlichen Verhaltens sei. Das
stimmt schlicht nicht.“
Nein, das behaupten „die Eltern“ nicht. „Die Eltern“ werden
mehrheitlich ihrem Kind den Sachverhalt erklären und ihm vermitteln,
dass es sich um eine Schutzmaßnahme vor schmerzhaften Folgen
handelt. Und es machen wie Nuhr.
„Eltern
stellen so eine druckvolle Atmosphäre her, spielen ihre Macht aus
und setzen auf ihre Überlegenheit.“
Wieder Generalisierung und Glaubenssatz. Sagt viel über den
selbstgefühlten Grad der Unfehlbarkeit aus. Geschenkt.
Die meisten Eltern nehmen die ihnen von Natur und Gesetz
vorgeschriebene Verantwortung für ihren Nachwuchs wahr.
Verantwortung des Schutzes vor Schaden. Auch wenn dazu gehört,
manchmal Schaden abzuwägen und zu entscheiden, dass eben das Verbot
oder die Strafe eines videospielfreien Sonntags lieber in Kauf
genommen werden als lebenslang entstellende Brandmale.
„Kinder
spiegeln unser Verhalten und die Atmosphäre in der Beziehung häufig
wieder.“
Für diese Weisheit muss man nicht studiert haben. Die Umwelt prägt
den Menschen und ganz besonders Kinder werden geprägt von
Respektpersonen. Gibt es Studien dazu. Und eigene Erfahrungen. Kinder
werden meistens später entweder genau wie ihre Eltern oder das
genaue Gegenteil.
„Im
juristischen Sinne handelt es sich bei den Wenn-dann-Sätzen schlicht
um Nötigung.“
Nein. Quatsch. Fake. Blödsinn. Und sowas will sich als „Expertin“
darstellen?
Mag sein, dass jemand mit ausreichend Schneeflöckchengenen die
Darstellung einer einfachen kausalen Kette bereits als „Nötigung“
empfindet, das hat aber mit rechtlichem Status überhaupt nichts zu
tun. Wie es scheint, hat die sich schon von Barbara Salesch beraten
lassen.
„Sie
können in einem ruhigen Moment zu Ihrem Kind sagen: "So möchte
ich es nicht mehr, kannst du dich erinnern, das letzte Mal lief das
und das nicht so gut? Was meinst du, wie könnten wir es in Zukunft
machen, hast du eine Idee?"
Das kommt davon, wenn man selbst nicht 24/7 bei seinen Kindern ist
sondern sich um solche kümmert, die man nach einer Therapiesitzung
wieder abgeben kann.
Ja, man kann und zumindest in meinem Fall tut man auch. Aber nicht
permanent bei allen hunderten Entscheidungen, die ein ganzer Tag
erfordert. Wenn man den ganzen Tag Diskussionsrunden mit seinen
Volksschulkindern führen möchte, nur um die tägliche, ach was, in
diesem Alter minütliche kindliche Forderung nach klarer Definition
der Grenzen der Welt in Form zu quatschen, kommt man nicht mal mehr
aufs Klo. Es gibt Erlaubtes und Verbotenes, man kann darüber reden,
muss man aber nicht. Kinder dürfen auch lernen, zu akzeptieren.
Kindheit bedeutet nämlich nicht nur eine weiche Plüschblase sondern
auch Vorbereitung auf das, was danach kommt. Oder teilweise schon in
der Schule.
„Auch
Eltern dürfen Ideen entwickeln und Vorschläge machen und mit diesen
dann im Alltag experimentieren.“
Ein einziges Wort kann so weh tun: „Auch“.
Nein. Nur!
Nur Eltern dürfen mit ihren Kindern jeden Tag probieren, wie man am
besten miteinander klarkommt, dabei seiner Verantwortung nachkommt
und seinen Kindern das größte Geschenk macht, das man ihnen machen
kann: eine perfekte Vorbereitung auf das Leben, um dieses mit
möglichst wenig Schmerz zu bestehen (der häufig daraus resultiert,
dass Erwachsene das lernen müssen, was man ihnen als Kind nicht
beigebracht hat).
Wer nicht experimentieren darf sind Pädagogen mit den Kindern
anderer Leute. Aber wie bringt man denen das bei?
„Belohnungen
sind ein manipulativer Umgang mit Kindern und letztlich eine Form der
Bestrafung. Denn lassen wir die Belohnung weg, kommt es einer Strafe
gleich.“
Also weder belohnen noch bestrafen? Was dann? Ignorieren? In die Welt
werfen und mit kalter Neugier inspizieren, wie lange die kleinen
Kröten das überleben?
Das sind jene Pädagogen, die in der Schule beim Sportwettbewerb
jedem Kind die gleiche Medaille umhängen, weil ja jedes Kind sein
Bestes gegeben hat, unabhängig vom erreichten Platz. Und was lernen
die Kinder daraus? Dass man nur sein Bestes geben muss, egal mit
welchem Erfolg? Oder doch eher, dass man eigentlich gar nichts tun
muss, weil sowieso jeder die gleiche Belohnung bekommt? Na??
Man mache mal einen einzigen kleinen Test und lade jemanden zu einem
Vorstellungsgespräch.
Einmal sage man: „Du hast den Job absolut sicher, die nehmen dich
auf jeden Fall, das ist nur ein Pflichttermin.“
Das andere Mal: „Es gibt mehrere Bewerber, du kannst einen
Super-Job bekommen, aber musst dich anstrengen, die Konkurrenz
schläft nicht.“
Und dann betrachte und vergleiche man das Auftreten, die
Vorbereitung, die eingesetzte Energie.
Alles klar?
„Es
geht vor allem darum, dass wir aufhören, auf Kinder einzureden und
ihnen lang und breit zu erklären, warum wir etwas wollen oder auch
nicht – oft übrigens mit der unbewussten Erwartung, dass das Kind
uns zustimmt und dann doch bitte einlenkt.“
Äh. Also doch nicht?! Also doch ein klares Verbot und eine
angedrohte Konsequenz?! Was denn nun?
„Die
Bereiche für die Kognition, also auch für die Vernunft entwickeln
sich später – zunächst heißt es Emotion vor Kognition. Wir
können Kinder also grundsätzlich eher über das Gefühl als über
die Vernunft erreichen. Eine wichtige Erkenntnis, denn unser
Bestreben, sie auf der kognitiven Vernunftebene zu erreichen, ist
deshalb tatsächlich oft vergeblich. Das kindliche Gehirn kann diese
Anforderung noch nicht erfüllen und die Informationen nicht
entsprechend verarbeiten.“
Und dieser Unsinn aus der Feder einer Pädagogin. Eh klar.
Lerne: Wer „die Kinder“ generalisiert, hat bereits seine
Inkompetenz zur Genüge dargestellt. Kinder sind keine geistig
Behinderten und Triebgesteuerten.
Und außerdem, weiter oben hat sie zur Diskussion auf Vernunftebene
aufgefordert und hier erklärt sie wieder, dass Kinder eh reine
Emotionalgeschöpfe sind und Vernunftdiskussion Quatsch. Also dass
das Quatsch ist, was sie selbst gerade dargelegt hat.
Ich interpoliere das einfach mal auf den ganzen Rest ihres Ergusses
und wäre damit fast fertig.
Fast.
Denn eine Bemerkung habe ich noch:
Macht die diesen Familien-Voodoo entsprechend der realen Quote an
unseren Hauptschulen auch entsprechend mit 80% Migranten-Familien?
Oder kann es sein, dass wertschätzend-selbsterfahrend antiautoritär
zart gelenkte Empathiebolzen germanischer Abstammung aus dem
Elternhaus in den Dschungel der staatlichen Hauptschule geschickt und
tribalistischen Horden jugendlicher Stammeskrieger mit anerzogenem
Hass auf „weichgekochte Kartoffeln“ zum Fraß vorgeworfen werden?
Dann können mir diese Kinder der Leute, die sich an Ratgebern
Saalfrankscher Prägung orientieren, nur ebenso leid tun wie jene,
die von ihren Eltern zur Selbsterfahrung vor die Höhle geschickt
wurden, wenn dort der Säbelzahntiger knurrte.
Meine Kinder machen Taekwon-Do.
Und die haben Spaß dabei.