„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 14. April 2018

Seit heute, 3 Uhr, wird zurückgegiftet ...

von LePenseur


Oder so ähnlich. Da bombardieren also die USA völkerrechtswidrig (who cares — fuck it!) angebliche Giftgaslabors in Syrien, und es gibt keine Massen von Toten (wo doch Giftgas so tödlich ist), sondern gerade mal drei Tote, die offenbar von herumfliegenden Trümmern erschlagen wurden.

Fällt unserer Systempresse nicht schön langsam auf, daß die Geschichte fatal an die Chemiewaffen-Arsenale des pöhsen Saddam Hussein erinnert (die US-Söldner nach dem Zerbomben des Irak noch jahrelang suchten, ohne sie je zu finden)? Und können sie sich nicht daran erinnern, daß mittlerweile bereits Schlüssel-Protagonisten der damaligen Räuberpistole von den »Massenvernichtungswaffen« (wie z.B. Tony Blair) zugegeben haben, damals gelogen zu haben? Und »glauben« sie dennoch den Beteuerungen der Kriegstreiber in Washington, London und Paris?

Nein, natürlich nicht! Aber sie wissen genau, daß das Schicksal ihrer Medienkonzerne davon abhängt so zu tun, als ob sie die Schmierenkomödie nicht durchschauen würden. Und sie wollen nicht ins Visier irgendwelcher Gemeindienstaktionen geraten, weil das ausgesprochen lebensverkürzend sein kann (so viel zu unserer angeblichen Rechtsstaatlichkeit, von der bspw. die Skiprals inzwischen ein Liedchen zu trällern wissen, das wir freilich — so oder so — nicht zu hören bekommen werden ...).

Nach Berichten hat Rußland von 105 abgefeuerten Rakenten 71 abgefangen. Nun, das trübt ein wenig den Jubel der Falken in Washington D.C., wird sie aber, fürchte ich, nicht zur Vernunft bringen. Sie werden weiter zündeln, wenigstens so lange es die Israel-Lobby in den USA verlangt. Die Sehnsucht nach Armageddon ist offenbar das westliche Pendant zu den 72 Jungfrauen der nahöstlichen Spinner.

Auf Tichys Einblick ergötzt sich ein gewisser Tomas Spahn bereits an der aussichtlosen Position, in die die US-Angriffe die tumben Ruskis (und wenn man seine Kurzbiographie gelesen hat, weiß man auch warum) gebracht hat. Nun ja — warten wir's ab. Die Felle von Bären (insbes. russischen) zu verteilen, bevor sie erlegt wurden, mag ein beliebtes Spiel sein, pflegt aber ins Auge zu gehen. Ich erinnere mich da an einen US-Außenminister Kerry, der nach einem früheren angeblichen Giftgas-Einsatz Assads ziemlich doof aus der Wäsche guckte, als ihm die Russen hinterrücks in die Parade fuhren. Vielleicht macht Trump (der offenbar sein eigener Außenminister sein will) diesbezüglich noch ähnliche Erfahrungen ...

Im stets informativen Blog »Land Destroyer« liest sich die Zurückgifterei des Westens einigermaßen anders:

US Launches Impotent Attack on Non-existent "Chemical Facilities" 

April 14, 2018 (Tony Cartalucci - LD) - The US, UK, and France announced strikes on what they call, "Syria's chemical weapons program." 


The use of stand-off weapons such as cruise missiles and air-to-ground missiles reflects the US and its allies' fear of Syrian and Russia anti-aircraft defense systems.

The Syrian and Russian governments announced that 71 of over 100 missiles fired were intercepted, according to Russian media. Targets struck had already been evacuated or were not currently in use.

CNN in its article, "US, UK and France launch Syria strikes targeting Assad's chemical weapons," would claim: 
The US, UK and France launched strikes against targets at three sites in Syria in the early hours of Saturday morning, following a week of threats of retaliation for an alleged chemical weapons attack on civilians in the Damascus enclave of Douma.

"I ordered the United States armed forces to launch precision strikes on targets associated with the chemical weapon capabilities of Syrian dictator Bashar al-Assad," Trump said late Friday at the White House.
Of course, the phrase, "associated with the chemical weapon capabilities" of Syria is intentionally ambiguous.
(Hier weiterlesen)

Oh ja — das Leben wird spannend werden in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren! Und ziemlich mühsam ...

Grimme-Preis

von LePenseur



DiePresse schreibt (wie üblich von APA ab):
"Armin Wolf beweist immer wieder aufs Neue, wie man journalistisch mit Vereinfachung und Populismus umgeht: präzise, unnachgiebig, uner- schrocken, analytisch, leidenschaftlich, aber nicht von eigenen Gefühlen hingerissen", heißt es in der Begründung.

ORF-Journalist und "Zeit im Bild 2"-Moderator Armin Wolf erhält Freitagabend eine Sonderauszeichnung bei der Verleihung des deutschen Grimme-Preises. Wolf bekommt neben der WDR-Journalistin Inge von Bönninghausen und dem 3sat-Journalisten Gert Scobel die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands.

Der Deutsche Volkshochschul-Verband ist der Stifter des renommierten Grimme-Preises. Verbandspräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sprach von einem deutlichen Zeichen für Qualitätsjournalismus. Die Besondere Ehrung gehe an drei Personen, die für drei zentrale Leitmotive im Journalismus stehen: Aufklärung, gesellschaftliche Emanzipation und Stärkung der Urteilskraft. "Die Geehrten nutzen das Massenmedium Fernsehen in vorbildlicher Weise, um den demokratischen Meinungsbildungsprozess in der Gesellschaft zu stärken."
»ROFL«, habe ich mir sagen lassen, lautet die unter Computer-Nerds übliche Kurzantwort auf derartige Megatonnenladungen von Realsatire, die noch den begnadetsten Kabarettisten alt aussehen lassen ... ach ja, der Böhmermann hat ihn vor zwei Jahren auch bekommen! Also — wenn sogar diese Pflaume einen kriegt, dann gebührt er auch dem Armin Wolf. Aber eigentlich nur deshalb ...

Irgendwie verstehe ich die Politiker ja nicht, die wie das Karnickel vor der Cobra in Panikstarre vor diesem präpotenten, kleinen Kotzbrocken sitzen, und sich seine untergriffigen Fangfragen gefallen lassen. Ich würde ihn, wenn er meine Antwort einfach nicht akzeptieren will (eine Spezialität dieses Herrn!), einfach anlächeln, und sagen: 
»Wissen S' was, Herr Redakteur? Einigen wir uns darauf, daß Sie die Fragen stellen, wie Sie wollen, und ich die Antworten gebe, wie ich will. Wenn ich nämlich nur die Antworten geben soll, die Sie wollen, könnten S' das Interview eigentlich gleich mit sich selber führen ... ... Nur glaub' ich net, daß es (Handbewegung Richtung Kamera) da draußen irgendeinen interessiert, was für Monologe Sie mit sich selber halten. So wichtig, wie Sie sich nehmen, sind Sie nämlich nicht. Auf Wiederschau'n – ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß mit sich!« 
Und dann einfach aufstehen und weggehen ...

Krieg mit Syrien und dem Iran?

von LePenseur


Wer will das schon ....

Es gibt eine Antwort auf diese Frage — freilich keine beruhigende:
There is a vast industry in the United States that wants a hot war with Syria and Iran as well as increased confrontation with Russia and China. It is appropriate to refer to it as an industry because it has many components and is largely driven by money, much of which itself comes from Wall Street and major corporations that profit from war related business. Some prefer to refer to this monster as the Military Industrial Complex, but since that phrase was coined by President Dwight D. Eisenhower in 1961, it has grown enormously, developing a political dimension that includes a majority of congressmen who are addicted to receiving a tithe from the profits from the war economy to finance their own campaigns, permitting them to stay in office indefinitely and retire comfortably to a lobbying position or corporate directorship.
Man muß schon ein ziemlich hartgesottener Zyniker sein, um der Treiben dieser Sorte von Politikern noch eine positive Seite abgewinnen zu können ...

Ciao, Frieden!

Erst vorgestern in der früh habe ich einen Nachruf auf den Frieden geschrieben.
Dann siegte doch die Hoffnung und ich verschob ihn ins Archiv, mit dem Hinweis, das wäre zu schwarzseherisch, es würde noch ein Rest Vernunft regieren und die Menschheit würde nicht jubelnd in ihr Verderben rennen. Das war vorgestern. Heute früh sah ich als erstes die roten Balken im TV, mit den „breaking news“. Die wahrlich zum Kotzen sind, und deshalb hole ich den Text doch wieder raus. Er ist leider doch aktuell:

Der Dritte Weltkrieg geht in die nächste Phase. Jede Hoffnung, dass Trump der Kriegstreiberei der Falken nicht den Raum geben würde, der ihnen von Obama vorbereitet und von Clinton ersehnt wurde, ist dahin. Zwei gefakete Gas-Geschichten, über die später eine jämmerliche Wahrheit ans Licht kommen wird, wenn aus den Trümmern noch einige „Wie konnte es dazu kommen?“-Historiker kriechen, führen erwartungsgemäß zu der Eskalation, für die sie inszeniert wurden.
Der Ami dreht durch und will in Syrien mit Raketen angreifen, auch in Kauf nehmend dabei Russen zu treffen. England und Frankreich jubeln und wollen sofort mitballern. Nachdem man Syrien nicht durch einen aufgestachelten islamistischen Terrormob ins Frühmittelalter zurückführen konnte, soll es eben in die Steinzeit zurückgebombt werden. Und bei der Gelegenheit Russland gleich mit. Die Falken in Washington flattern sich einen Orgasmus bei der Vorstellung, das ganze russische Riesenreich atomar in Schutt und Asche zu legen. Sie glauben, sie sind soweit, dass sie das ohne Gegenschläge zu befürchten, tun können. Und England und Frankreich flattern mit, pure Kriegslust in den Augen.
Es ist wieder soweit. Wie 1914. Es war zu lange Frieden. Nur haben wir diesmal Atomwaffen, und im Westen scheinen die militärischen Antreiber der festen Meinung zu sein, man müsse die endlich mal einsetzen.

Vor einigen Jahren habe ich gewarnt, dass die ganzen Blasen, mit denen man den Finanzcrash verschleppt und vertuscht, irgendwann platzen müssen, und damit die wahren Verantwortlichen ungeschoren davonkommen, wird man einen Popanz aufbauen, der daran schuld ist und gegen den man Krieg führen muss. Denn bisher endete noch jede Wirtschaftskrise im Krieg. Jede.
Nun, jetzt beginnt es.

Adieu Frieden, es war eine schöne Zeit mit dir. Bis jetzt mussten nur andere stellvertretend auf dich verzichten, aber wenn der Westen den Russen angreift und atomar zuschlägt (und ich gehe davon aus, dass wieder irgendeine Propagandaquelle feststellen wird, dass der toiflische Putin beim Abfangen irgend einer Rakete irgend eine Waffe eingesetzt haben wird, die irgendwie radioaktiv gewesen sein könnte, was die Amerikaner dann zum Erstschlag erklären und was sie zur „Verteidigung“ mit Atombomben zwingt; es wäre ja nur noch lächerlich, wenn es hier nicht um die „Megatoten“ eines Massenvernichtungskrieges ginge), dann ist auch für uns hier das Leben auf der Insel der Seligen vorbei. Und an Allem werden immer die Anderen schuld gewesen sein.

Deshalb wird man nie die Wahrheit erzählen:
Wir hatten Russland und seine Bodenschätze. Der versoffene Jelzin hat sie für ein Fass Feuerwasser hergeschenkt. Doch dann kam der Putin und hat uns vom Reichtum Russlands wieder abgeschnitten. Den wollen wir aber um jeden Preis, selbst den eines Atomkrieges. Also schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir holen uns Russland und seine Bodenschätze und wir erzählen den Schafen, das war der Verantwortliche für den wirtschaftlichen Niedergang der letzten Dekade. Und dann rufen wir die „syrische Beobachtungsstelle“ an, lassen uns ein Märchen erzählen und schlagen gegen einen Verbündeten der Russen los, um sie zur Reaktion zu zwingen und endlich einen Grund für den Militärschlag zu haben. Die Panzer stehen an der russischen Westgrenze bereit, es dauert nicht mehr lange, und es wird „zurückgeschossen“.

Ciao, Frieden. Das war‘s dann wohl. Jetzt kann dich nur noch ein Ausbruch von Vernunft retten. Aber ich sehe auf der Brücke dieses Narrenschiffes keinen einzigen, der auch nur nach Vernunft riecht. Nur Irre. Größenwahnsinnige. Durchgedrehte, die der Welt zeigen wollen, wer den größeren Atomknopf hat. Machtbesoffene. Überhebliche. Abgehobene.
Niemand kann später sagen, wir haben es nicht kommen sehen.

Haariges

Um was sich heute so die Schlagzeilen ranken zeigt, dass nichts passiert ist auf der Welt. Es geht um Schildkröten mit grünen Haaren, um Next Topmodels, die sich nuttig in Ringen räkeln, um irgend einen Tweet von Trump und um die bange Frage der Kriegsgeilen, wann denn jetzt endlich bittebittebitte die ersten amerikanischen Raketen auf syrische Zivilisten abgeschossen werden.

Was findet man nicht? Kein Sterbenswörtchen?
Dass eine griechische Mirage bei dem (inzwischen tägliche Normalität gewordenen) Versuch, widerrechtlich in griechischen Luftraum eindringende türkische Flugzeuge abzufangen, abgestürzt ist und der Pilot dabei ums Leben kam.
Das erfährt man auf solchen Seiten.



Die Fragen bleiben, was erstens permanent türkische Flugzeuge, meist Aufklärer und Jagdbomber, in griechischem Luftraum zu suchen haben (so wie türkische Marineschiffe in griechischen Gewässern) und ob zweitens der besagte Flieger abgeschossen wurde oder ob es ein Unfall war.
Interessiert aber keinen, so wie der ganze sich anbahnende militärische Konflikt zwischen Türkei und Griechenland. Dass der Erdowahnsinnige die ersten Schritte zur Rekonstruktion des Osmanischen Großreiches erfolgreich südwärts gesetzt hat sollte nicht davon ablenken, dass die nächsten Schritte Richtung Südeuropa, speziell die griechischen Inseln auf dem beanspruchten „türkischen Festlandsockel“, gehen werden. Halb Zypern hat er schon geerbt, aber da ist noch mehr zu holen. Er sieht sich als Grundsteinleger eines Osmanischen Großreiches, das in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht nur die alte Größe und Macht zurückerlangen sondern sogar übertreffen soll, das Wien bereits erobert hat und ganz Alemannien dazu, wenn es sich nordwärts ausbreitet.

Ist das irgend einem unserer Journalisten eine Frage wert? Irgend einer unserer agenturgesteuerten Copy-and-paste-Medien eine Schlagzeile?
Nein.
Die haben Schildkröten mit grünen Haaren, Präsidententrampel mit gelben Haaren und nuttige Möchtegernmodels mit langen Haaren.
Das reicht.
Fragen stellen nur noch private Blogger in ihrer Freizeit, diese dreckigen Fakenewsverteiler und Hetzer. Einer muss ja die Arbeit der Journalisten tun, wenn die zu blöd sind, noch irgendwas jenseits des Kopierens von Agenturmeldungen gebacken zu bekommen...

Freitag, 13. April 2018

Lichterkette her!

von LePenseur

In Fulda hat die Polizei am Freitag einen Mann erschossen, der zuvor in einer Bäckerei randaliert hatte. Bei dem Erschossenen handele es sich um einen 19-jährigen Flüchtling aus Afghanistan, war am Mittag aus Polizeikreisen zu erfahren. Nach Angaben der Beamten hatte der Mann in der Bäckerei mehrere Personen angegriffen und teilweise schwer verletzt.

Die eintreffenden Polizeistreifen wurden sofort mit Steinen und vermutlich einem Schlagstock angegriffen, hieß es. Beim anschließenden Schusswaffengebrauch durch die Polizei wurde der Angreifer tödlich verletzt. Die weiteren Hintergründe waren unklar. Anhaltspunkte für ein politisches Motiv den Mannes gebe es jedoch nicht.
 Jetzt bin ich aber betroffen und ein Stück weit traurig ...

Regeln der Scheidung

Wir hatten bisher Regeln der Scheidung, die den Mann durchaus extrem schlechterstellten, da sie nur dazu dienten, ihn für den Rest des Lebens auf die einmal angenommene Rolle als Bezahltrottel festzuschreiben. Unter dem Vorwand der wirtschaftlichen Autarkie wird die Abhängigkeit vom Geld des Mannes auch noch gesetzlich fortgeschrieben. Doch diese Zeiten sind vorbei. Einige der Regeln des Zusammenlebens, die zur Freude grüner Dumpfbacken täglich neu mit unseren geschenkten Menschen ausverhandelt werden müssen, sind die Regeln der Scheidung. Man ging bisher zum Anwalt, wusch vor Gericht seine Dreckwäsche und ging dann als ausgeplünderter Mann und verbittert befriedigte Frau aus dem Gerichtssaal, sich den Rest des Lebens mit dem Kampf um jeden Augenblick mit den Kindern das Leben gegenseitig zur Hölle machend. Das ist spießig, teutonisch, ewiggestrig, geradezu unbunt.

Einen Vorgeschmack bekamen wir ja schon, als ein Alltagsbereichernder seine Ex-Erlebende mit den Haaren an die Anhängerkupplung seines Wagens zurrte und zu einer Sightseeing-Tour durch die Stadt aufbrach. Er hatte halt „eine Alte abschleppen“ irgendwie falsch verstanden, kann also durchaus als Integrationsfehler der einwanderungsunfähigen Kernteutonen oder unter Unfähigkeit der Deutschvermittelnden im unbesuchten Integrationskurs abgebucht werden. Mit fröhlichem Blutrot einer jämmerlich ums Leben Kommenden verschmierte Pflastersteine, das ist ein Orgien-Mysterien-Kunstwerk der Neuen Buntheit, das sich selbst ein Hermann Nitsch anscheinend bis jetzt nicht vorstellen konnte. Oder wollte. Wer will darauf schon verzichten?

Auch gut in Erinnerung ist die Übergabe der Verlassenden an die Gesetze der Schwerkraft, deren Geheimnis der gläubige Muslim schon lange entdeckt hat: Sie ist, wie sie ist, weil Allah sie uns so gegeben hat, damit jedes Ding an seinem Platze bleibt und man, wenn die Shisha-Pfeife vom Tisch rutscht, keine Leiter holen muss, um sie wieder vom Plafond zu pflücken. Und so übergab der durch eine Entscheidung eines phalluslosen Halbmenschen namens Weib in seiner Ehre schwer Gekränkte deren Körper der Physik seines Götzen, und dieser bewies seine ganze Größe und Herrlichkeit, indem er nicht etwa, wie man von einem Allbeherrscher erwarten könnte, die Ungetreue dahinschweben ließ, sondern indem er ihren Körper erdwärts zog und in göttlichem Zorn auf den Asphalt donnerte. Hätte man jetzt auch ohne Götzen schaffen können, aber erklär das mal einem Hirnverkleisterten, wie er auf höchste Weisung zu uns gehört.

Nun gab es also wieder einen solchen Fall neuer Scheidungsregeln. In Fortschreibung des fröhlichen Gesichtszerschneidens von Exfreundinnen in Drogeriemärkten wurde das Blutrot der Neuen Buntheit, die seltsamerweise nur aus drei bekannten Farben besteht, nämlich dem Schwarz der Burka, dem Rot des vergossenen Blutes und dem Gold der Asylgeschäftsgewinner, einmal mehr in aller Öffentlichkeit in unseren tristen Alltag der Alimenteverfahren und Wochenendregelungen gespritzt. Problem erkannt, Problem beseitigt: der progressive Mann von heute, also nicht dieser frauenunterdrückende und „Schatzi“-sagende alte weiße Sack, sondern der heißblütige und gernschnackselnde Afrikaner von Welt, braucht keinen Anwalt. Er hat eine Machete. Und eine reine, wundervolle Seele, in der sich noch nicht der eklige Dreck der Zivilisation und ihrer vielfältigen menschenverachtenden „Das tut man nicht!“ abgesetzt hat. Also schlitzt er fröhlich sein einjähriges Kind (war eh nur eine Tochter…) und dessen Mutterschlampe (war eh nur eine Deutsche…) mitten am Bahnhof auf und meldet dann auch noch den Vollzug der Ehrwiederherstellung der Polizei. Nicht ganz unbegründet darauf hoffend, den Migranten-, Rassen- und Traumatisiertenjoker ausspielen zu können und damit straffrei auszugehen.

Mal sehen, welche kreativen Ideen zum Ausverhandeln wir noch so bekommen werden. Nur eines wird der Neuen Buntheit bleiben: sie wird hauptsächlich nur durch eine Farbe sichtbar: Blutrot.

Donnerstag, 12. April 2018

Kuchen

von LePenseur


Zu diesem hübschen Bild:


stellt sich der »Löwenblogger« die berechtigte Frage:

Würden Sie Herrn Altmaier Ihren Kuchen anvertrauen?

Wie heißt es auf diesem Blog zu derlei Fragen? »Die Frage zu stellen, heißt sie zu beantworten« ...

Zitat zum Tag

"Freiheit lebt und überlebt nur dort, wo sie in den Herzen der Menschen fest, tief und kompromißlos verankert ist. Man vergleiche diese Haltung, diesen Stolz des freien Mannes, mit der Einstellung jener erbärmlichen Kreatur, die heute an der Hundeleine des Wohlfahrtsstaates geht: Dieses Hausschwein der sozial- sozialistischen Massentierhaltung rackert sein halbes Leben fürs Finanzamt und für die Sozialversicherungs-Maschinerie (das heißt für einen sinnlosen Verschwendungsapparat und dessen Funktionäre), dokumentiert tagein tagaus jede seiner Regungen mit Steuerbelegen, baut sein Haus nach den Konstruktionsmerkmalen eines Karnickelstalls, um nicht aus den skalischen Vergünstigungen zu fallen, zahlt ein Drittel seines Lebenseinkommens in die Kassen von (als «Versicherungen» getarnten) Manipulationsorganisationen, läßt sich seine Tages-, Wochen- und Lebensarbeitszeit samt seinem Lohnbetrag von Syndikaten vorschreiben, läßt sich seinen Arbeitsplatz von einer Monopolbehörde vermitteln und seine Kinder in Gesamtschulen mit der Strategie «Gleichschaltung des Verdummungsgrades» versauen, ja richtet gar noch die Zahl seiner Nachkommen nach Mutterschafts- und Kindergeld, nach Steuerklasse und Bausparprämien-Zuschuß ein, hetzt seine Ehefrau in irgendein stumpfsinniges Beschäftigungsverhältnis, um mit der sozialisierten Doppelrente seine eigenen Kinder auszubeuten, steht um Almosen an, wie Wohngeld- und Heizkostenzuschuß, Weihnachtsfreibetrag und Kantinenessen-Zulage, um Kilometerpauschale, Sparprämie und Umschulungshilfe, kurz: läßt sich einen Bruchteil dessen, was man ihm genommen und was er selbst erarbeitet hat, als gnädigen Bettel zuweisen – und fühlt sich dabei auch noch als freier Mann mit aufrechter demokratischer Gesinnung."
Roland Baader

Mittwoch, 11. April 2018

Wenn Kurz May wäre

von LePenseur



... (nicht der Karl, sondern die Theresa — obwohl vom G'schichterl erzählen kommt diese jenem inzwischen schon nahe!), dann stünden demnächst eine Reihe russischer Diplomaten vorm Heimflug nach Moskau — denn
Justizminister Josef Moser (ÖVP) ist aufgrund einer Blutvergiftung im Spital. Alle Termine des Ressortchefs für diese Woche wurden abgesagt, hieß es am Mittwoch in einem Statement.
Nun ist Justizminister Moser zwar kein Doppelspion — obwohl sein Wechsel von den Blauen zu den Türkisen einem solchen nicht unähnlich ist — aber er ist vergiftet, und sowas kann nach Theresas Häkelmasche nur der pöhse Putin getan haben! Denn wie wir alle wissen: nur Russen (und Syrer) vergiften mit Nervengiften, Giftgas u. dergl., und sind überhaupt giftig wie der Blick des Basilisken. Mindestens!

Brave NATO-Mächte verseuchen höchstens die Menschen (sofern Nato-Gegner überhaupt als solche anzusehen sind) durch Uranmunition (wie z.B. im Golfkrieg, im Kosovo und in Syrien) — aber das ist ganz was anderes und überhaupt nicht zu vergleichen. Nicht wahr?



Integration muss von einem selbst kommen

Man stelle sich vor, eine Zusammenrottung von hundert Weißen würde durch die Straßen von Kairo oder Timbuktu ziehen und jeden, der irgendwie afrikanisch aussieht, was dort recht vielen Leuten passiert, anpöbeln, anrempeln, ausrauben und bei Gegenwehr auch schon mal krankenhausreif dreschen. Kann man sich da folgende Schlagzeile vorstellen?

Frust, Langeweile und tiefsitzende Wut“

Das wird nämlich als Entschuldigung angebracht, weil in Australien – genau dort, wo man eigentlich nur vergleichsweise einer Handvoll „Flüchtender“ die helfende Hand gereicht hat – junge Sudanesen in großen Gruppen eben genau das oben Beschriebene tun.

Verabredet über soziale Medien hatten sich an die 200 junge Schwarzafrikaner zusammengerottet und begonnen Passanten anzupöbeln. Wahllos wurden Fußgänger, Restaurant- und Cafebesucher umzingelt, bedrängt und bestohlen, Frauen begrapscht und gedemütigt.“

Kommt uns das irgendwie bekannt vor? Ähnlichkeiten sind rein zufällig.

Die insgesamt 20.000 Migranten aus dem Süd-Sudan sind die jüngste Flüchtlingsgruppe in Australien, aber auch die mit der die Behörden am meisten Probleme hat. Rund 3500 leben in Melbourne, laut Polizei hat mehr als die Hälfte Straftaten begangen, viele mehrfach.“

Also jetzt musste ich wirklich kontrollieren, welches Medium hier solche rassistische rechte Hetze verbreitet.
Deutschlandfunk.
Oh.
Wie kann das sein? Wie kann hier jemand schreiben, dass aus einer bestimmten Einwanderergruppe mehr als die Hälfte Straftäter sind? Wir wissen doch alle, dass das nicht stimmt, weil es nicht stimmen kann, sondern nur von den Mühlen rechtsextremer Hetzer tropfendes Wasser ist.

Sprecher der sudanesischen Gemeinde versuchen die Zahlen kleinzureden. Es gäbe keine organisierten Banden afrikanischer Jugendlicher, sagen sie, das alles sei Schwarzmalerei der Polizei.“

Schwarzmalerei? Polizisten malen Sudanesen schwarz? Dass ich sowas noch lesen darf...
Aber es kommt noch besser. Wirklich ein Sahnestückchen des Artikels:

Der Äthiopier Jibril Matiang sieht das anders. Er glaubt, daß die Polizei überreagiert. Daß sie ihn und andere drangsaliert nur weil sie Afrikaner sind.
"Ich bin auf dem Nachhauseweg und werde von einer Streife angehalten und nach Namen und Adresse gefragt. Nicht nur einmal am Abend, oft drei- und viermal. Ich habe das Gefühl, daß ich mich nicht frei bewegen kann."
Jibril ist 18, hat keinen Job und will auch keinen, hängt tagsüber am Smartphone oder treibt sich mit Freunden in der Stadt herum. Seine Eltern sieht er nur wenn er Geld braucht. Sarah Joyce vom Jugendtreff in Fitzroy ist meist die erste, die Jibril anruft wenn er wieder einmal in Schwierigkeiten steckt, oft um drei, vier Uhr morgens. So wie vor ein paar Tagen. Jibril und Co. schlitzten gerade die Reifen parkender Autos auf als sie von der Polizei ertappt wurden.“

Kann man das kommentieren? Ich meine, das kleine Arschloch zieht mit anderen kleinen Arschlöchern durch die Nacht, schlitzt Reifen auf, und wenn ihn die Polizei kappt, dann nur, weil er ein Schwarzer ist? Nein, weil er ein Arschloch ist! Das vielleicht einmal darüber nachdenken sollte, warum so viele seiner lieben „Community“-Genossen auch Arschlöcher sind. Und wieso immer mehr Polizisten die statistische Wahrscheinlichkeit, eher einem dunkel- als einem hellhäutigen Arschloch zu begegnen, in ihr Dienstverhalten integrieren.
Ist das schon die Krönung?
Oh nein, es steigert sich weiter.
Es legt sich nämlich seine eigene Argumentationskette um den Hals und stößt dann mit Wonne den Sessel weg.

"Für diese jungen Leute ist das traumatisch. Sie stammen aus Kriegsgebieten und sind schon verwundbar hier angekommen."

Und nur einen Satz weiter:

Ihre Eltern sind zwar aus Krisengebieten geflohen, doch Melbournes afrikanische Problemkinder kennen Bürgerkrieg nur aus dem Internet. Sie sind in Australien aufgewachsen, in Frieden und Freiheit, in australischen Schulen zusammen mit australischen Kindern. Trotzdem bleiben die meisten unter sich, Frust, Langeweile und eine tiefsitzende Wut entladen sich durch Gewalt und Verbrechen - spezielle Aus- und Fortbildungsplätze aber bleiben ungenutzt.“

Sie sind eben nicht „hier angekommen“ sondern „hier aufgewachsen“; sie haben die Grundlage für ihre Verhaltensweisen nicht erlebt, sondern entweder ererbt, oder sie wurden ihnen anerzogen. Ich vermute Letzteres. Man bleibt unter sich, verachtet den Rest, schmarotzt auf Kosten anderer, weil man sich für etwas Besseres hält. Weil man ein Arschloch ist. Eine bestimmte Herrenmenschenideologie im Gewand einer Religion kann das Ganze noch unterstützen. Man spielt den dummen Melkkühen den armen Schutzsuchenden vor und lacht sich halbtot über diese Idioten, die einen auch noch pampern und füttern.

"Integration muss von einem selbst kommen"

Genau das ist der Punkt.
Nicht vom Staat.
Nicht von der Gesellschaft.
Nicht vom Nachbarn.
Nicht von Gott.
Nur von einem selbst. Entweder man will oder man will nicht. Und wer nicht will, nun ja, ich will es mal so sagen: Es steht den Kindern jederzeit frei, den augenscheinlichen Fehler ihrer Eltern betreffs ihrer Lokation zu korrigieren.
Und das gilt nicht nur für Australien.

Dienstag, 10. April 2018

Vielleicht erklärt sich alles auch ganz einfach ...

von LePenseur


... nämlich mit einer Lebensmittelvergiftung:
Bloggergedanken zum Nichttod Sergey und Julia Skripals.
Inzwischen sind wohl beide Skripals nach schwersten Vergiftungserscheinungen zurück auf dem Weg ins Leben. Eine total tolle Entwicklung und wir beglückwünschen sie zur Genesung. Beim Versuch, das Gestrüpp politischer Lügen und geheimdienstlicher Aktionen anlässlich dieses Ereignisses zu durchschauen hilft nur eins: Logisches Denken.
Beim Blog Moonofalabama sind da sympathisch kluge Journalisten, keine wie die uns nur allzu gut bekannten aus den bekannten Nachrichtenunterdrückungsmedien. Die untersuchen gerade eine These ihrer Moonofalabama Kommentatoren. Wissenschaftlich. Schlicht und ergreifend. Mit Hilfe heuristischer Prinzipien wie dem „Ockhamschen Rasiermesser“*.

Ockhams Rasiermesser

oder

„Die beste Erklärung für das Skripal Drama ist immer noch

Lebensmittelvergiftung

Die Ärzte des Salisbury District Hospitals gaben heute bekannt, dass Sergej Skripals Gesundheitszustand sich rasch verbessert. Er und seine Tochter Yulia werden wahrscheinlich wieder gesund sein. Es ist unwahrscheinlich, dass eine gezielte Vergiftung mit einem echten „militärischen“ Nervengift zu einem solchen Ergebnis geführt hätte. Dies bringt uns zurück zu einer Lebensmittelvergiftung als mögliche Ursache für die Tötung der Skripals.
Klingt alles nicht unplausibel ...

Die wundersame Genesung

von LePenseur



... der Skripals macht Fortschritte:

Fünf Wochen nach Gift-Anschlag: Julia Skripal aus Spital entlassen

Die 33-jährige Tochter des ehemaligen russischen Doppelagenten hat um Asyl angesucht. Angeblich sollen die Skripals eine geheime Identität in den USA erhalten.



Fünf Wochen nach dem Nervengift-Anschlag ist die Tochter des russischen Ex-Spions Sergej Skripal aus dem Krankenhaus entlassen worden. Wie der Sender BBC am Dienstag meldete, kam Julia Skripal am Montagabend aus der britischen Klinik. Die 33-Jährige befinde sich an einem sicheren Ort. Mit einer Mitteilung der Ärzte sei im Laufe des Tages zu rechnen.
Ärzte hatten am Freitag gesagt, der Gesundheitszustand der beiden habe sich in den vergangenen Wochen zügig verbessert. Vergangene Woche hatte Julia Skripal erklärt, ihr gehe es täglich besser und ihr Vater sei nicht mehr in einem kritischen Zustand.
Nun, wir ahnten es ja schon längst: Ende gut, alles gut! Das gefährlichste Nervengift aller Zeiten, das selbstmurmelnd auf persönlichen Befehl Putins in England zum Einsatz kam, hat sich als erstaunlich zahnlos erwiesen — in einem früheren Einsatz in einem Streit unter russischen Oligarchen-Mafiosi waren die Betroffenen blitzartig mausetod, und jetzt das ...?

Nun, offenbar war es nicht nötig, Tote zu produzieren, wenn eine Geschichte mit neuen Identität in den USA auch schon reicht, um einen kleinen, schnuckeligen Wirtschaftskrieg zu entfesseln, um von den Problemen der Welt abzulenken. Schöne neue Welt ...

Die Geschichte findet nur leider immer weniger Glauben bei den Menschen, wie aus den Reaktionen der Presse-Leser unschwer zu entnehmen ist:
Indrid Cold
Selbstverständlich dürfen sie nicht mehr an die Öffentlichkeit. Sie könnten ja reden, nicht auszudenken. Es ist also eine logische Folge, dass sie "verschwinden" müssen. Das Tragische daran ist, dass sie damit leben müssen, jederzeit umgebracht werden zu können. Mit der "geheimen Identität" gibt es sie ja de facto sowieso nicht mehr und niemand kann sie mehr vermissen. Es kann also jederzeit irgend so einem Mini-James-Bond in den Sinn kommen, dass das Risiko zu groß ist...

verum


Ich freue mich über die Genesung der beiden Opfer und wünsche Ihnen eine gesunde Zukunft in einem für sie sicheren Land.
Wie auch immer, die Sanktionen gegen Putin müssen ihn wohl veranlasst haben, rechtzeitig auch das Gegengift geliefert zu haben. ( S.o.)
Ende gut, alles ???

user12345
Wieder einmal bestätigt sich wie rückständig Russland doch ist, nicht mal ein "tödliches" Gift können sie herstellen. Na gut, die Katze und die Mehrschweinchen hat es erwischt, aber auch nur deswegen weil diese ein schwächeres Immunsystem haben als Menschen. Man sollte jetzt Russland wegen Tierquälerei anklagen, sie dürfen nicht so einfach davon kommen bei diesem Skandal.

molekühl
Was der englische Boulevard mittlerweile mit Berufung auf "Quellen" schreibt:
1.) Es war ein russisches Spezialgift, dass erst nach 4h wirkt (noch dazu offenbar bei zwei Personen mit unterschiedlichem Alter, unterschiedlichem Gewicht und unterschiedlicher Exposition mit der exakt gleichen Verzögerung - Respekt), damit die Täter fliehen können.
2.) Zufälligerweise waren Nervengift-Spezialisten im Spital, nur deshalb haben sie das tötliche Gift überlebt.
Nun gut, diese Affäre könnte die gesamte britische Regierung abmontieren, vorgeblich unabhängige und seriöse Medien bloßstellen und die aussenpolitische Reputation der EU auf Jahrzehnte ruinieren - man muss also eine gewisse Verzweiflung miteinrechnen. Aber trotzdem ist das schön langsam ein Niveau, das an Nordkorea erinnert.

nanotesla
Vor allem habe beide noch gemeinsam die äussere Türschnalle beim Verlassen des Hauses berührt. Ist ja so üblich in Russland, sozusagen ein alter Brauch. Der Polizist musste ja sofort nach Kontakt mit dem Gift eingeliefert werden. Das Gift wurde speziell für Russen designt, bei denen wirkt es erst nach 4 Stunden.

backwoodsman
So wie es jetzt aussieht ging die "Aktion" gegen die russischen Oligarchen, die sich Teile der USA und einen großen Teil von GB in den letzten Jahren gekauft haben. Dafür muss man aber nicht gleich einen Krieg riskieren und v.a. nicht andere Länder mit hineinziehen. Schön dass es Frau Skripal besser geht. Welches Gift verwendet wurde, wer dahintersteckt etc. werden wir ohnehin nie erfahren.

SensiSindi


Persönlich habe ich natürlich keine Ahnung von Novichok. Aber vor Wochen wurde uns immer erzählt, Novichok ist eines der tödlichsten Substanz überhaupt, mit nahezu 100% Sicherheit tödlich.
5Wochen später ist die Tochter Zuhause und der Vater auf dem Weg der Besserung.
???????

AeBika


Die Dosis macht das Gift.

molekühl
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es für sie am gesündesten wäre, unter ihrer echten Identität zu leben.
Untertauchen sollte evtl. Johnson.
Aber wahrscheinlich werden wir Letzteren noch jahrelang geniessen können, währen die Skripals "aus Sicherheitsgründen" aus der Öffentlichkeit verschwinden werden.

gerd42


Schön für Julia.offenbar ein Wunder bei einem Nervengift, das bei geringster Berührung tödlich wirkt. Was wird gespielt

DvBe2.0
Was denken Sie?
GB spielt das "Russland ist verantwortlich" Spiel konsequent weiter. Dazu gehört "logischerweise", dass sich die Skripals (Vater Skripal wollte noch vor kurzer Zeit nach Russland zurück kehren!) jetzt auch vor den Russen "fürchten" (müssen) und um Asyl ansuchen. Ist angeblich (noch?) nicht bestätigt.
Da erhebt sich die Frage: War die "langwierige Behandlung der Vergiftung" eine ordentliche Gehirnwäsche, der die beiden unterzogen wurden? Beim Polizisten war die Entlassung ja geradezu „blitzartig“ möglich. Den Briten ist alles zuzutrauen. 



Der Wertetumor

von LePenseur



Eine niedliche Wortprägung fand der luxemburgische Außenminister als Charakterisierung für den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán:
Alle EU-Mitglieder müssten sich nun zusammentun, um den Budapester „Wertetumor“ zu neutralisieren, forderte der sozialdemokratische Außenminister des Großherzogtums.
berichtet DiePresse. Und veranlaßt mich dadurch zu einem kurzen offenen Brief an diesen:
Exzellenz,

Es entzieht sich unserer Kenntnis, ob Sie als Soze (damit zugleich Gutmensch, und der besseren Klasse der Menschheit zugehörig) Leuten wir Viktor Orbán überhaupt noch den Menschenstatus zubilligen. Vermutlich nicht, denn Sie beliebten ihn ja mit einem krankhaften Tumor, einem Geschwür, zu vergleichen.

Es gab in der Geschichte Europas eine Zeit — unter welcher überigens auch Ihre Heimat zu leiden hatte, denn sie wurde besetzt —, in der bspw. ein hochrangiger Politiker jener Partei über Juden die Definition:

»Der Jude ist kein Mensch, sondern eine Fäulinserscheinung!«

von sich gab. Ich müßte jetzt
nachsehen, ob das Zitat nun von Goebbels, von Gauleiter Streicher, oder vom obersten NS-Parteirichter Walter Buch stammt (ich glaube mich zu erinnern, von letzterem — aber das tut letztlich nichts zur Sache ...). Sie, Exzellenz, sind jedenfalls intensiv bemüht, jenen Ungeist, den wir längst vergangen wähnten, wieder mit neuem Leben zu erfüllten: indem Sie einem Menschen, der Ihnen und Ihrer politischen Agenda lästig und hinderlich ist, die Qualität des Mensch-Seins absprechen, indem Sie ihn auf eine krankhafte Gewerbeentartung — einen Tumor — reduzieren.

Ich werde nicht denselben Weg beschreiten, Sie auf das Arschloch, das Sie zweifellos sind, zu reduzieren — obwohl da noch ein gewaltiger Unterschied bestünde: Arschlöcher sind zwar nicht appetitlich anzusehen, aber für den Abtransport von Fäkalien unerläßlich, wohingegen Krebstumore eigentlich nur schädlich (und daher nach Möglichkeit zu bekämpfen) sind.

Wenn Sie einen Funken Anstand besäßen, träten Sie nach so einer Entgleisung zurück, wobei ich mir angesichts Ihrer sonstigen Aktionen keinerlei Illusionen mache, Sie täten es wirklich. Nehmen Sie jedenfalls zur Kenntnis, daß ich Sie für keinen Deut besser halte als die Politverbecher jener besagten Zeit, die Kloakenreden gegen Juden (und andere) schwangen: auch die haben selbst wohl keinen einzigen Juden umgebracht; aber sie haben dafür gesorgt, daß es andere für sie besorgen. So, wie Sie dafür sorgen wollen, daß ein demokratisch gewählter, Ihnen ungenehmer Politiker als »Wertetumor neutralisiert« wird, indem alle EU-Mitglieder sich gegen ihn verschwören. Bei »neutralisieren« denken Exzellenz da an eine Chemotherapie — oder an einen chirurgischen Eingriff, der dieses offenbare »Geschwür« an der europäischen Volksgemeinschaft radikal beseitigt?

Sie ekeln mich — und wohl jeden rechtlich denkenden Menschen — einfach an mit Ihrer Diktion. Und ohne sie darauf zu reduzieren: Sie sind einfach ein Arschloch. aus einem sehr kleinen Land zwar, und trotzdem eines der größten, das Europa heute aufzuweisen hat. 

Gutmenschen

Wie ich immer wieder sage: Diese Gutmenschen labern von Empathie, besitzen aber absolut keine. Sie nehmen diese "Geflüchteten", ihnen frei Haus gelieferte Therapieobjekte, und füllen sie mit sich selbst. Sie sind Egozentriker, die glauben, jeder andere Mensch würde genauso funktionieren und denken wie sie selbst und deshalb bieten sie auch das, was sie selbst empfangen möchten und nicht das, was sich die Eingeschneiten erwarten. Sie respektieren weder deren Religion noch deren Ansinnen (kennen es nicht einmal, wollen es auch nicht kennen) sondern wollen nur sich selbst bestätigen, wie toll sie doch sind und wie gut und wie christlich-nächstenliebend. Punktesammelnd für das Schulterklopfen im Diesseits und für das Harfespielen im Jenseits.
Und wenn jemand etwas anderes sagt, dann kommen sie mit dem Konzept nicht klar und gießen ihren ganzen Hass über denjenigen, dem sie dann - wieder Egozentriker, die nur von sich auf andere schließen - Hass unterstellen.
Gutmenschen sind für mich Symptome einer geistigen Verkrüppelung, die Empathie getötet, Vernunft verteufelt und das eigene Bauchgefühl zum Grundgesetz erhoben hat.

Mord und Totschlag

Mühsam wird immer wieder an der Begründung gebastelt, dass die uns neuerdings häufiger bereichernden Messereien und Vergewaltigungen nicht so schlimm und eigentlich schon Teil unserer Kultur wären und die Angst vor dem Fremden nur rassistischer Irrationalität entspringt, denn statistisch wäre die Gefahr für eine Frau, im familiären Umfeld Gewalt ausgesetzt zu werden, eben größer als in der Umgebung von Unbekannten bzw. Fremden. Oder, wie wir früher sagten: Zuhause ist gefährlich, da sterben die meisten Leute.
Schön.
Abgesehen davon, dass ich statistische Spielchen dieser Art immer wieder erquicklich finde, finde ich auch die Auswahl der Stichprobe interessant. Denn obwohl die größte Kriminalitätsexplosion bei schwerer Körperverletzung, Vergewaltigung bzw. Sexueller Belästigung, Raub und Diebstahl liegt, dividiert man explizit Mord und Totschlag heraus.

Nur mal so als Beispiel: Warum bauen wir Schutzwege für Fußgänger und Radfahrer? Nachweislich werden die meisten doch bei Arbeits- oder Sportunfällen verletzt und nicht im Straßenverkehr von Autos. Merkt jemand was? Vollkommen unbrauchbare Argumentation. Aussage gleich Null. Aber es geht in diese Richtung, man will nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe zermatschen:
Erstens die berühmte Oktoberfest-Argumentation zur Relativierung, dass die Einheimischen schon immer viel ärger waren als die armen Zugelaufenen und zweitens, weil der Fetzen gerade nass ist und man das in einem Aufwasch hinbekommt, die ebenso berühmte Feministinnen-Mär vom generell gewalttätigen Tätermann und der armen hilflosen Opferfrau. Diese Mär ist in hunderten Studien widerlegt, die weniger selektiv umgehen, aber hier heute nicht Thema, weil sowieso irrelevant.

Was ich mich nämlich eher frage ist das:
Wenn sich jemand die Mühe macht, statistisch die Herkunft, Sozialisation oder Religion von Kriminellen zu erfassen, dann wird sofort geschrien, das müsse man gefälligst bleiben lassen, da es nur rassistischer Hetze dient und überhaupt das rechte Gedankengut des rassistischen Statistikers offenbare. Da frage ich mich, was die statistische Auswertung nach Geschlecht bezweckt. Nach dieser Denkweise kann es sich ja nur um sexistische Hetze handeln, denn ist es nicht egal ob Mann oder Frau, auch bei Mördern gilt ja wohl: „Hier steht ein Mensch!“. Oder will hier jemand sexistische Vorurteile schüren? Einen Generalverdacht konstruieren? Wasser auf irgendwelche Mühlen gießen?

Welche Erkenntnisse bleiben?
Erstens: Man muss schon sehr selektiv in Statistiken wühlen, um vom Thema steigender Kollateralschäden beim täglichen neu Ausverhandeln der Regeln des Zusammenlebens mit unseren neuen Nachbarn abzulenken. Für Relativierer gilt inzwischen immer mehr: An ihrer Mühsal sollt ihr sie erkennen.
Zweitens: Wenn man eine Nebelgranate wirft, dann möglichst weit, um das eigentliche Thema, nämlich die „irrationalen Ängste vor dem Fremden“, also die verängstigte Armlänge Abstand der pfefferspraybewehrten Frau von heute, unsichtbar zu machen. Angst zu haben vor Vergewaltigung und Ausrauben am Praterstern ist irrational, denn noch morden hauptsächlich Männer zuhause Frauen. Man braucht sich keine Sorgen zu machen, am Tage von einer Schlange gebissen zu werden, denn Tiger jagen nachts.
Drittens: Die Gleichen, die unter anderen Vorzeichen heulend die Rassismuskeule schwingen würden, betätigen sich hier als Sexisten. Denn wenn es bei Vergewaltigungen, Antanzveranstaltungen und Raubzügen ohne Relevanz sein soll, welcher Nationalität die Täter sind, warum besteht dann plötzlich eine Relevanz des Geschlechtes? Kommt vielleicht daher das Gekreische wegen Rassismus, weil diese Leute einfach (mal wieder) nicht anders können als von sich auf andere zu schließen? Weil sie selbst sich nur für jene Fakten zu einem Verbrechen interessieren, die ihnen Bestätigung ihrer sexistischen Denkweise verschaffen, unterstellen sie jedem, der etwas anderes über die Täter wissen will, die gleiche Attitüde. Die können sich gar nichts anderes vorstellen, als dass andere Menschen der gleichen Denkweise folgen wie sie selbst.
Danke für diese Erkenntnis.

Und nein, ich ziehe keine weiteren Schlussfolgerungen und solidarisiere mich mit niemandem und relativiere nichts. Mir sind diese Mörder egal und ich finde Mord widerlich. Mir tun die Opfer leid, ebenso wie die von Psychoterror, Vergewaltigung oder Prügelei. Oder die vielen gewaltsam Ungeborenen, die nie eine Chance auf ein Leben bekamen und die sowieso jede Statistik versauen würden. Aber mir braucht keine Tussi daherkommen und was von „du bist eben ein Mann“ faseln, denn ich lasse mich nicht in Sippenhaft für andere Männer nehmen. Nur, wenn da wieder mal eine einen Generalverdacht gegen „alle Männer“ absondert, dann werde ich ihr gern entgegenhalten, dass sie auf der gleichen Schiene fährt wie jene, denen man einen „Generalverdacht gegen alle Fremden“ unterstellt.
Manche Leute begreifen nicht anders, dass die hässliche Fratze, die sie überall zu sehen meinen, immer wieder ihr eigenes Spiegelbild ist.

Montag, 9. April 2018

Hæc mutatio dexteræ Excelsi!

von LePenseur


Nein, nicht von Gott himself ist die Rede, sondern von den Mediengötterleins (man könnte auch »-götzen« zu ihnen sagen, und »Götz ...« auf jeden Fall!), die noch gestern gaaanz sicher waren, daß eine deutlich höhere Wahlbeteiligung in Ungarn den Anfang vom Untergang des gehaßten Orbán bedeute — und jetzt mit Zähneknirschen zur Kenntnis nehmen müssen: er hat an Stimmen kräftig zugelegt und einen veritablen Kanter-Sieg eingefahren! Das liest sich dann in der bekannt objektiven angeblichen Qualitätszeitung DiePresse so:

Vier Gründe, warum Orbáns Wahlerfolg nie in Gefahr war

Analyse Die Hoffnung der Opposition auf eine Antastbarkeit Viktor Orbáns war unbegündet. Der Premierminister hat Ungarn schon längst auf sich selbst zuge- schnitten.


Mit fast 50 Prozent der Stimmen schafft Viktor Orbán, bzw. seine Fidesz-Partei, zwei Drittel der Mandate im ungarischen Parlament zu erobern. Dass Orbán gewinnt, ist keine Überraschung. Dass eine Zwei-Drittel-Mehrheit erneut möglich ist, hielten nicht viele für wahrscheinlich. Vor allem bei einer derart hohen Wahlbeteiligung von fast 70 Prozent. Die Hoffnung der EU-Freunde und der Opposition im Land auf zumindest einen kleinen Machtverlust Orbáns bildet sich im Wahlergebnis nicht ab.
Ei, warum? Ei, darum! Ei, bloß wegen dem Schingderassa, Bumderassasa! Oder so halt, wie einst die Marlene (nicht die, die man in Salzburg eben mag, sondern die Dietrich) sang ... — denn:

1. Viktor Orbáns Saat geht auf

Die Bedrohung durch Migranten, der Untergang des Abendlandes, die Gefahr der Islamisierung - Viktor Orbán arbeitet spätestens seit seinem Zaunbau an den Grenzen während der Flüchtlingskrise 2015 am Feindbild Migration und seinem eigenen Heldenmythos. 
Im Gegensatz zum Heldenmythos des »Wirschaffendas!« der Bundesrautenformerin, die für diesen ihren HeldInnenmythos (muß man wohl gendern!) ein grottenschlechtes Wahlergebnis eingefahren hat, dürfte der Sämann Orbán bessere Frucht auf fruchtbareren Boden gesät haben. Doch es kommt noch besser in dieser »Analyse«:

2. Die Opposition ist chancenlos

- Neben Viktor Orbán war nicht viel Platz. Das erkannte vor allem die Jobbik-Partei von Gabor Vona und rückte von rechts mehr in die Mitte, da Orbán rechts der Mitte alle Themen bereits besetzt hatte.
Jöh! Das ist putzig! Jobbik rückt »mehr [sic!] in die Mitte«! Noch mehr in die Mitte? Sorry, genieren sich diese Schreiberlinge denn nicht dafür, so situationselastisch — »ich kann schreiben links, ich kann schreiben rechts ...« — ihre Meinungs zu wechseln, daß eine Wetterfahne noch stabil genannt werden darf! Jobbik — das waren doch die rechtsextremen Schmuddelkinder, denen in der NPD noch ein Parteiausschluß wegen Rechtsextremismus gedroht hätte, wären sie bloß in Deutschland statt in Ungarn! Neonazis, ganz, ganz furchtbar pöhse — und jetzt doch von nur »rechts« noch »mehr« in die Mitte gerückt ... wirklich gut, dieser Satz! Aber es kommt gleich besser:
- Die Wahlreform, die Orbán dank seiner bisherigen Zwei-Drittel-Mehrheit 2011 um- setzte, ist Fidesz auch diesmal wieder zugute gekommen. 106 von 199 Mandaten im ungarischen Parlament werden durch Direktmandate vergeben.
Und wenn ich da erst nach England oder in die USA schaue! Da gibt es nur »Direktmandate« — aber irgendwie ist mir der Aufschrei der Journaillisten, bspw. bei der Unterhauswahl von 2001, als Labour mit 40,7% der Stimmen satte 62,5% der Mandate erzielte, entgangen. Und auch bei den letzten Parlamentswahlen in Frankreich hielt sich die Empörung unserer Journaillisten über die Tatsache, daß der Front National bei 13,20 % bloß 8 von 577 Mandaten (d.h. 1,4%) erhielt, in eher überschaubaren Grenzen. Doch der beste Punkt der »Analyse« kommt noch:

3. Die hohe Wahlbeteiligung nützt Viktor Orbán

Die Sorge war groß, dass viele Fidesz-Wähler zu Hause bleiben, da ein Sieg Orbáns ungefährdet schien. Auch war bei der letzten Wahl die Beteiligung gesunken. Bilder von enormen Schlangen vor Wahllokalen nährten die Hoffnung der Opposition, dass sich die Ungarn vermehrt aufraffen, gegen ihren Premier zu stimmen. Doch die Realität sah anders aus. Auch Fidesz konnte seine Anhänger mobilisieren und sogar mehr Stimmenanteile erkämpfen als vor vier Jahren.
Ei der Daus! Vor der Wahl — und v.a. am Wahltag angesichts der Warteschlangen — las man's freilich noch anders ...

»Doch die Realität sah anders aus« — tja, das soll vorkommen, wenn man versucht, sich die Realität in der Filterblase einer gutmenschlichen Redaktion schönzureden ...








Wow! Will er den CIA auflösen und seine Chefs vor Gericht bringen?

von LePenseur


DiePresse schreibt (von APA/AFP/dpa ab — wie gewohnt):

Trump verurteilt "sinnlosen Chemieangriff" in Syrien


Die Verantwortlichen müssten einen "hohen Preis" dafür bezahlen, warnte Trump am Sonntag im Kurzmitteilungsdienst Twitter
(Hier weiterlesen)


Mit einem Wort: der CIA ist unter Anklage zu stellen! Bloß: das »derhebt«*) auch der Trump net ...


... ich fürchte nur, er hat es anders gemeint ... 


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*) für unsere Piefkes: etwas »derheben« (im Sinne von: »aufheben«) = »Das stemmt auch ein Trump nicht«



Die Erklärung und die Faktenschrecker

Heute wird es mal wieder etwas länger. Dabei geht es doch nur um zwei Sätze:

Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“

Über 50.000 Unterschriften lang dauerte die Schockstarre über die „Erklärung 2018“, dann setzte das Wutgeheul ein. Vielleicht hatte auch nur in den oberen Etagen der problemlosen Elite niemand damit gerechnet, dass es noch heute so viele Menschen aus dem problematischen Gevölke wagen, sich für eine von offizieller Seite als rechtsextremes Hetzwerk punzierte Unmutserklärung gegen Ihre Heiligkeit die Alternativlose Raute und ihre Politik des außerparlamentarischen Faktenschaffens in aller Öffentlichkeit und mit Klarnamen und hochgeklapptem Visier zu erklären. Und trotz der massiv aufbrandenden Verhetzungswelle aus den Schwarzen Kanälen der Propagandaabteilungen gegen dieses üble konterrevolutionäre Aufbegehren gegen die Große Führerin und Mutter Europas, oder vielleicht auch genau deswegen, wurde vergangenes Wochenende auch die 100.000er Hürde genommen.

In den wahrheitsministeriellen Arbeitskreisen der Korrektivjournalisten und Faktenschrecker mussten wohl auch erst die richtigen Worte gefunden und zu propagandistischen Pfeilen gespitzt werden. Dass dabei keine besondere Kreativität aufkommt und eigentlich die gleiche plumpe Hetze ausgegeifert wird wie immer, wundert einen bei den heutigen mentalen Fähigkeiten von Menschen und Menschinnen, die dem Journalistenberufe anhängen, nur mehr in Ausnahmefällen.

In der Alpenprawda zum Beispiel wird faktenschreckend eine böswillige Behauptung der dunkeldeutschen Rechtshetzer widerlegt Denn über die Erklärung weiß man ja:

Sie unterstellt, dass es derzeit, im Frühjahr 2018, eine Masseneinwanderung in die Bundesrepublik Deutschland gibt...“

Das zu widerlegen ist einfach, denn neben der plumpen Verächtlichmachung der „Erklärung“ als elitär-akademisches Machwerk (nebst den bekannten linken süffisant-überheblich-persönlichen Seitenhieben gegen einzelne Unterzeichner), das dem Pöbel zum Unterschreiben vorgeworfen wurde (und jeder weiß doch, dass legitime Revolutionen nur von unten oder von Frau Merkel ausgehen können), werden natürlich knallharte Faktengeschütze aufgefahren:

Es ist ein Raum, in dem die Leute wissen, was im Koalitionsvertrag steht, der im Kapitel VIII ("Zuwanderung steuern - Integration fordern und unterstützen") die restriktive Linie der vergangenen zwei Jahre fortsetzt, die Zuwanderung von Flüchtlingen insgesamt auf "die Spanne von jährlich 180 000 bis 220 000" und den derzeit ausgesetzten Familiennachzug nach dem 1. August 2018 auf 1000 Personen pro Monat begrenzt.“

Da spielt es keine Rolle, dass diese Zahl keine Begrenzung sondern einfach die Abbildung der momentanen Einwanderungsrate von zu „Flüchtlingen“ erklärten Neunachbarn darstellt, die explizit von der Regierungsspitze erklärt nicht als Obergrenze sondern gestecktes Ziel verstanden werden darf. Festgestellt werden muss, dass eine jährlich meist illegal die Grenze überwindende Menschenmenge von der Einwohnerzahl einer Stadt wie Potsdam oder Mainz politisch korrekt keine „Masse“ darstellt. Faktenschrecker bei der Arbeit.

Selbstverständlich bis zum Bauchnabel aus dem linken Seitenfenster ihres Elfenbeinturmes lehnt sich das bellende Hundwerk der Amadeu-Antonio-Stasi, die zwar schnell dabei ist, jeden der Unterzeichner, egal wie mühsam konstruiert, zum Ultrarechten zu erklären, aber kein Problem damit hat, von einer strammen ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin geführt zu werden. Was stört es die Hunde von diesem Bellwerk gegen alles Konterrevolutionäre und Faschistische, wenn sie Flöhe im Pelz haben, die die Drecksarbeit für ein menschenverachtendes linksfaschistisches Unrechtsregime erledigt haben? Gar nicht, treffen sich doch da Brüder und vor Allem Schwestern im Geiste. Und zeigen mal, wie sie sich den Kampf gegen Hetze im Netz so vorstellen; eine besondere Selbstdarstellung des fucking for virginity.

Im Internet feiert die rechte Sphäre ein Textchen von 33 Wörtern, das als „Erklärung“ deklariert wird. Es kommen für Rechte wichtige Schlüsselwörter darin vor, die zugleich aber als Intellektualisierung des flüchtlings- und islamfeindlichen Wutbürgertums der Straße à la „Pegida“ oder „Merkel muss weg“-Demos gelesen werden können.“

Interessant, dass die Initiatoren von Pegida wie ein gewisser Herr Bachmann nicht zu den Unterzeichnern gehören. Ist aber egal, denn das „Textchen“ (rabulistische Verniedlichung zur Hervorstreichung der Bedeutungslosigkeit) strotzt ja vor „für Rechte wichtige Schlüsselwörter“.
Welche das sind? Nun, die Privatstasi der Linken ist ja nicht nur Freund sondern auch Helfer und erklärt dem Unwissenden sofort, wie „rechte Schlüsselwörter“ so klingen.

„„Befremden“ heißt hier die geifernde Wut oder Angst vor möglicher Veränderung, die noch nicht einmal eingetreten ist.“

Oh, jetzt wird mir einiges klar! Ich dachte immer, „Befremden“ heißt soviel wie „Verwunderung“ oder, um es mal mit Herrn Duden zu sagen, „Erstaunen und Missbilligung auslösen“. Da hat die AAS aber noch eine Menge Arbeit vor sich, die Lexika mal ordentlich zu überarbeiten, denn aus dem normalen Wort „Befremden“ wird ein „rechtes Schlüsselwort“ für geifernde Wut. Also aufpassen, liebe Dunkeldeutschbürger, dass nur niemand dieses Naziwort verwendet, denn wenn jemand sagt: „Ich habe diese Aussage mit Befremden aufgenommen“ dann heißt das „Ich bin maßlos und geifernd wütend!“
Dass auch das Wort „Befremden“ sich ausschließlich auf noch nicht einmal eingetretene Veränderungen beschränkt, war mir auch neu. Aber erschreckend (oder doch befremdlich?) finde ich die unbedachte Verwendung des schonungslos offenherzigen rechten Schlüsselwortes „noch“ im „noch nicht eingetreten“. Das könnte implizieren, dass es in der Erklärung ja darum geht, etwas in der Zukunft Liegendes zu vermeiden, das für unvermeidbar erklärt werden soll? Haben bereits neurechte Kräfte die AAS unterwandert und schlüsselworten jetzt herum?

Es ist die Rede – ganz im Anklang auf die Demonstrationen in der DDR 1989 - von „solidarisieren“ und „friedlich demonstrieren“.“

Ja, und die Demonstranten von 1989 waren ja alle gegen ein kommunistisches Dreckssystem, aus dessen stinkenden Löchern Leute gekrochen sind, die heute hohe Positionen in Stiftungen innehaben, und wer gegen Kommunismus ist, ist eben für Faschismus also ein Rechtsrechter – Zirkelschluss perfekt. Aus der Sicht ehemaliger Stasi-Schergen der immerhin heute in Länderregierungen mitherrschenden ehemaligen Mauerschützenpartei ist das Anstreifen am damaligen konterrevolutionären und faschistischen Dreckspack verständlicherweise Grund genug, das Wording der damaligen Demonstranten für Freiheit und Demokratie (oder für stramme Linke: Pest und Cholera) zu Nazisprech zu erklären. Wie es Vera Lengsfeld einmal sinngemäß dargelegt hat: Es sind heute die gleichen Ossis auf der Straße wie 1989, und sie werden von den gleichen Armleuchtern wie damals mit den gleichen Beschimpfungen wie damals belegt. Deutschland hat es verabsäumt, nach der Entnazifizierung eine Entkommunistisierung durchzuführen und die Systemkriecher des linksfaschistischen Honecker-Regimes lebenslänglich aus Amt und Posten zu verbannen und Wiederbetätigung mit Kerker zu belegen.

Nicht fehlen dürfen „rechtsstaatliche Ordnung“ und „Grenzen“.“

Ja, das sind „rechte Schlüsselwörter“, das ist Nazisprech! Das leuchtet ein, denn weder mit Rechtsstaat noch mit Ordnung oder gar Grenzen haben Ultralinke was am Hut. Und wer kein Ultralinker ist, also noch weit links von Wagenknecht und LaFontaine seine geistigen Teflonzelte aufgestellt hat, ist ein Rechtsextremer, ja, ein Nazi reinsten Wassers! Der Beweis ist erbracht, es ist eine Nazi-Erklärung, muss eine Nazi-Erklärung sein, denn immerhin haben knallharte Vollblut-Nazis unterschrieben wie Broder oder Tibi. Für Leute wie diese ultralinke Stasi-Gemeinschaft können natürlich auch Juden und muslimische Apostaten Nazis sein. Denn sie können ja Worte wie „Grenze“ oder gar „Ordnung“ verwenden, also Nazisprech.

Bis auf die „illegale Masseneinwanderung“, die sachlich falsch und in dieser alarmistischen Diktion in Rechtsaußen-Diskursen vorkommt, klingt das erstmal nach „Law and Order“ und Demokratiemüdigkeit, aber nicht nach einem Schulterschluss mit rechtsextremen, völkischen und rassistischen Kräften und Ideen.“

Wie „sachlich falsch“ die illegale Masseneinwanderung ist, habe ich oben bereits erwähnt. Passt. Aber dass der Ruf nach „rechtsstaatlicher Ordnung“ auf „Demokratiemüdigkeit“ hinweist, ist logisch nicht verknüpfbar. Muss aber auch nicht. Es geht ja um möglichste verschwurbelte und hinter dem Feigenblatt einer pseudo-intellektuellen „Analyse“ versteckte Hetze. Anderen „geifernde Wut“ unterstellend schafft es die Stasipropagandeuse es kaum, ihren eigenen geifernden Hass zurückzuhalten.

Und so wird der erwähnte „Schulterschluss“ herbeierklärt, alle Demonstrationen, die nicht von Partei- und Staatsorganen oder Gewerkschaften organisiert werden, pauschal zu Zusammenrottungen der „rechten Sphäre“ deklariert und damit jeder Legitimation entblößt, überhaupt eine Meinung vertreten zu dürfen, und als Sahnehäubchen die (wieder einmal in ihrem Leben) mutig einem repressiven Staatsapparat entgegentretende Vera Lengsfeld von einer kleinen opportun-linksfaschistischen Sesselfurzerin un d nützlichen Idiotin Merkels als „Ex-Bürgerrechtlerin“ tituliert. Nein, sie ist nicht „Ex“, genau deswegen verfolgt sie ja der giftsprühende Hass der honeckeresken Ost-Linken und ihrer Stasi-Propaganda-und-Hetzvereine.

Wer hier unterschreibt, findet sich also nicht nur mit Rechtspopulist_innen und abwertenden „Islamkritiker_innen“ auf einer Liste, sondern mit diversen Publizist_innen der rechtsextremen „Neuen Rechten“, mit Verschwörungstheoretikern und Holocaust-Relativierern.“

Naja, wer bei der AAS schreibt, findet sich nicht nur mit Linksextremen und Linksradikalen in einer Kiste, sondern mit diversen Stasi- und Unrechtsstaats-Verbrechern, Menschenschindern und ideologischen Wegbereitern von Mördern. Jedem, wo er sich wohlfühlt.
Wer es statt mit der linksradikalen Hetzkeule lieber feinsinniger mag, dem kann geholfen werden. Zum Beispiel, wenn sich der ehemalige Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz zu Wort meldet, der auf „MDR“ die entgangene Chance auf einen intellektuellen Dialog krokodilstränenbegießt:

Die Chance ist entgangen, weil man nicht erstmal den Austausch unter Sachverständigen, unter Historikern, unter Schriftstellern, unter Philosophen gesucht hat, wenn es um Deutschlands Zukunft geht. (…) Es haben sich hier durchaus Leute gemeldet, von denen man erwarten kann, dass es eine vernünftige, sachkundige Diskussion über diese uns alle bedrängenden Fragen gibt. Aber dadurch, dass man an die sogenannte Masseneinwanderung umgewandelt hat in eine Massenmeinungsbekundung, indem man sich über jeden Tausendsten und dann über jeden Hunderttausendsten freut, der diese Petition unterschreibt, hat man das von natürlich einer sachkundigen Information und einem klugen Debattenaustausch immer weiter entfernt.“

Was für eine Heuchelei!
Die Unterzeichnenden haben sich in verschiedenen Medien immer und immer wieder eingebracht und ihren Standpunkt zur Diskussion gestellt. Sie haben niemals eine Diskussion verweigert, sondern sie wurden sofort zu Rechten punziert, ihnen wurde über den Mund gefahren, sie wurden niedergeschrien, geshitstormt, auch mal das Auto abgefackelt oder die Familie bedroht, die wirtschaftliche Existenz bedroht, mit Klagswellen überzogen, in großen Medien mit verhetzenden und mit Lügen gespickten Kommentaren ausgegrenzt, Auftritts- und Redeverbote an Universitäten gewaltsam durchgesetzt, ihre Aussagen pauschal und inhaltsfrei zu rassistischer Hetze, Islam- und Demokratiefeindlichkeit (als ob man nicht immer einem der Beiden gegenüber ablehnend sein müsste, denn manche Dinge sind eben inkompatibel) oder gleich Verfassungs- und Menschenfeindlichkeit erklärt – und diesen Leuten, die es trotz massiver Bedrohung ihres Rufes, ihrer Person und sogar ihrer Familie immer noch wagen, sich in Talkshows, auf Bühnen, in Artikeln und Büchern zu artikulieren, wird nun von einem der bequem im mit lebenslangen Garantiebezügen weich gepolsterten Sessel der Opportunität dahinfläzenden Wichtigtuer ausgerichtet, sie wären diejenigen, die sich keiner ernsthaften Diskussion stellen. Mit wem denn? Mit Kreischern, Steineschmeißern, Brandsatzwerfern, Autoanzündern, Betonplattenwerfern? Oder gleich mit Claudia Roth?

Was hat denn Uwe Tellkamp getan? Er hat auf offener Bühne und mit wohlgewählten Worten eingemahnt, dass man zumindest über andere Meinungen als die regierungsseitig vorgegebene offen und frei diskutieren soll. Seitdem wird er medial verrissen, verhetzt, verächtlich gemacht, geschächtet, und das von genau solchen Figuren, die im gleichen Atemzug heucheln, Leute wie Tellkamp würden eine Diskussion verweigern. Nein, eine Diskussion machen jene unmöglich, die das Stimmrecht von der Meinung abhängig machen.

Ich finde, man sollte, bevor man das auf dem offenen Marktplatz, wo jeder mal ganz schnell Meinung losklickt und loswerden kann, ohne sie weiter zu bedenken, solche dringenden Fragen doch erst einmal mit Menschen diskutieren aufgrund ihrer Sachkenntnis, ihrer historischen Kenntnis und der Gedanken, die sie sich machen und der Erfahrungen, die sie gemacht haben - als Bürger und auch als Wissenschaftler und Philosophen.“

Oder anders ausgedrückt: Man solle doch erstmal im kleinen Kreis des höheren gesellschaftlichen Levels intellektüll seine Meinung anklingen lassen und nachforschen, ob sie dort gern gesehen ist oder gleich zerpflückt wird. Wenn man dann nicht gleich den Hyänen zum Fraß vorgeworfen oder in den Hirnwäschegulag gesperrt wird, kann man sich ja immer noch zum dumpfen Pegida-Pöbel gesellen und in der Gosse herumwühlen. Das dämliche Volk ist so doof, die wissen doch nicht mal, was sie da unterschreiben, geschweige denn, worum es überhaupt geht.

Warum nur wundert es mich nicht, dass ein Journalist aus den propagandaschwangeren Systemmedien, ein Herold des Systems, eine solche verächtliche Meinung zu den Konsumenten seiner eigenen Ausflüsse hat? Die präpotente Aussage, dass die „Eliten“ nicht das Problem wären, sondern der Pöbel, war ja nur ein Ausrutscher des Gaucklers; im seinen Kreisen ist das wahrscheinlich weit verbreitetes Denken. Man muss es ja nicht jedem sagen, dass man ihn für einen grenzdebilen Trottel, ein konsumsediertes Stimmschaf hält, das zu blöd ist, zu begreifen, dass es nicht um die populistische Frage des Schlachtens sondern eine feinsinnige Diskussion über die Auswahl des richtigen Messers geht.
Und aus der Präpotenz des lebenslangen Erklärbären ergibt sich dann auch solcher Ausfluss:

Heutzutage hat jeder mit einem Klick sofort seine vorgefertigte Meinung los.“

Was soll das Wort „vorgefertigte“ in diesem Satz? Richtig, es impliziert, dass der einfache Pöbel gar keine selbst gebildete Meinung hat, sondern nur eine vorgefertigte, ihm implantierte, Meinung besitzt. Klingt schlüssig für einen Menschen, der lebenslang dem Job nachgegangen ist, die vorgefertigte Meinung seiner Herren als Erklärbär den Medienkonsumenten einzutrichtern. Der kommt gar nicht auf die Idee, dass jemand durch das Zusammenzählen von zwei und zwei von ganz allein auf vier kommt, vor Allem, da es seine Aufgabe war, den Menschen klarzumachen, dass es eben auch fünf sein kann, wenn man es vom humanistischen Standpunkt des Untertans einer launischen Herrin betrachtet.

Besonders putzig tritt ja das ultralinke Antifa-Kampfblatt „Neues Deutschland“, einst offizielles Meinungsorgan der SED in der DDR und bis heute mit altem Kader alter Linie treu, auf die Initiatoren hin. Da inhaltlich von den Linksextremen niemals mehr kommt als persönliche Angriffe, unterstellen sie Uwe Tellkamp einfach mal pauschal elitäre Verachtung der „Menschen da unten“. Dass sie dabei mit dem bibelangelehnten Spruch „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“ nicht nur den glühenden Sozialdemokraten Franz Müntefering zitieren, stört sie ebensowenig wie die Tatsache, dass es in den ersten Tagen um eine reine Unterschriftenbeschränkung unter eine Erklärung von Akademikern ging. Außerdem regen sie sich da über genau das auf, was Elitz sogar explizit gefordert hat, nämlich die Fokussierung auf eine Wissenselite. Ist aber egal, das einzige Ziel war eh nur das billige Anpinkeln. Zu mehr sind Linke nicht in der Lage, da spielen Inhalte oder Schlüssigkeit keine Rolle, der nächste Schritt ist Niederschreien, gefolgt von Bitumeneimern und Brandsätzen. Inhalt: Null Prozent Argumente, hundert Prozent Hass.

Dass die in einem anderen Artikel zur „Erklärung“ ihr eigenes Weltbild vom grenzenlos aufzunehmenden und problemlos integrierbaren Bereicherungszustrom ad absurdum führen, merken die Linkspropagandisten nicht einmal. Denn da wird das Aufsprießen des beklagten rechten „Unkrautes“ (ach ja, die Faschisten jeder Coleur lieben solche Sprache) aus ostdeutschem Boden (auch das mit der Heimatscholle verbindet sie, es fehlt nur noch die Erwähnung der deutschen Blutlinie) folgend erklärt:

Die Vorstellung von einem West-Ost-Einheitsmenschen ohne Erinnerung an Gewesenes ist ein lächerliches Phantom. Wir sind selbst noch Erben der Erlebnisse unserer Väter und Vorväter (Mütter und Vormütter eingeschlossen).“

Aber die Vorstellung des Multikulti-Einheitsmenschen ohne Erinnerung an Gewesenes nach ein paar Stunden „Integrationskurs“ soll dagegen kein lächerliches Phantom sein? Klingen jetzt hier völkische Töne an? Wird da das „Volk der Ossis“ postuliert, dem bestimmte Eigenschaften innewohnen, die es dem „Volk der Wessis“ entfremdet? Wie kann das sein, wenn es doch kein „Volk“ sondern nur eine „Bevölkerung“ geben darf, die abgekoppelt von allen Ankern aus Religion, Kultur, Vergangenheit in ein bunt durchmischtes progressives Zeitalter schweben? Oder funktioniert das nur, wenn man das Unkraut eliminiert? Mit solchen Sprachausflüssen haben bisher immer Entwicklungen begonnen, die im Stasiknast oder im KZ geendet haben. Das „ND“ bleibt seiner Rolle als Sprachrohr einer faschistoiden Ideologie treu. Sie selbst sind ein solches Erbe, das die absolutistische Denkweise der DDR-Ideologie bis heute im Osten Deutschlands verbreiten.

Besonders putzig auch der aus Österreich stammende Kommentator der „TAZ“, der, auch dem linken Strickmuster folgend den Menschen anzugreifen und nicht die Inhalte, Vera Lengsfeld gleich zur „giftige Botschaften“ aussendenden „Frontfrau der Neuen Rechten“ erklärt. Er sieht in ihr eine vom rechten Rand, die in die Mitte der Gesellschaft will.
Seine Herkunft scheint deswegen bedeutsam, weil er so gar keine Ahnung hat, wo diese Frau herkommt und was sie bewogen hat in einem kommunistischen Unrechtsstaat gegen die Diktatur aufzustehen. Und sich auch von diesem unmenschlichen Mörderpack als Nazi beschimpfen lassen durfte, neben den anderen kleinen Nettigkeiten der Stasi. Ein typischer Sesselfurz-Revoluzzer, der seine Ideologie folgenfrei in die Welt trompeten kann, niemals so etwas wie Repressalien oder Meinungsverbot unter Androhung der Inhaftierung in ein Foltergefängnis erlebt hat, immer nur schön opportun und mainstreamtreu andere anrotzen musste, um in den Propagandaabteilungen vorzurücken. Der glaubt, ein heldenhafter Kämpfer für eine bessere Welt zu sein, indem er einfach die Opposition pauschal unter der Gürtellinie anspuckt. So geht Journalismus in Deutschland heute.

Der Schriftsteller Uwe Tellkamp behauptete unlängst über Flüchtlinge, „die meisten fliehen nicht vor Krieg und Verfolgung, sondern kommen her, um in die Sozialsysteme einzuwandern, über 95 Prozent“.“

...poltert der Linksverteidiger, ekelgeschüttelt ob dieser bösen rechten Hetze. Die ja wirklich übel ist. Denn man könnte ja mal unsere Faktenschrecker bemühen, zum Beispiel die von „Correctiv“. Die sind der Breitbart-Fakenachricht nachgegangen, dass 2,65 Prozent der Bootsmigranten über das Mittelmeer anerkennenswerte Flüchtlinge wären, und zu dem ernüchternden Ergebnis gekommen, dass diese üble rechte Hetze den wahren Wert einfach halbiert hat, denn es handelt sich um 5,3 Prozent!
Also lügt auch dieser von linksextremen Sesselfurzern und Realitätsverbiegern zum neuen Rechtsaußenhetzer erklärte Uwe Tellkamp, denn nachweislich kann die Zahl der Einwanderer in unsere Sozialsysteme maximal 94,7 Prozent betragen. Also nicht der Rede wert.
Hetze entlarvt, Fakten geschreckt.
So geht „Schwarzer Kanal“ heute.