„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 23. Januar 2021

Hitparade zum Samstag

 

Mal was anderes. Die Melodie dazu muss sich jeder vorstellen, denn singen will mich hier ganz bestimmt niemand hören. Aber vielleicht nimmt ja jemand diese Texte auf? Mir egal, ich beanspruche kein Copyright ;-)


Auf Platz drei: Geier Sturzflug


Wenn vom Canale Grande Kreuzfahrtschiffe zum Abriss geh‘n

Und auf dem Petersplatz in Rom Plastikabsperrwände steh‘n

überm Basar von Ankara eine Virenwolke schwebt

Und auf den Hügeln des Olymp sich ein Impfcenter erhebt


Dann ist alles längst zu spät

Dann ist, wenn schon nichts mehr geht

Besuchen Sie die Oma

Solange es noch geht


In einem Altenheim gibt es nur noch gefilterte Luft

Und er Himmel ist erfüllt von Desinfektionsmittelduft

Wenn die Pflegekraft die Fotos von der Ischgl-Party zeigt

Und die Bestellung der Masken für nächsten Monat vergeigt


Dann ist alles längst zu spät

Dann ist, wenn schon nichts mehr geht

Besuchen Sie die Oma

Solange es noch geht


Platz zwei: Peter Maffay


Manchmal geh ich meine Straße ganz allein

Manchmal möcht‘ ich wieder unter Menschen sein

Doch dann hör ich dem Herrn Lauterbach zu

Und dann schließ‘ ich alle Türen ganz schnell zu

Manchmal ist mir kalt und manchmal heiß

Manchmal weiß ich nicht mehr was ich weiß

Und wenn ich depri werd vom Hausarrest

Renn ich los und mache einen Test


Über sieben Brücken musst du gehen

Sieben U-Bahnhöfe übersteh‘n

Sieben Mal wirst du das Arschloch sein

Aber einmal steckens dir das Staberl rein


Und wie auch in der Vorwoche der ungeschlagene Platz eins: Roland Kaiser:


Tante Maria,

die du bist in Ischgl geboren,

ich hab den Geruchssinn verloren,

in dem Fieber, das wie Feuer brennt.

Tante Maria,

in dem Zimmer mit den weißen Wänden

hielt ich ihre Spritze in den Händen,

deren Namen jeder heute kennt.


Sie war ein Kind der Piste

Dann tat sie sich die Impfung besorgen

Heiß war ihr ganzer Kopf

und tief in ihrem Innern verborgen,

brannte der Impfstoff

Tante Maria

sie wollt‘ immun sein

Tante Maria

Und jetzt ist sie dahin...“


Und die Neuvorstellung der Woche kommt von Gitte Haenning:


Freu dich bloß nicht zu früh

spar dein Klopapier auf

pack Ravioli dir ein, denn die Mutti sperrt drei Monat dich ein

Tut mir leid -

deine Freiheit ist kleiner als du denkst

ob du‘s glaubst oder nicht

Lockdown ist längst.“


Freitag, 22. Januar 2021

Fußnoten zum Freitag

 

Da hat man sich jahrelang jeglichen sprachlichen Verrenkungen hingegeben, um die Einwanderer als Geflüchtete und Asylsuchende hinzustellen, ist dann auf den Begriff Migranten ausgewichen um die Verwendung des Begriffes „Einwanderer“ als sicheren Indikator für Deutsch-affine Kellernazis und xenophobe Fremdenhasser zu offenbaren, und nun das: Es soll laut neuer Sprachregelung der Experten für politisch korrektes Neusprech nicht mehr „Migrationshintergrund“ heißen sondern… Eingewanderte. Yep. So wird aus der (nur von bösen rechten Hetzern beim richtigen Namen genannte) illegalen Einwanderung erst eine angebliche „Flucht“ konstruiert, denn „Geflüchtete“ und „Gerettete“ kann man entgegen Einwanderern ja nicht an der Grenze abweisen, da sie sonst keinerlei rechtliche Grundlage für das Übertreten selbiger mitbringen würden, und kaum im Lande, mutieren die eben noch statt illegal eingewandert Seienden schutzerflehenden traumatisierten Geflüchteten dann zu ganz normalen Einwanderern, denn, laut Muttisprech, sind sie ja nun mal da. Und als Einwanderer sind sie im Gegensatz zu temporär Schutz suchenden Kriegsflüchtlingen ja gekommen, um zu bleiben.

Und für diese Sprachakrobatik bezahlen die Steuerschafe jahrelang eine „Expertenkommission der Bundesregierung“ – und wie sowas zusammengesetzt ist, wissen wir spätestens seit Corona und den peinlichen Fragen eines Boris Reitschuster in der Bundespressekonferenz sehr genau. Die Personalien der Vorsitzenden dieser „Expertenkommission“ sprechen Bände: der CDU-Politiker und ehemalige Oberbürgermeister von Bonn Ashok-Aleksander Sridharan und die Berliner Abgeordnete der SPD Derya Caglar. Man besetzt die Kommission mit eigenen Parteigängern ohne jeglichen Beschäftigungshintergrund jenseits der eigenen Parteibüros, dafür aber mit für diesen Job richtig klingenden Namen, und verschafft denen im Nebeneffekt ein kleines Zubrot. Zum Dank bekommt man eine vorgebliche Legitimation von „Experten“ für sprachliche Lenkung der Manipulation der öffentlichen Meinung und einen Katalog der Triggerworte, an denen man Dissidenten und Falschmeinende erkennen kann.

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Wochenlang war die willkürlich eingerichtete „Corona-Ampel“ flächendeckend eine blutrote Kriegsflagge, von den Pandemietreibern und Impfbegeisterten wie eine Monstranz vor der Parade zur Hexenjagd auf Unverantwortliche und Coronaleugner hergetragen. Inzwischen hat die aktuelle Entwicklung dazu geführt, dass einige Bezirke wieder orange eingefärbt werden könnten, und weil diese Flecken auf der Panikstandarte den Hysteriefaktor senken und Wasser auf die Mühlen der renitenten Beschwichtiger gießen könnte, wurde mit sofortiger Wirkung festgelegt, die Arbeit der Ampelkommission einzustellen und auf Dauerrot zu schalten. Die Frage, wie es sein kann, dass sinkende Zahlen und entspannende Lage automatisch zu Verlängerungen und Verschärfungen des Hausarrestes führen, ist nicht erwünscht.




Donnerstag, 21. Januar 2021

Fußnoten zum Donnerstag

 

Amerika hat einen neuen, oder sagen wir mal so: einen anderen Präsidenten. Nachdem sich der weltumspannende Jubel gelegt hat wird es sich zeigen, wie lange es dauert, bis alle begreifen, dass ein US-Präsident vor allem immer eines ist: US-Präsident.

Mal sehen, wie lange es noch ohne Krieg geht. Einige Generäle lassen angeblich bereits die Kanonen putzen und das Deck der Flugzeugträger polieren.

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Die Regierung hat gestern offiziell verlautbart, dass die Wirtschaftshilfen für die wegen Corona zugesperrten Klein- und Mittelbetriebe bis Ende Juni weiterlaufen. Damit ist die Katze aus dem Sack, wie lange wir noch weggesperrt werden sollen.

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Da macht die Regierung millionenteure Werbekampagnen, dass sich auch wirklich alle schnell durchimpfen lassen sollen, und jetzt haben sie auch noch auf den falschen Impfstoff gesetzt: da AstraZeneca ja nur durch eine blöde Schlamperei überhaupt die richtige Wirksamkeit seiner Impfsuppe feststellen konnte, in der betreffenden Studie aber keiner über 55 war, wird das Zeug jetzt später, und dann auch nur für unter-55-Jährige zugelassen. Der Pfizer-Booster dagegen ist nur für über-65-Jährige vorgesehen und wird jetzt sogar noch weniger geliefert, weil wahrscheinlich andere besser zahlen und bevorzugt beliefert werden. Dazwischen – Fehlanzeige. Und so können sich nicht Impfwillige als Covidioten und verantwortungslose Asoziale anschreien lassen, aber selbst für die sehnsüchtigsten Impfbegeisterten und Pandemie-Junkies steht nicht einmal annähernd ausreichend Impfstoff zur Verfügung. Was für eine Schmierenkomödie.

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Es gibt zwei Arten von Leuten, die offen zugeben, dass sie erst einmal abwarten und allen anderen den Vortritt geben, bevor sie sich selbst impfen lassen.

Die einen sind verantwortungslose Impfgegner, Impfleugner und Covidioten, die anderen sind unser Bundeskanzler und seine Regierungskollegen. Sich selbst als Letzte in die Schlange stellen und von dort jeden anschnauzen, der sich nicht vor Impfbegeisterung vordrängeln möchte – so kennen und lieben wir unsere Polit-Elite.


Mittwoch, 20. Januar 2021

Fußnoten zum Mittwoch

Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Aussage, dass das Gesundheitssystem wegen zu vieler Corona-Fälle zusammenbrechen könnte. Das Gesundheitssystem bricht nicht zusammen, wenn man es überlastet, sondern es sterben Menschen, wenn das Gesundheitssystem einmal überlastet ist. Zusammenbrechen tut das Gesundheitssystem, wenn es nicht mehr finanziert werden kann. Weil die Wirtschaft an die Wand gefahren wird. Und diese Melange aus zertrümmerter Wirtschaft, massenhaft Privatinsolvenzen, folgender Not und Elend und zusammengebrochenem Gesundheitssystem wird künftig weit mehr Tote fordern, als das Virus schaffen könnte. Gut gemacht.

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In Tunesien haben sich Gegner der staatlichen Maßnahmen gegen die Pandemie des Corona-Killervirus auf den Straßen ohne Masken und das Einhalten vernünftiger Mindestabstände zusammengerottet. Zum Glück wurden diese Aufmärsche der Covidioten und Staatsgefährder mit der vollen Härte der Sicherheitsorgane auseinandergeknüppelt, bevor sie zu Superspreader-Events ausarten konnten. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

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Es ist monatelang nichts unternommen worden, um Alten- und Pflegeheime ordentlich auszurüsten und die gefährdeten Gruppen durch ordentliche Hygienekonzepte zu schützen. Dafür sperrt man die gesamte Bevölkerung weg. Das ist die von Weisheit geprägte Strategie der Pandemisten:




Dienstag, 19. Januar 2021

Fußnoten zum Dienstag

 

Die Grippe wurde laut unserer offiziellen Verlautbarungsorgane dieses Jahr fast vollständig eingedämmt, weil das Gevölke die hochwirksamen Corona-Maßnahmen so brav befolge. Corona verbreitet sich stattdessen laut unserer offiziellen Verlautbarungsorgane weiterhin rasant, weil das Gevölke die Corona-Maßnahmen so gar nicht richtig befolgen wolle. Beides gleichzeitig auf dem gleichen Planeten. Und da sage mal jemand, es gäbe keine Wunder!

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Auf Heise wird vermeldet, dass ein sogenannter Expertenrat (und wir wissen inzwischen, was für „richtige“ Experten man da so zusammentrommelt) nun in geradezu nationalistischer Vehemenz fordert, dass Deutschland dringend technologisch zurück an die Weltspitze müsse und innerhalb von zehn Jahren einen Quantencomputer „Made in Germany“ bauen. Die haben da irgendwas nicht richtig verstanden. Es muss richtig „Quotencomputer“ heißen. Denn wichtig ist vor Allem, dass in den an der Realisierung arbeitenden Forschungsgruppen die richtige antidiskiminierende Quote an Frauen und Migranten erfüllt ist. Was bei den massenhaft ins Land geströmten Superfachkräften und Quantenphysikern kein Problem sein dürfte. Was die Bauzeit betrifft könnte man es aber schaffen; immerhin ist so ein Quotencomputer kleiner als ein Flughafen.

Ach ja, um die Ambitionen der Merkelei zu berechnen braucht es inzwischen keinen Computer, egal welcher Bauart, mehr. Da reichen drei Finger. Als ich die Überschrift las, dachte ich mir neben dem „Quotencomputer“, dass in Deutschland so ein Ding sicher nur für neue Klima- und Coronapanikberechnungen benötigt würde. Und dann liest man ein paar Absätze weiter die in Letter gegossene Bestätigung:

Quantencomputer bieten ihnen zufolge das Potenzial, "hochkomplexe Systeme für die Entwicklung neuartiger Batterien oder für die Erforschung medizinischer Wirkstoffe zu simulieren". Ferner könnten sie "weitreichende Effizienzsteigerungen in zahlreichen relevanten Anwendungen ermöglichen, von der Optimierung von Verkehrsflüssen oder Produktionsabläufen bis hin zu Modellrechnungen in der Klimaforschung".“

Es braucht einfach ein neues Spielzeug, um den Skeptikern der aus den regierungstreuen Verlautbarungskanälen schallenden Verkündigungen ein donnerndes „Das hat ein Quantencomputer errechnet, du leugnender dumpfdödeliger Spitznasenaffe, der auch noch gendergerecht und diversityfördernd gebaut wurde, das ist unantastbare Wissenschaft!“ um die Ohren zu dreschen. Wie viele Geschlechter es gibt, wird man das Ding lieber nicht berechnen lassen, auf den Teil der Wissenschaft pfeifen wir gerne.

Wer glaubte, Hochtechnologie führe den Menschen in eine lichte Zukunft der Sorglosigkeit und des Wohlstandes, der hat vergessen, dass auch diese Hochtechnologie unweigerlich in den Händen machtgeiler und gewissensbefreiter Arschlöcher landet. Wo schon seit der Urmenschenhorde das fetteste Teil der Beute landete.


Montag, 18. Januar 2021

Fußnoten zum Montag

 

Ioannidis hat in einer von der WHO veröffentlichten Metastudie festgestellt, dass harte Lockdown-Maßnahmen durch ihre negativen Effekte weit höheren Schaden anrichten als ihre positiven Effekte nutzen. Unsere von Weisheit und Liebe zum Gevölke durchseelte Bundesregierung hat diese Erkenntnis zu Herzen genommen und sofort den Lockdown verlängert und verschärft.

Und das geht bis zum Sommer so weiter:


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Die Corona-Regeln folgen der biologischen Entwicklung. Galt am Anfang ein geforderter Mindestabstand von einem Meter, dem infantil-primitiven Pöbel zu besseren Verständlichkeit als „Babyelefant“ verkauft, ist dieses Tierchen natürlich gewachsen und weicht nun dem „Jugendelefanten“. Wir müssen fortan also zwei Meter Abstand halten. Wenn man sich das natürliche Wachstum der Tierchen so anschaut, kann man sich ausrechnen, wann wir vier Meter Abstand halten müssen. Oder für Stadtmenschen: einen Baby-SUV.

Der praktische Test wäre übrigens ganz einfach, ist aber blöderweise streng verboten: wenn beide gegenüberstehenden Personen den rechten Arm waagerecht ausstrecken, dann müsste zwischen den Fingerspitzen ein Abstand von mindestens 18 Zentimetern bleiben. Nur so bleibt mal heil. Holt sich aber auch den polizeilichen Staatsschutz an die Backe. Da ist das Bußgeld wegen Nichteinhaltung des Mindestabstands die eindeutig billigere Variante.

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Apropos polizeilicher Staatsschutz. Endlich hat uns eine Expertin des international hoch angesehenen, in der Terrorismusbekämpfung erfolgreichen, hochkompetenten und politisch zutiefst neutralen BVT die richtige Sicht der Dinge erklärt: Menschen, die gegen Maßnahmen auf die Straße gehen, die hunderttausende Arbeitsplätze vernichten, zehntausende Menschen in Armut stürzen, tausende Insolvenzen nach sich ziehen und die wirtschaftliche Infrastruktur nachhaltig zerstören, besitzen ein „staatsgefährdendes Potential“. Und ein Staat, der Maßnahmen durchsetzt, die hunderttausende Arbeitsplätze vernichten, zehntausende Menschen in Armut stürzen, tausende Insolvenzen nach sich ziehen und die wirtschaftliche Infrastruktur nachhaltig zerstören, muss vor Gefährdung geschützt werden. Wer künftig also gegen die von Weisheit, Güte und Menschenliebe geprägte Politik unserer Obertanen auf die Straße zu gehen wagt, muss mit Verfolgung durch den für Terrorismus zuständigen polizeilichen Staatsschutz rechnen. Genau so, als würde man den oben beschriebenen Corona-Abstandstest machen. Woran man erkennt: wer gegen Kurz ist, muss ein Nazi sein.

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Apropos Demo. Ich bin ja immer dafür, mal die Wortwahl der Medien genauer zu betrachten. Angefangen von dem Blödsinn, eine Demonstration gegen die Maßnahmen der Regierung als „Anti-Corona-Demo“ zu bezeichnen. Nach dieser Wortlogik wäre eine grüne Demo gegen Verbotsmaßnahmen der Regierung gegen Drogen eine „Anti-Drogen-Demo“. Man erkennt den Unsinn, und man erkennt auch ganz deutlich die Intention: es darf nicht „Anti-Regierungs-Demo“ oder gar „Anti-Kurz-Demo“ heißen, sonst wird die Sonderpresseförderung gestrichen.

Am Samstag fand ja eine solche Anti-Regierungs-Demo statt, die so aber nicht heißen darf, und da kam es auch zu der üblichen Antifa-Gegenaktion. Das liest sich in der „Kleinen“ dann so:

Eine Gruppe von etwa 15, 20 Gegendemonstranten hatte sich auf die Fahrbahn gesetzt und blockierte den Marsch. "Wir impfen euch alle", schleuderten sie den Anti-Corona-Aktivisten entgegen. Hooligans aus der Fußballszene versuchten sie zu attackieren, die Polizei trennte aber die beiden Gruppen. Die Hooligans richteten ihre Aggressionen auf Medienvertreter. Ein Kameramann der APA berichtete, dass die Aktivisten ihn anpöbelten und bedrohten. Der freie Journalist Michael Bonvalot schrieb auf Twitter, ein Fotograf sei geschlagen und getreten worden, auch er selbst wurde bedroht.“

Ist der nicht gut?

Nochmal so zum genau Mitlesen:

Die Hooligans richteten ihre Aggressionen auf Medienvertreter. Ein Kameramann der APA berichtete, dass die Aktivisten ihn anpöbelten und bedrohten.“

Herrlich, oder? Die natürlich bösrechten coronaleugnenden brutalen Hooligans richteten ihre Aggressionen gegen die Medienvertreter. Aber angepöbelt und angegriffen wurden sie von den Aktivisten. Muss man zweimal lesen, um das zu bemerken. Und wer liest schon zweimal?

Ach ja, „zahlreiche Rechtsextremisten“ nahmen auch an der Demo Teil. Beweis: der Neonazi Küssel reiste mit „zwei Bussen voller Gesinnungsgenossen“ an. Ob es sich bei den Bussen um Reisebusse handelte oder um Kleinbusse ist den Medien keine Erwähnung wert, also kann man von zweiterem ausgehen (ersteres wäre erwähnt worden). Und so werden irgendwas um die 20 angereisten Neonazis unter zehntausenden Demonstranten zu „zahlreichen Rechtsextremisten“.

Grundlagen Medienkompetenz: betrachtet diesen Artikel nicht als Versuch, die Konsumenten umfassend und realitätsnah zu informieren, sondern als Bewerbungsschreiben um Sonderpresseförderungsgelder und als Plattform für Regierungsinserate. Wenn man das einmal verstanden hat, fragt man sich nicht mehr, über welche Realität dort berichtet wird oder warum Tatsachen so seltsam verschraubt werden.


Sonntag, 17. Januar 2021

Video zum Sonntag

 

Monika Gruber blickt zurück auf 2020:




Man wähnt sich ja schon nicht mehr in einer Demokratie, sondern in der Domina-Abteilung von einem Open-Air-Swingerclub.“

Den Kopf kann man nicht treffender nageln. Oder so.

Wie es ausschaut, wird 2021 aber keine Erleichterung bringen sondern so, wie von den bösen „Verschwörungstheoretikern und Covidioten“ vorhergesagt, noch viel schlimmer kommen.