Wenn Grundrechte zu Privilegien werden, wird Widerstand zur
Pflicht.
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Kaum verliert die
FPÖ nach Hofers Abgang Stimmen, gewinnt nicht etwa, wie vom linken
Rand eingerufen, die ÖVP, sondern die SPÖ.
Damit man mal sieht, wer wirklich auf einer Wellenlänge schwimmt.
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In Deutschland war
gestern Wahltag, genauer gesagt in Sachsen-Anhalt. Die Mauer im Kopf
des Ost-Beauftragten kam nicht ins Wanken, Merkel musste keine
Korrektur der Wahl überlegen. Alles nochmal gut gegangen im
Mittelelbe-Mordor.
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Man stelle sich vor,
es gibt da zwei Frauen, die jeweils höchste Positionen in ihren
Parteien einnehmen.
Die eine Frau,
nennen wir sie A. Blau, hat Betriebswirtschaft studiert, als eine der
Jahrgangsbesten absolviert und ihren Doktorgrad summa cum laude
verliehen bekommen, weist jahrelange Berufserfahrung in der
Privatwirtschaft auf und ist eine rhetorisch brillante Analystin, die
ihre scharfzüngigen Kritiken eloquent vor der Kamera präsentiert.
Sie ist der Inbegriff der Expertin auf ihrem Fachgebiet.
Die andere Frau,
nennen wir sie A. Grün, hat einen mehrfach nachgebesserten
Lebenslauf, aus dem bis heute nur bedingt abgelesen werden kann, dass
sie eigentlich was angefangen hat zu studieren, aber irgendwie keinen
richtigen Abschluss vorweisen kann, hat noch nie etwas außerhalb der
geschützten Werkstätte der Partei geleistet außer
Trampolinspringen (und auch da gibt sie mehr an als nachweisbar
existiert) und bekommt keine zwei Sätze aus dem unaufhörlich über
sich selbst plappernden Mäulchen, die irgendwie grammatikalisch
verständlich und ohne Stolpereien daherkommen. Sogar den Namen der
eigenen Parteifunktionäre, für die sie wahlhelfend Plappern geht,
muss sie sich auf die Handinnenfläche schreiben wie eine
Grundschulgöre die Lösung für den Mathetest, weil sie sich den
keine fünf Minuten merken kann. Sie ist der Inbegriff der naiven
Plappertasche.
Und jetzt kommt der
eigentliche Clou: Die Wähler des Annalenchen Grün betrachten ihr
Schnatterinchen, ihre Partei und natürlich sich selbst als die
akademische intellektuelle Elite des Landes, während sie Alice Blau
und ihre Wähler für den Inbegriff der geistig prekären
Unterschicht halten. Sie sind fest davon überzeugt, dass die
richtige moralische Haltung sie einfach automatisch zu den
intelligenteren Menschen macht und alle, die ihre Ideologie nicht
teilen automatisch doof sein müssen, egal welche Lebenserfahrung,
Ausbildung und Klasse sie besitzen.
Und so stehen da
Alice Blau, der geschniegelte Mercedes, und Annalena Grün, der
E-motorisierte Tretroller, auf der Bühne der politischen Motorshow
und das deutsche Wahlvolk präsentiert an diesen beiden seine
intellektuelle Reife, wenn es darüber entscheidet, welcher von den
beiden es das Zeug zur Flottenkommandantin über eine der weltgrößten
Wirtschaftsmächte zutraut.
Vernunftbegabten
Wählern wäre die messerscharfe Analystin und erfahrene Expertin auf
einer Führungsposition, besonders in wirtschaftlichen Krisenzeiten,
lieber als eine unbedarfte phrasenschnatternde Plappertasche, aber
der Grad der Vernunftbegabung liegt bei der Mehrheit der Wähler
offensichtlich inzwischen so tief, dass man dafür eine eigene
Maßeinheit erfinden müsste. Musste man früher eine Leiter anlegen,
um an den durchschnittlichen Intelligenzquotienten zu gelangen,
braucht man heute eine Kellertreppe. Wenn jemand mit dem, was er
alles zu wissen glaubt, der Meinung ist, zur intellektuellen Elite zu
gehören, während in Wahrheit die Menge dessen, was er nicht
weiß, ausreicht, um gleich drei Leute durch eine einfache Matura
fallen zu lassen, dann hat man den typischen Grünwähler vor sich.
Ein Baerbock als
Maßeinheit der Ahnungslosigkeit, die so groß ist, dass sie sogar
keine Ahnung von der eigenen Befähigungsfreiheit hat, würde sich
anbieten. Aber der wird ja benötigt als Maßeinheit der
Geschwindigkeit des Frisierens von Lebensläufen. Ein Baerbock
entspricht einer Änderung im Lebenslauf um einen Punkt pro Stunde.
P.S. Übrigens muss
man der kleinen Hochstaplerin schon zugestehen, dass sie beim Prahlen
nicht allzu weit übertrieben hat. Gut, es war kein Bauernhof, auf
dem sie aufwuchs, sondern nur ein renoviertes Bauernhaus, aber sie
hat wenigstens nicht behauptet, dort Einhörner gezüchtet zu haben.
Denen beim CO2-neutralen Pupsen gentechnikfreier Glitter aus dem Po
geflogen ist.
Alle Achtung vor so viel Selbstbeherrschung!