Unvaccinated lives matter.
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Und
auch heute geht das
schamlose Plündern in fremden Osternestern
weiter,
heute bei Erdinger und seinem „Absacker“:
„Männer
sind plötzlich Frauen. Gesunde eine Gefahr. Tests definieren, ob man
krank ist. Geimpft sein ist die neue Freiheit. Die Erkältung ist
ausgestorben. Menschen, die auf ihr Immunsystem vertrauen sind
Kriminelle. Die Maske nicht tragen ist schlimmer, als sich an Kindern
zu vergehen. Lügen sind die neue Wahrheit. Die Wahrheit ist
neuerdings rechtsextrem. Überhaupt, ist rechts das neue links und
grün das neue braun. Waffenlieferungen schaffen Frieden. Ideologisch
verblendet ist neuerdings kompetent, Dummheit die neue Intelligenz.
Lügner regieren – und 90 % der Bürger folgen blind, taub und
stumm. Was für ein krankes Land.“
Ich wollte gerade schreiben, dem
könne man nichts hinzufügen. Aber irgendwie ist alles, was man
heutzutage so hört oder liest, eine Hinzufügung dazu.
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Die
Fuldaer Zeitung gehört anscheinend zu keinem großen Mediennetzwerk
sondern ist nur eine kleine unabhängige Regionalzeitung, die sich
leisten kann, Journalisten zu beschäftigen, die diesen Job noch
ernst nehmen. So geschehen bei einem Interview
mit dem impfbegeisterten, aber meist halbwegs realistischen und
zumindest
impfzwangablehnenden Hendrick Streeck:
„Nun scheint das Virus um
manch Ungeimpften einen großen Bogen zu machen, während manch
vierfach Geimpfter schwer krank wird. Kommen wir bei dem Ziel, das
Virus zu verstehen und in Schach zu halten, eigentlich voran?“
Allein die Art der Fragestellung
lässt mich ehrfurchtsvoll auf die Knie sinken. Dass es in den Reihen
der „großen Qualitätsmedien“ keinen einzigen sogenannten
Journalisten mehr gibt, der so bissig um die Ecke kommt, kann nur
daran liegen, dass dieser in diesem Falle seinen Job wohl nicht mehr
lange hätte. Sollte einem zu denken geben, wenn man es bis dato noch
nicht tut.
Und so verhakelt sich Streeck
auch fast in dem versuchten Spagat zwischen Realität und
Korrektheit:
„Wir haben in den letzten
zwei Jahren sehr viel über das Coronavirus gelernt. Aber es gibt
weiterhin eine große Anzahl offener Fragen. Dazu gehören genaue
Erkenntnisse über das Infektionsgeschehen. Oder die Impfung: Es ist
eindeutig, dass wir durch die Impfung die schweren Krankheitsverläufe
vermeiden, aber es kann sein, dass wir dadurch auch mehr
asymptomatische Verläufe verlieren, da der ganze Körper, das ganze
Immunsystem bei Geimpften auf das Virus sofort reagiert. Wenn also
jemand sagt: „Ich war infiziert und hatte ziemlich starke Symptome,
ohne Impfung wäre es viel, viel schlimmer gewesen“, dann müssen
wir ehrlicherweise sagen: Diese Aussage ist noch nicht belegbar. Hier
fehlen noch wichtige Daten und Erkenntnisse. Und das muss offen und
transparent kommuniziert werden.“
Da muss ich jetzt mal
reingrätschen. Denn immerhin hat der Fragesteller ja vorgelegt, dass
es langsam auffällt, dass Ungeimpfte mit leichteren Verläufen
durchkommen als Geboosterte. Und so trennt sich auch der eine Satz,
in dem Streeck den Spagat versucht, in zwei völlig gegenteilige
Aussagen.
„Es
ist eindeutig, dass wir durch die Impfung die schweren
Krankheitsverläufe vermeiden...“, beginnt
es, obwohl er schon im nächsten Satz zugibt, dass diese Aussage
durch nichts zu belegen ist und reine Spekulation, was das Wort
„eindeutig“ in einem recht seltsamen Licht erscheinen lässt.
Also man vermutet, es könnte sein, glaubt aber so fest daran, dass
man sich sicher ist, denn die Alternative zuzugeben, dass es nicht
sicher ist, würde ja Wasser auf Mühlen gießen und die Hysteriker
würden ihn sofort zum Covidioten niederbrüllen. Also ein Bein weit
ausgestreckt nach links, wo der Genosse Klabauterbach tobt, während
das andere Bein sich nach rechts streckt, wo sich
die offensichtliche Wahrheit nicht verstecken kann:
„...aber es kann sein, dass
wir dadurch auch mehr asymptomatische Verläufe verlieren, da der
ganze Körper, das ganze Immunsystem bei Geimpften auf das Virus
sofort reagiert.“
Aha. Bei Ungeimpften reagiert
das Immunsystem so besonnen, dass es sogar ganz ohne Symptome oder
nur mit sehr leichten Auswirkungen mit dem Virus fertig wird, während
das gentechnisch aufgeputschte und durch den Wind geprügelte
Immunsystem der Geimpften und Geboosterten sofort aus allen Kanonen
schießt und den Infizierten zum Erkrankten macht.
Das deckt sich mit meinen
Beobachtungen, dass wir Ungeimpften maximal einen leichten Schnupfen
mit Halsweh haben, während durchgeboosterte Kollegen eine richtig
heftige Grippe mit zwei Wochen Fieber, Schüttelfrost, Schmerzen am
ganzen Körper und bis in die Lunge durchleiden und noch dreimal
rückfallend in den Krankenstand gehen, was uns einmal
naturimmunisierten „Genesenen“ mehr Arbeit und Umsatz bringt.
Wenn
man das jetzt in einen einzigen Satz bringt, wie Streeck es gemacht
hat, macht es erst so richtig sichtbar, was die Realität ist,
nämlich dass infizierte Gespritzte viel stärker reagieren und
schwerer erkranken als Impffreie, es aber nicht gesagt werden darf,
weil die Realität nämlich das exakte Gegenteil des Narrativs ist,
das von Narren (daher wohl das Wort) wie Klabauterbach faktenleugnend
weitergetrommelt wird.
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Das nächste
Verschwörungsgeschwurbel
wird wahr: Ab Sommer startet im italienischen Bologna als
EU-Pilotprojekt ein Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild. Es
ist so verhersehbar, dass man schon gehörig blind und/oder verblödet
sein muss, um heute nicht zum Verschwörungsschwurbler (ein
anderes Wort für vorausschauender Realist) zu werden.
„Was die Verweigerer
betrifft, so werden sie möglicherweise ausgesondert.“
Darin haben wir ja schon Übung.
Und der VfGH hat auch grünes Licht gegeben: Es muss der Regierung
nur eine von ihr selbst handverlesene „Kommission“ eine
„Empfehlung“ geben, Begründungen sind nicht mehr nötig.
Willkommen im postdemokratischen
Zeitalter.
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Dazu fällt mir gerade wieder
ein Zitat von Manfred Spitzer, einem bekannten Hirnforscher und
erklärten Gegner jugendlichen Medienkonsums, ein, das sinngemäß so
ging:
„Wenn sich unsere Bildung
so weiterentwickelt, werden in 30 Jahren unsere Kinder froh sein,
wenn sie den Chinesen billig die T-Shirts nähen.“
Das war so um 2000 herum. Damals
hielt das jeder für überspitzt.
Heute nicht mehr.