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Borders! Welcome! Alle Menschen sind frei! Kein Mensch ist illegal!
Wer
auch nur leise anmerkte, einem solchen Willkommensruf würden nicht
nur goldhaarige Engelchen und schutzerflehende Raketentechniker und
Hirnchirurgen folgen, wurde als rechter Hetzer, xenophober
Menschenfeind, Faschist und Nazi niedergebrüllt. Wer es wagte,
darauf hinzuweisen, dass es in der bunten und inzwischen sehr starken
Migrantencommunity auch ein paar verrutschte Heiligenscheine und
vielleicht nicht ganz so willkommenswerte Randgestalten geben könnte
oder sich gar islamophob echauffierte, als Erdowahns Sturmtruppen
folkloristisch
bereichernd „Allahu
akbar!“ brüllend und Türkenfahnen schwingend durch das nächtliche
Wien marschierten, der ward sofort als Kellernazi und Ausländerfeind
enttarnt. Gegen den rotteten sich dann, äh, sorry, politisch korrekt
muss es heißen, solidarisierten sich dann die selbstgefühlten
Kräfte der Mitte der Gesellschaft, die sich im linksextremen Rand
tummeln, die auch jetzt in Wien für Friede, Freude, Reiberdatsch
aufmarschieren und dafür schon
den dritten Abend von
den bösen Rechten auf die Fresse kriegen.
Nein,
nicht von den „Idis“. Auch nicht den „schlagenden
Burschis“,
irgendwelchen
Springerstiefel tragenden Glatzen oder Hakenkreuzlern.
Sondern von Türken. Von genau jenen fahnenschwingenden
Erdowahn-Sturmtruppen und „Grauen Wölfen“, deren Abschiebung zu
fordern noch gestern übles
fremdenfeindliches Nazigekreisch
war. Und nun jammert man nach der Polizei, die doch
noch
gestern rassistische
Schergen eines faschistischen Drecksstaates waren
und die man noch gestern für einen harten Einsatz gegen Türkengangs
als Rassisten an die Wand genagelt hätte. Und
fordert die rigorose Härte des Rechtsstaates gegen diese Türken und
selbst deren raschestmögliche Abschiebung wird gewünscht.
Da
hat sich das Fähnchen dermaßen steif im Wind gedreht, dass es wie
ein Brett den Linksaußen vor die eigene Stirn geknallt ist. Man hat
jetzt etwas, das man nicht erwartet hat: echte Gegner. Denn genau
jene faschistoiden Stiefeltruppen, die man schnüffelnd in jedem
Vorortkeller vermutete, hat man sich im Rücken selbst gezüchtet,
und die kriechen jetzt aus ihren Löchern.
Warum
sie das tun?
Nun,
Dieter Nuhr hat es mal treffend beschrieben: Aus dem gleichen Grund,
aus
dem
sich Hunde die Eier lecken. Weil
sie es können!
Weil sie keine Gegenwehr mehr erwarten, ebensowenig wie die
Linksradikalen, die seit Jahr und Tag politisch geschont und medial
gehätschelt wurden. Kann sich schnell ändern, wie man jetzt
erschrocken erkennt.
Tja,
liebe Leute, ihr wolltet bunt, jetzt bekommt ihr bunt. Lasst euch
euer Wien nicht schlechtreden und genießt die Show.
Ihr
wolltet eine Polizei, die sich antirassistisch deeskalierend
zurückhält, wenn radikalisierte und kriminelle Migrantengangs ihr
Unwesen treiben – bitte, geliefert wie bestellt.
Ich
habe nur eine Bitte an die Polizei: Wenn sich da die linksradikalen
Kurden mit den osmanofaschistischen
Türken kloppen, dann bildet einen Kessel, damit Unschuldige
verschont werden, und wartet ab, bis es still wird. Dann feucht
durchwischen und fertig. Sollen sie sich gegenseitig umbringen wie
zuhause, und die, die überleben, am Besten einpacken und genau da
hinbringen, wo sie hingehören: zweitausend Kilometer südostwärts.