„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 21. Januar 2017

Frage



Hier die 2-Milliarden-Euro-pro-Jahr-Frage des heutigen Abends bei Erwin Essinger:

Stellen Sie sich vor, an einem Bahnhof mit Gastronomie und Gratis-WLAN rotten sich haufenweise junge Afghanen und andere Kulturbereicherer zusammen, um ihr knausriges Taschennätsch in harte Prozente umzusetzen und im Internet zu surfen, sagen wir mal, um der Familie des armen Geflüchteten (die zwischen Bombenhagel und Terror seelenruhig daheim am PC mit Internet sitzt...) zu zeigen, wie rosig es einem geht und dem kleinen Bruder schmackhaft zu machen, dass man hier in der Öffentlichkeit saufen, pöbeln und Dreckschlampen anmachen kann, ohne dass es jemanden jetzt wirklich kratzt. Regelmäßig eskaliert die multikulturelle Integrationsarbeit in handfesten Auseinandersetzungen inklusive folkloristischer Massenschlägereien. Was ist jetzt die nachhaltigste und beste Strategie dagegen?

A) Man treibt die ganze Horde zusammen, verweist sie des Bahnhofs und spricht ein verschärftes "Dudu!" mit bösem Blick aus, in der Hoffnung, dass die keinen Lachkrampf bekommen..

B) Man setzt auf Problemverschiebung und schaltet das von Steuergeldern teuer ermöglichte WLAN für Reisende wieder ab, in der Hoffnung, die Schutzerflehenden randalieren dann woanders weiter..

C) Man packt die ganze Bagage in eine Herkules mit WLAN und wirft sie über Kabul mit Einwegfallschirmen ab, in der Hoffnung, dass das möglichst viele TV-Stationen weltweit übertragen.

Kleiner Eighty-Twenty-Joker: Der Bahnhof steht in Österreich.

Antwort: hier.

Nachklänge aus Washington D.C.

von LePenseur

Die Angelobung ist vorbei, die USA haben — auch offiziell — einen neuen Präsidenten. Wer die Zeremonien auf den diversen öffentlich-rechtlichen, aber auch privaten Kanälen des deutschen Sprachraumes verfolgte, kam aus dem Staunen nicht heraus: von wo, von welchem Ereignis wurde da berichtet, aus welchen Reden wurde da eigentlich zitiert?

Die Berichterstattung auf n-tv war dabei fast die unerträglichste — dagegen war ORF2 geradezu ein Labsal, und das ist eine Einschätzung, die ich für dieses Programm nun wirklich mehr als selten treffe! Aber wohlgemerkt: auch diese Einschätzung ist bloß relativ zu sehen: unter Blinden ist der Einäugige halt immer noch König …

Wer die Berichte über die »Demonstrationen« sah, den berührte die Voreingenommenheit der Systemmedien-Reporter geradezu schmerzhaft: wie da die friedlichen Demonstranten als verunklärende Rechtfertigung für die Randalierer, die gewalttätigen Schaufensterzertrümmerer und Autoabfackeler herhalten mußten, war wirklich schwer erträglich!

Aber auch die Simultan-Übersetzung der Trump-Rede war auf n-tv so blamabel schlecht und streckenweise schlicht falsch — bis zur Sinnentstellung, ja: Sinnlosigkeit —, daß sie bei einem x-beliebigen Wissenschaftskongreß zur fristlosen Kündigung des Dolmetschers führen würde. Und da sind z.B. ad hoc zu übersetzenden Diskussionsbeiträge wohl etwas schwieriger zu verstehen, als die in einfacher Sprache vorgetragene programmatische Rede des neuen Präsidenten.

(Hier weiterlesen)

Kreatives Rechnen



Mal abgesehen davon, dass es einfach keiner übers Herz bringt, diese verlogene Bezeichnung „Flüchtlinge“ aufzugeben und wahrheitsgemäß zu berichten.


„In Wien sind derzeit mehr als 20.000 Flüchtlinge offiziell in der Grundversorgung registriert – allerdings sind nur zwei Drittel davon tatsächlich Asylwerber oder Asylberechtigte. 6165 Personen sind sogenannte „Tolerierte“ – sie können aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden.“

Bitte beachten:
Es gibt Asylwerber, also Menschen, die um Asyl ansuchen.
Es gibt Asylberechtigte, also jene, deren Antrag angenommen wurde.
Und es gibt Tolerierte, die zwar kein Asyl bekommen, wo sich aber keiner drum scheren mag, die wieder heimzuschicken. Die machen etwa ein Drittel der Gesamtmenge aus.

„Spannend ist die Geschlechteraufteilung. Trotz manch gegenteiliger Polemisierung sind "nur" etwa zwei Drittel der Asylberechtigten männlich, sogar knapp mehr als ein Drittel weiblich.“

Wer hat es bemerkt?
Ein Drittel der „Asylberechtigten“!
Also derer, die bereits Asyl bestätigt bekommen haben. Das ist nur eine Teilmenge der oben genannten zwei Drittel. Die Geschlechterverteilung der anderen Gruppen wird einfach ausgeblendet.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Asylwerbenden auch in diesem Verhältnis aufgeteilt sind, aber die Abgelehnten zu fast 100% Männer sind (Frauen und Kinder werden faktisch automatisch anerkannt) sieht das Verhältnis aber ganz anders aus. Dann ist der Anteil von Frauen 40% von 60%, also bitte wie viel von 100%? 

Das würde ja bedeuten, dass gerade einmal 25% Frauen und 75% Männer sind. Also wieder die böse rechtsextremistische Hetzpropagandazahl, die von fake-news-Verbreitern renitent ins Netz gekotzt wird. Ooh, hat das jemand beim „Kurier“ vergessen zu erwähnen oder wurden die Zahlen wieder genau so präsentiert, dass ein eher gewolltes Bild entsteht?
Wie war das mit der „Polemisierung“? Oder den „fake news!? Naaa?

So geht...

...friedlicher Protest im Namen von Toleranz und Herzlichkeit!

Mediensplitter vom Frühstyxtisch

Eine Moderatorin lobt die versöhnliche Sitte, dass die beiden Präsidenten ihre Krawatten so ausgesucht haben, dass sie die Farbe des Anderen tragen. Trump knallrot und Obama blitzblau. Wer erkennt den Fehler? Qualitätsjournalisten in den Qualitätsmedien scheinbar nicht.

"Trump hat vier Jahre Zeit, sich bei den Promis beliebt zu machen." Was die anerkennungsgeilen "Irgendwas-mit-Medien"-Fuzzinetten nicht kapieren: Es ist Trump nicht nur scheißegal, was die sogenannten "Promis" von ihm halten, er fordert sie sogar heraus und lacht ihnen ins Gesicht. Der Mann hat Milliarden damit gemacht, dass er Hotels und Kasinos gebaut hat, den interessiert nicht die Meinung derer, die ihre Millionen mit dem Taschengeld von Teenagern machen.

"Trump's größte Sorge war ja, erst mal seine Familie zu versorgen und so machte er seinen Schwiegersohn zum Berater." (In Wien ginge sowas garnicht, hehe.) Auch etwas, was die "netzwerkenden" und "sozialen" Biotope in den Medien sich kaum vorstellen können, dass jemand jemanden aus seiner Familie einstellt, weil er ihm vertraut und nicht, um ihn zu versorgen. Beide verzichten nämlich komplett auf jegliche Bezüge mit der Begründung, dass der hart arbeitende Amerikaner nicht Steuern abdrücken und der Staat sich nicht auf ewig verschulden muss, um Milliardären ein Einkommen zu zahlen, weil sie ihre patriotische Pflicht erfüllen. Gut, solche Aussagen findet man eher in amerikanischen Medien als in deutschen, aber unsere Qualitätsmedien können sich ja jetzt nicht um jedes Wort Trumps kümmern sondern nur jene, die von Filterbots als skandalträchtig vorsortiert wurden. Warum Trump seinen engsten Kreis, dem er vertraut, als Schutzmauer zwischen sich und den weiten Kreis, den er für diese Aufgabe braucht, in dem aber genug Leute sitzen die ihm lächelnd eine Kugel verpassen würden, positionieren muss, wäre auch eine interessante Frage für investigative Journalisten. Aber nicht für Presseagenturmeldungenabtipper.

"Bei Obama sang die ganze Musikelite, bei Trump ein Nachwuchssternchen aus dem Nichts." Gut so. Genau diese Leute spricht er an, diese Leute haben ihn gewählt. Glaubt wirklich jemand, Trump legt wert auf Leute, die irgendwas über ihn ausgekotzt haben und lässt sich besingen von PR-geilen Hupfdohlen, die ihn zuvor als "Irren" oder "Rassisten" beschimpft haben?

"Trump versteckt sich hinter dem abgedunkelten Panzerglas der Limousine..." Natürlich. Obama saß da, Trump versteckt sich. Rabuli rabula...

"Wir müssen selbstbewusster werden, denn dass der NSA angebliche Partner ausspäht und die US-Regierung jahrelang nicht bereit ist, über ein "no-spy"-Abkommen zu verhandeln..." quackelt Gysi, zu Trump befragt, ins Mikro. Hat er schon vergessen, dass Trump erst seit gestern im Amt ist? Es war Obama... Egal. Wen interessiert das Gelaber dieses Altkommunisten überhaupt? Immerhin sudert er auch darüber, dass eine Mauer nur Probleme schaffe und Blabla, hat sich meines Wissens nach aber nirgends so wortreich ausgelassen gegen die von deutschen Firmen für Saudi-Arabien erreichtete Hochtechnologiegrenze mit Wachtürmen, Bewegungssensoren und Überwachungsdrohnen. (Das auch zu Merkels Spruch, man könne eine Grenze nicht schützen... geschenkt.)

Naja, die Arbeit ruft, aber ich glaube, das Radio wird mich heute auch den ganzen Tag erfreuen...

Bock und Garten



Facebook sucht gerade Wahrheitskontrolleure und beweist einen abgrundtief sarkastischen Humor, der seinesgleichen sucht.
Ausgerechnet „ARD“, „ZDF“, Spiegel online“ und „Bild“ sollen den Authentizitätscheck machen und das „soziale“ Geschwätznetzwerk auf „fake news“ durchsuchen.

Nun kann man diesen Protagonisten ja neidlos zugestehen, absolute Fachleute in puncto „fake news“ zu sein. Allein drei von diesen Vieren haben erst vorgestern jubelnd verbreitet, dass der VfGH endlich die bösen Nazis der NPD verboten hat. Es dauerte eine Weile, bis sie merkten, dass sich mal wieder die Realität nicht an die gemeldete Vorgabe gehalten hat und die Ente (so nannte man „fake news“ früher) eliminierten. Kann ja vorkommen, passierte ja auch bei Trumps Wahl oder dem Brexit. Also absolute Fachleute auf dem Gebiet.

Außerdem stramm parteiisch, um sicherzustellen, dass auch nur die richtigen falschen Nachrichten zu falschen Nachrichten punziert werden, egal wie richtig sie sind. Ich erinnere nur an die letztens hier von mir thematisierte „Berichterstattung“ des MDR als Teil der ARD über die Vorgänge an der Guericke-Uni. Also die zwangsfinanzierten Propagandaschleudern als Wachhunde der politischen Korrektheit und Verfechter der Einen und Unumstößlichen Wahrheit – das hat was.

Wenn das Gfriaßbiacherl zu einem Ableger der öffentlich-rechtlichen Wahrheitsproduzenten werden will, dann bitte. Nachdem es bereits von der Stasi überwacht wird, spielt das keine Rolle mehr. Ich bin froh, dort keinen Account zu besitzen. Ich hoffe nur, genug Leute begreifen, dass ihnen da gerade der Bock in den Garten scheißt und ziehen ihre Konsequenzen.

Zum Bescheißen gehören immer zwei, einer der tut und einer der es zulässt, zu werden.

Nachtrag: Ein feines Fundstück von hier
Ja, das sind unsere Wächter über fake news!
Frei nach Churchill: Ich glaube nur jener Meldung, die ich selbst erfunden habe!

Freitag, 20. Januar 2017

Der Ball ist zu Ende

Multitaskingunfähig, wie Mann so ist, läuft bei mir n-tv an der Meterdiagonale, während zeitgleich am Laptop das eine und andere Zeitungsforum durchgeforstet werden. Es ist putzig, und ich möchte ein paar Punkte ansprechen.

Leute, die sich wahnsinnig aufgeregt haben, dass es "Rassisten" gab, die Michelle Obama als Schimpansen im Abendkleid bezeichnet haben, rotzen jetzt über Melania Trump, sie wäre nur eine billige slowenische Edelhure. Abgesehen davon, dass beide Aussagen vom eigenen Geschmack geleitete Beleidigungen von Frauen gegen Frauen (es geht nichts über beißende Stuten...) und Zeichen einer mangelhaften Kinderstube sind, ist bezeichnend der Empörungssturm bei der einen Aussage und die Stille bei der anderen. Da das einzige Unterscheidungskriterium beider Frauen einmal ihr Mann und zum anderen ihre Hautfarbe ist, erkennt man an dieser künstlich aufgeputschten Empörung bei der Einen und dem schweigenden Beifall bei der Anderen den latenten Rassismus und sippenhaftenden Sexismus (man betrachtet die Frau als angetackertes Preisschild ihres Mannes und bewertet sie nach der eigenen Sicht auf ihren Mann). Und diese Leute wollen uns was von einer "gerechteren" Welt und der "Gleichheit" daherfaseln?

Derweil toben seit Stunden vermummte, schwarze Gestalten durch die Straßen Washingtons, schlagen Auto- und Fensterscheiben ein, werfen Böller und Brandsätze und führen sich so auf, wie man das von den aufrechten Freunden der Liebe und des Friedens auch bei uns gewohnt ist. Die Bilder erinnern eher an Straßenterror als an eine Demonstration.

Der offizielle Kommentar: Die Polizei geht mit Tränengas gegen Demonstranten vor, die ihren "Unmut" zeigen wollen.
Gut so. Bei uns steht die Polizei meist nur daneben, während die sozialistische Antifa (SA) ganze Straßenzüge verwüstet bzw. ihren "Unmut" zeigen will.
Es ist jetzt schon eine Weile her und mein Erinnerungsvermögen ist nicht so wasserfest, aber ich kann mich nicht entsinnen, dass enttäuschte Fans der Republikaner sich während der Amtseinsetzung Obamas solche Straßenschlachten geliefert hätten. Es sind immer, aber wirklich immer die Linken, von denen die reale Gewalt als Mittel gegen behauptete Gewalt eingesetzt wird. Ein infantiler Randalehaufen, der schlimmer als Kleinkinder vor Freude weint, wenn er sein Spielzeug bekommt und kreischend ausrastet, wenn man es ihm wegnimmt.

Und diese Leute, die vermummt durch die Straßen randalieren und auf alles einschlagen, was ihnen nicht passt, die Leute verletzen und Eigentum zerstören, wollen einen rüpelhaften, aber erfolgreichen Milliardär als primitiv bezeichnen? Wenn Trump primitiv ist, was sind dann diese wuttobenden Affenhorden?
Übrigens habe ich genau solche Bilder für Österreich vorhergesagt, sollte Hofer gegen Van der Bellen gewinnen und den Wahlsieg des Grünen als schwere Geschäftsschädigung für Spengler und Glaser bezeichnet. Bei uns wäre das Wahlergebnis zwar politisch nicht so schwerwiegend gewesen, aber wenn die Richtung stimmt, sprich die Linken verlieren, dann knallen deren aufgehetzten und ideologisch hirngewaschenen Cheerleadern sämtliche Sicherungen durch.

Für mich hörte sich Trumps Rede am Anfang wie von Fidel Castro abgeschrieben an: Die Macht wird aus den Händen einer Clique (und alle Amerikaner wissen, welche da gemeint ist) in die des Volkes zurückgelegt, das frei über seine Zukunft entscheiden soll. Schwülstig und theatralisch, also amerikanisch. Unsere Erklärbären orteten sofort eine angriffige, von Rache getriebene Rede, eine brutale Machtergreifung - naja, man hört, was man hören will. Die gleichen Worte aus dem Munde des scheidenden Messias hätten zu Begeisterungsorgasmen geführt.

Kommentatoren überschlagen sich, dass Trump "America first!" gerufen habe. No na, was denn sonst? Ob seine protektionistische Attitüde erfolgreich sein wird, wird sich zeigen. Aber hätte er rufen sollen "I will make Mexico great!" oder "Cuba first!"? Er hat es ein ganzes Jahr lang angekündigt und ist heute, oh wer hätte das erwartet, auch nicht davon abgerückt, dass er der Präsident der USA ist und deshalb die USA an erster Stelle seiner Politik stehen.

Also ich glaube, da werden noch interessante Bilder zu sehen sein in den nächsten Tagen. Der Schwarze Block tobt, die Schneeflöckchen haben sich in ihren Safe-Space-Kammern zwischen Kätzchenbildern und Plüscheisbären ausgeheult und rennen nun kreischend auf die Straße, ihre infantile Zerstörungswut austherapierend. Wenn Trump für sonst nichts gut sein sollte, für eines ist er es sicher: der Welt zu zeigen, welche Idioten die wirklichen Gewalttäter und Kriegstreiber, die wirklichen Straßenfaschisten sind. Der Ball ist zu Ende, die Masken fallen...

Institut für Volksaufklärung



Das Institut für Volksaufklärung, auch als ZDF bekannt, hat eine neue Verhaltensanweisung für das Verhalten der keuschen deutschen Diskobesucherin im Falle des multikulturellen Antanzens herausgegeben:


Früher ist fräulein zum Bartender oder den anwesenden Jungs gegangen und hat einen kurzen Hinweis gegeben, dass ihr da ein Typ an der Backe klebt, und dann ist der Armleuchter bei mangelndem Einsehen in die Tatsache, dass der Flirt für ihn vorbei ist, im Tiefflug zu einer Kussprobe des vorgelagerten Asphaltweges geschickt worden. Aber da war der Armleuchter ja noch nicht ethnisch und kulturell sakrosankt und konnte, wenn er der Bar eine Klage androhte, auch noch mit einer Zahnregulierung durch den Türsteher rechnen und nicht mit einer Schadensersatzzahlung per politisch korrektem Gerichtsurteil. Und das Mädchen musste nicht damit rechnen, als rechtsextreme Hetzerin dazustehen oder sich plötzlich einer albanischen Großfamilie gegenüberzusehen, die die brüske Ablehnung ihres Früchtchens durch eine deutsche Schlampe auf keinen Fall hinnehmen kann und Satisfaktion für diese Ehrverletzung fordert.

Es leben die politisch korrekten Zeiten. Das potentielle Opfer muss sich durch die Hintertür hinausschmuggeln lassen und der Schleimbeutel tanzt sich derweil an das nächste Opfer an anstatt rausgeschmissen zu werden, wenn er sich nicht benehmen kann.

Und das wird im Gebührenfunk, unseren Korrektheits- und neuerdings auch Wahrheitswächtern, verbreitet. Als peinliche Steigerung der Rekerschen Armlänge und des „No!“-Stickers.

Geht’s noch?


"Na, welchen Arm soll ich ausstrecken?" 

Höckes Schande



Endlich haben sie es geschafft. Der Keil ist drin und die Parteiführung prügelt selbst begeistert darauf ein.

Was hat Höcke gesagt? Dass mitten in Berlin ein "Denkmal der Schande" steht.
Ist der Holocaust also keine Schande? Habe ich da eine entscheidende Richtungsänderung in der öffentlichen Sichtweise verpasst?

Überall tönt es aus vollen Rohren, Höcke hätte das Denkmal als Schande bezeichnet. Nein, hat er nicht. Aber die Originalrede wird sich niemand geben, der Medienkonsument liest die Schlagzeilen und fertig. Kennen wir von Pirinccis "KZs" oder Pretzells "Schießbefehl".

Ausgerechnet der Stinkefinger-Siggi, in meinen Augen ein ungustiöser Prolet, blafft als Erster los. Meine Güte, wer nach meinem Empfinden nicht sinngebend reden kann von dem erwarte ich auch kein sinnerfassendes Lesen. Der sieht nur "Denkmal" und "Schande" und scheinbar beginnt auch die letzte Hirnzelle zu hyperventilieren. Wie die Worte sinngebend verbunden sind, begreift er in seinem Geifer scheinbar nicht mehr (oder will es bewusst nicht, aber dem traue ich zu, das echt nicht zu kapieren). Und sowie der Leitwolf losheult, jault das ganze Rudel und keiner fragt mehr, was wirklich gesagt wurde.

Petry und Pretzell und Storch, die sich jetzt am Nasenring vorführen lassen und in das Horn nachtröten, ich hoffe mal nicht aus internen machttaktischen Gründen, scheinen eines zu übersehen: Sie selbst sind auf den Schmäh auch schon hereingefallen, siehe "Schießbefehl". Sie wissen doch, wie diese dreckigen Medienkampagnen funktionieren, wie die Worte im Mund verdreht, umgedeutet und pirinccisiert werden. Man verkordelt die Wortgirlande, schreddert sie auf, verfilzt sie neu und dreht dann daraus einen Strick, an dem man den Delinquenten, der in seiner Rede alle Buchstaben benutzt hat um das Wort "Jehova" daraus zu stricken, genüsslich medial aufbaumelt. Sie selbst sind in ihrer Partei nur noch am Leben, weil alle zusammenstanden und ihnen den Rücken gestärkt haben. Wenn es die neue Kultur in der AfD wird, sich von schmutzigen Kampagnen vor sich hertreiben zu lassen, dann ist die Partei am Ende. Der Dicke und seine Hetzbrigaden reiben sich die Hände, Ihre Hosenanzüglichkeit kann sich freuen: Konkurrenz zerstritten, Ruf zerstört, Wahl kann kommen...

Warum Höcke überhaupt diese Rede gehalten hat? Weil er eine Rampensau ist. Er provoziert. Und das weiß er. Wer hat noch vorgestern von Höcke gesprochen? Seit Wochen kein Mensch. Alle anderen Themen im Vordergrund, da war die Gelegenheit günstig, den wegen des missglückten NPD-Verbotes irritierten Linken ein Stöckchen hinzuwerfen, das diese auch brav apportieren. Nichts geht über jahrelang eintrainierte Beißreflexe. Aber diesmal hat er es überzogen. Falscher Zeitpunkt und mangelnder Rückhalt in der eigenen Partei. Wer mit dem Feuer spielt, der kann sich die Finger verbrennen.

Der wahre Sinn der Rede, nämlich den Deutschen, wenigstens der dritten Generation nach den geschehenen Verbrechen, die Möglichkeit zuzugestehen, mit Abstand und ohne krummen Buckel der eigenen Geschichte zu begegnen, frei von vorgegebenen Denkrichtungen und in offener Diskussion, und sie nicht immer nur als das zu ewiger Reue verpflichtete Tätervolk zu punzieren, geht in der Diskussion vollkommen unter. Das ist ja auch meist der Sinn dieser Scheißestürme der Anti-Hatespeech-Beauftragten, nämlich jede sinnvolle und von Argumenten getragene, Beweise fordernde und alle Sichtweisen zulassende Diskussion zu vermeiden; keine Wellen in der Filterblase schlagen ist die Devise. Dass Höcke ausgerechnet den Holocaust als Thema nahm, war der Tropfen, der den gern am Köcheln gehaltenen Kessel der Provokation und Selbstdarstellung zum Explodieren brachte. Das Thema geht nicht. Das weiß jeder. Das hätte auch Höcke wissen müssen.

Übrigens interessant Siggis Wortwahl, dass Höcke Deutschland "verachte". Klare Worte. Gegen seine politische Bettgenossin Claudia Roth, die begeistert hinter "Deutschland verrecke!"- und "Deutschland du mieses Stück Scheiße"-Plakaten hertrampelte fand er diese nicht. Jemanden als "Nazipack" (original hate-speech von Stegner, die Sozen bezeichnen andere ja gerne als "Pack") zu bezeichnen und gleichzeitig zu unterstellen, Deutschland zu verachten, das hat was. Geschenkt.

Die Linken haben neben dem üblichen Geifern ("Göbbels-Schnauze") Anzeige wegen Verhetzung eingebracht. Aber nicht gegen ihre eigene Genossin, die erst unlängst das komplette Zerbomben der Stadt Dresden öffentlich herbeigesehnt hat. Die kommen mir vor wie Leute, die sich genüsslich ein Stück Schwein nach dem anderen in ihr gieriges Maul schieben und die ganze Zeit mit fetttriefenden Fingern auf andere zeigen und sich beschweren, was das für widerliche Fleischfresser wären.

Und zu den Grünen sag ich gar nichts mehr. Ausgerechnet Volker Beck, eh schon wissen, der Crack-Beck mit der Unschuldsvermutung, nichts mit Drogen und Schwule-Jungs-Prostitution zu tun zu haben, drängelt sich wieder vor. Die sind so mediengeil, dass sie selbst mit Dreck bis zum Haaransatz noch ihren Sulf in jedes hingehaltene Mikro labern. Sei es ihnen gegönnt.

Schade, Höcke hat eine Chance vertan, eine neue Debatte anzustoßen. Das ist seine persönliche Schande, mit der er seiner Partei massiv geschadet hat. Mit weniger Begriffsfutter hätten die Gegner weniger Angriffsfloskeln gefunden. Nun wird keiner darüber diskutieren, wer nach dem Krieg Israel mit Waffen und U-Booten versorgte und wer den Palästinenserbehörden Millionen in den Hintern stopft, damit diese jeder Familie von "Märtyrern", also Terroristen die Juden ermorden, eine lebenslange Rente auszahlen können und damit eigentlich schleichenden Holocaust finanziert. Und wer nicht nur Sachsens Hauptstadt zerbomben lassen möchte sondern auch höhere Zahlungen für palästinensische Terrororganisationen fordert bei gleichzeitiger Forderung danach, keine Waffen mehr an Israel zu liefern und keine Waren mehr von dort zu kaufen. Tipp: Es ist nicht die AfD.

Übrigens, einen habe ich noch zum Thema Geschichtsbewältigung. Ein komplettes bayrisches Panzerbataillon wird nach Litauen an die russische Grenze verlegt. Jetzt gerade. Geht ein bisschen unter in der Nebelgranatendiskussion, oder? Dass deutsche Panzer das letzte Mal 1944 so weit im Osten standen und diese Aktion einen offenen, ja hohnlachenden Schlag in die Fresse der alten russisch-sowjetischen Weltkriegsveteranen darstellt, die uns immerhin den Hitler vom Hals geschafft haben - egal. Irgendeine Wortmeldung dazu? Medienecho? Hallloooo, ist da jemand??