„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 3. März 2023

Fußnoten zum Freitag

 

Unvaccinated lives matter.

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Verteidiger der westlichen Zivilisation weisen gerne darauf hin, dass wir genau dieser all die technologischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Errungenschaften zu verdanken haben, die die humanistische Neuzeit überhaupt ermöglicht haben. Dabei vergessen sie, dass wir ihr aber auch den ganzen dekadenten Schwachsinn zu verdanken haben, an dem die humanistische Neuzeit gerade zerschellt.

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Zu den Seltsamkeiten, die diese Zivilisation hervorgebracht hat, zählt auch jener Sascha Lobo, der als lebender Beweis gelten kann, dass manchmal das Äußere einer Schädeldecke das Innere passgenau widerspiegelt. Dieser Mann, dessen Name nicht von ungefähr irgendwie an Lobo-tomie erinnert, hat eine neue Wortkreation für seine linksradikalen Kriegsjubler und Panzersehnsüchtigen kreiert: die Friedensschwurbler.

Der Teppich ist ausgerollt und die Fanfaren erklingen, auf dass „Frieden“ das Unwort des Jahres werde. Wir schaffen das!


Donnerstag, 2. März 2023

Fußnoten zum Donnerstag


Unvaccinated lives matter.

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36 Menschen starben bei einem schweren Zugunglück in Griechenland. Auf einer zweigleisigen Strecke wurden ein Güterzug und ein Intercity-Schnellzug auf das gleiche Gleis gelassen und krachten auf freier Strecke in voller Fahrt ineinander. Was für ein Irrsinn in Zeiten elektonischer Leit- und Überwachungssysteme, die laut Presseberichten schon länger nicht funktionierten, weshalb die Züge händisch von den Bahnhofsvorstehern geleitet wurden, die nun auch umgehend festgenommen wurden. Hunderte Milliarden aus Europa wurden in den Staat gepumpt, wieder zu den Banken und in die Taschen korrupter Oligarchen geleitet und für Kampfjets und U-Boote ausgegeben, aber für Reparaturen am Eisenbahnnetz blieb jahrelang nichts übrig, da wurden technische Gebrechen ignoriert und provisorisch übertüncht.

Daran sind jetzt 36 unschuldige Menschen gestorben. Mögen sie in Frieden ruhen und die wirklich Verantwortlichen in der Politik, die sich jetzt hinter den Bauernopfern der kleinen Bahnbediensteten verstecken, niemals Frieden finden.

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Der österreichische grüne Gesundheitsminister Rauch kommt offensichtlich mit seiner eigenen Person nicht klar.

Er sehe keinen Grund, sich mit Personen zu versöhnen, die die Wissenschaft in Frage stellen oder Tatsachen leugnen.meldet die „Presse

Als Leugner der inzwischen wissenschaftlich mehrfach bewiesenen Wirkungslosigkeit der Genspritze und der ebenso bewiesenen Schädlichkeit der Corona-“Maßnahmen“ von Lockdown über Maskenzwang bis Impfnebenwirkungen kann er sich also ganz offensichtlich mit sich selbst nicht versöhnen. Was für eine tragische Gestalt.

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Der deutsche Kriegsminister* musste weinerlich eingestehen, dass die Bundeswehr, wie bisher nur von angeblichen staatsdelegitimierenden Reichsbürgern und Putintrollen verschwörungsgeschwurbelt, nicht verteidigungsfähig ist. Im Schatten dieser Aussage des Pistoleros erscheint es umso mutiger, dass dieses Deutschland nicht nur die letzte funktionierende Technik seiner Schrottarmee in die Ukraine verschenkt, sondern auch noch über die Außenministerin der Atommacht Russland so nebenher den Krieg erklärt.

*Kriegsminister müsste passen, da sich Deutschland ja selbst erklärt im Krieg gegen Russland befindet, derweil Verteidigungsminister sehr unpassend klingt für den Dienstherren eines Heeres, das nach seiner eigenen Aussage nicht verteidigungsfähig ist.


Mittwoch, 1. März 2023

Fußnoten zum Mittwoch


Unvaccinated lives matter.

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Nicht nur in Lörrach müssen 40 Mieter ihre Wohnungen räumen, weil „Geflüchtete“ dem „#Wirhabenplatz“-Ruf der Regierung gefolgt sind und nun angemessenen Wohnraum einfordern, nein, auch in Berlin beginnt der große Austausch Fahrt aufzunehmen. Aus einem Altenpflegeheim der Diakonie – wie immer die evangelische Kirche vorneweg, die ja auch eine eigene Schlepperflotte für den Nachschub betreibt – im Stadtteil Wedding werden 110 zu pflegende Alte rausgeworfen, weil der Platz für weit höher abgerechnete „traumatisierte Schutzbedürftige“ benötigt wird. Müßig zu erwähnen, dass der erwähnte Austausch natürlich ein rechtsrechte Verschwörungsmythos ist.


Dienstag, 28. Februar 2023

Fußnoten zum Dienstag


Unvaccinated lives matter.

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In Liezen endete eine „Besprechung“ zwischen dem Postenkommandanten der örtlichen Polizei und seinem Untergebenen damit, dass dieser seinen Chef erschoss. Drei Schüsse aus der Dienstwaffe, in Kopf und Bauch.

Es macht sich wohl langsam bemerkbar, dass die Hetze und die Eskalation gegen einfache Bürger dermaßen von der Politik auf die Spitze getrieben wurde, dass Polizisten mit Schwung und Begeisterung auf alte Menschen und Frauen, die an der frischen Luft die Maske nicht korrekt trugen oder einen willkürlichen Mindestabstand unterschritten, einprügelten. Die mangelnde Fähigkeit, Konflikte deeskalierend und kalmierend zu beenden, verbunden mit der politisch gewollten Aggressivität und Freude an der Gewaltanwendung durch Exekutivorgane, macht sich offenbar jetzt auch intern bemerkbar.

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Gestern wieder ein zumindest anfänglich nettes Gespräch mit einem Bekannten: Er jammerte, dass er so viel arbeiten müsse, weil sein jüngerer Kollege schon zum dritten Mal in Folge schwer an Corona erkrankt sei, und nach zwei Wochen im Spital gleich noch zuhause zwei Monate Krankenstand mit schweren Symptomen absolvierte und jetzt panische Angst vor „Long Covid“ habe. Aber zum Glück sei er vier Mal gespritzt, sonst wäre es ganz sicher noch weit schlimmer geworden. Ich konnte mir die naheliegende Bemerkung nicht verkneifen. Nun wird es wohl länger kein Gespräch mehr zwischen uns geben. Auch gut. Schlaft weiter.

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Eine linke „Lehrer:innenvertretung“ von Pädagogen offensichtlich ohne Rechtschreibkenntnisse fordert vehement, dass „Klima-Demonstrationen“ zum Unterrichtsbestandteil erklärt werden und mit ganzen Schulklassen verpflichtend besucht werden sollen. Am besten die Begründung neben dem üblichen Klimagedöns: „Dabei gehe es auch darum, dass Schüler das Demonstrationsrecht als demokratiepolitisches Instrument kennenlernen.“

Oh, liebe Lehrdingens, meine Kinder haben das Demonstrationsrecht als demokratiepolitisches Instrument bereits sehr gut kennengelernt, in Wien ebenso wie in Graz bei den Demonstrationen gegen den Impfzwang und die Abschaffung der Bürgerrechte, und sie haben auch den sehr kreativen Umgang unserer aktuellen Bundesregierung und der von ihr aufgehetzten Polizei gegen die Teilnehmer dieses demokratiepolitischen Instrumentes erleben dürfen. Das war neben der von den „demokratischen Parteien“ einmütig beschlossenen Behandlung als Aussätzige während des „Lockdowns für Ungeimpfte“ politische Bildung für‘s Leben, aus der Praxis für die Praxis. Das könnt ihr nicht mehr toppen. Das prägt.


Montag, 27. Februar 2023

Fußnoten zum Montag


Unvaccinated lives matter.

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Die Semesterferien in Österreichs Süden sind vorbei, das zweite Semester beginnt, deshalb heute für alle Schülerinnen, Schüler, Schulzen und Schlunzen:

Mathematikaufgaben im Wandel der Zeit.


1983:

Für einen Schulausflug in den Zoo mit 37 Schülern und Lehrern muss jeder 100 Schilling plus 5 Schilling für den Buslenker bezahlen.

Wie viel kostet der Ausflug insgesamt?

Was muss jeder bezahlen, wenn sich 5 Personen mehr anmelden und der Buslenker von jedem 7 Schilling bekommt?


2003:

Für einen Schulausflug in den Zoo melden sich 37 Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer an. Jede und jeder müssen den Betrag von 40 Euro bezahlen. Für die Busfahrerin oder den Busfahrer werden noch einmal 2 Euro pro Schülerin und Schüler und Lehrerin und Lehrer bezahlt.

Wie viel kostet der Schulausflug insgesamt?

Wie viel muss jede Schülerin und jeder Schüler und jede Lehrerin und jeder Lehrer für den Schulausflug bezahlen, wenn sich fünf Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer mehr zu dem Ausflug anmelden und die Busfahrerin oder der Busfahrer von jeder Schülerin und jedem Schüler und jeder Lehrerin und jedem Lehrer 3 Euro bekommt?


2023:

Für einen Schulausflug in den Zoo melden sich 37 Schülerinnen, Schüler und Lernende mit nonbinärem Geschlecht sowie Lehrerinnen, Lehrer und Lehrpersonen mit nonbinärem Geschlecht an. Jede, jeder und jedes müssen den Betrag von 40 Euro bezahlen. Für die Busfahrerin, den Busfahrer oder die buslenkende Person mit nonbinärem Geschlecht werden noch einmal 2 Euro pro Schülerin, Schüler und Lernende mit nonbinärem Geschlecht und Lehrerinnen, Lehrer und Lehrpersonen mit nonbinärem Geschlecht bezahlt.

Wie viel kostet der Schulausflug insgesamt?

Wie viel muss jede Schülerin, jeder Schüler und jede lernende Person nonbinären Geschlechts und jede Lehrerin, jeder Lehrer und jede Lehrperson nonbinären Geschlechts für den Schulausflug bezahlen, wenn sich fünf Schülerinnen, Schüler und Lernende nonbinären Geschlechts und Lehrerinnen, Lehrer und Lehrpersonen nonbinären Geschlechts mehr zu dem Ausflug anmelden und die Busfahrerin, der Busfahrer oder die buslenkende Person nonbinären Geschlechts von jeder Schülerin, jedem Schüler und jeder lernenden Person nonbinären Geschlechts und jeder Lehrerin, jedem Lehrer und jeder Lehrperson nonbinären Geschlechts 3 Euro bekommt?

Zusatzaufgabe: Solltest du den mathematischen Lösungsweg nicht erkennen, erläutere in kurzen Stichpunkten, warum Mathematik als Unterdrückungsinstrument weißer Suprematisten dekonstruiert werden muss und wie du persönlich dich durch den Zwang zum Lösen dieser Aufgabe unterdrückt und benachteiligt fühlst.

Wenn dir deine Hilfslehrerin die Aufgabe vorlesen musste, male ein Bild, wie es sich für dich anfühlt, dass Tiere noch immer in Käfigen gehalten werden und ihre Artgenossen sterben, weil Busse mit Verbrennungsmotoren Kinder in den Zoo karren.



Sonntag, 26. Februar 2023

Video zum Sonntag

 

Mal eine Runde wahrlich geballter kultureller Aneignung...



Ist es den Völkern dieser Welt noch nie aufgefallen, dass die westlichen Wokeness-Brüller einer sehr seltsamen Agenda folgen? Westliche Menschen dürfen auf keinen Fall irgend etwas von den anderen Kulturen übernehmen, aber alle Kulturen sollen den westlichen Lebensstil und seine Kultur sofort annehmen. Das ist Kulturkolonialismus in Reinform.

Aber die schönste Aussage zu dem Thema kam von dem Musikclown Helge Schneider: „Ich mache die Musik, die ich fühle. Wenn jemand anderes sagt: 'Das ist kulturelle Aneignung' - das interessiert mich 'nen Scheißdreck.“