„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 1. August 2020

Fußnoten zum Samstag

Sozialismus wirkt: Böse neoliberal-ultrakapitalistische Miesmacher haben prophezeit, dass sozialistische Eingriffe in das Mietrecht dazu führen werden, dass eben nicht „wohnen leistbarer“ sondern Wohnraum für Mieter einfach knapper wird. Blöd, dass sie wieder einmal Recht behalten haben. Wohl ein Grund, warum sie dafür als „Rechte“ beschimpft werden.
Aber die SED-Schergen in der Berliner Landesregierung können ja auf ausreichend Erfahrung zurückblicken und eine Lösung anbieten: Wartelisten. Gab es schon in der DDR. Wohnen war „leistbar“, aber man musste schon einmal fünf oder sechs Jahre auf einer Warteliste stehen und bekam dann erstmal irgend ein grindiges Loch angeboten. Außer man war bereit, schwarz was draufzulegen oder den Richtigen zu schmieren. Vorwärts, Genossen, mit Volldampf zurück!

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Danisch fragt:
Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass die SPD
  • einerseits behauptet, dass jeder, der von einer Islamisierung redet, ein übler Nazi sei, der sich das ausdenkt und Fake News verbreitet, weil sowas jeder Grundlage entbehre,
  • andererseits aber gerade Sarrazin wegen kritischer Äußerungen über den Islam rausgeworfen hat, weil die SPD es nicht mehr duldet, den Islam zu kritisieren?
Liege ich da falsch, wenn mir das selbstwidersprüchlich vorkommt?“
Ich würde sagen: Nein.

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Endlich hat die SPD auch ganz offiziell den Bruch mit der historischen Sozialdemokratie vollzogen und sich voll und ganz in der Tradition der Sozialisten am linksradikalen Rand angekuschelt und einen störenden Geist wie Sarrazin aus der Partei gefeuert. In der SPD ist eigenständiges Denken nicht mehr gefragt, die Partei gibt die Linie vor und wer nicht mitsingt, wird abgeschossen.
Was die SPD nicht geschafft hat, ist den Kinderporno-Fan Edathy rauszuschmeißen. Lerne: Nichts ist bei den Linken schlimmer als Meinungsunkonformität. Du kannst machen was du willst, ein Charakterschwein sein, eine Hassboje wie Stegner oder ein Pädophiler wie Edathy, aber eine andere Meinung, die darfst du nicht haben. Niemals.
Mal sehen, wann die SPD mit der Linken wieder zur Neo-SED fusioniert. Ideologisch passt zwischen die eh kein Blatt Papier mehr.

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Wie es um die Meinungsfreiheit in Merkeldeutschland steht, musste wiederholt auch Dieter Nuhr erfahren. Jetzt warf ihn die sogenannte „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ aus ihren Reihen.
Nun mag man fragen, was Nuhr so Forschungs- und Wissenschaftsfeindliches abgelassen habe, um dort hinausgeworfen zu werden. Als Beispiel führt die „Welt“ das an:

Der Kommentar begann mit den Worten: „Wissen bedeutet nicht, dass man sich zu 100 Prozent sicher ist.“ Vielmehr bedeute es, über genügend Fakten zu verfügen, um eine „begründete Meinung zu haben“.
Es sei daher richtig, dass Wissenschaftler ihre Meinung änderten: „Das ist normal. Wissenschaft ist gerade, dass sich die Meinung ändert, wenn sich die Faktenlage ändert.“ Wissenschaft sei schließlich keine Religion, die absolute Wahrheiten verkünde.“

Also wer in der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ verkündet, dass Wissenschaft keine absolute Wahrheit kennt sondern nur Fakten sammelt, um Annahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu machen, ist, festhalten, das ist das, was in Merkeldeutschland von der Logik übriggeblieben ist, ein „Wissenschaftsleugner“ und muss gehen.
Wie es scheint, hat das ganze Land sich von Fakten und Wissenschaft komplett verabschiedet und jeder, der mit seiner Meinung auch nur leicht an Logik und Realität anstreift, muss einem laut kreischenden „Shitstorm“ der parolenbrüllenden Hirnlosen weichen. Eine Gesellschaft mentaler Zombies. Und die Politik folgt Scheißestürmern und Zeckenbissen.
Ich sehe eigentlich keinen Grund mehr, davon auszugehen, dass für Deutschland der „Point of no return“ nicht bereits überschritten ist.



Freitag, 31. Juli 2020

Fußnoten zum Freitag

Man stelle sich vor, ein großes Unternehmen der Textilbranche baut eine eigene Massenproduktion von Masken auf. Und dann stelle man sich vor, just mit Anlaufen der Maskenmassenproduktion würden die Daten über das Corona-Virus und unterstützend das Auftauchen von Rhinoviren dazu führen, dass eine generelle Maskenpflicht in, sagen wir mal, Supermärkten, Banken und Ämtern, ausgerufen wird. Und stellen wir uns weiter vor – das wird eine ziemliche Phantasiereise – dieser Textilkonzern hätte zwei Brüder als Eigentümer, von denen einer gleichzeitig der Ehemann der Büroleiterin und selbsterklärt tiefstverbundenen Freundin des amtierenden Bundeskanzlers genau jener Regierung ist, die den absoluten Zwang zum Tragen von Masken für Millionen ausruft.
Na gut, dass das nur reine Phantasie ist. In echt könnte es sowas gar nicht geben!

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Ach ja, bei dem weiterhin als „Schubser“ verniedlichten Wannabe-Killer, der mal eben aus Jux einen 54-Jährigen erst an die Bahnsteigkante gezerrt, dann ins Gleisbett getreten und bewusst bei jedem Versuch, vor dem heranrasenden Güterzug aus dem Gleis zu klettern, höhnisch wieder zurückgetreten hat, also was man heute so unter einem „Schubser“ versteht, handelt es sich um einen Syrer, der von seinem Bruder dabei auch noch tatkräftig unterstützt wurde.
Ich frage mich nur, wie jene, die anderen gerne „instrumentalisieren“ unterstellen, den „Schubser“ wohl genannt hätte, wäre die Täter-Opfer-Konstellation genau anders herum gewesen.

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In meiner Kindheit, also den Siebzigern, gab es immer, wenn die Temperatur weit über die 30 Grad kletterte, in der Schule „hitzefrei“. Da fiel mal die eine oder andere Stunde ab Mittag aus. Wir freuten uns wie Bohne, denn nachdem man uns eine kommende Eiszeit verkündete und Rudi Carrel bereits jammerte „Wann wird es endlich wieder Sommer, ein Sommer wie er früher einmal war?“, war jeder Hitzetag ein Geschenk, das es zu genießen galt wie etwas, was man nie wieder erleben wird.
Blöd nur, dass ich heute erfahren muss, dass es früher gar niemals so heiß wurde, und im Juni, also zur Vorferienzeit, schon gar nicht, denn das mache erst heute der Klimawandel möglich.
Mist!
Jetzt muss ich erkennen, wie sehr wir damals belogen wurden, weil man uns Temperaturen vortäuschte, die es noch gar nicht geben konnte. Aber wir gingen ja auch nicht freitags schulschwänzen sondern sogar samstags in die Schule, also konnten wir die Weisheit einer Greta nicht erreichen.
Ich bin untröstlich.
Und mache mir einen Roten auf.
Auf das Hitzefrei!
Damit Schluss für heute.


Donnerstag, 30. Juli 2020

Fußnoten zum Donnerstag

Das Opfer habe noch versucht, auf den Bahnsteig zurück zu klettern, sei aber daran gehindert und von dem Zug erfasst worden“, verkündet die „Rheinpfalz“ über einen neuerlichen Fall von Wasser auf die Mühlen der Rechten gießender Bahnsteigschubserei bei Karlsruhe, „Er erlitt mehrere Knochenbrüche sowie eine tiefe Fleischwunde. Lebensgefahr besteht nach Polizeiangaben nicht.“
Naja, wer zwischen einfahrendem Zug und Bahnsteig hängt, dürfte unterhalb der Gürtellinie, diplomatisch ausgedrückt, irreparable Schäden davontragen. Da beruhigt es ja richtig, dass keine Lebensgefahr besteht. Vielleicht hat er ja eine Zusatzversicherung, dann bekommt er auch einen Rollstuhl.
Doch das Schlimmste für das Opfer wird wohl sein, dass es nun wieder von Rechten instrumentalisiert wird, um Stimmung gegen Menschen mit „orientalischem Aussehen“ zu machen. Wird mal wieder Zeit für ein Konzert vom Grönemeyer.

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Auch in Dortmund kam es zu einem Wasseraufdiemühlenderrechtengießen. Ein bitterlich Schutz erflehender traumatisierter Afghane schenkte aus Dankbarkeit für seine Rettung einer Elfjährigen ein Bereicherungserlebnis und wurde dafür prompt von der spaßbefreiten Polizei in U-Haft geknechtet. Die tolerante Justiz erkannte sofort die xenophobe Attitüde der rassistischen Prügeltruppen und rettete den Ärmsten aus den Fängen der Polizei. Immerhin, so die Justiz, bestehe bei einem Geflüchteten ja keine Fluchtgefahr.
Kaum aus der U-Haft entlassen, erkannte der Schutzsuchende den großen Wert seiner Dankbarkeitsbezeugung und wiederholte sie an einer Dreizehnjährigen.
Immerhin floh er nicht.
Mal sehen, wie lange es diesmal bis zum Freifuß dauert.

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Früher nannte man den Versuch, jemandem mit Gewalt sein Fahrrad zu rauben, Fahrradraub. Heute ist das ein „Streit um ein Fahrrad“. Und da der sich starrsinnig als rechtmäßiger Besitzer Fühlende den Streit befeuerte, indem er sich rassistisch weigerte, dem dieses Fahrrad begehrenden Syrer und seinem afghanischen Freund das Fahrrad dauerhaft und nachhaltig zu „leihen“, anstatt deeskalierend seinen schnöden Besitz aufzugeben, wurde er von einer sich schnell zusammenrottenden Horde Zukunftsdeutscher krankenhausreif zusammengetreten.
Hoffentlich ist ihm das eine Lehre.

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Weil es auf die auch im Blog immer wieder loshetzenden linksradikalen Lügner passt wie der Hintern auf die Brille: In den USA wurden die „Washington Post“ und „CNN“ zu Schadenersatz verknackt, weil sie durch politisch motivierte Lügenmärchen und das Aufpeitschen einer linksradikalen aggressiven Hassblase einen Schüler massiv geschädigt haben. Ein linksradikales Hassposting auf Twitter, eine zu einem Bild eines katholischen Schülers komplett frei erfundene Geschichte, reichte aus, um von diesen gewichtigen Medien instrumentalisiert zu werden für einen beispiellosen Shitstorm gegen den Schüler, dessen Name und Adresse schnell verbreitet wurden.
Wehe, Trump nennt sie „Fake News“.
Wehe, man nennt sie „Lügenpresse“.
Wehe, man nennt sie bei ihrem wahren Namen.



Mittwoch, 29. Juli 2020

Fußnoten zum Mittwoch

Die Grünen haben es irgendwie mit dem Poppen. Ständig poppt bei denen was. Erst wucherten „Pop-up-Radwege“ aus den Randsteinen, jetzt werden „Pop-up-Klimastraßen“ durch Straßensperrung und Aufstellen lächerlicher Kübelpflanzen mitten in die Großstadt geknallt. Irgendwann wird man uns wohl erklären, der „Pop-up-Refugee“ Anis Amri wollte den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz nur zur „Pop-upo-LKW-Fahrschule“ umfunktionieren.
Nur auf Pop-up-Hirn brauchen wir bei den Linksverdrehten nicht mehr zu warten.

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Speziell für den linksradikalen Hetztroll „Wastl“ aus dem Penseur-Blog hier noch ein Friedensangebot. Der hatte sich ja vorgestern erst folgendermaßen alteriert:

Wenn jemand mit einem fetten SUV in Berlin am Bahnhof Zoo in eine Passantengruppe braust und diese abräumt, und es stellt sich raus, dass der Fahrer jung, weiß, männlich, christlich und biodeutsch ist, dann vergiss nicht, diese Vorgang ganz schnell zu vergessen und keine Silbe dazu zu schreiben.“

Nun denn, lieber Troll, hier ein paar Silben. Reklamationen soll man ja ernst nehmen und jeden Kunden, auch wenn er alles gratis bekommt, wie einen denkenden Menschen behandeln, auch wenn man einen vollkommenen Dolm vor sich hat. Denn, wie immer, wenn die Linkstrolle aufmarschieren, findet man in deren Ergüssen zwar Erheiterndes, Erfundenes und Erlogenes, aber leider keine Wahrheit. Links und Fakten sind nämlich Todfeinde. Weil Fakten das linke Narrativ töten, töten Linke Fakten und erfinden sich selbst welche. Wie hier.
Denn über den Fahrer hat sich eben nicht herausgestellt, dass er „biodeutsch“ ist. Er ist zwar einer der Deutschlandbevölkernden, aber entspricht leider nicht dem linken Täterrassenideal.

Der SUV-Fahrer Refail A. (24) war am Sonntagmorgen in eine Menschenmenge am Zoo gerast. Sechs Personen wurden dabei verletzt. Jetzt ermittelt die Polizei gegen den Mann gleich wegen vier Delikten.
Eine Polizeisprecherin bestätigte am Dienstag, dass gegen Raser Refail A. (24) auch wegen „des Verdachts des Kraftfahrzeugdiebstahls ermittelt wird.“
Hintergund könnte laut einem „rbb“-Bericht sein, dass Refail A. den Wagen, der auf eine Firma aus Estland zugelassen ist, zuvor seiner Freundin gestohlen hat. Die Polizeisprecherin wollte dies unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen jedoch nicht bestätigen.
[...]
Gegen den 24-Jährigen aus dem Kosovo ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen insgesamt vier Delikten: Gefährdung des Straßenverkehr, Verdacht des illegalen Straßenrennens, Fahren ohne Fahrerlaubnis und eben Diebstahl eines Autos.“

Tja, Wastl, das ist der Unterschied zwischen dir und mir: ich warte einfach ein oder zwei Tage, bis die Fakten herauskommen, und kommentiere dann vielleicht, oder auch nicht, denn ich habe keine Verpflichtung, zu allem meinen Senf dazuzugeben. Du dagegen erfindest einfach irgendwas und brüllst dann wie ein kleines Baby in die Welt.
So, und jetzt kannst du deine Hassmaschine wieder anschmeißen und losbrüllen, weil ich doch was darüber geschrieben habe, denn jetzt, wo herausgekommen ist, dass es sich um einen kosovarischen Autodieb und keinen Karl-Heinz handelt, ist natürlich klar, dass ich nur wegen meiner Xenophobie diesen Fall aufgenommen habe.
Nein, du Dolm, ich habe es wegen deinem Gebrüll. Du selbst hast den Stein losgetreten. Doppelt dumm gelaufen.

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Romeo und Julia auf zukunftsdeutsch: Die Capulets erfahren vom Begehr Romeos nach ihrer ehrhaften Jungfer Julia und kreuzen bei den Montagues auf um den Jüngling durch die Manege zu prügeln. Dann versammeln sich die Familien und veranstalten eine Massenkeilerei.
Endlich sind wir wieder im 16. Jahrhundert angekommen.

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Scheidung auf zukunftsdeutsch: Ein „Deutscher mit tunesischer Abstammung“ brettert mit seinem Wagen seine Frau nieder und bügelt sie platt. Strafvermindernd muss festgehalten werden, dass er sie nicht mit den Haaren an der Anhängerkupplung verknotet und durch die Stadt geschleift hat. Integration wirkt.

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Da füttern die immer mehr nach weit links abgedrifteten „Sozialdemokraten“ den linksradikalen Rand, weil sie glauben, wenn man dem Krokodil immer die eigenen Feinde vorwirft, wird es einen selbst verschonen, und dann geht zum wiederholten Male die Rechnung nicht auf und der außer Rand und Band geratene aggressive linksradikale Rand dreht durch. Erst feuert der SPD-Bürgermeister der Party- und Eventstadt Frankfurt am Main, Peter Feldmann, die Sprechchöre gegen die rassistische Polizei noch an, dann muss er sich von den bösen rassistischen Polizisten vor dem ausrastenden Mob der „Migrantifa“ in Sicherheit bringen lassen. Kann man nicht erfinden!





Dienstag, 28. Juli 2020

Fußnoten zum Dienstag

Mal wieder was zum Nachdenken für die Hysteriker, nachdem die Corona-Horrorzahlen ja gerade wieder „in die Höhe schnellen“ und zu verstärktem Kreischen nach einem „noch härteren Lockdown als im März“ führen.
Correctiv“ hat ja gerade die „Lüge der Corona-Leugner“ zerpflückt, wonach 50 bis 80 Prozent der positiv Getesteten gar nicht positiv sein könnten sondern auf Falsch-Positiv-(FP-)Interpretation beruhen könnten. Immerhin läge die anerkannte Menge der FP-Fälle bei 1 bis 1,5 Prozent der getesteten Fälle.
Mathematik für Anfänger.
Wenn ich 10.000 Tests durchführe und 200 Ergebnisse positiv sind und man eine Fehlerqoute von etwa 1,2 Prozent annimmt, sind das 120 FP-Ergebnisse und 80 relativ sicher positive. Also 60% der positiv Getesteten sind gar nicht positiv. Liegt also genau im Rahmen dieser 50 bis 80 Prozent, die von Experten berechnet wurden.
Aber erklär das mal den „Faktencheckern“ von „Correctiv“. Das sind sich als „linksintellektuell“ selbsteinstufende Journalisten, die haben ein höheres medizinisches Wissen als studierte Mediziner und Mikrobiologen und sind bessere Statistiker als studierte Mathematiker. Sie sind ja die selbsterklärte „vierte Gewalt“, die reine Quelle der Weisheit und die einzigen Besitzer der absoluten Wahrheit.

Kleiner Ausflug in Messtechnik Basiswissen.
Kein Messwert ist digital. Jeder Messwert ist analog. Um aus einem analogen Messwert eine digitale Aussage zu generieren, muss man einen exakten Grenzwert festlegen. Um diesen Grenzwert existiert ein Unsicherheitsbereich, der sich aus der Messunsicherheit ergibt.
Einfaches Beispiel:
Man kann mit einem Multimeter feststellen, ob in einem elektrischen Leiter ein Strom fließt. Um festzustellen, ob der gemessene Strom fremdinduziert ist oder eingespeist, reicht es, zusätzlich zu kontrollieren, ob der Schalter eingeschaltet ist. Wenn der Schalter ausgeschaltet ist, wird die statistische Wahrscheinlichkeit, es mit einem fremdinduzierten Strom zu tun zu haben, als höher eingestuft, obwohl es keine Sicherheit von einhundert Prozent gibt, denn es kann auch sein, dass eine Leiterbrücke im defekten Schalter Strom führt, sodass ein Strom fließt, obwohl der Schalter ausgeschaltet ist und keine Fremdinduktion vorliegt. Diese kann man nur ausschließen, wenn man den gesamten Leiter dahingehend kontrolliert, ob in seiner Nähe induziende Magnetfelder existieren können.
Merken es alle? Wenn kein Strom gemessen wird, ist keiner da. Wenn ein Strom gemessen wird, ist also etwas Messbares da, aber die Ursache ist unbekannt. Fehlinterpretationen können nur durch zusätzliche Beobachtungen minimiert werden. Das Messergebnis allein hat keine Aussagekraft darüber, ob es sich um den gesuchten fremdinduzierten Strom oder einen anderen Strom handelt. Erst die richtige Interpretation des Messergebnisses macht aus dem Test einen positiven Test.

Das Testergebnis kann damit abweichen, muss es aber nicht. Wenn es abweicht, kann es nach oben oder nach unten abweichen, zu positiv oder negativ, keiner weiß es. Es gibt nur eines: Wahrscheinlichkeit. Auf Basis von Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungen kann man eine Berechnung anstellen, wie groß das Vertrauen in die Aussagekraft eines Messwertes ist. Und dann wird der Messwert interpretiert.
Ein wichtiges Wort, das man in allen Verlautbarungen unserer Corona-Propheten vermisst: Interpretation.
Deshalb gilt der Messtechnische Grundsatz: Wer misst, misst Mist.

Auch der Corona-Test verläuft analog, d.h. es wird ein Messwert der Wahrscheinlichkeit des Passens einer bestimmten künstlich replizierten Nukleinsäurekombinationen ausgegeben. Die Grenzwahrscheinlichkeit wird übrigens in verschiedenen Staaten unterschiedlich hoch angesetzt, ebenso werden unterschiedliche Methoden der Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion zur Replikation indizierbarer RNA-Stränge verwendet. Und auf Basis dieses Messwertes erfolgt eine Interpretation, ob dieser Messwert ein Hinweis auf eine Infektion mit Corona-Viren ist oder nicht. Sprich: das Ergebnis eines Corona-Testes als positiv oder negativ ist die Folge einer Kombination aus Messwert und Interpretation. Auch diese Interpretation erfolgt in verschiedenen Staaten nach verschiedenen Methoden. Wir haben, kurz gesagt, mangels Rückführbarkeit auf ein Gesamtnormal nicht einmal vergleichbare Werte, wenn immer Italien, USA oder Brasilien als Beispiele herangezogen werden. Äpfel und Birnen.
Klappt nebenher auch nicht bei den Todeszahlen, da die Einschätzung, wann ein Toter als Coronatoter gezählt wird, in unterschiedlichen Staaten ebenso unterschiedlich gehandhabt wird. Es hat den Anschein, als würde es überhaupt kein Interesse daran geben, möglichst genau vergleichbare Daten zu bekommen.

Doch zurück zum Test: Da dieser Messwert allein weder von Medizinern noch von Mathematikern als zuverlässig betrachtet werden kann, wird auf das sogenannte „Vortestergebnis“ gesetzt. Dabei handelt es sich um eine Art Anamnese: der Patient, von dem die Probe stammt, wird in eine bestimmte Gruppe eingeteilt.
Hat der Patient keine Symptome, hatte keinen Kontakt mit Infizierten oder kommt aus keiner Risiko-Situation, wird der Messwert eher negativ interpretiert. Hat der Patient passende Symptome oder hatte er Kontakt zu einem Infizierten (da kommt die App ins Spiel…) oder kommt aus einer Risiko-Situation wie einem Cluster oder einem Risikogebiet, dann wird der gleiche Messwert positiv interpretiert.
Was dahinter steckt und inwieweit eine geringe Prävalenz, oder primitiv ausgedrückt, eine sehr geringe Durchseuchung, zu einer extrem hohen Ungenauigkeit und Falsch-Positiven Interpretationen bis zu 70% führen kann, wird hier im Ärzteblatt recht allgemeinverständlich beschrieben.

Daraus folgt, dass automatisch dann, wenn in einem erkannten Cluster getestet wird, die Anzahl der angeblich positiv Getesteten, in Wahrheit jedoch positiv Interpretierten, höher sein muss, als würde man die gleichen Leute den gleichen Tests unterziehen, ohne sie vorher als Teil eines Clusters eingeschätzt zu haben. Das Gleiche gilt für die Kontakt-App. Oder die Tests für Heimkehrer aus Risikogebieten. Es muss dort zwingend eine höhere Rate an positiv Getesteten geben, weil die Methode des Testens bzw. der Interpretation des Testergebnisses dies bereits vorschreibt.

Aber das ist alles viel zu kompliziert. Die Mehrheit, die bereits in der dritten Klasse Volksschule mental aus Mathematik ausgestiegen ist, will eine absolute Zahl. Preisgegeben von einer wichtigen Person. Und was der Sonnenkanzler oder sein Angstschober pressekonferenzen ist die Wahrheit, die unzweifelhaft reine Wahrheit, und wer was anderes erzählt, ist ein Coronaleugner, ein hassenswerter Faschist und Verschwörungstheoretiker.
Soll so sein, die Deppen sterben nicht aus und sind auch meist die lautesten Schafe, die in der Herde blöken. Wirklich witzig ist nur, dass diese Leute glauben, nur sie wüssten was „richtige“ und was „falsche“ Experten wären und bezeichnen Menschen, die auf Kanzlermessen verkündete Prophetenzahlen anzweifeln, als Feinde der Wissenschaft.
Leute, das Anzweifeln ist die Wissenschaft, euer blindes Nachlaufen hinter Parolen und Fake-Zahlen ist Dummheit. Aber wir leben im postfaktischen Zeitalter.
Idiokratie.
Es wirkt.

P.S. Ich bin Techniker und habe mit Messwerten und Datenauswertung zu tun. Was den medizinischen Teil angeht, vertraue ich auf die Rückmeldung von eventuell mitlesenden Medizinern. Ich habe mich zwar ein bisschen eingelesen, aber ein Techniker ist eben kein Mediziner / Chemiker / Molekularbiologe. Außer er kommt aus Afghanistan. Und das tue ich nachweislich nicht.
Deshalb ist mein medizinisches Wissen etwa so groß wie die Ahnung eines Orthopäden von der Wirkungsweise, Messgenauigkeit und Messunsicherheit von induktiven monomolekularen Kohlenstofftastern in Präzisionsperthometern. Trotzdem glaube ich, man sollte das Ganze Corona-Theater mal aus beiden Blickwinkeln betrachten, aus dem molekularbiologischen ebenso wie aus dem messtechnisch-statistischen. Immerhin geht es im Gegensatz zum permanenten Kreischen der Paniker nicht nur um Menschenleben sondern auch um die Menschheit an sich. Bricht die Weltwirtschaft zusammen, werden mehr Menschen auf diesem Planeten an Hunger und Elend sterben als an diesem Corona-Virus.
Wäre blöd, wenn das Ganze auf Basis falsch interpretierter unsicherer Werte an die Wand kracht. Millionen Tote durch eine Fehlinterpretation.
Hatten wir alles schon, muss nicht wieder sein.

Montag, 27. Juli 2020

Fußnoten zum Montag

Wenn du zum Weib gehst, vergiss die Peitsche nicht“, riet einst ein alter weißer Mann. Heute sind wir um einige Ratschläge reicher:

Wenn du zum Bus gehst, vergiss die Axt nicht.

Wenn du zur Party gehst, vergiss das Cuttermesser nicht. (Und wenn du damit jemanden niederstichst, vergiss nicht, einen syrischen Pass zu finden, der dich zum Strafunmündigen erklärt.)

Wenn du dein Mädchen heimwärts bringst, vergiss nicht, einen weiten Bogen um Personengruppen zu machen. (Früher flanierten wir an lauen Sommerabenden mit unseren Angebeteten heimwärts, heute flüchtet man.)

Für unsere Medien: Wenn du von Gruppenvergewaltigungen berichtest, vergiss nicht das Deaktivieren der Kommentarfunktion.

Für unsere Kleinen: Wenn du in die Schule gehst, vergiss die Spielzeugpistole nicht.

Für unsere Politiker: Wenn du zur Wahlanmeldung gehst, vergiss den Meldezettel nicht.

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Hiermit möchte ich auch einen Ratschlag beitragen, der bisher noch von niemandem scheint beherzigt zu werden: Wenn du auf dein E-Bike steigst, vergiss das Hirn nicht. Wobei die Frage bleibt, ob jemand, der sich so etwas kauft, überhaupt eines hat.

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Wenn die Grüne Klubobfrau Maurer jetzt angibt, man habe aus den bisherigen Fehlern bei den Corona-Verordnungen gelernt, dann frage ich mich, wie der Pfusch rund um die neueste Verordnung erst ausgefallen wäre, wenn man nicht dazugelernt hätte.“
Also sprach die Rote Selma Yildirim, und schon geschieht das mittlere Wunder, dass ich einer Aussage dieser Frau hundertprozentig zustimmen kann.

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Eine Frage bleibt: Wird an der verbarrikadierten Grenze auf eine positiv getestete Familie, also Frauen und Kinder, scharf geschossen, wenn sie trotz Anschober-Verbot einreisen? Immerhin haben die Grünen uns jahrelang belehrt, dass man niemanden am Überschreiten einer Grenze hindern darf und kann, und jetzt verkündet ein Grüner, dass bestimmte Menschengruppen nicht mehr ein- oder durchreisen dürfen. Gestern noch brüllten die gleichen Grünen, das wäre nicht nur verfassungs- sondern auch völkerrechtsfeindlich. Doch kaum an den Schlathebeln der Macht, sind die Grünen Brauner als die Blauen.
Falls es so gemeint ist. Vielleicht auch nicht. Das sollen die Grenzpolizisten selbst herausfinden...


Sonntag, 26. Juli 2020

Video zum Sonntag

Heute mal wieder ein kleiner, seichter popkultureller Gegenpol zur ernsthaften Kunst, aus aktuellem Anlass: Mick Jagger wird heute 77. Kann mich aber nicht erinnern, ob der je jünger war.
Man kann von den Rolling Stones ja halten, was man will, ich war nie deren Fan (Okay, Boomer…), aber das folgende Werk aus 1973 erinnert mich an eine Situation aus meiner frühen Kindheit und hat deshalb einen besonderen Wert. Hier eine Aufnahme von vor 30 Jahren, meine Güte, wie die Zeit vergeht...


Ach ja, C. G. Jung und G. B. Shaw hätten auch heute Geburtstag. Aber von denen gibt es keine Videos. Jedenfalls nicht solche.

P.S. Und dann des nächtens noch die traurige Nachricht: Fleetwood-Mac-Mitbegründer Peter Green ist gestern verstorben. Als Andenken an jemanden, der es schaffte, den wohl minimalistischsten Superhit zu landen, den auch nach 50 Jahren noch jeder kennt: