„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 24. Juni 2017

Gedanken zur Religion

Weil ich gestern eine kleine Diskussion im „Presse“-Forum hatte und mir so meine Gedanken zu Religion und Religionsgemeinschaft machte, möchte ich die Schnipsel auch hier in meinen Blog streuseln.

Man kann an Gott glauben, muss aber deshalb nicht Mönch oder Nonne werden. Der Islam verlangt aber die komplette Hingabe jedes Menschen an den Glauben.
Ich kann einem Menschen, der an Gott glaubt, sich aber die Meinung leistet, dass es genau deswegen eine Blasphemie darstellt, wenn eine Menschengruppe festlegt, ob ein Gebet an diesen Gott gültig ist oder nicht (das muss Gott wohl selbst entscheiden), nicht einfach den Glauben absprechen. (Anm.: Ich glaube nicht nur an Gott sondern auch daran, dass Er uns ein Gehirn geschenkt hat, um es zu benutzen, und halte alle, die uns genau das verbieten wollen und Menschen als Gottes Herdenvieh abstempeln, für Gotteslästerer und Verführer des Satans.)
Islam und Säkularität sind unvereinbar. Allerdings gilt das auch für die anderen monotheistischen Religionen, wenn man sie wörtlich nimmt.
Die Frage ist: Muss man das?

(Antwort: Natürlich nicht. Das ist genau jene Selbstbestimmung, die den Menschen als Gottes Ebenbild vom Tier unterscheidet, die den Göttlichen Funken in jedem Menschen darstellt.)

Ich glaube, das Problem liegt darin, dass es im Islam kein Konzept gibt, den Glauben individuell zu leben. Das Christentum kennt unzählige Konfessionen, der Islam besitzt zwar Hauptströmungen, aber die besonders fundamentalistischen haben alle anderen bisher recht erfolgreich ausgerottet. Es gibt keine Ökumene. Hat im Christentum ja auch eine Weile gedauert, aber im Islam gibt es nicht einmal einen sichtbaren Spalt zum Ansetzen eines ökumenischen Hebels.
Das Fatale ist, dass so die Sicht entsteht, dass der wahre Islam eigentlich das ist, was wir heute verschämt Islamismus nennen, während die moderaten Muslime eigentlich eine Abspaltung sind, die diesen Namen gar nicht mehr verdienen. Damit hätte erschreckenderweise der Islamismus von Erdogan bis IS recht, denn das ist genau deren Argumentationsschiene...

Noch eine Frage: Warum müssen Glaube und Verhaltenskodex aneinander gekoppelt sein?
Warum soll man nicht an einen Gott und die Menschwerdung seines Sohnes ebenso glauben wie daran, dass die Regelwerke, die daraus abgeleitet wurden, menschgemacht und damit fehlbar sind? Was hat der reine Glaube mit den von Menschen darangekoppelten Ritualen zu tun? Ist der Schöpfer eines ganzen Universums wirklich ein alter Griesgram, den man nur besänftigen kann, indem man zu bestimmten Zeiten hungert, seine Frau unter einem Stoffkostüm versteckt und fünfmal am Tag eine Formel murmelt, dass man alle, die sich nicht an dieses Regelwerk halten, verachtet und bekämpfen muss?
Solange Religionsgemeinschaften sich nicht über ihren Glauben sondern über eine Ritualgemeinschaft definieren, sind sie nichts anderes als eine Rockergang mit einem Statutenwerk, die sich über uniforme Kleidung und codierte Rituale erkennt und daraus ihren Zusammenhalt schweißt. Das hat aber nichts mehr mit Gott zu tun sondern nur noch mit menschlichem Zugehörigkeitsbedürfnis zu einem Rudel.
Wenn man also sagt: Definiere Muslim! - definiert sich der dann über seinen Glauben an Allah und seinen Propheten oder über die Rituale und Kleiderordnungen, die irgendwelche Wächterräte daraus abgeleitet haben?

Sicherheit

Wenn die Rechtspopulisten sich endgültig der Verschwörungstheorie anschließen, dass die Erde eine Kugel wäre, ist der letzte Beweis erbracht, dass sie für einen aufrechten Bürger eine Scheibe sein muss!

Kindermörder

Juden sind Kindermörder und Brunnenvergifter. Das wissen wir seit dem finsteren Frühmittelalter. Und diese alte Weisheit wurde von den Weisen Arabiens bis heute bewahrt und gepflegt. Da muss man sich jetzt nicht so mit Fakten herumplagen, bringt auch nichts, wenn man sieht, wie in unserem volkserzieherisch betreuenden Fernsehen Hinweise in erklärenden Dokumentationen darauf eingeblendet werden, dass man hier mit verhetzender Relativierung alter Weisheiten zu tun hat und es absolut nicht so sei, dass Linke Antisemiten sind, wenn sie Juden hassen. Dann sind sie nämlich Antizionisten, und das ist was Gutes, im Gegensatz zu den bösen Antisemiten, was aber Rechte immer sind, wenn sie Israel kritisieren.

Und so ist es auch absolut kein antisemitischer rassistischer Ausbruch, wenn eine Überlebende des Holocaust in einer Berliner Universität, also mitten in der Reichshauptstadt des berotzbremsten nationalistisch-rassistischen Sozialisten mit dem Gefreitenhintergrund, der Millionen Juden aus reinem kritischen Antizionismus massakrieren ließ, mit den eingangs erwähnten Weisheiten über kindermordende und brunnenvergiftende Juden lauthals niedergekreischt wird.

Dass es sich bei den demokratiefreundlichen und verfassungskonformen Schrei-Aktivisten um dem linken Spektrum zuzuordnende Palästinenser-“Freiheitskämpfer“ handelt, muss man da wohl kaum erwähnen. Wären das Freunde vom Höcke, würde es die üblichen Scheißestürme direkt aus den damit gefüllten Köpfen grüner und linker Empörungsautomaten wehen, aber da es sich um deren Freunde von der Befreiungsmafia handelt, die als Geschäftsmodell durch Verbreiten von Schauermärchen über die bösen Juden millionenschwere Hilfszahlungen aus EU-Fördertöpfen lukrieren, passiert natürlich nichts.
Und so ist es auch kein Wunder, dass die „Berliner Zeitung“ schreibt:

Bei einer Veranstaltung in der Humboldt-Universität pöbelten antizionistische Israel-Kritiker der Boykott-Bewegung BDS gegen eine Knesset-Abgeordnete und eine Überlebende des Holocaust. Die Abgeordnete Aliza Lavie war am Dienstag bei einem Podiumsgespräch mit der 82-jährigen Holocaust-Überlebenden Deborah Weinstein aufgetreten.“

Aha, „antizionistische Israel-Kritiker“. Na klar, die Palästinenserbewegung BDS steht für Kritik gegen zionistische Politik, gegen Juden als solche haben die gar nix. Außer, die wagen es auch noch, mitten in Berlin aufzutauchen und sich Studenten in einer Diskussion zu stellen.
Nur mal so zur Anregung: Als die „Identitären“ ein linkspropagandistisches Theaterstück unterbrachen und auf der Bühne ein Plakat entrollten, war das ein rechtsradikaler Terroranschlag einer verfassungsfeindlichen Nazi-Bewegung. Aber wenn linksradikale Pali-Antisemiten eine Holocaust-Überlebende niederkreischen, ist das „antizionistische Israel-Kritik“.
Nein, ihr Schreibknilche, Kritik ist etwas, was man in der Diskussion als Argument vorgebracht hätte und kein hirnloses Herumbrüllen dumpfer Parolen. Das ist nur ein Ausbruch von Hass.
Natürlich gutem Hass, weil linkem Hass.

Für Spaney ist es „unakzeptabel, wenn versucht wird, die Wissenschafts- und Redefreiheit zu verhindern. Es kann nicht sein, dass israelische Staatsbürger an einer deutschen Universität niedergebrüllt werden.““

Naja, wenn man den ersten Teil der Aussage genau nimmt, dann kann es eigentlich auch nicht sein, dass deutsche Staatsbürger an einer deutschen Universität niedergebrüllt werden. Aber wenn die eine Nähe zur AfD haben sind sie eh vogelfrei und bis zur Magdeburger Guericke-Uni hat sich das noch nicht herumgesprochen.

Der im Auftrag des Bundestages arbeitende Unabhängige Expertenkreis Antisemitismus schrieb in einem Bericht, dass sich BDS „gezielt mit einem Waren-Boykott gegen Israel richtet und sich dabei zum Teil einer Sprache bedient, die die Grenze der Kritik an Israel als Staat überschreitet und antisemitische Stereotype nutzt.“ DIG-Mann Spaney sagte, die Forderungen erinnerten an „Kauft nicht bei Juden“ der Nazis.“

Scheinbar hat der im Auftrag des Bundestages arbeitende Expertenrat noch nicht mitbekommen, was sich eine administrative Ebene höher abgespielt hat: Die EU hat beschlossen, Waren aus israelischen Firmen, die auf von Palästinensern beanspruchten Landen stehen und denen übrigens auch Arbeitsplätze geben, gesondert zu kennzeichnen (zumindest hat man darauf verzichtet, einen gelben Judenstern draufzupicken, aber das sind Kleinigkeiten) und Handelsketten empfohlen, auf den Vertrieb dieser Waren aus Protest gegen die Juden die zionistische Politik Israels zu verzichten. Wir erinnern uns an die Doku mit der PR des Jahres, die damit beginnt, wie der Gottkanzlerkandidat, unser Messias aus Würselen, die inspirierende Rede des dreiste Lügen verbreitenden Herrn Abbas bejubelt. Wohin die Inspiration geführt hat, sieht man an solchen Empfehlungen Marke „Kauft nicht vom Juden“. Wo da jetzt der Unterschied zwischen der EU und diesen Pali-Kreischern ist, fällt auf den ersten Blick nicht auf.

Benjamin Steinitz von der Berliner Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus sagte der Berliner Zeitung: „Diese internationale Kampagne ist in der Tat problematisch, weil sie sich nicht von antisemitischen Akteuren abgrenzt und ihre Aktionsformen häufig mit sehr aggressiven Auftritten einhergehen.“ Die Aktivisten brüllten Menschen mit anderer Meinung nieder und bedrängten sie. In der Vergangenheit sei es zudem schon mehrfach zu gewalttätigen Übergriffen von ihrer Seite gekommen.“

Aber es ist laut unseren öffentlich-rechtlichen Propagandatrommeln ein Trugschluss und eine dreiste Lüge, zu behaupten, dass Europa längst zum Schauplatz der Konflikte des Nahen Ostens geworden ist. Das vorstehende Beispiel ist ein eindeutiger Beweis dafür, dass diese Einschätzung stimmt. Denn wenn tausende Türken mit wehenden Fahnen ihren Sultan zu seinem Ermächtigungsgesetz bejubeln oder Pulks von Palästinensern, umringt von linken Gesinnungsgenossen, auf offener Straße „Juden ins Gas!“ brüllen, dann ist das Naher Osten live. Und es ist Antisemitismus im Sinne einfachen, primitiven Judenhasses. Deshalb ist es nicht nur problematisch sondern faktisch unmöglich, dass sich dumpfe Antisemiten von dumpfem Antisemitismus distanzieren. Das ist, als würde sich Claudia Roth von den Schlepper-NGOs im Mittelmeer distanzieren oder Bodo Ramelow vom Marxismus.

Wie problematisch BDS sei, sei schon im Gründungsaufruf von 2005 erkennbar, in dem ein Ende der „Besatzung und Kolonisation allen arabischen Landes“ gefordert werde. Dies müsse als Aufruf zur Beseitigung Israels verstanden werden.“

Hat jetzt aber nichts mit Antisemitismus zu tun. Ist nur aktivistisch vorgetragene antizionistische Kritik.
Und auch nichts mit dem Islam. Und der geistigen Nähe zwischen Nazi-Faschismus, Linksfaschismus und Islamfaschismus.
Eigentlich nix mit nix.
Wie gehabt.

Meine Theorie ist übrigens, dass die europäischen Staaten, vorneweg Großbritannien, sich nach dem Krieg gegen Hitler statt seiner der „Judenfrage“ zu entledigen, indem man die an einem kleinen Streifen am Mittelmeer ansiedelt, genau dort, wo sie am meisten gehasst werden, und den anderen, dort die letzten zwei Jahrtausende wohnenden Arabern auszurichten, dazu gefälligst die Klappe zu halten. Sie rufen den Juden den Staat aus und ziehen sich dann sofort zurück und wirft den jungen Staat den ihn umzingelnden Judenhassern zum Fraß vor, was sechs Mächte auch mit der sofortigen, noch am Tag der Staatsgründung erfolgenden Kriegserklärung annahmen.
Hat ja keiner mit gerechnet, dass die Juden den Krieg (und einige folgende) gewinnen und sogar noch Gebiete dazugewinnen. Die ihnen völkerrechtlich übrigens damit gehören, da Israel nicht der Aggressor war sondern sich verteidigte. Und die angreifenden Parteien haben vom ersten Tag an klar gemacht, dass es ihnen nicht darum geht, Gefangene zu machen.

Nachdem die Juden sich standhaft geweigert hatten, sich nach den Nazis auch von den Moslems ausrotten zu lassen, schwelt der Hass bis heute tief in all jenen, die es nicht geschafft haben.
Und das ist es, was in Berlin ausgebrochen ist. Und immer wieder ausbricht.
Und weshalb Dokus, die solche Theorien bestätigen, so gehasst und verhetzt werden.

Freitag, 23. Juni 2017

Der schwarze Nazi

Da tickt einer komplett aus und fühlt sich berufen, die Arbeit Hitlers betreffs der Ausrottung aller Juden weiterzuführen, und wird deshalb wegen der in Österreich streng verbotenen nationalsozialistischen Wiederbetätigung vor Gericht gestellt. Der Führrrra wäre ja ganz stolz auf den strammen Nachwuchs seiner Freiwilligen-SS, wenn das ein großer blonder blauäugiger arischer Doitscher mit mindestens vier ebensolchen Großeltern, also ein richtiger Käßmann-Doitscher, wäre. Isser aba nich.
Der ein großer Freund Hitlers ist, weil ihm wohl noch keiner gesteckt hat, dass Hitler jetzt nicht gerade ein großer Freund von Somaliern oder anderen Nichtherrenmenschen war.
Blöd gelaufen.

Dortmund-Budapest

„Wer feste arbeetet, der kann ooch Feste feiern!“ schnauzt der pittoreske Bio-Berliner, wenn er nach vollbrachtem Tagwerk den Einweggriller am Balkon ankokelt und sich zwei bis sieben Kindl durch die durstige Kehle rinnen lässt. Aber nicht zu laut und nicht zu lange, denn sollten sich die Nachbarn bei ihrer Yoga-Einheit gestört fühlen oder das Stöhnen ihres Lieblingspornos nicht mehr hören können, rufen sie schon gern einmal die Bemützten, damit die einmal vorbeikommen und die Personalien des Grillmeisters aufnehmen. Auch zu lange sollte die Grillfeier nicht dauern, denn Sperrstunde ist Sperrstunde, und da muss der Beamte vielleicht sogar noch mit Nachtschichtzulage entschädigt werden, wenn er nochmals zur Ermahnung anrücken und vielleicht sogar ein scharfes „Dudu!“ mit mehrmals gewackeltem Zeigefinger aussprechen muss.

Doch jetzt ist alles anders, jetzt sind wir bereichert und multikulturell. Jetzt haben wir neue Freunde, die uns beibringen, dass es eigentlich heißen muss: „Wer feste hungert, der kann ooch Feste feiern!“. Denn Fastenzeit und Fressorgien müssen sich nicht gegenseitig ausschließen, das wissen wir seit dem üppigen Kaviar- und Lachs-Buffet mit fetttriefendem frischgeräuchertem Ostseebutt als Aschermittwochsschmaus zur Eröffnung der katholischen Fastenzeit. Da fällt der harte Verzicht auf das Schnitzel mit Pommes nicht so schwer, das es dann eh am Donnerstag wieder gibt, aber mit halbe Portion rot-weiß, man will ja nicht in der Fastenzeit der Völlerei verfallen.

Ähnlich streng sehen es unsere friedensreligiösen Zudeutschlandgehörer auch. Die haben ja die Regel, dass von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts gegessen und getrunken werden darf (und Allah schickt in seiner grenzenlosen Weisheit justament zur Prüfung seiner Schäfchen, oder sind es Zicklein, egal, eine ordentliche Hitzewelle mit fast 40 Grad – ein kleines Geschenk zur Erinnerung an das Klima in der Heimat der Ahnen, in der übrigens breitengradbedingt die Zeit zwischen Sonnenauf- und -untergang etwas kürzer ist…). Und auch nicht gevögelt, was den momentanen Rückgang an Vergewaltigungen erklärt, aber nicht zu früh freuen, in Ländern wie Ägypten werden am Ende des Ramadan zum Abbau des unweigerlichen Samenstaus Taharrusch-Feste gefeiert, also folkloristische Massenvergewaltigungen. Wird noch lustig die nächsten Tage, und das neuerdings nicht nur in Ägypten und auch nicht für alle. Zumindest nicht für alle Frauen, aber wen interessieren die schon, nachdem sie inzwischen sogar den Feministinnen, die dafür voll auf junge Hengste aus Arabien und Afrika abfahren, scheißegal sind.

Jedenfalls haben die den ganzen Tag Frust, dürfen nichts was Spaß macht und fallen auch auf Arbeit in spürbaren Mengen aus. Kein Wunder, bei den Rahmenbedingungen. Da liegen viele den ganzen Tag im Bett, hungernd und durstend, weil vor eineinhalb Jahrtausenden ein kamelreitender Wüstenräuber ein Regelwerk aufgestellt hat, das seine Anhänger biestig und aggressiv für den nächsten Plünderungsfeldzug machen sollte. Und kommt die Nacht, ist der Schatten des Fadens nicht mehr sichtbar, dann geht es rund. Jetzt kommt das Äquivalent zum fettigen Fisch in Sahne, nämlich eine Fress- und Sauforgie, die Ausmaße annimmt, dass das Ansinnen, dort Mützenträger vorbeizuschicken und zur Ruhe zu mahnen an versuchten Suizid im Dienst grenzt. Da kann sich der Wachtmeister seinen Zeigefinger sonstwo hinstecken, egal, es ist Nacht und scheint eh nirgends mehr die Sonne hin. Das wissen auch seine Vorgesetzten, die ihm deshalb schon dienstanweislich den Tipp gegeben haben, ramadanende Muslime deeskalierend zu meiden.

Sperrstunde ist dann, wenn es nichts mehr zu futtern und zu feiern gibt oder endgültig dann, wenn die Sonne aufgeht. Dann heißt es wieder hinlegen und Speck züchten. Es gibt übrigens Ratgeber für richtige Ernährung im Ramadan, weil das regelmäßig der Monat im Jahr ist, in dem die gläubigen Muslime den meisten Speck ansetzen. (Ich habe mir übrigens daraus eine spezielle Diät abgeleitet: wenn Fastenzeiten den Körper so aufquellen lassen, verzichte ich auf das Fasten und fresse das ganze Jahr so richtig üppig durch. Hilft zwar nachweislich nichts, macht aber Spaß.)
Und da kann es die ganze Nacht rund gehen, wie hier in Dortmund, wo sich nächtens bis zu 20.000 fastende und darbende Mitglieder der Diskriminiertenreligion zum fröhlichen Wanstvollstopfen und Abfeiern treffen. Ja, jede Nacht, stundenlang, volles Halligalli, 20.000. Ja, das ist ein Punkt in der Zahl und kein Komma. Es ist ja auch keine Antiterrordemo in Köln sondern ein Fressgelage in Dortmund. Da kommen ein paar Nullen mehr.

Die Anwohner ärgerts, aber die sind eh bloß von den Rechtspopulisten aufgehetzt und verstehen keinen Spaß. Den hat sich dafür Lidl geleistet. Wenn die Orientalen schon nächtelange Fressorgien in ihrer sogenannten Fastenzeit abhalten, haben sich die Spaßmacher in der Werbeabteilung gedacht, dann packen wir denen mal die Regale voll mit leckeren vegetarischen orientalischen Spezialitäten. Die in Schweinefett ausgebacken werden. Hahaha, das muss ein Schenkelklopfer gewesen sein, als der erste Muslim nach sechzehnstündiger Hungertortur ausgerechnet ein schweinefettgebratenes Käseschneckchen gierig in seinen ausgehungerten Schlund gestopft hat! Und die Empörungsbeauftragten haben von Terror gefaselt und sind halb ausgerastet, als vor einer Baustelle vor einer Moschee ein Schweinekopf abgelegt wurde. Leute, den Muslimen ihr halal-Pappi anzubieten und da Schwein reinzubacken, das ist ein ganz anderes Kaliber!

Natürlich haben sich angebliche Muslime mit einem „Scheißesturm“, dessen kotige Auswürfe auf Facebook inzwischen maasgerecht gelöscht wurden, bei Lidl ausgekotzt. Wobei ich den Verdacht habe, dass die wenigsten der sich dort Meldenden wirklich Muslime waren, da sind eher die Horden der Social Justice Warriors ausgetickt. Die wissen oft nicht, wohin mit der ganzen Scheiße, die sie produzieren, und müssen immer mal irgendwohin stürmen damit. Stürmen gehört ja zu deren Traditionen.

Und so hat jeder seinen Feiermonat. Die Muslime ihr Fressfasten, die Guties ihr Scheißestürmen, die Frauen ihre Vergewaltigungspause und wir Blogger was zu lachen. Nur die Anwohner… ach was, wen interessieren die? Pech gehabt, dass sie in Dortmund wohnen. Wer wohnt da schon?
In Budapest wäre das nicht passiert.
Warum wohl?

Donnerstag, 22. Juni 2017

Moschee der Liberalen

Wie wurde sie gefeiert, die Moschee im Obergeschoss einer evangelischen Kirche, in der Männer und Frauen gemeinsam beten dürfen und sogar Homos willkommen sind. Es ging durch die Medien und wurde in schönen Bildern TV-gerecht den Deutschen serviert: Schaut her und seht, auch das ist der Islam!
Und dann sprechen die Religionsbehörden, also nicht die Muslimbrüder oder der IS, sondern ganz normale, sogar für „moderat“ geltende Religionsbehörden, ein vernichtendes Urteil: das ist eben nicht der Islam. Nicht mal ansatzweise.
Das muss man dann bei „Jouwatch“ lesen…

»Warum Hamburger Schüler neue Kleiderregeln einhalten müssen«

von LePenseur


.... informiert uns »DieWelt«. Und das liest sich dann so:
Von Sibylle Rathgeber | | Lesedauer: 2 Minuten

Für den Schulbesuch ab sofort nicht mehr geeignet: bauchfreie T-Shirts und knappe Hosen
Für den Schulbesuch ab sofort nicht mehr geeignet: bauchfreie T-Shirts und knappe Hosen
Quelle: pa/Wolfram Stein/dpa/wst sv
Keine übertiefen Dekolletés, keine bauchfreien Shirts, keine pofreien Shorts: Ein Gymnasium im feinen Hamburger Stadtteil Eppendorf hat Anregungen für Kleidung in ihre Hausordnung aufgenommen.Der Wetterbericht sagt für Hamburg für die kommende Woche hochsommerliche Temperaturen voraus. Kaum steigen die Temperaturen, scheint auch das Thema angemessener Schulkleidung wieder an Aktualität zu gewinnen. So hat in Hamburg nun eine weitere Schule Anregungen für eine angemessene Kleidung in ihre Hausordnung aufgenommen, wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.

In der neuen Fassung der Schulordnung des Gymnasiums Eppendorf heißt es nun unter Punkt 6: „Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft haben eine der Institution Schule und der Atmosphäre des Lernens und Lehrens angemessene Kleidung zu tragen. Dazu gehört unter anderem, dass Kapuzen, Mützen und Ähnliches während des Unterrichts und in der Mensa abgelegt werden. Auch bei sommerlichen Temperaturen ist auf zu freizügige Kleidung zu verzichten. Darunter verstehen wir z.B. übertiefe Dekolletés, bauchfreie Shirts, pofreie Shorts, zu kurze Röcke etc.“
Na also! Nur »angemessen« der Atmosphäre des Lernen und Lehrens. Keineswegs — na aber ganz und gar nicht! —  etwa im Zusammenhang mit Vorfällen wie diesen ...

Die betulich behübschende Berichterstattung wird freilich von vielen Lesern nicht wirklich goutiert:
Andy K.

ich bin auch für die neue Kleiderordnung - allerdings nur solange Kopftücher und bodenlange Gewänder ebenso als ungeeignet verboten werden.
Bis dahin soll z.B. bauchfrei rumgelaufen werden so oft man möchte.
OK, es muss ja nicht gleich extrem sein aber so 10cm freie Haut sind doch ok und luftig.

Christian M.

Selbstverständlich hat es mit der nicht stattfindenen Islamisierung und Flüchtlings-katastrophe 2015 zu tun. Warum sonst werden solche Vorschriften nach über 30 Jahren exakt seit Sommer 2015 wieder aus der Mottenkiste geholt.

Hans B.

Und auf wen wird mit diesen Maßnahmen Rücksicht genommen?
Das hätte noch vor 10 Jahren zu einem Aufschrei geführt. Und wenn man an den Mini-Rock der 60er Jahren denkt... "Freie Selbstbestimmung", "Emanzipation", ... das war mal...

Ach, es ist eine katholische Privatschule in Hamburg, dies das jetzt einführt! Nun, wie so oft in der Geschichte der RKK hat diese sich recht wendig-trendig neuen Herrschaftsträgern angedient, wenn sie dadurch ihre Position sichern konnte. Nihil sub sole novum ...

Die Willkommensfibel

Ich freue mich schon auf die diesjährige Buchmesse, die wohl ganz unter dem leuchtenden Stern des heldenhaften Kampfes Deutschlands gegen seine dunklen Seiten und für seine geschenkten Sonnenscheinchen steht. Neben dem lyrischen Meisterwerk des Gesinnungsministers, das bereits hier seine verdiente Würdigung fand, ist in dieser Glanzzeit der literarischen Meisterwerke endlich und viel zu spät auch diese wundervolle Willkommensfibel erschienen.

Bar jeder Ironie, angefüllt mit Herzlichkeit und feiner Lyrik, entführt uns der geniale Autor in die Welt des grenzenlosen Willkommens und der bombastischen Lebensfreude, die uns erfüllen, wenn wir die Bereicherung erleben unserer tristen, öden, vergartenzwergten ewiggestrig-dunkeldeutschen Lande durch fröhliche Neubürger, deren Frauen selbstbestimmt und frei in buntschwarze Stoffsäcke gehüllt ihren mit fröhlicher Verachtung für die Schweinefresser geladenen Gatten hinterherhuschen, die so fröhlich feiern können wenn mal wieder irgendwo ein Moschee-Fahrschüler fast die Überquerung eines Weihnachtsmarktes geschafft hat oder ein junger Noch-nicht-so-lange-hier-Lebender den Gastgebern ein kleines Dankesfeuerwerk aus dem Gürtel zaubert und deren Söhne in lebenslustigen Feiergruppen losziehen, um ihre überschwängliche Dankbarkeit für die kostenlose Aufnahme den Töchtern der Gastgeber zu bezeugen, bis diese nicht mehr laufen können.

Herzlich Willkommen lieber Flüchtling,...“

so beginnt dieser textgewordene Bahnhofsteddy auf der Höhe seiner Flugbahn,

„...wir freuen uns, dass Du gerade dieses Land für Dich ausgesucht hast.“

Und das vollkommen zu recht, zeigt es doch, wie hochangesehen und begehrt unser Land, seine freundlichen Menschen, sein sonniges Klima und seine bunte Kultur bei den hochgebildeten Fachleuten, Hirnchirurgen und Raketentechnikern dieser Welt ist, dass sie ungezählte Länder durchqueren, Meere durchschwimmen und Berge erklimmen, nur um endlich an den wogenden Busen von „Mama Mörkel“ zu sinken, der sie mit dem Steuergeldäquivalent ewig fließender Ammenmilch lebenslang zu nähren bereit ist.

Wir sind reich genug und können sehr gerne mehrere Stücke von unserem Wohlstandskuchen abgeben.“

An diesem Punkt brach unser Onkel Willi in Tränen der Rührung aus, und er spendete direkt aus dem Rollstuhl, in dem er seit dem blöden Arbeitsunfall mit dem Baugerüst sitzt und mit dem er jeden Tag für 8 Stunden in die Umschulung zum Bürokaufmann fährt, weil es für die Invalide nicht reicht, wenn man noch die Arme bewegen kann, sofort die Hälfte seiner Notstandshilfe, die ganzen 127 Euro, für Pro Asyl. Ja, wir haben noch viel zu viele Wohlstandskuchenstücke, die wir fröhlich in die ganze Welt verteilen können, bevor sie noch griesgrämige Nazis mit irgendwelchen populistischen Parolen für „unsere“ Obdachlosen und „unsere“ Kinder einfordern.

Lass Dich umarmen, Dir die Hand geben oder einen Bruderkuss aufsetzen.“

An dieser Stelle hätte man sich mehr kultursensibles Verständnis gewünscht, da hat der Autor scheinbar nicht den Mut gefunden, in klaren Worten sein Herz auszuschütten und den willkommenen Helden seiner feuchten Träume das richtige Angebot zu machen: „Tanz mich an, Alter, nimm mein Handy und dann nimm dir meine Schwester zum Ficken!“
Nun, Lyrik umschreibt oft in sanften Worten die harte, emotional überschäumende Realität, und so sei dem feinfühligen Autor dieses Meisterwerkes verziehen.

Schön, dass Du da bist und schön, dass Du uns mit Deinem Sein, Deiner Kultur und Deinen Erfahrungen bereichern wirst.“

Ja, diese wundervollen Stadtviertel, in deren Innenhöfen sich der aus den Fenstern geworfene Müll bis zum Fensterbrett des Erdgeschosses türmt, um ein heimatliches Gefühl wie in den Vororten von Kabul zu erzeugen, und wo ihr, ganz Tierliebhaber, armen geschundenen und von dunkeldeutschen Kammerjägern verfolgten Nagetieren Unterschlupf gewährt – ja, Flüchtlinge haben für Verfolgte ein besonders großes Herz – bereichern uns ungemein und reißen uns endlich! endlich! aus diesem trüben Dahinstoffwechseln zwischen Vorgärten mit Stiefmütterchenrabatten und mühsam aufgepäppelten, pestizidverseuchten Salatköpfen, die in Ringen aus Schneckenkorn dem krebserregenden Verzehr entgegenwelken, und gartenzwerggesäumten Kieswegen zu stechmückenzüchtenden Feuchtbiotopen. Lustige, lebensfrohe rassige Jungmännchengruppen, die auf listige Pirsch nach läufigen Jungfern gehen, statt blöd grinsender bleicher Nerds, die sich versuchen über eine Flirt-App an ein trübtassiges Mauerblümchen anzuschleimen, das mit ihnen nächtelang World of Warcraft spielt und labberige Burger frisst. Emotionale Diskussionen, die mit folkloristischen Machetentänzen und gelegentlichen Pflastersteinjongleureinlagen aufgelockert werden anstatt miefigem Blockwarttum, das die Polizei ruft, um einen Nachbarschaftsstreit um die Mindesthöhe einer gestutzten Buchenhecke mit obrigkeitlich-mahnendem Fingerwedeln zu schlichten. Schön, einfach nur schöööön.

„Die nächsten Seiten sollen Dich in Deiner Sprache willkommen heißen.“

Ja, leider verschließen sich viele Worte dem dumpf an seiner knorrigen Muttersprache hängenden Bio-Deutschen, aber auch das wird sich bald ändern, wenn die genialen Vorschläge grüner und linker Politiker endlich aus ihrem unverdienten Dornröschenschlaf geküsst werden, dass alle hier lebenden Kinder zumindest türkisch und arabisch fließend sprechen lernen sollen.

Dieses Buch dient den Helfern dazu, Dich angemessen und warm zu empfangen.“

Ja, zum Beispiel als Grundlage für ein kleines, wärmendes Feuer, um das man dann im Kreise sitzend Lobpreisungen auf Allah singen kann. Aber Vorsicht, nicht direkt in der Geflüchtetenunterkunft entzünden, denn die könnten das missverstehen und für einen Koran halten, oder es gerät das ganze Haus in Brand, und dann muss die Statistik wieder einen rechtsextremen Brandanschlag vermelden. Also nur im Freien und nicht zum Ramadan!

„Wir freuen uns auf Dich
Herold zu Moschdehner (Im Auftrag aller Einwohner Deutschlands)“

Dass der Autor von sich in der Mehrzahl spricht, liegt daran, dass er die schwere Aufgabe übernommen hat, den Auftrag aller Einwohner „Deutschlands“ zu erfüllen.
Aller beider (plus den Geistern, mit denen der Beschwörungsformeln murmelnde Hexenmeister Herold in ständigem Kontakt steht und die ihm die Inspiration für dieses Buch schenkten und den Außerirdischen, die mit ihrem UFO direkt hinter der Kloschüssel am Gang gelandet sind und des Autors erste Willkommenshymne empfangen durften) aus dem Zimmer 27 der geschlossenen Abteilung der Nervenheilanstalt Rosengarten im Rhön, die ihrem kleinen, gemütlichen Refugium mit der kuscheligen Tapezierung den Namen „Deutschland“ gegeben haben und wo es immer Mittwochs den „Wohlstandskuchen“ gibt, einen Muffin mit bunten Streuseln. Auch für die Außerirdischen. Nur die Geister gehen leer aus.

Mittwoch, 21. Juni 2017

Rassismus

Keine Frage, die Waffen sitzen locker bei den Polizisten in den USA. Allerdings sollte man, bevor man in empörungsbesoffene Kreischorgien verfällt, sich auch mal überlegen, dass jedes Jahr hunderte Polizisten in den USA durch Angriffe schwer verletzt werden und im Schnitt etwa 40 Beamte im Dienst ihr Leben lassen. Man sollte sich fragen, ob es zur Stellenbeschreibung eines Beamten gehört, im Zweifelsfall abzuwarten, ob man jetzt wirklich erschossen wird, oder ob man ihnen zugesteht, in einer Bedrohungssituation proaktiv tätig zu werden. All jene, die sich jetzt laut gackernd über jeden einzelnen Fall eines vorschnell die Waffe ziehenden Cops erregen, sind in ihrem ganzen Leben noch niemals in der Situation gewesen, in den Lauf einer Waffe zu blicken oder von einem Menschen mit Messer bedroht zu werden. Polizisten in nordamerikanischen Städten erleben so etwas permanent. Das ist keine Entschuldigung, sondern einfach eine Tatsache.

Übrigens gab es gerade auch bei uns einen Fall mit einem messerschwingenden Türken, der allerdings nicht gleich zu randalierenden, plündernden und brandschatzenden Mobs geführt hat. Schon gar nicht zu Massenprotesten und wutkreischendem Empörungstheater führt es, wenn eine Polizistin erschossen wird, wie neulich in München. Was hat die Frau offenbar falsch gemacht? Sie hat den Angreifer leben gelassen. Sie hat viel zu spät geschossen und ihm getreu Künastscher Empfehlung in den Oberschenkel geschossen, damit er überwältigt werden kann. Hätte sie ihm die Birne weggeblasen, würden linke und grüne Fachleute aus dem weichen Sessel heraus über Polizeigewalt und Waffennarren schwadronieren und lebenslange Haft fordern, aber die Beamtin würde noch leben. Genau das ist der Unterschied.
Und genau das ist die Situation, auf die US-Polizisten immer wieder treffen. Es hat schon genug getötete Beamte gegeben hat. Es gibt bestimmte Situationen, in denen die Gefahr für die Beamten so groß ist, dass sie extrem nervös reagieren.

Doch zurück zu dem aktuellen Fall aus Seattle, über den in verschiedenen Medien wie hier im „Spiegel“ berichtet wird. Nur kurz zur Situation: eine Streife wird zu einer Wohnung gerufen, weil dort angeblich Einbrecher drin umgehen. Angekommen, begegnen sie beim Betreten der Wohnung einer Frau mit einem Messer in der Hand, die offensichtlich die Anordnungen der Beamten ignoriert und nach mehrmaliger Aufforderung, zurückzugehen, scheinbar auf die Polizisten losgeht. Wie bedrohlich genau die Situation war, wird sich auch von den bemühtesten Sesselfurzern kaum rekonstruieren lassen, auf jeden Fall haben die Polizisten nach dem offensichtlich falschen Reagieren der Frau geschossen.
Was machen die Medien und der „Spiegel“ daraus?

„Polizisten erschossen bewaffnete Frau“?
„Tödlicher Irrtum: Polizisten erschossen vermeintliche Einbrecherin“?
Nein, denn das wären ja einfach nur Darstellungen der Situation, und wen interessiert die schon? Wir brauchen Empörung, wir brauchen Propaganda, wir brauchen Stimmung. Und deshalb wird landauf, landab getrommelt:

Polizisten erschießen schwangere Afroamerikanerin“

Ach. War da nicht mal was, dass die Zugehörigkeit zu einer Minderheit oder Ethnie nicht erwähnt werden soll, wenn es nichts zur Sache tut? Und es tut nicht, denn die Polizisten haben die Frau weder erschossen, weil sie schwanger war, noch, weil sie eine Schwarze war. Sie haben sie erschossen, weil sie mit einem Messer auf sie zukam. Aber das Messer wird in der Schlagzeile nicht erwähnt, obwohl es doch eigentlich für das Verständnis der Situation weit wichtiger ist als die Hautfarbe des Opfers. Diese spielt eigentlich sogar gar keine Rolle bei dem Ganzen, außer, man möchte keinen tragischen Polizeieinsatz beschreiben sondern ein propagandistisches Schreckensbild rassistisch motiviert mordender uniformierter Horden zu malen, die einfach Leute abknallen, weil sie die falsche Hautfarbe haben.
Bei Tätern darf Hautfarbe, Herkunft oder Ähnliches auf keinen Fall genannt werden, um gegnerische Propaganda zu vermeiden, aber wenn man es für die eigene Propaganda instrumentalisieren kann, dann wird plötzlich bei Opfern explizit darauf hingewiesen, ja das Opfer sogar auf die Zugehörigkeit zu einer Opferminderheit reduziert. Man will ja Stimmung schüren, und das funktioniert ja auch, wie man an den tobenden Mobs sehen kann, die unweigerlich solchen Vorfällen folgen.

Und weil es nicht um Tatsachen geht sondern um Stimmungsmache (warum sonst sollte auch ein Polizeieinsatz in den USA durch den deutschsprachigen Blätterwald rascheln) geht es auch im gleichen Tonfall weiter:

In Seattle haben zwei Polizisten eine schwangere 30-jährige erschossen. Die Frau war im dritten Monat schwanger.“

Nach der Schlagzeile noch einmal der gleich doppelte Hinweis, dass die Frau schwanger war. Übrigens im dritten Monat. Erstens hätten die Beamten das erst erkannt, wenn sie die Frau mit dem Messer, von der sie sich bedroht gefühlt haben, auf einen Teststreifen hätten pinkeln lassen und zwei Minuten geduldig gewartet hätten, ob er blau wird. Und zweitens ändert das gar nichts an der Bedrohungssituation. Soll der Polizist jetzt denken: „Och, wenn die mit diesem Dolch auf mich los geht, knalle ich die lieber vorher ab, aber warte, die ist ja schwanger, also ehrlich, da muss ich mal abwarten, immerhin ist es ja nicht so schlimm von einer Schwangeren erdolcht zu werden...“?

Während des Vorfalles befanden sich außerdem drei Kinder in der Wohnung.“

Das finde ich interessant. Es steht nichts davon da, dass es ihre Kinder waren. Haben die Polizisten die Kinder gesehen? Haben sie den Verdacht gehabt, es bei der Frau mit der Einbrecherin zu tun zu haben. Die sich bewaffnet mit einem Messer verängstigten Kindern zuwendet? In diesem Fall würde ich jeden einzelnen Schuss absolut verstehen.

Angehörige der Frau gaben an, L. habe unter psychischen Problemen gelitten.“

Und? Was sagt uns das jetzt? Hätten die Beamten, während der angepieselte Teststreifen vom Schwangerschaftstest antrocknet, noch die Anamnese der Frau aufnehmen und vielleicht ihren Psychologen zu einer Stellungsnahme anrufen sollen? Oder ist das nicht vielmehr ein Hinweis darauf, dass da jemand „Suicide by cop“ verübt hat? Das ist in den USA durchaus eine übliche Art des Selbstmordes: Man ruft die Cops oder benimmt sich so, dass andere die rufen, und zieht dann eine Waffe oder fuchtelt mit einem Messer vor der Nase der Polizisten herum. Oft sind die Waffen sogar nur Attrappen, aber die Beamten haben keine Zeit für die Kontrolle von Echtheitszertifikaten, ebensowenig wie für Krankengeschichten oder Gesundheitszustände.

"Warum haben sie sie nicht mit einem Taser angegriffen?"

Aus der Verzweiflung einer Angehörigen geborene Frage einer Ahnungslosen. Wenn Beamte in eine Wohnung eindringen, in der sich angeblich Einbrecher befinden, dann gehen sie da mit gezückter Waffe rein. Weil sie damit rechnen müssen, von Bewaffneten angegriffen zu werden. Einbrecher benutzen nämlich auch keine Taser. Weil deren Wirkung unsicher ist. Der eine bekommt einen Herzkasper, weshalb ja unsere Grünen sogar gegen diese Bewaffnung sind, der andere schüttelt sich kurz und drückt dann seinerseits ab. Also gehen die mit gezückter Dienstwaffe rein Und können jetzt nicht, wenn jemand mit dem Messer auf sie losgeht, erst die Waffe einstecken und dann den Taser rausfummeln. Da benutzen sie genau jene Waffe, die als erste und effektivste eingesetzt werden kann. Einfache Logik.

Nein, ich will nichts schönreden. Es bleibt zu untersuchen, welche Bedrohungssituation die Polizisten vorgefunden haben und ob diese den Einsatz der Waffe rechtfertigte. Aber das hat erstens ein Gericht zu klären (und tut das ja auch) ...

Die beiden Polizisten wurden vorübergehend suspendiert, gegen sie wurden Ermittlungen eingeleitet.“

...und zweitens muss dabei die extreme Anspannung der permanent unter Lebensgefahr agierenden Polizeibeamten berücksichtigt werden.
Aufgepeitschte, nach Rache brüllende Rassisten, die das Geschehen auf einen Hautfarbenkonflikt reduzieren wollen, obwohl die Hautfarbe genau in dieser Situation genau gar nichts mit dem Geschehen zu tun hat, sind sicher nicht hilfreich dabei. Warum man denen („Black lives matter“ ruft nachweislich zu Gewalt und Hass auf und hat Anhänger, die schon Hetzjagden auf weiße Polizisten veranstaltet haben – man sollte sich überlegen, mit wem man sich ins Bett legt) jetzt eine Propagandabühne mit dummen Sprüchen Marke „Polizeigewalt gegen Afroamerikaner“ in europäischen Medien bietet, vor Allem jenen, die sich immer als die neutralen und intellektuell anspruchsvollen Qualitätsjournalisten betrachten, bleibt eine offene Frage.

Wäre die schwarze Frau ein weißer Mann gewesen hätten die Beamten sehr wahrscheinlich in der gleichen Situation gleich gehandelt. Die Situation auszublenden und das Geschehen auf die Ethnie zu reduzieren und daraus einen Konflikt zu kochen, ist Rassismus.

Dienstag, 20. Juni 2017

Wächterrat

Im Sultanat Berlin wird jetzt durchgegriffen und Werbung verboten, die solche unislamischen Schweinereien zeigt wie zum Beispiel, wenn „die Frau kaum oder sehr körperbetont bekleidet und ohne Anlass lächelnd inszeniert wird“, was ja bereits zu unkeuschen Vergewaltigungsträumen bei Schutzerflehenden führen kann. (da hat neulich so eine linke Psychotussi den Mädels ernsthaft empfohlen, sich nicht zu wehren und schön still zu halten, wenn sie mal wieder von einem Goldstück aus Ghana oder so in die Büsche gezerrt werden, um den Schwarzen, die ja gerne schnackseln, wie uns Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis dereinst wissen ließ, nicht den Spaß zu versauen). Wann eine Werbung unter die Fatwa der Deutungshoheiten fällt, soll ein Wächterrat entscheiden. So werden Sitte und Anstand im Sultanat Berlin gewahrt und es auf den Beitritt zum Khalifat des Irren Sultans von Neo-Osmanien vorbereitet.

Der Bürger soll gläsern werden, damit man ihn leichter brechen kann

von LePenseur 

Micro-Chip im Personalausweis automatisch aktiv: Neues Gesetz macht Bürger überwachbarer



Neues zum elektronischen Personalausweis: Das Gesetz, dass Bürger per Microchip überwachbarer macht, wurde durchgewunken – und zwar schon Anfang Juni.

Bundestag und Bundesrat haben dem „Gesetz zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises“ zugestimmt – und zwar schon Anfang Juni. Im März berichteten wir bereits über den Plan der Bundesregierung, die elektronische Identifikationsnummer des Personalausweises automatisch zu aktivieren. Ab Mai 2018 sollen Geheimdienste dann auf die biometrischen Passbilder der Bürger zugreifen können.

Microchips werden automatisch aktiviert



Der Personalausweis mit eID-Funktion (elektronischem Identitätsnachweis) wurde bereits 2010 eingeführt, doch nur wenige nutzten die Funktion. Bis vor kurzem konnte man den Chip freischalten lassen konnte, musste aber nicht. Mit dem neuen Gesetz wird nun jeder neue Personalausweis automatisch freigeschaltet ausgegeben.
Klingt fatal nach feuchtem Traum für Ex-Stasi-Spitzel & Consorten. Die Stellungnahme des Chaos Computer Clubs ist auch nicht in der Lage, diese Besorgnisse wegen der massiven Einschränkung der persönlichen Freiheit der Bürger zu mildern — im Gegenteil!
Das Ziel des Gesetzes zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises (eID) spricht bereits aus dem Titel: Die Nutzung der eID-Funktion soll sowohl beim elektronischen Personalausweis (ePA) als auch beim elektronischen Aufenthaltstitel (eAT) flächendeckend ausgebaut werden. Das soll vor allem dadurch erreicht werden, dass die Funktion standardmäßig und dauerhaft eingeschaltet wird, „bürokratische Hürden“ abgebaut und mögliche Anwendungsfelder erweitert werden. 

Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird also eine Förderung der Nutzung der eID-Funktion im Personalausweis versucht. Der elektronische Ausweis enthält einen Chip mit einer drahtlosen Schnittstelle, der drei verschiedene Funktionen anbietet. Eine davon ist der elektronische Identitätsnachweis (eID). Zur Nutzung dieser eID sind prinzipiell zwei Faktoren notwendig: der Besitz der Ausweis-Karte und die Kenntnis eines Geheimnisses (Zwei-Faktor- Authentisierung). Diese Zwei-Faktor-Authentisierung ist für den Nutzer ein technischer Vorteil in Fragen der Sicherheit, aber kein Alleinstellungsmerkmal gegenüber nicht-staatlichen Alternativen zur eID im Ausweis. Mittlerweile setzt eine Vielzahl von Anbietern Verfahren ein, die auf mehreren Authentisierungsfaktoren beruhen. 
Offenbar wird hier schnell der gläserne Bürger durch das Parlament durchgewunken, bevor eine irgendwann vielleicht geänderte politische Machtlage droht: der man durch gläserne Bürger, die man jederzeit brechen (oder mit dem zerbrechen bedrohen) kann, vorgängig begegnen will.

DDR 2.0 ist längst auf Schiene. Wer das noch imer nicht sieht, der wird sich (so er sie hat) von seinen Kindern und enkeln einmal die Frage stellen lassen müssen: »Warum hast du damals eigentlich nichts dagegen gemacht?« ...

Witzfiguren

Och nö, der ist zu putzig! Nachdem ich gestern den Genossen Hofreiter hatte, der das grüne Universum im Furor der Klimarettung auf erzwungene (was sonst, die alten Anarchisten wollen endlich die Strenge ausleben, die ihnen ihre antiautoritären Eltern nie angedeihen ließen) Elektromobilität ab 2030 zusammenschrumpfte, weil es ja sonst keine Sorgen auf dieser Welt gibt, stolpere ich beim Hadmut Danisch über das da. Passt wie die Faust aufs Auge.
Da sieht man mal, wie bekloppt diese ganze Truppe ist und wie weit die sich durch jahrelanges, konsequentes gegenseitig die Tasche Vollhauen schon so weit von der Realität entfernt haben, dass die ihren eigenen Mist schon selbst glauben.

Dank den Grünen wohnen wir in mit Giftmüll umwickelten Pestizidbunkern, erleuchtet durch hochgiftige Quecksilberfunzeln und mit Solarpaneelen auf dem Dach, die in unseren besonders winters eher trüb besonnten Breiten kaum jemals eine positive Energiebilanz geleistet bekommen. Das windkraftgespeiste Stromnetz droht mehrmals täglich zu kollabieren, aber egal, wir hängen jetzt an jede Steckdose noch eine batteriebetriebene Kutsche zum Aufladen, die in der Herstellung mehr Energie verpulvert als sie im Leben je sparen kann. Hauptsache, Herr Hofreiter kann sich wieder beruhigen und Frau Roth muss nicht weinen.

Wäre ein Wunder, wenn der nächste Anlauf der Grünen zur Weltverbesserung nicht die nächste Idiotie beinhalten würde.
Wer wählt nur solche Witzfiguren?

Interessante Zeiten

Es war absehbar, es musste irgendwann passieren. Es sollte wahrscheinlich auch irgendwann passieren. Lange wurde an der Flasche geschüttelt, endlich ist der Korken rausgeknallt. Denn bis jetzt musste immer irgendwie herumgedruckst werden, dass man halt irgendwie mehr Kameras aufstellen muss aber ansonsten nichts tun kann, weil man ja sonst die Muslime unter Generalverdacht stellen würde.

Jetzt ist das Pendel zurückgeschlagen, der erste Kragen ist geplatzt, der erste Anschlag als Antwort auf die inzwischen im Wochentakt knallenden radikalmuslimischen Einschläge, gewissermaßen die erste Retourkutsche, wurde geliefert. Und da die Muslime diesmal die Opfer sind und der Täter ein weißer Mann, hat sich das verschämte Herumgedruckse von wegen Generalverdacht und Einzelfall und psychisch labil auch erledigt. Jetzt kann man den Anschlag nicht nur als das bezeichnen, was jeder Terroranschlag ist, nämlich heimtückisch, gemein, widerwärtig, nein, jetzt wird man plötzlich auf die Suche nach den Hintergründen in der Gesellschaft gehen, denn was man in der Gesellschaft der Muslime auf keinen Fall darf, nämlich die Gründe für das Durchknallen jährlich Tausender Muslime im Islam suchen, darf man jetzt fröhlich jedem zuschreiben, der dadurch auffällt, dass er nicht nur Nichtmuslim ist, sondern den Islam auch zu kritisieren wagt.

Nicht ohne Grund haben die Muslimvertreter sofort getrötet, dieser Anschlag wäre das Werk „der Islamhasser“. Und wir wissen, was das heißt.
Komischerweise kommt keiner auf die Idee, Messerangriffe in Jerusalem den „Judenhassern“ zuzuschreiben, nein, das sind Freiheitskämpfer.
Nur mal so zum Andenken:
Die arabischen Terroristen in Israel werden immer damit entschuldigt, dass Juden sich in ihren Städten breitgemacht, diese faktisch okkupiert hätten und sie angeblich terrorisieren. Ob ein Londoner mit der gleichen Ausrede für einen Mord an Muslimen durchkommt? Zweifel sind angebracht.
Dabei terrorisieren Muslime London anders als Juden Jerusalem, denn diese tun es mit Arbeitsplätzen und Sozialleistungen und nicht mit Macheten, Gewehren, Kleintransportern und Sprengkörpern.

Kaum wurden die Scherben in London weggekehrt, hat es wieder in Paris gekracht. Ein Kleintransporter mit Gasflaschen gefüllt kracht in einen Polizeibus. Ein Franzosenhasser? Oder nur ein Polizeihasser? Darf man wohl nicht sagen, um noch eine Abgrenzung der Radikalmuslime zur linken Antifa zu finden.

Man kann sich darauf verlassen, dass die üblichen Empörungsbeauftragten und Hetzpropagandisten bereits in den Startlöchern scharren, um die Schuld für den Ausraster den sogenannten „Rechtspopulisten“ zuzuschanzen, und es wird kein Haar zu schütter und zu kurz sein, um Lügen und Märchen daran herbeizuzerren. Die Provokationen werden sich steigern. Es geht darum, die Bürgerrechte weiter einzuschränken, und bisher konnte man das nicht gut argumentieren, weil die Bürger niemals die Täter sondern immer die Opfer waren und sich daher fragen mussten, warum die Rechte der Opfer eingeschränkt werden müssen, wenn sie doch gar nichts getan haben.

Aber jetzt kann man es so hindrehen, dass es ja ein Bürger war und man dort genau nachsuchen muss ob nicht hatespeechende Islamophobe sich in den Hinterzimmern aufstacheln, Jagd auf arme Muslime zu machen. Man hat einen neuen Breivik, sogar noch was Besseres, denn der hat Norweger gejagt, jetzt aber ging es gegen Muslime. Die Muslimpropagandisten werden schon ihre Talkshowreden feilen und die nächste Verschleierte bei Anne Will ihre Todesangst vor islamophoben Radikalen herausheulen.
Die Propagandaspirale dreht sich, aber nicht nur die.
Die Terrorspirale, einmal in Gang gesetzt, wird sich auch immer schneller drehen.
Der Bürgerkrieg in Europa scheint näher zu rücken.
Nein, nicht herbeigeschrieben.
Importiert.
Wir leben in interessanten Zeiten, und gestern sind sie noch etwas interessanter geworden.

Montag, 19. Juni 2017

»Der Kontinent der Aussterbenden, regiert von Zukunftslosen«

von LePenseur 


Eine griffige Formulierung, wie sie zwar nicht nur, aber doch häufig (und eben auch heute) Michael Klonovsky einfällt!
In seiner Kolumne zitiert Karlheinz Weißmann eine Auflistung von Catholic Word News: „Emmanuel Macron, französischer Staatspräsident, hat keine Kinder, Angela Merkel, Bundeskanzlerin, hat keine Kinder, Theresa May, Premierministerin Großbritanniens, hat keine Kinder, Paolo Gentiloni, Ministerpräsident Italiens, hat keine Kinder, Mark Rutte, Ministerpräsident der Niederlande, hat keine Kinder, Stefan Löfven, Ministerpräsident Schwedens, hat keine Kinder, Xavier Bettel, Premierminister Luxemburgs, hat keine Kinder, Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, hat keine Kinder.“
Nun, lassen wir Herrn Bettel mal — wie das im Piefke-Slang heißt — »außen vor«, denn die Darmschleimhaut eignet sich nicht wirklich zum Einnisten befruchteter Eizellen, und von wo die beim Bettel-Couple kommen sollten, steht auch in den Sternen ...

»Deutschland schafft sich ab«, konstatierte der unaussprechliche und unsägliche, wenigstens aber umstrittene Thilo Sarrazin einst. Man muß ihn korrigieren: EUropa schafft sich ab. Wogegen konsequent betrieben nicht das geringste einzuwenden wäre. Nur daß in einem Aufwaschen auch gleich Europa, also: das Abendland, kaputtgemacht werden soll, dagegen habe ich doch einiges einzuwenden!




Fake News

Die „Washington Post“ hat die Meldung in die Welt gesetzt, und die ganze Medienwelt ist kreischend aufgesprungen. Auch hiesige Schreibknilche onanierten ihre feuchten Träume auf Papier, Trump würde jetzt strafrechtlich verfolgt, es drohe ein Amtsenthebungsverfahren, seine Tage seien gezählt.
Und dann das: alles nur Fake.
Wie gehabt.

Scheiß auf die Grünen

Anton Hofreiter, der rein optisch ein schreckliches Beispiel dafür ist, was die Kombination aus biologisch abbaubaren Körperpflegeprodukten und einem schmerzbefreiten Friseur anrichten kann, hat sich in der Verzweiflung des Niedergangs seiner Partei zu einem Ausbruch hinreißen lassen, der die Redaktion der „Süddeutschen“ geradezu in einen Begeisterungstaumel versetzt hat. Wie ein amerikanischer TV-Prediger seine gläubigen Schäfchen mit lautem „Halleluja!“ von den Sesseln reißt, hat er den Saal mit kernigen Kampfparolen zum Toben gebracht. Delegierte der „Grünen“ sind offensichtlich leicht zu begeistern. Die Holy Church of Global Warming kennt eben feurige Priester und fanatische Gläubige. Und je tiefer ihr Stern sinkt, umso fanatischer peitschen sie sich auf.

Man kann sich den Artikel in der „Süddeutschen“ geben, aber Vorsicht, Triggerwarning, wenn man gerade etwas Gutes gegessen hat, zum Beispiel ein leicht blutiges Rindersteak mit gut abgelagertem Cote du Rhone runtergespült hat, kann die Lektüre zu einer nachträglichen Beeinträchtigung der Stoffwechselvorgänge führen. Die Begeisterung und der feuchthosige Jubel des geradezu glücksbesoffenen Schreiberlings, mit dem er vor dem Guru der Klimawutrede zu Boden sinkt und jedes zu diesem gefallene fettige Haar seines Messias küsst, ist mit peinlich noch wohlwollend beschrieben. Der appetitzügelnde Effekt kann als diätunterstützend angesehen werden und hilft auch Muslimen wunderbar durch den Ramadan.

Inhaltlich tobt sich der Empörungsbeauftragte für Eh-Alles dann am Klima aus, und daran, dass wir es unbedingt retten müssen. Der Rest ist vorhersehbar: Böses Deutschland, böser Trump, böse VW-Autos und tolle „Klimabohrcamps“, die an seltsamen Orten in der Arktis liegen, denn: "Man sieht, wie sich dort ganz krass und ganz massiv das Klima ändert." Weil dort viel mehr Wasser von Gletschern ins Meer fließt, als sich Anton Hofreiter vorstellen konnte, und das, also das vorgestellte, scheint eben nicht so viel gewesen zu sein, als es dann in Realität war, was zwar mehr über das Vorstellungsvermögen des Herrn Hofreiter aussagt als über das Klima, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein. Und ihm wird Angst und Bange, nein, nicht vor Vergewaltigern oder Antänzern, Bombengürteln oder Brandanschlägen der Antifa, sondern vor dem Kampf des Landwirtschaftsministers gegen Tofu-Würstchen, der von der verlogenen Systempresse scheinbar geheimgehalten wird, weswegen Herr Hofreiter so ziemlich der Einzige sein dürfte, der Angst und Bange vor den Tofuwurstkriegen hat, die am Rest Deutschlands unbemerkt vorbeiziehen.

Was haben die „Grünen“ nicht? Natürlich ein Konzept, was zu tun sei, sollte man mit einer schier unendlichen Verbotsliste von Autofahren bis Ziegenhaltung es nicht schaffen, die Veränderungen des Klimas zu verhindern. Ob die Dieselautos von VW die Hauptschuldigen an der in den letzten Jahren ein bisschen stockenden Erderwärmung sind, ist nämlich noch nicht erwiesen. Erwiesen durch die Klimaforschung ist allerdings, dass „das Klima“ in der Erdgeschichte noch niemals eine fixe Größe war und die Vergletscherung der Pole sogar vergleichsweise selten aufgetreten ist. Ich habe schon ehrliche Erleichterung verspürt, dass die „Grünen“ ein pittoresker Auswuchs der Jetztzeit sind, denn wenn solche Menschen bereits in der letzten Eiszeit aufgetaucht wären, hätten die mit allen Mitteln dagegen gekämpft, dass es sich wieder erwärmt und die armen zotteligen Mammuts aussterben müssen. Wir täten noch heute im Iglu zu Füßen eines Gletschers leben und mit dem Holzspeer… ach nein, vegan Wurzeln ausgraben.
Wenn man solche Typen schon vor 100.000 Jahren nicht hätte für voll nehmen können, was genau soll uns heute ein Grund sein, sie für voller zu nehmen? Weil sie statt Mammuts lieber Eisbären retten wollen?

Was machen wir denn, wenn der Meeresspiegel steigt, obwohl keiner mehr Auto fährt? Was ist zu tun, wenn wir uns an geänderte Lebensbedingungen gewöhnen müssen? Welche Strategie gibt es, sollten wir die Entwicklung nicht beeinflussen können? Was, wenn selbst das erfolgreiche Senken des Kohlendioxidgehaltes in der Atmosphäre von 0,38 auf sagen wir mal 0,37 Promille erwartbar gar nichts verändert? Was, wenn eine leichte Veränderung in der Strahlungsintensität der Sonne all die größenwahnsinnigen Pläne von der gottgleichen Klimasteuerung als genau jene Absurdität entlarven, die sie ist? Und was, wenn die „Grünen“ wichtige Verbotskataloge erstellen und sich, dem Beispiel ihrer geliebten Humangeschenke folgend, kein Schwein daran hält?

Nein, die „Grünen“ haben keinen Plan. Sie stehen vor dem Bild ihres Maskottchens, dem aussterbenden Eisbären, dessen Population sich in den letzten Jahrzehnten zwar mehr als verdoppelt hat, aber man muss sich ja nicht durch Fakten beirren lassen. Hofreiter erinnert mich in seinem Auftritt an all die Einpeitscher sogenannter „Motivationsveranstaltungen“, wo windige Parolenklopfer der süchtig an ihren Lippen hängenden Zuhörerschaft unter dem Bild eines Porsche oder einer Yacht Glück, Reichtum und schlangestehende geile Weiber versprechen, wenn sie endlich das unschlagbare Finanzprodukt an alle Verwandten und Freunde verscherbelt haben.

Und dann wollen die sich wirklich wundern, wenn ihnen außer ein paar verblendeten Spinnern keiner mehr nachrennt? Keine sinkenden Reallöhne, kein Abbau der Sozialleistungen für Einheimische, keine invasorische Zuwanderung aus mittelalterlichen Kulturkreisen, keine Rekordstaatsverschuldung, keine Zunahme der Kriminalität, keine Terrorgefahr – nein, das alles interessiert die „Grünen“ nicht, denn das sind ja nur primitive Alltagssorgen des Pöbels. Verseuchung der Umwelt und Gefahr neuer „Brandopfer für den Klimagott“, wie ein Kommentator letztens so treffend wie zynisch bemerkte, durch das Zupappen von Fassaden mit verseuchtem und krebserregendem Plastikmüll, nachhaltige Umweltzerstörung durch Lithium-Abbau für ihre Elektrofahrräder, Zerstören von Lebensräumen in unseren Wäldern und auch vor der Küste durch brummende Vogelschredder, dauerhafte Belastung der Umwelt durch den Einsatz von giftigen Chemikalien bei der permanent steigenden Aluminiumerzeugung für Solarpaneele und selbst der CO2-Ausstoß des eigenen Fluges in die Arktis (Hofreiter ist wohl kaum im Kanu nach Grönland gepaddelt und dann zu Fuß zu den Bohrkernsammlern gepilgert) sind keine Themen.
Scheiß auf die Umwelt, wir haben Klima!
Meine Antwort:
Scheiß auf die „Grünen“, wir haben andere Sorgen.

Sonntag, 18. Juni 2017

Freiheit

„Wo die Freiheit nicht beizeiten verteidigt wird, ist sie nur um den Preis schrecklich großer Opfer zurückzugewinnen. Hierin liegt die Lehre des Jahrhunderts.“
Willy Brandt

Opfer als Täter

Auch wenn man von fünf Afghanen zusammengetreten wird, kann ein Sich-zur-Wehr-setzen zur polizeilichen Verfolgung führen. Wir wollen ja mal feststellen, dass Notwehr keine Ausrede für fremdenfeindliches oder islamophobes Verhalten sein darf!

Terrordistanzierungsreigen

Die Leitkulturleugnerin und Integrationsversagensbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, eine der Leitfiguren der staatstragenden und Geistes- wie Niveaugrößen wie Maas oder Gabriel hervorkochenden SPD, begrüßt zwar den Aufruf an Muslime, sich auch öffentlich mal gegen den Terror zu positionieren, der immerhin in 99% der Fälle im Namen Allahs verbrochen wird, aber schwenkt sofort darauf ein, „wir alle“ müssten dies tun.

Es reicht nicht, zu sagen, Muslime sollen sich vom Terror distanzieren. Das müssen wir alle zusammen tun.“

Tue ich hiermit gerne, auch wenn ich das Muss jetzt nicht wirklich sehe, aber bitte, ich will ja nicht so sein. Also: Ich distanziere mich mit der vollen Überzeugung eines Gewalt ablehnenden Menschen vom muslimischen und jedem anderen Terrorismus. Allerdings sind die national-liberalen Terroristen sehr selten anzutreffen. Also mir fällt da jetzt keiner wirklich ein. Allein die Ablehnung von körperlicher Gewalt gegen andere Menschen und die Überzeugung, dass das Einhalten des Fünften Gebotes „Du sollst nicht Töten!“ uneingeschränkt für alle Menschen, unabhängig von Glauben, Herkunft oder Sonstwas, gültig ist, hält Menschen sehr häufig von terroristischen Aktivitäten ab. Im Gegensatz zum Surenbrei der Sprenggläubigen, da gibt es Ermunterungen zuhauf.
Außerdem fällt auf, dass in christlichen Gesellschaften Terroristen wie die NSU-Mörder oder der durchgeknallte Breivik von der Masse abgelehnt, von den Behörden gejagt und eingesperrt, von der Justiz bestraft und gesellschaftlich geächtet werden. In muslimischen Gesellschaften erlebt man immer wieder die Glorifizierung von Terroristen und Mördern als Helden und Heilige, wenn sie nur die „Richtigen“ gemeuchelt haben. Bei uns erfolgt die Distanzierung von Fanatikern und Terroristen durch die gesamte Gesellschaft und durch alle gesellschaftlichen Schichten hinweg. Bei den Muslimen gibt es schon mal Freudenfeiern bei den Befürwortern der Anschläge, aber keine interne Aufarbeitung, kaum Zusammenarbeit mit Behörden der Kuffar und schon gar nicht der zutiefst verhassten Juden. Einen Glaubensbruder verrät man nicht an die Ungläubigen, auch wenn er zum extremistischen Rand wechselt.
Das ist der Unterschied, den eine Frau Özoguz, die den extremistischen Rand faktisch in der Familie wiederfindet, scheinbar nicht wahrhaben will.

Ach ja, nochwas zu folgender Aussage:

Ich sage mal, Extremismus, wenn Sie das jetzt damit meinen, ist immer ein Problem logischerweise, und da muß man auch immer genauer hingucken, und da muß man auch sehr eng sozusagen die Dinge begleiten und schnell auch Grenzen aufsetzen.“

Scheinbar wirkt sich das Hungern und Dursten auch sehr auf die Fähigkeit zum Formulieren aus. Das Gestammel hat schon die Qualität, die wir von Merkel gewohnt sind, wenn sie mal kein Drehbuch hat und unvorbereitet gefragt wird. Ein Wunder, dass keine Blockflöten und Weihnachtsgeschichten darin vorkommen.