„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 18. Mai 2019

Ein Samstag der Veränderung — zum Stillstand

von LePenseur



Eine politische Bombe wurde — taktisch geschickt im richtigen Augenblick, wie es scheint (ob das wirklich so ist, wird sich vielleicht noch weisen!), jedenfalls aber von langer Hand vorbereitet — gezündet, und hat die ÖVP-FPÖ-Koalition in Österreich gesprengt. So weit, so unerfreulich. Denn erstmals seit Jahrzehnten des Stillstands kam es in Österreich zu Änderungen weg vom altgewohnten Proporzstystem, weg von den »Erbpachten« von Schwarz und Rot.

Daß Kurz den blitzartigen Rücktritt von Strache nicht dazu nützte, mit einer FPÖ unter neuer Leitung und teilweiser Umbesetzung der Regierungsriege, weiterzumachen, sondern mit einem dramatischen »Genug ist genug« Neuwahlen auszurufen, läßt es wahrscheinlich erscheinen, daß die hier schon öfters geäußerte Vermutung, Kurz sei nur die freundlich lächelnde Fassade der alten GroKo-ÖVP, die nichts lieber täte, als am besten heute schon mit den Roten wieder unter die Tuchent zu schlüpfen, zutrifft. Wäre es Kurz um Reformen gegangen — was wäre leichter gewesen, als sie z.B. mit einem Vizekanzler Hofer oder Kickl weiter durchzuziehen?

So ist wohl eindeutig, daß Kurz in Wahrheit nicht an Reformen des verkrusteten politischen Systems gelegen war, sondern an einer »geschmeidigen« Gelegenheit, einen unliebsamen Koalitionspartner loszuwerden und möglichst maximal zu beschädigen, um mit den alten Seilschaften (nur eben, dank schwacher Performance der SPÖ, in der ersten Position) weiterzumachen. Also genau das, von dem laut letzten Umfragen vor der Nationalratswahl 2017 eine überwältigende Mehrheit der Österreicher die Nase voll hatten. Nun — Kurz hatte seine Auftraggeber und Strippenzieher wohl zufrieden zu stellen ...

Ob die Taktik von Kurz aufgeht, werden die kommenden Wahlen zeigen: die EU-Wahl ebenso, wie die (allerdings durch die Sommerpause erst im späten September zu erwartende Nationalratswahl. Wolfgang Eggert analysiert in MMNews durchaus treffend:
In jedem Schlechten findet sich stets auch etwas Gutes. Der Ibiza-Skandal ist so ein Fall. Er ist, soweit das Schlechte, eine wohlvorbereitete Katastrophe für die patriotische Freiheitsbewegung. Er könnte aber auch heilsam wirken, denn wir haben es hier mit einer ausgemachten "Verschwörung" zu tun, ein Wort, das innerhalb dieses Polit-segments fast niemand gern in den Mund nimmt. Selbst jene tun es nicht die, Beispiel Martin Sellner, selbst Opfer einer komplotthaften Handlung geworden sind. Auch die FPÖ hält sich daran. Es fragt sich, wie lange noch.​
In seiner »Tante Jolesch« läßt Torberg ebendiese sagen: »Gott soll uns behüten vor allem, was noch ein Glück ist!« ... aber in einem hat der Analyst zweifellos recht:
Dass die pro-Eu-ropäische österreichische Tageszeitung "Die Presse" im Fall Strache aufs Neue einen Geheimdienst - und zwar den amerikanischen - als Strippenzieher ins Feld führt ist durchsichtig. Sie deckt damit innenpolitisch den naturgegebenen Verdacht gegen die SPÖ ab und legt zusätzlich Feuer unter die transatlantischen Verbindungen der FPÖ, die mit ihrer Brüsselkritischen Haltung Verbündeter Trumps und des Pentagon ist.
 
Womit die "Presse" indes richtig liegt ist ihre, die CIA verdächtigende, "Erklärung": Nämlich daß es in Ibiza mit FP-Klubobmann Johann Gudenus den Exponenten der blauen pro-Russlandfraktion gleich miterwischte. Warum Putin ihn nicht warnen liess steht auf einem noch ungelesenen Blatt.
 
Der Kreml sollte Vorkenntnis von dem Treffen auf der Baleareninsel gehabt haben, noch bevor es stattfand. Wie die Amerikaner, Briten und Israelis haben auch die Russen ihre Verbindungsleute in den kontinentaleuropäischen Medien und Parteien; gerade in Österreich, das im Agentengewerbe seit vielen Jahrzehnten ihre Operationsdrehscheibe bildet.​
Die hochwahrscheinliche Silberstein-Konserve wird, von der EU aufgegriffen, nun niedrig gespielt werden, als Witz, der keiner ist und in dieser Perfektion, wie die "Presse" richtig bemerkt, auch kaum ausserhalb eines Geheimdienstes "gefahren" werden konnte. 
Auch die Überlegungen von Alexandra Bader auf ihrem Blog »Ceiberweiber« haben erhebliches Gewicht, obwohl sie — man ist versucht zu sagen: natürlich! — von den Systemmedien ebenso totgeschwiegen wurden und werden, wie sie in dem im parteipolitischen SPÖVP-Proporz besetzten Justiz-, Polizei- und Geheimdienstsystem Österreichs einfach untergehen werden:
Nicht von ungefähr erinnern manche an eine Falle, die vor Jahren Ex-Innenminister Ernst Strasser gestellt wurde, der kein besonderer Fan der CIA war. Man räumte damit den Spitzenkandiaten der ÖVP bei der EU-Wahl zugunsten des braveren Othmar Karas aus dem Weg; heute ist Karas Spitzenkandidat, die zweitplatzierte Karoline Edtstadler macht jedioch einen Vorzugsstimmenwahlkampf. Zwei britische Repoerter gaben sich u.a. gegenüber Strasser als Lobbyisten aus: „Nach dem Bekanntwerden erklärte Strasser, er habe die Änderungswünsche weitergeleitet und seinen Kollegen nichts über den Hintergrund verraten, weil er vermutete, ein Geheimdienst stehe hinter den ihm ‚dubios‘ erscheinenden Lobbyisten, und er habe herausfinden wollen, welcher das sei.“ In Österreich wurde er 2013 zu drei Jahren unbedingter Haft verurteilt, obwohl die Gesetzeslage 2011 das gar nicht hergab. Das weitverzweigte Lobbying-Netzwerk von Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer (einem Geschäftspartner von Tal Silberstein) bleibt auch medial bis heute unangetastet. Wer am lautesten schreit, dass Politiker lächerlich und eine Schande für Österreich seien, die auf eine „russische Oligarchin“ hereinfallen, ist damit selbst nur Bauer im Spiel der Geheimdienste. Doch es gibt auch Paralellen zu Versuchen, die Trump-Kampagne 2016 auszuspionieren, was mit dem MI 6, der CIA, dem FBI und russischen Kontakten der Clinton-Kampagne zu tun hat.
Damit erklärt sich auch, warum Kurz den Koalitionsbruch offenbar v.a. deshalb wollte, weil er Kickl als Innenminister so schnell wie möglich loswerden wollte. Ein nicht in die eingespielten Seilschaften eingebundener Innenminister kann nämlich überaus »lästig« werden, wenn es etwa darum geht, die Benko-Verflechtungen oder die Soros-Hintergründe von Kurz unter dem Tresen zu halten.

Endgültig zum Kotzen allerdings ist die Scheinheiligkeit, mit der sich ein Van der Bellen an die Medien ranschmeißt:
Van der Bellen lobt Journalisten
"Die Vierte Macht hat ihre Verantwortung voll wahrgenommen", lobt Van der Bellen die Pressearbeit zum Ibiza-Video.
... tickert der Kurier. Ach? Indem sich Medien zu Handlangern von Geheimdiensten machen, nehmen sie ihre Verantwortung voll wahr? Ganz echt jetzt, Herr Bundespräsident? Kotzstärke 10 auf der Liebermann-Skala ...

Andererseits ist natürlich klar zu sagen: wie sich Strache und Gudenus in diesem Video exponierten (obwohl Strache anders als seinerzeit Strasser in dessen Videofalle auf die notwendige Einhaltung der Gesetze hinwies), war natürlich exemplarisch dämlich. Daß so jemand besser nicht Vizekanzler bzw. Klubobmann einer Parlamentsfraktion ist, braucht nicht großartig nachgewiesen zu werden.

Interessant wird es werden, wenn die Bevölkerung bei der inzenierten Entrüstung nicht mitmacht: die Leser der Kronenzeitung, die als mit Abstand verbreitetste Boulevardzeitung Österreichs durchaus als »repräsentativ« für eine Stimmungslage angesehen werden kann, kommentieren den Schachzug von Kurz zum größten Teil keineswegs freundlich:
Die nächste Flüchtlingswelle gen Österreich ist vorprogrammiert mit SPÖ Beteiligung an der Regierung. Armes Österreich wenn’s so wird!
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Kurz allein in der Regierung?Jedenfalls hörte sich seine Wahlrede von vorhin so an. Diese Machtgedanken einer türkis gepinselten schwarzen ÖVP Alleinregierung kann geich vergessen. So dämlich sind die wahlberechtigten Bürger nicht, um dieses perfide Spiel zu durchschauen!
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Ich habe die ÖVP gewählt und hätte sie bei den Europawahlen wieder gewählt. Aber wenn es Neuwahlen gibt, werde ich definitiv die FPÖ wählen. Nicht weil ich die FPÖ so super finden würde, sondern um eine Koalition mit der SPÖ zu verhindern. Wir haben unter verschiedenen Kanzlern und Vizekanzlern gesehen das soetwas nicht funktioniert. Es gab Reformstau ohne Ende. Unter Türkis-Blau wurde so viel in so kurzer Zeit geschafft. Eine Steuersenkung, Erhöhung der Mindestpensionen, ein Schuldenabbau und vieles mehr. Fortschritt kann es nur in dieser Kombination geben.
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Das kennen wir doch irgendwo her? KURZ hat die Koalition aufgekündigt, so wie es ihm sein Berater SCHÜSSEL empfohlen hat. Warum wird nicht Strache ausgetausch und weitergearbeitet, wenn doch seine Regierung so toll war? Der Grund ist dass die ÖVP nicht der Motor dieser Regierung war, sondern die Bremser, die Sozialabbauer und die EU-Kriecher. Bloss nicht auf die Falle reinfallen und diese hinterlistige ÖVP (das eigentliche Problem in Österreich) zur stärksten Partei machen! Weil das Burli so schöne Gummiurli hat, liebe Omas
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Sollte man nicht vorher klären, wer für die gestellte Falle verantwortlich ist.Die Antwort möchte ich wissen, bevor ich mein Kreuzerl setze!
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Wenn das Video aus dem Jahr 2019 stammen würde, hätte ich für die Entscheidung des BK Verständnis.Dieses illegale Video aus 2017 als Grund anzugeben die Regierung zu beenden, ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar.
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Diese Regierung wurde von der Mehrheit der österreichischen Bevölkerung demokratisch gewählt - ich wählte ÖVP!Das Video war deutlich, zeigte fehlerhaftes Verhalten von St. und G. im Jahr 2017! War eine perfide ausgelegte Falle! Beide traten zurück, damit ist die Sache eigentlich erledigt! Ich hab keine Staatskrise gesehen!Dass Kurz jetzt die FPÖ ausbremsen, Kickl - ein guter Mann - entfernen wollte, nicht einzusehen! Hofer und Kickl ließen sich nicht über den Tisch ziehen!Die sogenannten Einzelfälle durch linke Medien aufgebauscht! Man lese das Rattengedicht eines Heinrich Heine - war damals auch politisch und um vieles bezogener als das eigentlich harmlose aus Braunau, wenn man nicht Dinge hineininterpretiert, die da nicht stehen! Liederbuchaffäre? ORF Interview anlässlich der NÖ Wahl?Diese Regierung wurde durch LINKS ganz gezielt ruiniert!Perfide wenn die nächste Regierung SPÖ, Grüne, Neos wäre!Wen ich wählen werde weiß ich noch nicht, Kurz jedenfalls nicht noch einmal!
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Die alte ÖVP hat wieder die Macht übernommen. Türkis ist aus und vorbei
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warum ist der Herr Kurz nicht Schauspieler geworden? Zuerst von schwarz zu Türkis, dann mit Fpö-Themen die Wahl gewinnen, dann die Fpö ins Boot holen, dann die Fpö entlassen um dann die absolute Mehrheit zu kriegen?... Ja gut durchdacht, liebe Övp...einen kleinen Schönheitsfehler gibt es aber:...Sie haben die Fpö-Wähler vergessen die mit Kickl und co sehr zufrieden waren...schau mal mal ob ihr Meisterstück aufgeht? P:s- wer war der kluge Kopf hinter dieser Insezenierung? Das würde mich echt interessieren?
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Und keiner macht sich Gedanken bezüglich der Terminwahl für diesen Coup d´etat. Dass es nämlcih direkt vor den EU-Wahlen ist und man hätte es ja auch vor der Nationalratswahl verwenden können. Keiner macht sich Gedanken darüber, was für abstruse Verbrechen auf EU-Ebene geplant werden, denen die "Rechten" Parteien in die Quere kommen könnten. 
Ob bei der FPÖ Hofer mehr als eine Übergangsfigur sein wird, muß sich erst weisen. Mir wäre, ganz offen gesagt, Kickl lieber gewesen: dem nimmt man nämlich das ehrliche Bemühen, Österreich vor illegaler Migration zu schützen, ab. Und das ist zweifellos das Thema, von dem die Zukunft unseres Landes abhängen wird: ob wir Österreich bleiben, oder ob wir zu einem Ösistan muselmanisch-nordafrikanischer Prägung verkommen.

Der Feind meines Feindes

Immer wieder interessant zu sehen, mit wem sich Linke so verbünden, wenn sie ihren einmal gebastelten Popanzen irgendwie glauben, am Zeug flicken zu können. Oder einfach nur ihren aufgepeitschten Foren das tägliche Hasshäppchen hinzuwerfen.
Nun hat sich der ob der Distanzierung Straches von den „Identitären“ unangenehm berührte und gerade aus der Haft entlassene bekennende Neonazi Küssel in einer offen nationalsozialistischen deutschen Zeitung (die sich sogar „N.S. heute“ nennt) nicht nehmen lassen, eine Spitze gegen den österreichischen Vizekanzler abzuschießen. Die rechte Filterblase muss ja auch ihre täglichen Hasshäppchen verteilen.

Macht ja nix, denkt man sich, ist ein tiefbrauner Rülpser aus einem tiefbraunen Sumpf, den kann man außerhalb des kruppstahlharten Kerns der Neonazi-Szene nicht ernst nehmen. Da blubbert sich eine Filterblase täglich gegenseitig vor, wie toll doch die Hitlerei war und wie schtoltz man sein kann, ein Doitscher zu sein, genauso wie sich die linke Filterblase täglich gegenseitig vorblubbert, wie heroisch und wegweisend die kommunistischen Massenmörder doch waren oder die islamistische Filterblase, dass der richtige Glaube an den richtigen Götzen einen automatisch zu einem Herrenmenschen macht, der bestimmen kann, was überhaupt der richtige Glaube ist. Drei Filterblasen, in denen sich gegenseitig versichert wird, herrenmenschlich weit über dem unwürdigen Rest zu stehen und diesen deshalb mit täglichem Hass und Verachtung übergießen zu können. Drei Geschwister im Geiste: nationaler, internationaler und religiöser Sozialismus. Führten bisher zu Gaskammern, Gulags und Kopfabschneiderei und haben zusammen etwa 99% der weltweiten Kriegs-, Bürgerkriegs-, Terror- und ethnischen wie ideologischen Säuberungstoten zu verantworten.

Und so kennt das rosarote international-sozialistische Kampfblatt „Standard“ auch keinen Genierer und ruft einen von Europas glühendsten Hitler-Verehrern und Holocaust-Leugnern zum Zeugen auf und zitiert dafür auch noch aus Publikationen, die in Österreich nicht einmal veröffentlicht werden dürften. Plötzlich sind das zuverlässige Quellen und die Filterblase tobt und johlt, ohne eine Sekunde mitzubekommen, was es da überhaupt spielt und wen sie da zum glaubwürdigen Informanten erklärt haben. Sie bezichtigen Küssel permanenter Lüge, aber wenn ihnen einmal irgendwas in den Kram passt, was der gegenüber seinen Nazi-Freunden ablässt, dann plötzlich wird er zum Quell der Wahrheit und zum Faktenreaktor. Alles, was irgendwie der eigenen Propaganda und dem Anheizen der eigenen Filterblase dient, wird dankbar angenommen, egal aus welcher Quelle es stammt. Und diese Leute bezeichnen sich selbst als intellektuell anspruchsvolle Journalisten „mit Haltung“ - naja, mit welcher, kann man hier ebenso deutlich sehen wie die Höhe des intellektuellen Anspruchs.

Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ - da verbünden sich Linksextreme nicht nur mit steinzeitreligiösen Eiferern, sondern legen sich auch mit glühenden Nazis ins Bett. Es wird immer pittoresker.
Übrigens ebenso pittoresk: der „Standard“ zitiert einen bekennenden Neonazi aus einer bekennenden Neonazi-Propagandapostille. Wittert der Herr Pilz da nicht den Verdacht des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz?

Freitag, 17. Mai 2019

Die Zeiten wiederholen sich

Aufmerksame Beobachter fanden ein in nostalgischem Reichsbürger-Sprech verfasstes regierungskritisches und geradezu spaltend-verhetzendes Flugblatt. Darin wird die demokratische Regierung der sanften und weisen Regentin des Humanismus diffuser „Verbrechen“ bezichtigt und die aufrecht an ihrer Seite gegen verfassungsfeindliche Spalter kämpfende Zivilgesellschaft als „geistlose und feige Masse“ verhetzt:

Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique "regieren" zu lassen. Ist es nicht so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt, und wer von uns ahnt das Ausmaß der Schmach, die über uns und unsere Kinder kommen wird, wenn einst der Schleier von unseren Augen gefallen ist und die grauenvollsten und jegliches Maß unendlich überschreitenden Verbrechen ans Tageslicht treten? Wenn das deutsche Volk schon so in seinem tiefsten Wesen korrumpiert und zerfallen ist, daß es, ohne eine Hand zu regen, im leichtsinnigen Vertrauen auf eine fragwürdige Gesetzmäßigkeit der Geschichte das Höchste, das ein Mensch besitzt und das ihn über jede andere Kreatur erhöht, nämlich den freien Willen, preisgibt, die Freiheit des Menschen preisgibt, selbst mit einzugreifen in das Rad der Geschichte und es seiner vernünftigen Entscheidung unterzuordnen - wenn die Deutschen, so jeder Individualität bar, schon so sehr zur geistlosen und feigen Masse geworden sind, dann, ja dann verdienen sie den Untergang.“

Der Staatsschutz soll sich dieser Sache annehmen! Die Autoren sind anonym, aber das wird sich ja wohl rausfinden lassen, wer diese ominöse „Weiße Rose“ sein soll...

Donnerstag, 16. Mai 2019

Zitat zum Tage

Heute mal Roland Baader, das Hassobjekt der Kollektivisten:

"Freiheit lebt und überlebt nur dort, wo sie in den Herzen der Menschen fest, tief und kompromißlos verankert ist. Man vergleiche diese Haltung, diesen Stolz des freien Mannes, mit der Einstellung jener erbärmlichen Kreatur, die heute an der Hundeleine des Wohlfahrtsstaates geht: Dieses Hausschwein der sozial- sozialistischen Massentierhaltung rackert sein halbes Leben fürs Finanzamt und für die Sozialversicherungs-Maschinerie (das heißt für einen sinnlosen Verschwendungsapparat und dessen Funktionäre), dokumentiert tagein tagaus jede seiner Regungen mit Steuerbelegen, baut sein Haus nach den Konstruktionsmerkmalen eines Karnickelstalls, um nicht aus den skalischen Vergünstigungen zu fallen, zahlt ein Drittel seines Lebenseinkommens in die Kassen von (als «Versicherungen» getarnten) Manipulationsorganisationen, läßt sich seine Tages-, Wochen- und Lebensarbeitszeit samt seinem Lohnbetrag von Syndikaten vorschreiben, läßt sich seinen Arbeitsplatz von einer Monopolbehörde vermitteln und seine Kinder in Gesamtschulen mit der Strategie «Gleichschaltung des Verdummungsgrades» versauen, ja richtet gar noch die Zahl seiner Nachkommen nach Mutterschafts- und Kindergeld, nach Steuerklasse und Bausparprämien-Zuschuß ein, hetzt seine Ehefrau in irgendein stumpfsinniges Beschäftigungsverhältnis, um mit der sozialisierten Doppelrente seine eigenen Kinder auszubeuten, steht um Almosen an, wie Wohngeld- und Heizkostenzuschuß, Weihnachtsfreibetrag und Kantinenessen-Zulage, um Kilometerpauschale, Sparprämie und Umschulungshilfe, kurz: läßt sich einen Bruchteil dessen, was man ihm genommen und was er selbst erarbeitet hat, als gnädigen Bettel zuweisen – und fühlt sich dabei auch noch als freier Mann mit aufrechter demokratischer Gesinnung."

Kommentierung überflüssig. Ich arbeite gerade an meiner Jahressteuererklärung 2018.

Mittwoch, 15. Mai 2019

Aus der Mottenkiste

Ich bin, ein bisschen in der Mottenkiste wühlend, über einen Text vom 20. April 2016 gestolpert. Und da ist mir doch glatt aufgefallen, wie sehr man sich auch irren kann. Ich wagte nämlich eine Vorhersage, die dann doch wenige Monate später blutig widerlegt wurde.

Der Terror der bombigen Strategen von der Halsabschneider-Fraktion setzt grundsätzlich auf Symbolik. Symbol für westliche Lebenslust und hedonistische Verderbtheit ist der Ballermann, Symbol für westlichen Reichtum und den greulichen Prunk der ungläubigen Ausbeuterschweine ist Nizza oder Ibiza. Da die Letzteren erstens besser bewacht sind und zweitens auch die Yachten der wickelmützigen Geldgeber des Terrors beherbergen, sehe ich aktuell den Ballermann in größter Gefahr, diesen Sommer zum Tummelplatz sprenggläubiger Friedensreligiöser zu werden.“

Tja, die Realität war dann der 14. Juli 2016, als der Sattelschlepperterror nach Nizza kam.
Also mit der Intention lag ich richtig, aber mit dem Ort leider knapp daneben.
Das nimmt dem Rest des Textes allerdings auch nicht den Sinn:

Es geht um das Schüren von Angst und Hass. Es geht darum, uns endlich zum langersehnten Kampf gegen die heldenhaften Krieger Allahs zu provozieren, denn das ist das argumentative Hakenkreuz der radikalmissionarischen Muslime: Vor den eigenen Leuten können sie prahlen, wie mutig und aufopferungsvoll sie für Allah und die Gemeinschaft der wahren Gläubigen kämpfen, während die westlichen feigen Schweine vor ihnen zittern und fliehen, und gleichzeitig können sie bei jeder aktiven Gegenwehr des Westens dessen inhärente Zersetzungskräfte mit Argumenten über die Aggressivität und Brutalität der Juden, Christen und Atheisten gegen die armen diskriminierten und unterdrückten Muslime befeuern, aus der sie dann auch noch die Legitimation für noch mehr Terror ableiten. Sie wollen den Djihad, sie wollen die große Schlacht, aber es soll so aussehen, als ob die anderen sie dazu gezwungen hätten, denn sonst können sie die Lüge von der "Religion des Friedens" nicht länger aufrecht erhalten. Und so werden sie weiter zermürben und provozieren, unterstützt von frechen Ausrotzungen ihrer sogenannten Religionsgemeinschaften wie den jüngsten Nazi-Anwürfen gegen die AfD.
Und es geht um die Selbstdarstellung vor den eigenen Leuten, immerhin finden die Terroristen unter den angeblich achso "moderaten" Muslimen breitflächigen Zuspruch, wenn sie den verachteten Affen und Schweinen mal wieder ordentlich eingeschenkt haben. Das funktioniert über Symbole. Zur richtigen Zeit (9/11 ist kein zufälliges Datum gewesen) am richtigen Ort (Twin Towers als Symbol der wirtschaftlichen, Pentagon der militärischen und White House der politischen Vormachtbestrebungen der USA über den Rest der Welt,) den richtigen Effekt erzielen. Es ist kein zielloser Terror, nur um Schrecken zu verbreiten, das ist eine gern erzählte Lüge der Wahrheitsmedien. Es ist ein strategisch geplanter, symbolhafter und zielgerichteter Terror. Auch der nächste Schlag wird wieder zielgerichtet erfolgen.“

Kurzer Einschub: War da was in Paris in der diesjährigen Karwoche? Irgendwas symbolträchtiges?
Denn man erinnere sich an die Anschläge in Brüssel im März 2016 mit 35 Toten und über 300 Verletzten:

Der 22.3. in Brüssel war dagegen ein Notfall: geplant waren die Anschläge für Ostermontag (Symbolik...) in Paris; da die Behörden aber schön langsam die Symbolik zu begreifen scheinen, wurden verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gesetzt und Razzien angekündigt (IS hat auch Maulwürfe in unseren Behörden...), und so wurde der Anschlag faktisch in letzter Not einfach vom geplanten Ziel auf den Planungsort, nämlich Brüssel, verlegt und kurzfristig dort durchgezogen, wo die Opferzahl möglichst hoch sein würde und der Zugang leicht (am Flughafen Brüssel arbeiten bis heute amtsbekannte IS-Sympathisanten in Gepäckabfertigung und Reinigungsdienst...)
Die Messerstecher und Amokfahrer sind nur bedeutungslose Trittbrettfahrer, nützliche Idioten im Dauerfeuer der Provokationen, die das Bild abrunden von einer starken radikalmuslimischen Aggressionsbewegung zur Eroberung der Welt im Namen Allahs, ausgeführt von einer vergleichsweise kleinen Terror-Armee, unterstützt von einer erklecklichen Anzahl potenzieller Mitkämpfer und moralisch gestärkt von einer überwältigenden Mehrheit der 1,5 Milliarden Muslime auf der Welt, denen die Liebe zum Djihad und der Stolz auf die Mujahiddin ebenso wie der Hass auf Juden, Christen und anderes Gewürm von kleinst auf in die Hirne indoktriniert wurde.
Auch hierzulande.“

Übrigens, ist es irgend jemandem aufgefallen: Nach den Anschlägen in Brüssel und Nizza 2016 illuminierte Merkeldeutschland das Brandenburger Tor in den Farben der Staatsflaggen Belgiens und Frankreichs. Nach den brutalen Anschlägen gegen Christen in Sri Lanka mit irgendwas über 300 Todesopfern (man kommt ja immer wieder durcheinander mit dem Zählen und Zuordnen der gefundenen Reste) wäre mir keine irgendwie geartete Illumination irgend eines Bauwerkes aufgefallen. Eher die Geschwindigkeit, mit der das Geschehen in der medialen Versenkung verschwunden ist.
Man gewöhnt sich dran und will offensichtlich, dem frisch unterzeichneten „Migrationspakt“ folgend, keinerlei irgendwie negativ klingende Berichterstattung über die offiziell zu Deutschland gehörende Religion der potenziellen Neubürger mehr zulassen.
Oder redet noch jemand von London oder Madrid, von Paris oder Nizza, von Brüssel oder Berlin?

Dienstag, 14. Mai 2019

Die trumpesken Roten

Wie wir alle wissen, haben ungeahnte Volksmassen jubelnd und Winkelemente winkend am ersten Mai den Kampfaufrufen der Genossenden gegen das neoliberal-faschistische Drecksregime, das es wagt, Genossende aus ihren wohlversorgenden Pfründen herausumzufärbeln, gelauscht und ihren machtvollen Jubel in den Himmel über Wien schallen lassen. An selbigem Himmel kreiste ein Hubschrauber der Polizei, dieser willfährigen Schergen eines neofaschistischen Unterdrückerregimes, und rechnete die anbrandenden Massen im Sinne ihres Diktators auf schlappe 12.000 herunter.
Blöderweise machten diese Knechte des Bösen auch noch Fotos von der Veranstaltung. Und weil die SPÖ sich vehement gegen diese regierungskriecherischen Fake-News-Verbreiter stemmt, haben diese gemeinerweise jetzt einfach die Polizeifotos veröffentlicht.

Und siehe da: die SPÖ hatte Recht!
Es sind locker 120.000!
Man sieht ganz deutlich, wie sich eine Besuchermasse von locker 120 vor der Bühne drängelt, auf der sich die drei restlichen Nullen befinden: Drozda, Schieder und das Joypämmchen.

Und was die Polizei auch nicht beachtet hat, sind all die auf den Fotos nicht Sichtbaren Volksmassen, der eigentliche große Kern der SPÖ-Fangemeinde, die das aus einiger Entfernung beobachten mussten, weil die Anti-Terror-Poller so eng zusammengestapelt waren, dass sie mit ihren Rollatoren hilflos festgesteckt sind.
Aber so funktioniert sie eben, die rechtsrechte Hetzgesellschaft: die Realität so lange verdrehen, bis sie womöglich der Wahrheit entspricht. Pfui Nazi, das!!

Montag, 13. Mai 2019

Der Faden wird dünn

Erst bringt er mit Geschrei und wildem Gestikulieren einen Bus zum Stehen, dann schreit er den Busfahrer an und spuckt ihm ins Gesicht. Dieser betoniert dem Radfahrer daraufhin eine.
Logische Folge: die Medien toben sofort gegen den Busfahrer und seine „Prügelattacke“ los, der türkische Radfahrer erstattet Anzeige gegen den „tobenden“ Busfahrer und dieser wird natürlich sofort von seinem roten Dienstherren gefeuert.

Wir erinnern uns: Wenn nicht zufällig eine Beweisvideos aufgetaucht und Zeugenaussagen gesammelt worden wären, würde der HTL-Lehrer von Ottakring bis heute als der zurecht gefeuerte brutale Rassist durch die Medien gejagt werden. Lehrer, Busfahrer, Polizisten, Rettungsfahrer, Feuerwehrler müssen sich von dieser speziellen Community anscheinend alles gefallen lassen, weil jede Abwehrreaktion gegen deren dreistes, lautstarkes und aggressives Vorgehen sofort zum Verruf als Rassist und Nazi und zum sofortigen Rauswurf führt. Und natürlich zur Anzeige, denn wenn sie sonst glauben, die Welt gehöre ihnen und die Gesetze und Verkehrsregeln der Kuffar gälten für sie nicht, schreien sie sofort Mimimi und rufen ihren Star-Anwalt an und spielen das Opfer, sobald sich einer mal wehrt.

Wenn ein auf jedem Video als hilfloses devotes Würstchen erkennbarer schmächtiger Lehrer gegenüber einer jugendlichen Moslembande ausrastet oder ein bisher durch Ruhe und Besonnenheit aufgefallener Busfahrer einem spuckenden Türken eine betoniert, dann scheint ein Punkt erreicht zu sein, an dem der Geduldsfaden der Leute gegen diese präpotente und dreiste, aggressiv fordernde und sich wie Steinzeitmenschen benehmende Community nahe dem Reißen ist. Da die rot durchseuchte Justiz mit Samthandschuhen agiert und die Polizei, auf Landesebene einen Chef hinter sich wissend, der eher auf Seiten der Täter steht und eine Justiz erlebend, die mit Gefassten sanft umgeht und eine Presse, die sich sofort auf sie stürzt, sich auch eher ruhig verhält, platzt immer mehr unbescholtenen Bürgern der Kragen und sie regeln das auf jene Weise, die ihr Gegenüber versteht.

Und nicht zu vergessen: Weil der aggressive Spucker ein Türke war, wird der sich wehrende Busfahrer ganz sicher als weiterer rassistischer und islamophober Hass-Akt in die Liste dieses Schmierenvereins „ZARA“ aufgenommen, damit noch mehr Fördermillionen für den Kampf gegen angebliche rechte Umtriebe gegen die armen Angehörigen der Opferreligion eingesackelt werden können und der ORF ganz neutral und unpolitisch über diese immer länger werdende Liste berichten kann. Ich gehe auch davon aus, dass der HTL-Lehrer, gegen den die aggressive Bande auch Vorwürfe des Rassismus erhoben hat, die ihm in den linken Medien bis heute anhaften, auch auf dieser Liste steht. Da weiß man, welchen Wert dieses Machwerk selbsternannter moralischer Blockwarte hat und wo dieser Verein hingehört.

Es scheint nämlich immer mehr Leuten egal zu sein, wie schrill die Medien kreischen, ob irgendwelche linksradikalen Blockwarte Listen führen oder sich die Staatsgewalt gegen sie selbst wendet, weil sie weder von der Polizei Hilfe noch von der Justiz Gerechtigkeit erwarten – sie wollen sich im eigenen Land nicht wie Dreck behandeln lassen. Jede Provokation führt irgendwann zu Gegenreflexen. Wenn der Bogen überspannt wird, dann wird es häßlich.

Wenn schon die Ruhigen und Konfliktscheuen austicken, was passiert erst, wenn so ein Pöbeltürke an einen eh schon emotional Aufgeladenen kommt? Der Aggressionen und Provokationen sammelt, in sich reinfrisst und dann irgendwann emotional so kippt, dass der kleinste Funke reicht? Wenn man diesen Gedanken weiterdenkt, dann kommt man irgendwann in Christchurch raus. Bis heute wird über die Auslöser geschwiegen, man beruhigt sich gegenseitig, es wäre alles bestens, dieser Irre nur ein durchgeknallter Nazi aus einem Netzwerk durchgeknallter Nazis, und die sind eben so. Da man die Ursachen nicht sehen will, wird man nichts dagegen unternehmen und es wird wieder passieren, wie immer, wenn man sich nicht um die Ursachen kümmert.

Aber vielleicht will man auch genau das. Einheimische gegen Zugewanderte, Museln gegen Kuffar – solange die sich gegenseitig anpöbeln, anspucken, prügeln, messern, erschießen, sprengen, lässt es sich bequem regieren. Das Herstellen von Ordnung erschwert die Lenkbarkeit. Divide et impera.

Sonntag, 12. Mai 2019

Video zum Sonntag

Was antwortet man auf umweltministerielle Schelte gegen das umweltverseuchende deutsche Pack:
Wenn alle so leben würden wie der durchschnittliche Deutsche, bräuchte die Menschheit 3 Erden!“?

Nun, im folgenden Video, das irgendwie einen Geschmack davon vermittelt, was Oliver Welke machen würde, wenn er kein linksextremer Propagandist wäre, findet man den Vorschlag:
Wenn alle so leben würden wie der durchschnittliche Abgeordnete, bräuchte die Menschheit 100 Erden!“


Ich halte dagegen mit:
Jeder könnte so leben wie der durchschnittliche Deutsche, hätte diese Erde nur ein Drittel der Menschheit!“