„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 29. Juli 2017

Gestern vor drei Jahren

von LePenseur


... veröffentlichte Henryk Broder folgenden lesenswerten Artikel:
Entschuldigung? Ja, bitte. Aber richtig!


Wie ich soeben aus sicherer Entfernung höre, verlangen die Sprecher der Islamverbände in der Bundesrepublik eine Entschuldigung von der BILD-Zeitung, dem Springer-Verlag und dem Rest der Welt für einen Kommentar von Nicolaus Fest in der letzten Bild am Sonntag.
Ich bin ein religionsfreundlicher Atheist. Ich glaube an keinen Gott, aber Christentum, Judentum oder Buddhismus stören mich auch nicht. Nur der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle. Mich stören Zwangsheiraten, „Friedensrichter“, „Ehrenmorde“. Und antisemitische Pogrome stören mich mehr, als halbwegs zivilisierte Worte hergeben. Nun frage ich mich: Ist Religion ein Integrationshindernis? Mein Eindruck: nicht immer. Aber beim Islam wohl ja. Das sollte man bei Asyl und Zuwanderung ausdrücklich berücksichtigen! Ich brauche keinen importierten Rassismus, und wofür der Islam sonst noch steht, brauche ich auch nicht.
Mit diesen Sätzen soll Fest den Islam beleidigt haben, was schon insofern seltsam anmutet, als es “den Islam”, wie uns die Sprecher der Islamverbände in der Bundesrepublik immer wieder versichern, gar nicht gibt. Warum soll sich dann jemand für die Beleidigung von etwas entschuldigen, das es nicht gibt?
Der Fest-Kommentar in der BILD wurde von »Presserat« gerügt. Na und ...? Die sollten sich besser in »Bundeszensustelle« umbenennen, das wäre ehrlicher. Aber wie komme ich denn bloß auf den Gedanken, daß das journaillistische Gesocks, das sich in derlei rechtsfreien Gremien herumtreibt, auf Ehrlichkeit auch nur den geringsten Wert legt!

Fests Kommentar ist völlig zutreffend, aber ergänzungsbedürftig: mich stören am Islam (den es nicht gibt, wissen wir selbstmurmelnd ... außer in der permanenten Drohung mit Gewalt, wenn er »beleidigt« wird, oder sich auch bloß fühlt) noch weit mehr Dinge!

Etwa die Beleidigung für nicht bloß meine, sondern jegliche Intelligenz, wenn man mir zu glauben zumutet, daß »Allah« himself den Koran via Erzengel Gabriel einem (nach der uns überlieferten Symptomatik) vermutlich epileptisch-schizoiden Karawanentreiber, der nicht lesen oder schreiben konnte, »diktiert« hat. Und daß dieser Koran — und selbstmurmelnd auf Altarabisch — »immer schon« existiert hat. Sorry, wer sowas glaubt, hat einen an der Waffel!

Nicht, daß ich nicht ähnlich über somanche »Glaubenslehre« des Christentums dächte! Nur, der entscheidende Unterschied dabei: wenn ich gemeinchristliche Sätze, bspw. über die Trinität, oder katholische Dogmen à la Unbefleckte Empfängnis Mariens, oder protestantische Stesätzchen über die »Allgenugsamkeit des Opfers Christi« mit Kopfschütteln und einem fragenden »Und sonst geht's gut?« quittiere, dann laufe ich schon seit Jahrhunderten nicht mehr Gefahr, vor ein Tribunal gezerrt und zum Abschwören (samt Kerkerhaft, Vermögenseinziehung und Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte, üblicherweise) bzw. Verbrennen gebracht zu werden.

Wenn die Museln nicht kapieren, daß sie sich ihren »Propheten«, den man nach der Judikatur der österreichischen »Justiz« bekanntlich nicht als Kinderschänder bezeichnen darf, obwohl er nach übereinstimmender Überlieferung eine Sechsjährige »geheiratet«, und ab ihrem neunten Lebensjahr gefickt hat, hinsieben können, wohin sie wollen — aber von keinem Nicht-Musel erwarten sollen, daß er ihre halbgaren Überzeugungen mit einer Extraportion Achtung begegnet.

Es ist in Ländern von hinreichenden Zivilisationsstandard üblich, auch mit Kritik umgehen zu können. Man konnte Jörg Haider als Trottel bezeichnen, und der EUGH schmetterte eine dagegen angestengte Verfolgung mit dem Hinweis auf die Freiheit der Meinungsäußerung ab. So weit, so gut! Ich nehme mir daher die Freiheit, auch Merkel als verlogen, oder Seehofer als Schlappschwanz, oder Macron als luftpudernde Null-Nummer zu bezeichnen. Und dieselbe Freiheit erlaubt es auch, bspw. folgende Karikatur zu veröffentlichen:


Mir wäre neu, daß der Karikaturist dafür von militanten Schweizergarden verfolgt würde, nicht einmal in Zeiten des Pontifikates dieses verhaltensoriginellen — man könnte auch »durchgeknallten« sagen — Pontifex Maximus, der derzeit an der Ruinierung der RKK bastelt.

Daß ein moderner »Künstler« Jesus in Urin eingelegt als »Kunstwerk« verkauft, kann man mit Recht als geschmacklos bezeichnen, doch wird wohl kein Christ deshalb den »Künstler« abschlachten.

Ich habe es einfach satt, mir von dahergelaufenen Glückrittern, die sich in unserem Sozialsystem als Schmarotzer breitmachen, erklären zu lassen, daß ich gefälligst ihren Wünschen und Vorstellungen entsprechend mit ehrfurchtsvoll gesenkter Stimme irgendeinen Blödsinn bewundern soll, der mir in Wahrheit lächerlich bis abstoßend erscheint!

Wenn die Muselmanen ihre Religion bewundert haben wollen, dann sollen sie sie so ausgestalten und leben, daß sie Bewunderung verdient. Das Eingraben von angeblich untreu gewesenen Ehefrauen zwecks Steinigung, das Abschlachten von Töchtern und Schwestern aus Gründen einer angeblichen »Familienehre«, und das Niederfahren von ahnungslosen Passanten unter »Allahu akbar«-Rufen ist dafür wohl nicht das richtige Mittel ...





Stichelei

Kaum sind die Blutspritzer von den Hamburger Gehsteigen gewischt, findet die fröhliche Stichelei in Wien ihre Fortsetzung:

Wutbürger

Der Hamburger Bürgermeister Scholz ist wütend. Nein, nicht weil seine Parteijugend und ihre verhaltenskreativen Freunde seine halbe Stadt demoliert haben. Das ist vergeben und vergessen. Vor Allem vergeben.

Nein, ein willkommensbeklatschter angeblich Schutzerflehender und angeblich Ahmad heißender angeblich 26-jähriger angeblicher Araber hat im bekanntlich recht bereicherten Norden der Hansestadt ein kleines radikalmuslimisches Schlachtfest in einem Edeka-Markt gefeiert. Und dabei waren die einzigen Erkenntnisse, die der Staat über dieses geschenkte Goldstückchen hatte, neben seinen natürlich absolut ehrlichen Angaben zur Person, dass er Kontakte zu der sogenannten „Islamistenszene“ hatte, also dem radikalen Rand der (bekanntlich mehrheitlich fundamentalistischen) Muslime, an dem gerne mit Messern und Macheten, Sprengstoffgürteln und LKWs gespielt wird.

Und weil man eben nichts wusste, außer dass man solche Gestalten lieber wieder aus dem Land schmeißen würde, aber nicht weiß wohin, weil er bei seiner traumatisierenden Flucht an die Hamburger Sozialtöpfe in irgendeinem Dixi-Klo des österreichischen „Grenzmanagement“ seinen Pass verloren hat, hat man ihn zwar untertänigst gebeten, doch eventuell bitte wieder heimwärts zu fahren, ansonsten aber nichts tun können. „SpOn“ schreibt:

Laut Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) handelt es sich bei dem Täter "offensichtlich um einen Ausländer, der ausreisepflichtig war". Er habe aber nicht abgeschoben werden können, weil er keine Papiere hatte, teilte Scholz am Freitagabend mit.“

Ach nee. Und wer hat hunderttausende Vagabunden und Nomaden ohne Papiere ins Land gelassen und verhindert bei jeder Gelegenheit deren Abschiebung, selbst wenn es sich um zigfache Serientäter, amtsbekannte radikalmuslimische Gefährder und nachweislich mit mehrfachen Identitäten den Sozialstaat ausplündernde Kleinverbrecher handelt? Na, Herr Scholz, die von welcher Partei geführten Bundesländer machen da die Mauer?

"Zusätzlich wütend macht mich, dass es sich bei dem Täter offenbar um jemanden handelt, der Schutz bei uns in Deutschland beansprucht und dann seinen Hass gegen uns gerichtet hat."

Woher wollen seine Emotionalität, der Oberste Wutbürger Hamburgs, denn wissen, dass der seinen Hass erst jetzt gegen uns gerichtet hat und nicht bereits mit tief sitzendem Hass auf uns im Herzen dem Ruf der weltenrettenden Herzenskanzlerin an die Sozialtöpfe Michelstans gefolgt ist? Die meisten Einmarschierenden suchen hier keinen Schutz. Und die wenigsten kommen aus Liebe zu uns.
Übrigens frage ich mich nebenbei, wieso Scholz und seine Genossen keinerlei Wut, sondern streckenweise sogar unverhohlene Freude darüber empfinden, wenn die linken Chaoten, in deren Reihen es auch genug Schutzerflehende und Bereicherer der zweiten und dritten Generation finden, ihren Hass gegen uns richten. Hass auf Deutsche ist doch sonst kein Problem in linken Kreisen, ganz im Gegenteil, am linken Rand doch sogar Grundvoraussetzung zum Mitspielen.

Noch ein Leckerli?

Mehrere Zeugen wollen gehört haben, dass der Angreifer "Allahu Akbar" rief. Die Polizei konnte das bisher nicht bestätigen.“

Ach. Man hat zwar die Aussage mehrerer Zeugen, kann das aber nicht bestätigen. Also entweder ist die Hamburger Polizei nicht in der Lage, Zeugenaussagen auszuwerten, oder die Zeugen in diesem multikulturellen Viertel sind durch die Bank dermaßen vertrauensunwürdig, dass man denen einfach kein Wort glaubt.

Aber es ist eh egal, da am Märchen vom drogengesteuerten, psychisch labilen Einzelfall, bei dem wieder einmal nix mit nix zu tun hat, schon kräftig gehäkelt wird.
Damit auch der Oberste Wutbürger, der mit seiner Aussage ja bereits ein Motiv unterstellt hat, wieder Luft holen kann.

Der Wert der Medien

Welchen Wert hat ein Medienhaus? Dieser Frage möchte ich mit zwei Praxisbeispielen auf den Grund gehen, die zumindest ein Schlaglicht darauf werfen, welche gesellschaftliche Stellung ein Medienhaus hat. Am Besten vergleichen wir den unbestimmten Wert eines Medienhauses, sagen wir mal der „Hamburger Morgenpost“ mit einem bestimmten Wert, zum Beispiel einer Doppelpackung Rasierklingen.

Eine Doppelpackung Rasierklingen kann man in beliebigen Drogeriemärkten oder an Supermarktkassen um den pekuniären Gegenwert von sechs Euro erstehen. Sechs Euro, das ist ein klar definierter Preis, den Kunden für den Luxus eines glattrasierten Gesichtes auszugeben bereit sind, wenn sie denn genug Geld haben. Das ist der Preis eines Gesichtes, dem man (was man durchaus als erstrebenswerte Verbesserung betrachten kann) jegliche Ähnlichkeit mit dem eines Propheten oder Hipsters abgeschabt hat. Manche Menschen wollen aber auch ein glattrasiertes Gesicht und versuchen das ohne lästigen Einsatz von Geld zu erreichen, aus welchen Gründen auch immer. Nennt sich Diebstahl und ist zu recht verboten.

Wenn dann doch mal einer lange Finger macht, landet er vor dem Kadi, der mit der vollen Härte des Rechtsstaates dem Bösewicht klar macht, welchen gesellschaftlich wichtigen Wert die von ihm gestohlene Packung Rasierklingen hat und wie schwer dieses Verbrechen an den hier Lebenden (formerly known as Volk) bewertet wird.

So geschehen einem 78-jährigen pflegebedürftigen Rollstuhlfahrer, der bei dem schweren Verbrechen des Rasierklingendiebstahls auf frischer Tat ertappt wurde und logischerweise mit aller Härte zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro verdonnert wurde, die er als pflegegeldbeziehender Kleinrentner natürlich nicht hat, wofür er dann wohl einen knappen Monat ersatzweise in den Knast gesteckt wird. Recht so! Er hätte sich das Geld ja ehrlich verdienen können, zum Beispiel durch Drogenverticken, Beutelschneiden oder Antanzen (oder besser: Anrollen) und dann die Rasierklingen kaufen, anstatt schnöde zu versuchen, die zu stanzen. Tja, wenn schon kriminell, dann richtig. Und dann so tun, als würde man Ahmed heißen und aus Aleppo mit dem Rolli über den Balkan hergekommen zu sein, dann wird eh alles verziehen. Aber so: nicht genug, dass alter weißer Sack, nein, auch noch kriminell. Da hört sich jeder Spaß auf. Man kann vermuten, dass der sogar noch GEZ-Rechnungen offen hat.

Was lernen wir daraus? Ich meine, außer, dass du einfach generell die Arschkarte gezogen hast, wenn du in Deutschland ein alter deutscher Mann bist?
Eine Strafe kann schon mal das fast 170-fache eines real entstandenen (oder fast entstandenen, aber in Kauf genommenen) Schadens ausmachen.

Doch zurück zum Medienhaus. Wenn an sich das vorstellt mit dieser 170-fach höheren Strafe, wie hart muss der Staat dann mit vier Jungsalafisten umgehen, die im Dunstkreis eines IS-Schlächters aus lauter Freude über das Massaker in der Redaktion von „Charlie Hebdo“ bei der „Hamburger Morgenpost“ ein kreativmuslimisches Freudenfest veranstalten und einen Gullydeckel durchs Fenster werfen und dann einen Brand im Gebäude legen? Welche astronomischen Beträge müssen die berappen oder, da die das genauso wenig werden bezahlen können wie der Rentner seine Strafe für die Rasierklingen, wie lange im Häfen sitzen?

Richtig: NICHTS.
Böse rechtspopulistische Hetzer und Rassisten würden jetzt sofort wieder heulen, dass das der typische Muselbonus ist, der Justizrassismus, der die uns zugeflogenen djihadistischen goldwerten Paradiesvögelchen zu permanent strafunfähigen Vollidioten erklärt. Sie würden sich daran hochziehen, dass diese strammen kleinen Migrationshintergründler eben nicht den Malus „alter deutscher Mann“ haben, der an sich bereits ein strafwürdiges Verbrechen darstellt. Antirassistisch ausgedrückt: im Kartenspiel des gesellschaftlichen Zusammenlebens sind sie der Weiße Peter. Sie würden süffisant darauf verweisen, dass der die (vor Allem mittelalterliche) deutsche Weiblichkeit erfassende Schwarm für rassige Araberhengste auch vor der Justiz nicht Halt macht.

Aber das wäre alles nur blinde rechte Hetze, die Maas sei Dank mit der bewährten Macht der Stasi kahanisiert wird. Die von sorösen Faktencheckern schnell offenzulegende Wahrheit, die diese rechte Hetze schnell als Fake News entlarven würde, ist nämlich die, dass faktisch niemand bestraft werden kann, weil kein Schaden entstanden ist.

Ja, so einfach ist die Erklärung: Es ist kein Schaden entstanden und somit auch das 170-fache von Nichts einfach nur Nichts. Man könnte einwenden, dass immerhin das halbe Archiv ausgebrannt ist und ordentlich was zum Zusammenkehren und Wegschmeißen war, aber das ist offensichtlich alles überhaupt nichts wert. Im Rückschluss kann das nur heißen: Im Gegensatz zu einer Packung Rasierklingen, die selbst aus einer salafistischen Fusselgoschen fast so etwas wie ein menschliches Antlitz zaubern kann, ist ein Medienhaus einfach für gar nichts zu gebrauchen. Absolut wertlos.

Das ist die einzige logische Erklärung, wenn man den rechten Hetzern kein Wasser auf die Mühlen pinkeln will.

Freitag, 28. Juli 2017

Alles klar?

Ein der Polizei als Islamist bekannter (und trotzdem als Merkelgast willkommener) Araber brüllt in einem Hamburger Edeka „Allahu akbar!“ und sticht Leute nieder.
Das Tatmotiv ist laut Polizei bisher unklar.
Alles klar?

Damit trotz der derzeitigen Unwetterfront

von LePenseur


... die uns den Sommer etwas vermiest, auch die Lichtblicke (kleine, aber immerhin!) nicht völlig außer acht bleiben, ein kurze Blick in das lesenswerte Wochenmagazin »ZurZeit«:
Von allen europäischen Staaten verfolgt Dänemark seit Jahrzehnten die „nachhaltigste“ Politik gegen Überfremdung und Unterwanderung. Dabei geht die Regierung in Kopenhagen sachkundig und EU-konform vor, sodass die EU-Kommissare nur hilflosen Groll gegen die königliche Regierung hegen können. Gewiss ist in Ungarn innerhalb einer kürzeren Zeitspanne „mehr“ passiert, in Tschechien ist zur Asylantenabwehr jetzt das Waffengesetz geändert worden, um die Volksbewaffnung zu ermöglichen und die Warschauer Staatsführung ist provokanter als die von Budapest.
Die bürgerliche Minderheitsregierung in Kopenhagen amtiert mit kurzen Unterbrechungen und hat in dieser Zeit ohne harte Maßnahmen – aber beharrlich – das Land „wetterfest“ gegen Überfremdung gemacht und die dänische Souveränität verteidigt. 
(Hier weiterlesen)
Sicherlich: auch im Staate Dänemark ist nicht alles Gold, was glänzt — daß hier jedoch in Sachen Umvolkung weniger faul ist als anderswo, steht außer Zweifel!

Nun darf man dreimal raten (es reicht aber einmal zu raten!), warum bloß diese »bürgerliche Minderheitsregierung« so agiert ...

Die Antwort lautet: weil die Dänische Volkspartei diese Regierung stützt — und gleichzeitig »das Rohrstaberl« (wie es FPÖ-Generalsekretär Kickl unlängst treffend formulierte) ist, welches die sonst sicher durch den Mediendruck ins links-gutmenschliche Fahrwasser abgleitende Venstre-Partei auf Kurs hält.

Eine Funktion, die man mutatis mutandis auch in Österreich (wenngleich leider viel schwächer!) mit seiner FPÖ beobachten kann, und dessen Deutschland mit einer starken AfD dringend benötigte.

Die Dänische Volkspartei hat sich in bemerkenswerter Askese von direkter Regierungsbeteiligung fernzuhalten verstanden: sie begnügte sich vielmehr damit, durch indirekten Druck ihre wichtigten Programmpunkte durchsetzen zu lassen, kam damit nicht in die Versuchung der Machtkorruption.

Ein Modell, das sich LePenseur auch für Österreich und Deutschland wünschen würde. Hoffen wir, daß es nicht nur die nüchtern-rationalen Nordlichter von Dänemark schaffen, sondern auch hitzigere Alpenbewohner, es umzusetzen!





Die Worte hör‘ ich wohl...

Och, isses nicht putzig, das Makrönchen? Macht glatt einen auf Kurz. Scheinbar hat LePen trotz dem Nichtgewinn der Wahl einen Eindruck in der Gesellschaft hinterlassen, der dazu führt, dass die autochthonen Restfranzosen die Schnauze voll haben von herumvagabundierenden Exkoloniebürgern und dreckverseuchten Biwaks in allen Stadtparks.
Jedenfalls will das Wunder von Paris, der Franzosenmessias, die Lichtgestalt der Grande Nation, die Mittelmeerroute kappen und Afrikaner in Libyen abfertigen. Weiß u.a. die „Wiener Zeitung“ zu berichten.

Na gut, denn depperten Reißer, dass „Frankreich die EU unter Druck“ setzt, hätten sie sich kneifen können. Die EU setzt gar nichts unter Druck. Die hat das Beharrungsvermögen eines Betonklotzes. Und verhandelt weiter mit Erdogan über den Beitritt zum Neuosmanischen Reich. Wenn die Hofschranzen in Brüssel einmal eine Handlungskette in Gang gesetzt haben, wird die mit vogonischer Sturheit durchgestempelt. Da könnten in allen Staaten Europas die bösen „Rechtspopos“ gewinnen und alle Hergewehten wieder mit einem großen Fön heimwärts blasen, dann fordert Brüssel noch immer einen Aufnahmeschlüssel für Flüchtlingsverteilung. Von Fakten lassen die sich nicht beirren.

Doch zurück zu Macron. Ob das nun an seinem Treffen mit Trump liegt oder daran, dass er das missverstanden hat, als man ihm sagte, die ganzen Afrikaner würden von der „Marine“ herangekarrt, und der glaubt jetzt, LePen zu ärgern, ist nicht ganz klar. Jedenfalls weiß die „Wiener Zeitung“:

Frankreich ist mit den Flüchtlingen im Land überfordert.“

Oh. Wirklich? Nach Frankreich kommen doch gar nicht so viele „Flüchtlinge“. Dort wohnen Millionen ehemaliger Koloniebewohner. Aber „Flüchtlinge“? Kommen nach Frankreich weniger als nach Österreich. Frankreich ist doch eher geflutet mit perfekt französisch sprechenden und damit aus unserer Sicht perfekt integrierten Zuwanderern in dritter Generation. Da gibt es doch keine Probleme. Zumindest so lange man nicht in Konzerte geht oder Witze über den Propheten reißt.

Für viele gibt es in den überfüllten Unterkünften kein Dach über dem Kopf und die Bearbeitungszeiten für Asylanträge sind lang.“

Kennen die Traiskirchen? Oder das Tempo unserer Beamten und die Renitenz der „NGO‘s“?
Egal. Lassen wir mal den Präsidenten persönlich zu Wort kommen:

"In unserem Land haben wir ein System, bei dem alle verlieren. Mit einer unwürdigen Behandlung in den ersten Monaten, viel zu langen Fristen, während der die Menschen in prekären Verhältnissen leben, und einer totalen Ineffizienz bei der Rückführung."

Nein, diese Worte stammen nicht vom Alpensascha und auch nicht vom Steinbeißer. Auch wenn man sich irgendwie denkt: Herrje, die armen Froschfresser, die haben schon deutsche Verhältnisse. Es ist also kein rein deutsches und österreichisches, sondern ein gesamteuropäisches System. Also Außer-Visegrad-Europa. Die kennen das Problem nicht.

Erst zu Monatsbeginn hatten die Behörden Flüchtlingslagerplätze in Paris geräumt und knapp 2800 Menschen von der Straße geholt. "Ich möchte überall Notunterkünfte", sagte Macron. Bis Jahresende wolle er keine Flüchtlinge mehr auf der Straße sehen.“

Also da fallen mir einige Methoden ein, die auch ohne Notunterkünfte auskommen, aber Transportmittel bedingen. Ansonsten ist es weniger das Nichtvorhandensein von Notunterkünften, die gibt es nämlich, sondern das Nichtvorhandensein von Notunterkünften dort, wo die Nomaden sein wollen, was ein Problem macht.

Überraschend kündigte Macron dann auch noch an, dass er die Errichtung von sogenannten Hotspots in Libyen "ab diesem Sommer" plane. Die zentralen Registrierungsstellen für Flüchtlinge aus Afrika sollen vermeiden, dass Menschen, die nicht asylberechtigt seien, "wahnsinnige Risiken" eingehen, so Macron weiter.“

Natürlich. Wenn im „Hotspot“ der Asylantrag abgelehnt wird, dann dreht der Ogowumbe einfach um und latscht durch die Sahara zurück nach Uganda. Der käme nie auf die Idee, trotzdem überzusetzen.

Ist ja nett, dass Macron eine Idee von Kurz aufgreift, die dieser von Strache hat, aber das einzige Mittel ist und bleibt das Einstellen des Fährdienstes, das Abschotten der Südküste Europas und das komplette Rückführen an die Afrikanische Küste, sollte doch jemand durchkommen.
Ersetzt werden kann es durch die Möglichkeit, in seinem Heimatland in einer beliebigen Botschaft um Asyl anzusuchen. Aber nur dort. Und ohne Pass geht mal gar nichts. So ein bisschen Völkerrecht darf es ruhig sein.

All jenen Willkommensbegeisterten, die aber schon bei der „Androhung“ von „Hotspots“ (Haben wir nicht mit Zig Millionen solche in Griechenland gesponsert, die bis heute aber irgendwie nicht so richtig zu finden sind?) einen Anfall schwerer Rassismusallergie bekommen sei beruhigend nachzitiert:

Das Präsidialamt relativierte das Vorpreschen des Staatschefs. Für das Vorhaben müssen entsprechende Sicherheitsbedingungen vor Ort gewährleistet sein, "zum jetzigen Zeitpunkt sind sie es noch nicht". Die Zustände in den bestehenden libyschen Flüchtlingslagern gelten gemeinhin als katastrophal.“

Die Frage ist, wer die Lage katastrophal macht. War der Dschungel von Calais katastrophal? Warum? Wegen der Franzosen? Oder wegen der Bewohner des Camps?
Wieso sehen „Flüchtlingslager“, ja sogar einfache deutsche und österreichische „Asylunterkünfte“, selbst unter Einsatz steuerfinanzierter Betreuungskräfte, innerhalb kürzester Zeit aus wie ein Hinterhof von Bagdad? Werden Slums wirklich vom Staat gemacht, oder doch eher von ihren Bewohnern?

Frankreich wird das schon schaffen. Ich meine, Libyen zu „stabilisieren“.
Es hätte ja eine gewisse Verantwortung dabei, denn die Destabilisierung des Landes begann immerhin mit französischen Bomberangriffen.
Bis dahin gilt: Die Worte hör‘ ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube...

Donnerstag, 27. Juli 2017

Nur für starke Nerven

von LePenseur


... ist dieses Video. Es zeigt eine Zukunft, die ich nicht will. Die aber früher drohen kann, als man glauben möchte. Vor allem für jene, die nicht den hirnwütigen Gallimathias jener Steppenreligion aus Arabien glauben wollen. Noch haben wir vielleicht eine Chance, durch konsequente Grenzkontrollen und Ausweisungen all die »Bereicherer« eine solche Zukunft abzuwenden. 

Und wenn sich unsere Frauen entschlössen, statt ihre Kinder abzutreiben (oder aus Gründen der »Selbstverwirklichung« und »Frauenpower« gleich gar nicht erst entstehen zu lassen), eine zum Bevölkerungserhalt hinreichende Zahl (und das sind nun mal zwei pro Frau) zur Welt kommen zu lassen, dann wäre unsere abendländische Gesellschaft völlig problemlos überlebensfähig — egal wieviele Kinde in Afrika zusammengevögelt werden.  Denn die würden halt den Zusammenbruch Afrikas beschleunigen — manche Lektionen lehrt die Natur vielleicht auf den ersten Blick grausam, aber höchst gerecht ...

Die Alternative, einer barbarisch brutalen, intelligenzmäßig zurückgebliebenen arabischen Schicht von »Herrenmenschen« als Arbeitssklaven (Männer) bzw. Fickmatratze (Frauen) zu dienen, sollte eigentlich nicht so verlockend sein, daß man sie anstrebt. Und all die multikulti-bewegten Naivlinge, die glauben, sie könnten durch ihre Konversion zum Islam das abwenden: sorry, Leutchen! Das geht nur marginal, denn innerhalb des Islams gibt es eine strenge Hierarchie: zuerst kommen die Araber, und dann mal lange nichts. Dann jene Völker des Nahen und Mittleren Ostens, die schon seit tausend Jahren islamisiert wurden und arabisch sprechen. Die Turkvölker beanspruchen noch eine gewisse Sonderstellung für sich — aber das war's dann schon auch! Der Rest der Muselmanen wird von einem rechten Araber einfach ignoriert, ja verachtet ...

Die Deutschen, die jetzt konvertieren, werden bestenfalls von einigen Steuern für Nicht-Moslems befreit sein, aber ansonsten nichts zu reden haben. Glauben Sie nicht? Na, dann schauen Sie sich einfach die Geschichte von Ländern an, die islamisiert wurden. Der Vergleich macht Sie sicher ...


erfolgreiche Flucht

Seltsame Dinge gestehen in den merkelstanischen Landen. Weinende Männergruppen ziehen durch nächtliche Straßen, entweder brutal misshandelt von offenbar rechtsextremistischen Pfeffersprayerinnen, die sich bockig den bereichernden Dankbarkeitsbezeugungen von Merkels Partygästen verweigern, oder einfach nur voll der Trauer, weil die teutonischen Schlampen, deren Vorzüge ihnen auf Lernvideos von Youporn auf dem von Soros geschenkten Handy gepriesen wurden, sich ihren zärtlichen Avancen („Ficki-Ficki!“) gegenüber eher spröde zeigen. So weiß „Der Westen“ zu berichten:

Einige Männer rannten die Kettwiger Straße in Richtung Viehofer Straße hinunter. Hier stoppten sie Polizeibeamte kurz darauf in Höhe einer Diskothek.
Die in Essen und Castrop-Rauxel gemeldeten Männer erklärten anschließend weinend, von einer Frau mit Reizgas eingesprüht worden zu sein.“

Da kommt mir wieder diese blöde Witz in den Sinn, warum unsere Asylbewerber nach dem Sex immer weinen. Nein, nicht vor Glück, sondern wegen dem Pfefferspray.
Ja, ich weiß, in der DDR nannte man so etwas einen Dreiachtelwitz. Drei Jahre für den, der ihn erzählt und acht Jahre für den, der drüber lacht. Heute sind wir noch nicht so weit. Heute bekommen auch die, die drüber lachen, nicht mehr als drei Jahre. Ist also immer noch besser als unter Honecker und absolut nicht zu vergleichen.

Die Polizei fand die Frau jedoch nicht.“

Gut. Denn wer die inzwischen in Deutschland grassierende Linkssprechung kennt, der weiß, dass es egal ist, wer der eigentliche Täter und wer das eigentliche Opfer ist, im Zusammenprall zwischen Goldstückchen und Biodeutschen ist die Schuldfrage bereits durch Gruppenzugehörigkeit geklärt. Der Rassismus der Justiz: Weiße Einheimische sind immer und in vollem Umfang für alles verantwortlich, was sie tun, derweil unsere Goldstückchen niemals für irgendwas verantwortlich sein können, weil sie pauschal viel zu dumm und primitiv sind, um unsere Benimmregeln und Gesetze auch nur zu verstehen. Im Zweifelsfall sind Weiße immer schuldig und alle anderen nie. Das ist der Guterassismus.

Nun ist unklar, ob es eine gefährliche Körperverletzung von seiten der Frau oder einen sexuellen Übergriff der Männer gab.“

Was ist an dieser Aussage seltsam? Ganz einfach, weiter vorne im Text stand:

Um 2.09 Uhr informierte ein Zeuge die Polizei und gab an, dass eine Gruppe junger Männer eine junge Frau am Dom auf der Kettwiger Straße belästigen würden.“

Ah. Es gibt also einen Anruf von einem Zeugen, der beobachtet hat, dass die Gruppe Männer eine junge Frau belästigen würde. Der zählt anscheinend aber nicht. Und was die statistische Wahrscheinlichkeit angeht, dass es sich diesmal ausnahmsweise nicht um eine Gruppe notgeiler Junghengste handelt, die ihren Testosteron- und Samenstau nicht mehr im Griff haben und gemeinsam gegen ein einsames wehrloses Mädchen losgehen sondern um eine angriffslustige kleine Amazone, die sich einen Spaß daraus macht, durch die Nacht zu ziehen und ganze Gruppen junger Männer zu traktieren – die kann man sich selbst ausrechnen. Wenn man rechnen kann. Und den Wert der Zahl Null versteht.

Eine Strafanzeige fertigten die Beamten noch in der Nacht.“

Was wollen wir wetten, dass diese Strafanzeige nicht gegen die Horde notgeiler Heulsusen aufgenommen wurde sondern gegen die junge Frau, die nachts von einer ganzen Handvoll junger Männer bedrängt wurde und das Glück hatte, eine Abwehr zur Verfügung zu haben. Da hier inzwischen das Wehren gegen eine mögliche Vergewaltigung härter bestraft wird als die Vergewaltigung selbst, kann man der jungen Frau nur wünschen, nie ausgeforscht zu werden.

Die Polizei bittet weitere Zeugen und insbesondere die junge Frau, sich bei der Essener Polizei zu melden.“

So blöd wird sie hoffentlich nicht sein. Denn das widerrechtliche Mitführen genehmigungspflichtiger Waffen und der illegale Einsatz dieser illegal mitgeführten Waffen gegen Menschen steht unter deftiger Strafe. Und die während der Belästigung sicher vor dicker Hose fast platzenden Männchen werden in eingeübter Opfermanier heulsusend gegenseitig bestätigen, brutal und vollkommen ohne Grund von ihr angegriffen worden zu sein, während sie keinen einzigen Zeugen hat, dass sie in Notwehr gehandelt hat.
Als Einzelner gegen eine Gruppe hast du immer schlechte Karten, vor allem in der vorliegenden Konstellation einer Gruppe Goldstückchen, die ja per se nur ehrlich und gut und wundervoll sind, denn als Einzelner hast du niemals Entlastungszeugen, aber eine Menge Belastungszeugen.

Ich wünsche ihr eine erfolgreiche Flucht.

Mittwoch, 26. Juli 2017

Und nochmal Linz

Nachdem wir gerade verwundert feststellen konnten, dass es auch ein „Linz“ in Russland und Syrien geben muss, steht nun auch noch eines im Irak.
So titelt „nachrichten.at“:

Linzer organisierte Schleppereien“

und führt in den Artikel ein:

Ein 31-jähriger Linzer organisierte Schleppereien von Linz nach Deuschland. Ende März wurden zwei junge Iraker auf frischer Tat erwischt, der beschäftigungslose Linzer wurde als Hintermann ausgeforscht. Er sitzt in Haft.“

Abgesehen davon, dass er ziemliches Pech hat (andere wurden mit dem rechtskreativen Transport von „Flüchtlingen“ quer durch Österreich zur deutschen Grenze sogar Bundeskanzler), fragt man sich inzwischen schon, wie ein Linzer dazu kommt, so etwas zu tun.
Die Antwort kommt im Text:

Mit dem Geld, das er durch die Schwarzarbeit verdiente, wollte der 31-Jährige ein Haus in seiner Heimat Irak bauen.“

Ach. In Linz? Im Irak?
Noch einer, der im falschen Linz wohnt…

Das falsche Linz

Linz ist eine bunte Stadt. Es liegt in vielen Ländern. Und es hat verhaltenskreative Einwohner. Deshalb beschäftigt sich auch die Polizei mit den unterschiedlichsten Linzern aus den unterschiedlichsten Linzen, die doch eine große Gemeinsamkeit haben.
Weiß die „Presse“.

Die Linzer Polizei ermittelt nach blutigen Auseinandersetzungen, bei denen mehrere Personen verschiedener Nationalitäten verletzt wurden, eine davon schwer.“

Vorneweg was für die Korinthenkacker: eine „verschiedene“ Nationalität kann es nicht geben, nur eine „verschiedene“ Nation, aber die kann auch keiner mehr verletzen, denn wenn sie „verschieden“ ist, ist sie ausgestorben.
Hochachtung verdient allerdings die Formulierungskunst des Autors, der es wirklich schafft, aus blutigen Auseinandersetzungen zwischen Ausländern eine blutige Auseinandersetzung zu machen, bei der Ausländer verletzt wurden. Na, wer merkt den kleinen Unterschied? Toll, oder?

Die Konflikte nahmen offenbar am Sonntagabend vor einem Club ihren Ausgang, wie es in einer Presseaussendung vom Dienstag hieß. Mittlerweile vermutet die Polizei einen Zusammenhang zwischen mehreren Gewalttaten in der Stadt.“

Man könnte es auch klarer formulieren: Man vermutet offensichtlich, dass es immer die gleichen Gestalten sind, die in Linz aneinandergeraten und die Stadt bunt machen. Oder zumindest blutrot.

Die Stadt hat neue Bürger geschenkt bekommen, wertvoller als Gold, hochgebildet und motiviert. Was hat Linz falsch gemacht, dass aus diesen Goldstückchen anscheinend faule Früchtchen geworden sind? Zu wenig Willkommen signalisiert, zu wenige Teddys geworfen? Wir wissen es nicht, aber wir wissen, dass auch andere Städte in Österreich und Deutschland den gleichen Fehler gemacht zu haben scheinen. Die Bahnhöfe von Graz und Salzburg sind bereits ebenso interessant geworden, und über den Wiener Praterstern schweigen wir mal lieber.

Aufmerksam wurden die Ermittler auf eine mögliche Verbindung nach einem Einsatz bei einem gewalttätigen Streit vor dem Linzer Hauptbahnhof am Montagabend: Sechs bis acht Tschetschenen gingen mit Schlagstöcken und einer Pistole bewaffnet auf einen 18-jährigen Syrer aus Linz los. Er wurde verletzt und in der Uniklinik behandelt.“

Also ich habe ja schon von Syrern aus Aleppo gehört, auch von solchen aus Damaskus. Aber dass es auch in Syrien ein Linz zu geben scheint, ist mir neu. Naja, man lernt nie aus.
Das Thema Tschetschenen kann man in Österreich eigentlich kaum noch mit normalem Blutdruck diskutieren. Jahrzehntelange humanitäre Hilfe gegen die von den bösen Russen brutal verfolgten armen muslimischen Freiheitskämpfer, die für die Freiheit kämpfen, einen friedensreligiösen Gottesstaat zu errichten wird gedankt mit Bandenterror und Drogenhandel. Wir machen uns keine Sorgen wegen der Türken mit Doppelstaatsbürgerschaft. Wir haben Tschetschenen.

Die Täter konnten vorerst entkommen. Später wurde aber ein 26-jähriger Russe aus Linz festgenommen, der einen Baseballschläger bei sich hatte.“

Aha, Linz liegt also doch in Russland.
Aber ich muss trotzdem mäkeln: „Die Täter“ konnten nicht vorerst entkommen, sondern sie konnten entkommen. Ohne vorerst. Nur entkommen. Die sind ja immer noch weg. Nur einer wurde einkassiert, und da weiß man nicht, ob der dazugehörte.
Eigentlich kann er nicht dazugehört haben, denn er wird ja jetzt hier als „Russe“ bezeichnet, laut dem vorigen Absatz waren es aber „Tschetschenen“. Tschetschenen sind keine Russen, sondern haben die Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation. Trotzdem bleiben sie Tschetschenen. Ja, ich weiß, das sind Feinheiten, aber es sind entscheidende Feinheiten. Wir haben kein Problem damit, zwischen Türken und türkischen Kurden zu unterscheiden, aber zwischen Tschetschenen und Russen funktioniert das nicht?

Er gestand, an dem Überfall beteiligt gewesen zu sein. Als Grund gab er unter anderem eine Auseinandersetzung vor einem Club am Sonntag an, bei der zwei Russen von mehreren Angreifern verletzt worden sind.“

Ah, noch zwei Russen. Wo sind denn die Tschetschenen plötzlich hin? Die mit dem Syrer? Der jetzt plötzlich von Russen überfallen wurde?

Ebenfalls am Montagabend rückte die Polizei erneut aus, weil im nahe dem Bahnhof gelegenen Volksgarten ein 18-jähriger Iraker bei einem Streit von einem Unbekannten mit drei Messerstichen verletzt worden war. Das Opfer war anfangs ansprechbar, wurde dann aber bewusstlos und ebenfalls in die Uniklinik eingeliefert. Die Ermittler gehen von einem Zusammenhang mit den davorliegenden Vorfällen am Bahnhof und vor dem Club aus.“

Und dann noch ein Iraker. Ob aus dem irakischen Linz, wird leider nicht erwähnt.

Ich gehe jetzt einfach mal rechtspopulistisch verhetzend davon aus, dass, aus welchem Grund auch immer (Vorsatz? Doofheit?) als Russen bezeichnete Tschetschenen in bereichernder Folklore auf Syrer und Iraker losgehen. Und jetzt die alles entscheidende Preisfrage: Was haben die alle gemeinsam?
Und nein, ich meine weder die Tatsache, dass es sich ausnahmslos um Linzer handelt, noch die, dass sie sich ganz offensichtlich durch die Bank im falschen Linz befinden.

Dienstag, 25. Juli 2017

Geschichte wiederholt sich

Wenn intelligente und zeitkritische jüdische Buchhändler in Berlin dicht machen müssen, weil sie von der linksextremen Antifa bedroht werden, die sich selbst für weltoffene intelligente Akademiker halten, aber in Realität strunzdoofe prügelnde Idioten sind, dann ist Deutschland wieder da, wo es 1934 schon einmal war.

Einmal noch Haller

Ich habe mir, was irgendwie dem menschlichen Naturell entspricht und auch von den Medien (bei allem Druck der erste zu sein, der berichtet) häufiger gelebt werden sollte, im Laufe des Tages immer wieder Gedanken über die Haller-Studie gemacht, die ich hier noch anfügen möchte. Keine Sorge, dann ist es gut.

Besonders aufgefallen ist mir, dass es auch meinen Verdacht unterstreicht, dass die, wie gestern erwähnt kampagnengetriebenen, Leitmedien, nicht nur einseitig und abgehoben als Regierungspropagandisten und Volkserzieher aufgetreten sind anstatt diskursiv zu berichten und investigativ neutral zu recherchieren (Recherche fand eigentlich gar nicht statt, nur Zuruf), sondern durch ihr konsequentes Ausgrenzen jeglicher Andersmeinung, von der Ignoranz bis zur aktiven Löschung und Verbannung aus ihren Foren, genau jene Polarisierung und Spaltung erst herbeigeführt haben, die sie jetzt genau denen vorwerfen, die sie damals geschnitten haben.

Wenn Medien zum Beispiel über die großflächige Löschung von Kommentaren oder die Ignoranz jeder Wortmeldung, die nicht zu ihrem Erziehungsauftrag zu passen scheint, das Bild vermitteln: Ihr interessiert uns nicht, ihr habt nicht zu Wort zu kommen, ihr habt uns mit eurem Steuergeld zu bezahlen und ansonsten die Fresse zu halten!, dann führt das zwangsläufig dazu, dass sich die Menschen abwenden.

Und es führt dazu, dass sie im öffentlichen Raum verstummen. Denn wer miterleben muss, wie Medien jeden kritischen Kommentar löschen, Kritik per se als Zugehörigkeitsstempel zum rechtsextremen Rand ansehen und diesen dann zu einer Mischung geisteskranker zerfressener Untermenschen deklarieren („xenophob“, „islamophob“, „Hasskommentare“, „fremdenfeindliche Hetze“, „Rassismus“…), Arbeitgeber Menschen wegen Facebook-Postings fristlos feuern, SEK‘s die Wohnungen von Postern stürmen und nach Beweisen durchwühlen (man hat ja seine geheimen Nazi-Postings und Blogbeiträge zwischen den Unterhosen versteckt – die Polizei als Drohkulisse für unbescholtene Bürger hatten wir auch seit 1989 nicht mehr), man sich ruckzuck in einer Kiste mit Nazi-Wehrsportgruppen, angeblich terroristischen „Reichsbürgern“ und Asylantenheime anzündenden Nazihorden wiederfindet, dann stellt man sich die Frage: Darf ich das überhaupt noch öffentlich sagen, was ich denke?

Auch das hatten wir seit 1989 nicht mehr. Und die Medien haben das kräftig befeuert und befeuern es bis heute. So wird der Unsinn von der „Terrorgefahr durch Reichsbürger“ unreflektiert von den staatlichen Pressestellen abkopiert und verbreitet, obwohl sich jeder denken kann, dass es erstens hauptsächlich um sogenannte „Staatsverweigerer“ geht, aber „Reichsbürger“, da ist das „Reich“ drin und der Hitler und der ganze Nazikram (es lebe das Narrativ, nix gelernt aus der Studie, weiter wie bisher…) und zweitens deren „Straftaten gegen Behörden“ vor Allem aus der Weigerung bestehen, Steuern und Strafzettel zu zahlen oder Beamte anzupöbeln und anzuschnauzen, wie diese es gelegentlich auch mit renitenten Bürgern tun, und nicht mit der Machete in das Amt zu stürmen, und drittens wissen wir, dass es jetzt darum geht, ganz schnell einen „rechten“ Terrorpopanz aufzublasen, um vom real existierenden linksextremen Terror, wie er sich in Hamburg austobte, abzulenken. Ich habe mit den oft recht kruden Welterklärungsversuchen einiger „Weltbürger“ nichts am Hut, aber das sind zu 99,9% harmlose Spinner. Und die Handvoll richtig Durchgeknallten gibt es in jeder Gruppe; bei den Linksextremen waren das die mit den Feuerlöschern voller Säure, den zum Abwurf auf Menschen bereitgelegten Gehwegplatten und den Stahlkugelgeschossen.

Überhaupt der inflationäre Einsatz von falschen Begriffen. Es wird noch immer, wider besseres Wissen, von „Flüchtlingen“ berichtet, wenn es um Einwanderer geht. Man behandelt auch jeden Einwanderer mit Wunschdestination wie einen „Flüchtling“; versehen mit allen Rechten aber faktisch keinerlei Pflichten. Man beharrt darauf, es mit Frauen und Kindern zu tun zu haben, auch wenn die Bilder nur junge Männer zeigen.

Ja, diese Diskrepanz zwischen Bild und Text. Da gab es Beispiele, ungarische Bahnsteige wo syrische „Familien“ ankamen, die nur aus Männern bestanden, es wurden Züge voller Fußmarschierender gezeigt, wütend brennende Autoreifen auf Grenzpolizisten Werfende, die eigenen Zelte samt den noch darin befindlichen Leuten Abfackelnde – aber die Rede war von verzweifelten, hochgebildeten und geradezu goldstückigen Menschengeschenken.

Bis heute wird so verfahren und es ist nicht umsonst dieser Eindruck bei den Menschen entstanden, dass die berichtete nicht mit der gezeigten, und die gezeigte nicht mit der erlebten Realität übereinstimmen. Und im Zweifel vertrauen die Menschen auf ihre Erlebnisse und glauben eher ihren Augen, die frech am Bahnhof marodierende Banden, Drogendealer, Beutelschneider und herumlungernde Gaffer sehen als den Berichten von dem einen Bäckerlehrling aus Gambia, der sogar nach zwei Wochen immer noch wiederkommt und sogar schon weiß, wie man „Mähl“ ausspricht, was beweist, wie hochmotiviert und lernbegierig alle Afrikaner sind.

Die Medien machen fröhlich weiter wie gehabt. Sie wurden einmal mehr in dieser Studie dabei ertappt, wie sie Mist bauen. Von unsereinem werden sie dabei eh schon die längste Zeit beobachtet. Dass die Beobachtungs- und die Studienergebnisse sich decken beweist nur, dass es „alternative Realitäten“ gibt – das Universum der Unteren und das Universum der Oberen. Und das gilt in vollem Umfang schon seit längerer Zeit. Wer auch nur leise anzweifelt, dass der Klimawandel ganz allein menschgemacht ist und von Merkel persönlich gestoppt werden kann, wenn nur alle genau das nachplappern und tun, was sie vorgibt, der kann was erleben. Der wird medial ebenso geschlachtet wie ein Kritiker an unkontrollierter Einwanderung.

Welche Schlüsse ziehen nun die Medien selbst?

Auf „nordbayern.de“ findet man zum Beispiel diese erstaunliche Schlussfolgerung:

Eine gute Berichterstattung zeichnet sich dadurch aus, dass sie beispielsweise in einem großen Hintergrundartikel erklärt, warum etwas geschieht, statt in einer Vielzahl kleinerer Meldungen Ereignisse im Sinne eines Chronisten nur zu verzeichnen.
Letzteres sei aber vor allem am Anfang der Flüchtlingskrise geschehen – die Vielzahl "kontextloser Nachrichten" habe zu einer Überforderung bei den Lesern geführt. Überspitzt formuliert: Ein paar Lücken mehr, dafür zusätzliche Erklärungen, hätten gutgetan.“

Ah ja, die Leser waren einfach nur überfordert, weil ihnen zu wenig erklärt wurde. Das lesen die aus einer Studie, in der kritisiert wurde, dass es eben keine Berichterstattung gab sondern nur abkopierte Agenturmeldungen und haufenweise Statements und Erklärungen durch Regierungspolitiker und selbsternannte Erklärbären.
Nein, mehr Recherche und objektive Berichterstattung und weniger Meinung und Erklärung wären gefragt.
Wundert es jetzt irgendjemanden, dass genau das Gegenteil dessen herausgelesen wird, was drinsteht? Man passt wieder den Inhalt umdeutend den eigenen Vorlieben an, anstatt diese auch nur für den Bruchteil einer Sekunde zu hinterfragen, und mutiert lieber noch weiter zum besserwisserischen Erklärbären, der uns höchstwahrscheinlich in einem Hintergrund-Erklärungspamphlet belehrt, dass das alles wegen dem weißen Mann und der Kolonialzeit und der Ausbeutung Afrikas und der mangelnden Toleranz und Offenheit und sowieso wegen Putin und Trump blablabla...

Die „Leipziger Volkszeitung“ schreibt zum Inhalt der Studie:

Bis dahin (Silvester in Köln, Anm.) hätten sich Andersdenkende bereits übergangen oder ausgegrenzt gesehen, heißt es in der Studie. Statt integrativ zu wirken, habe der Informationsjournalismus die Frontenbildung verschärft. Die von den Journalisten beschriebene Wirklichkeit sei sehr weit entfernt von der Lebenswelt eines großen Teils ihres Publikums, fügte der Leipziger Medienwissenschaftler Haller hinzu. Die Befunde würden die große Entfremdung belegen, die zwischen dem etablierten Journalismus und Teilen der Bevölkerung entstanden sei.“

Gut. Irgend eine Wertung? Irgend eine Reflektion? Irgend eine Meinung dazu?
Oder auch nur eine offene Kommentarfunktion?
Fehlanzeige. Totale Lernresistenz.
Wir nehmen zur Kenntnis, jaja, passt schon, weiter so.

Laut „Migazin“ wischen die Journalistenvertreter das Ganze eh erwartbar mit dürren Argumenten vom Tisch:

Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju), äußerte sich kritisch zu den Ergebnissen. Weil die Studie nur die Hälfte der Medienlandschaft abbilde und die öffentlich-rechtliche wie private Medienlandschaft außer Acht lasse, sei sie nicht repräsentativ.“

Es wurden ja auch nur Printmedien untersucht, und der Teletext macht die öffentlich-rechtlichen Sender nicht automatisch zu welchen. Und dabei wollen wir nicht einmal darauf hinweisen, dass bei der Auswertung deren Verhaltens das Urteil noch weit katastrophaler ausgefallen wäre.
Warum Journalisten übrigens die Ergebnisse von Umfragen unter einer Handvoll Leute als repräsentativ verkaufen oder sogar den einen Steinewerfer auf einen Flüchtlingsbus als repräsentativ für eine ganze Region darstellen, während sie eine streng wissenschaftliche Untersuchung zehntausender Artikel (!) in einer satten Mehrheit der Printmedien als „nicht repräsentativ“ vom Tisch wischen, bleibt leider unerklärt, aber man kann es sich denken. Und die wollen darüber urteilen, wann etwas Fake ist und wann Fakt.

Wie in den letzten zwei Tagen angemerkt, stecken sie sich die Finger in die Ohren und pfeifen laut, anstatt zu lernen. Die Bodenhaftung ist weg, die schweben entkoppelt vom Boden der Realität weiter auf der Wolke des Selbstbeweihrauch-Duftes dahin und weigern sich mit jeder Faser, etwas anderes als die Bestätigung der eigenen Unfehlbarkeit zur Kenntnis zu nehmen. In den Redaktionsstuben kleiner Lokalblätter werden noch ein paar Köpfe rauchen, zu nah ist man noch den Stöcken und Steinen auf dem Boden der Realität, aber in den höheren Tempeln wandeln die Hohepriester der Deutungshoheit weiterhin ungerührt auf ihrem Pfad der Volksbelehrung dahin.

Eine besondere Pirhouette leistet sich die „taz“, die es ernsthaft schafft zu schreiben:

Aussage der Studie sei jedoch keinesfalls, dass die Medien versagt hätten, so Haller. Es gehe um Dysfunktionen in der Berichterstattung, gemessen an dem normativen Anspruch, eine „gelingende gesellschaftliche Verständigung“ zu ermöglichen.

Äh. Könnte mir bitte jemand den Unterschied zwischen „Dysfunktion“ und „Versagen“ erklären? Mir ist das jetzt nicht ganz klar. Wenn ein Geldautomat meine Karte häckselt, keine Kohle rausrückt aber das Konto auf Null bucht, ist das zwar eine Dysfunktion, kann aber nicht als Versagen bezeichnet werden? Oder ist einfach „Dysfunktionisten“ der neue Begriff für „Versager“?
Naja, hört sich ja irgendwie besser an.
Mediendysfunktionisten.
Hat was. Aber Versager klingt ehrlicher.

Haller selbst wurde auch vom „Deutschlandfunk“ interviewt, wo man durchaus erkannte, dass man die Stimmen der kleinen Leute vergessen hat. Und als Beispiel ein Propagandabild von drei jungen „Welcome“-Püppchen bringt. Sie haben nichts begriffen, gar nichts. Diese Propagandabildchen waren immer präsent: die lachenden, klatschenden, feiernden jungen „Guten“. Oder griesgrämige, schimpfende, alte und als Versager und Abgehängte titulierte „Böse“.
Aber zu Wort kamen sie nie. Und kommen sie bis heute nicht.

Und wenn die dann ihre eigenen Zeitungen, Blogs und virtuellen Flugblätter produzieren und sich gegenseitig informieren, dann werden sie dämonisiert und der Lüge bezichtigt. Und als besonderer Drüberstreuer tönt es dann aus der realitätsentkoppelten Filterblase der Abgehobenen, die Erlebenden hier unten am Boden der Realität würden sich in Echokammern einkapseln. Liebe Pressefritzen, ihr seid herzlich eingeladen, diesen meinen Text in jeder eurer Zeitungen vollkommen honorarfrei abzudrucken, ich bestehe nur auf der Nennung meiner Urheberschaft. Nur zu, Ihr schafft das, holt uns raus aus der „Echokammer“ unserer Blogs und schenkt uns Platz auf Eurem Meinungsforum. Aber Ihr ertragt es ja nicht einmal, einen auf einen unserer Texte verlinkenden Kommentar nicht zu löschen. Nein, von Euch wird auch noch großspurig höhere Sorgfalt der Recherche von den gratis und privat Schreibenden verlangt als von den immerhin damit Geld verdienenden Medienhäusern. Die Fachleute verlangen von den Laien, dass diese die Arbeit besser machen, als sie es selbst hinbekommen. Und wenn sie es schaffen, bewerfen sie sie mit Dreck.

Diese Studie beschreibt nicht nur vergangenes Medienversagen. Sie offenbart auch das heutige (siehe Themen wie Bootsmigranten, Klimagipfel, Trump, „Hatespeech“) und lässt Böses erahnen, was noch auf uns zukommen wird. Inzwischen kommt ja auch noch die Klagswelle gegen kleine private Blogger wie den „Blauen Boten“ oder „Hadmut Danisch“ dazu; die Medien werden sich nicht ändern, ganz im Gegenteil, sie werden den Kampf im Gleichschritt mit ihren Freunderln in der Politik verschärfen und immer größere Geschütze gegen die Konkurrenz auffahren. Denn immerhin erheben sie den Anspruch, dass nur sie die einzig legitimen Verbreiter von Meinung sein dürfen.

Die Kiste ist ziemlich verkeilt. Aber egal, wie schlimm es für die Leute noch kommen wird: die Medien haben ihren Bonus langfristig komplett verspielt. Auf Dauer werden sie die Verlierer sein.
Und das ist offensichtlich gut so.

Montag, 24. Juli 2017

Die Haller-Studie 2

Wie gestern hier versprochen, geht es weiter bei der Betrachtung der Haller-Studie mit dem klingenden Namen:
Die „Flüchtlingskrise“ in den Medien – Tagesaktueller Journalismus zwischen Meinung und Information

Bisher blieb die Erkenntnis, dass die gesamte „Berichterstattung“ über das Migrantenthema einen selbstverliebten Reigen aus Politik und Medien darstellt, in dem sich jene, die gerne Mikrofone vor ausgewählte Nasen halten und jene Nasen, die sich besonders gerne vorgehaltenen Mikrofonen gegenübersehen, gegenseitig ihrer moralischen Überwertigkeit bestätigen und großteils dabei von jeglichen Einflüssen lästiger Realität fernhalten. Die Politiker reden für die Medien und die Medien schreiben für die Politiker, und keiner von beiden schert sich einen Dreck um die Leute, die es eigentlich betrifft. Zwei Eliten wanzen sich aneinander an. Der Pöbel interessiert die nicht. Filterblase in Reinkultur.
Das ist und bleibt eine wichtige Grunderkenntnis dieser Studie.

Doch weiter beim nächsten Punkt.

Punkt 10: Einer der zentralen Punkte mit vernichtendem Urteil über die Berichterstattung der gestern erwähnten drei Leitblätter FAZ, SZ und WELT.

Sieben von zehn relevanten Akteuren/Sprechern gehören auch hier zur politischen Elite. Im Sinne der Indexing-These ist der virtuelle Adressat der Kommentare nicht der Leser, sondern die Politik.“

Klatsche. Sie schreiben für ihre Elitenblase, entkoppeln sich komplett von der Realität. Kein Wunder, dass die Printmedien inzwischen nach einer Art Zeitungs-GIS greinen, also einer eigenen Steuer, damit sie genau so weitermachen können, auch wenn das keiner mehr lesen und zahlen will. Das ist mediales Totalversagen. Zeitungsmacher mit Gewissen würden… äh, okay, zuviel des Konjunktivs. Wir reden von vegetarischen Wölfen.

Die Argumente erörtern meist die von Politikern aufgeworfenen Vorschläge in operativer Hinsicht. Bis zum Spätherbst 2015 greift kaum ein Kommentar die Sorgen, Ängste und auch Widerstände eines wachsenden Teils der Bevölkerung auf.“

Warum auch? Wen interessiert dieses Gevölke? Entweder es marschiert begeistert mit bei dem Großen Marsch in die helle Zukunft der abgeschafften Identität oder es sind eh bloß Rassisten, Abgehängte, Dumpfbacken, Weiße Männer, Nazis, Sachsen.

Wenn doch, dann in belehrendem oder (gegenüber ostdeutschen Regionen) auch verächtlichem Ton. Kaum ein Kommentar während der sogenannten Hochphase (August und September) versuchte eine Differenzierung zwischen Rechtsradikalen, politisch Verunsicherten und besorgten, sich ausgegrenzt fühlenden Bürgern. So dienten die Kommentare grosso modo nicht dem Ziel, verschiedene Grundhaltungen zu erörtern, sondern dem, der eigenen Überzeugung bzw. der regierungspolitischen Sicht Nachdruck zu verleihen.“

Absolut richtig. Es kommt aber noch schlimmer. Man könnte dem politisch-medialen Irrenhaus ja einen Adrenalinschub kollektiver Besoffenheit ob der Vorgaukelung ihrer moralischen Herrenmenschlichkeit nachsehen, wenn sich das Ganze nach dem Vorschieben des türkischen Riegels irgendwie wieder eingekriegt hätte. Hat es aber nicht. Die oben stehenden Sätze gelten bis heute in vollem Umfang. Ohne jede Einschränkung. Es wird immer noch gepöbelt, gerotzt, jeder gegen Merkel Demonstrierende mit den NSU-Mördern in eine Kiste gesteckt und der Osten sowieso pauschal zum verlotterten Naziland erklärt, in dem täglich Flüchtlingsheime brennen.
Und das sind exakt jene Protagonisten, die sich erdreisten, den Anspruch zu stellen, die einzig Berufenen zu sein, um Fake News und postfaktische Propaganda ihrer politischen Widersacher zu entlarven. Was für ein Sumpf aus Machtbesoffenheit, Selbsterhöhung, Präpotenz und Widerlichkeit. Und die wundern sich, wenn sie keiner lieb hat.

Außerdem wird bis heute eine Berichterstattungs-Einbahnstraße gefahren, an der auch die Kurzempörung über Hamburg nichts ändern konnte: Ein wenige Zentimeter kleiner Pappgalgen bei einem harmlosen Pegida-Demonstranten, der auch gleich mal mit Klarnamen bloßgestellt wurde, wurde zum Terrorangriff auf Ihre Heiligkeit Angela die Alternativlose erklärt und zum Beweis der kollektiven Radikalisierung des rechten Randes stilisiert, und selbst wenn es mal wieder die radikale Linke war, die sich eine Schlacht mit der Polizei beim Kampf gegen die durch Dresden spazierenden Rentner lieferte, dann hieß es nur, es gäbe gewalttätige Ausschreitungen am Rande der Pegida-Demo. Dieser Stil der Tatsachenverdrehung durch Verschweigen und Täter-Opfer-Umkehr zieht sich bis heute wie ein dickes rotes Seil durch die Berichterstattung. Es ist also eine Unfähigkeit zur Neutralität, die offensichtlich dem gesamten Medienapparat inhärent ist.

Punkt 11: Hier wird nur nochmal zusammengefasst, was bisher erkannt wurde: Die Medien machten sich zum Arschkriecher der Politk, die dafür den Medien hinten reinkroch. Es bleibt ein unappetitliches Bild zweier Körper, deren Köpfe man nicht sehen kann, weil sie zwischen den zwei größten Muskeln des Körpers eingeklemmt sind.
Das liest sich dann so:

Der demokratietheoretisch geforderte verständigungsorientierte Diskurs war (…) für uns nicht auffindbar.“

Ist das allen klar? Das Zitat muss ich einfach fett schreiben. Es ist zu bedeutsam, gleichfalls die als harmloser kleiner Beisatz in einen Text gewobene Quintessenz des Totalversagens der Demokratie unter dem mediengehypten Merkel-Regime.

Wenn etwas, was demokratietheoretisch gefordert ist, praktisch nicht auffindbar ist, hat das Ergebnis praktisch auch nichts mit Demokratie zu tun. Wenn es tauchtheoretisch gefordert ist, unter Wasser ohne Atemgerät die Luft anzuhalten, und man findet das in der Praxis nicht vor, handelt es sich nicht um Tauchen sondern kollektives Ersäufen. Was aus der Theorie nicht erfüllt wird ist in der Praxis nicht vorhanden.

Demokratie ist nicht vorhanden. Und das bei denen, die jeden außerhalb ihrer Herrenmenschenblase als „Demokratiefeind“ anrotzen. Wir haben es mit einer politmedialen Filterblase zu tun, in deren Fettschichten sich eine selbstherrlich herrschende Machtelite eingenistet hat. Demokratie ist nur noch in homöopathischen Dosen als legitimierendes Feigenblatt vorhanden, wird aber ansonsten als überbewertet betrachtet und großflächig außer Kraft gesetzt. Die deutsche Demokratie-Simulation hat inzwischen (wieder, nur diesmal ganzflächig) DDR-Niveau erreicht.

Punkt 12: Ein detailliertes einzelnes Betrachten der drei oben genannten Zeitungen. Wäre locker einen eigenen Artikel wert und würde den heutigen Rahmen sprengen. Nur soviel: Die WELT trennte am besten Berichte von Kommentaren, die FAZ berichtete nicht ausschließlich sondern „nur“ überproportional regierungsopportun und die SZ ergoss sich in faktenentkoppelter humanistischer Besoffenheit. Daran hat sich nach meiner Beobachtung bis heute nicht viel geändert.

Punkt 13: Unerklärlich bleibt, wie es dazu kommen konnte, dass die Parole von der „Willkommenskultur“ zeitgleich in allen Medien auftauchte und sofort zum sich selbst begründenden Euphemismus wurde.
Meiner Meinung nach ist gerade das aber ein starkes Indiz, dass da eine gelenkte Kampagne dahintersteckt, denn auch dieses Vorgehen ist nicht neu und wurde schon mehrfach angewandt. Wir kennen das von den Themen Umwelt, Klima, Energie. Politik auf dem Niveau einer Greenpeace-Kampagne.

Es wird ein positiv belegter Begriff als Kampfparole ausgeworfen und zum Prinzip erhoben. Dabei wird die Begriffswahl nicht zufällig so ausgeführt, dass sie erstens die gesamte Gesellschaft in Geiselhaft nimmt und zweitens jede Gegenstimme automatisch zum Gegner der Gesellschaft punziert, zum sich selbst Ausgrenzenden, zum Abstoßenden, den man bedenkenlos zu all den Umweltsündern, Klimaleugnern und Nazis in den Paria-Topf kübeln kann.

Wer gegen die „Willkommenskultur“ ist, besitzt keine Kultur sondern nur dumpfen „xenophoben“ Fremdenhass und nationalistischen Rassismus und gehört nicht zu diesem Volk, oder wie ein Landesfürst so übel bemerkte: „Diese Leute sind keine Menschen, das sind Verbrecher!“ Das Verbrechen: Demonstration vor einem heimlich nachts anrollenden „Flüchtlingsbus“, in dessen Inneren sich auch keine besonders netten Szenen gegenüber den Gastgebern abspielten. Egal, für Tillich war es genug Grund, die Demonstranten sogar zu entmenschen, ihnen jegliche Menschenrechte abzusprechen – gegenüber demonstrierenden Bürgern seines eigenen Landes eine seit Nazi-Zeiten nicht dagewesene Entgleisung, die allerdings von den Medien nicht aufgegriffen und thematisiert wurde sondern sogar noch in heißen Kommentaren gegen die „typischen Sachsen-Nazis“ befeuert wurde. Für mich eine der Schlüssel-Szenen der Situation, die sich bis jetzt nicht geändert hat. Neben dem Aufruf eines Vertreters einer Landesregierung an seine eigene Bevölkerung, wem die „Willkommenspolitik“ nicht passe, der könne ja Deutschland verlassen und dem Aufruf einer Hasspropagandistin und Funktionärin der SED-Nachfolgerin „Die Linke“, die alliierten Bomber sollten nochmal vorbeikommen und diesmal Dresden endgültig kaputtbomben. Man erinnere sich an den massiven monatelangen vorzeitigen Meinungserguss über jeden Furz eines Björn Höcke („Er hat Jehova gesagt!“) und vergleiche das mit dem donnernden Schweigen zu den anderen, viel tiefer die deutsche Gesellschaft treffenden Ausrutschern.

Die Frage taucht auf, was eine solche Studie wie die vorliegende eigentlich zu Tage bringt, was ein aufmerksamer Beobachter der Vorgänge der letzten zwei Jahre nicht eh schon wusste. Antwort: gar nichts. Aber es ist die erste objektive, neutrale und wissenschaftlich fundierte Bestätigung der Richtigkeit all dessen, was die bisher und wohl auch in Zukunft (an Veränderung zu glauben hat etwas vom Glauben an Einhörner und Blütenfeen) als „rechte Hetzer“ und „Verschwörungstheoretiker“ beschimpften, verächtlich gemachten und verhöhnten politisch interessierten kritischen Bürger vom ersten Moment an gewarnt haben.

Punkt 14: Es wird betrachtet, wie der bereits seit Jahren, aber in einem anderen Zusammenhang entstandene Begriff der „Willkommenskultur“ von einer Forderung der Wirtschaft zur Erleichterung des Zuzugs von Fachkräften zu einer gesamtgesellschaftlichen Moralkeule pervertiert wurde, mit der heute der unkontrollierte Zuzug ganzer Horden von Analphabeten und Sozialmigranten durchgeprügelt wird. Auch wenn die Studie hier keine Antworten liefert, vielleicht auch um sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, sehe ich das als starkes Indiz einer gelenkten Kampagne.

Auch weil eine solche Kampagne zur ganz offen in ihren Strategiepapieren beschriebene, aber eben (auch das nicht hinterfragt, warum) von den Medien absolut nicht transportierte, EU-Massen-Neuansiedlungsstrategie und die Timmermansche Volksvermischungs-Strategie passt wie die Faust aufs Auge. Man wähnt zwar hinter jedem Gedanken an eine gelenkte Propaganda eine krude Verschwörungstheorie, hat aber keine andere Erklärung. Und blendet alle Indizien und Beweise konsequent aus.

Dass diese Studie trotz der Halbherzigkeit, mit der manche Phänomene zur Seite geschoben und nicht weiter hinterfragt werden, zu einem solch vernichtenden Urteil über die Medien kommt, scheint mir ein Hinweis, dass alles noch viel katastrophaler ist als selbst hier beschrieben.

Punkt 15: Nach den drei Großen wird hier ein Blick zurück auf die Lokal- und Regionalpresse geworfen. Und man kommt zu dem erschütternden Ergebnis, dass diese die Vorgabe der sogenannten „Leitmedien“ unreflektiert komplett übernahmen und das Narrativ „Willkommenskultur“ im totalen Gleichschritt mit aufbauten.

Ach so. Aber jeder, der von „gleichgeschalteten Medien“ redet, ist ein vom Verfolgungswahn Getriebener. Natürlich schrieben alle das Gleiche, aber nicht, weil alle das Gleiche schreiben, sondern weil alle das Gleiche kopieren. Es ist wie mit den Bäckern, die die gleichen ukrainischen Teiglinge in Automatiköfen aufbacken wie der Diskonter in seiner Backbox. Es schmeckt alles gleich, bis jeder merkt, dass man sich den Weg zum Bäcker sparen kann, weil eh alles nach Backbox schmeckt. Und in den Medien klingt alles gleich, weil alle die gleichen Textlinge aus den großen Presseagenturen aufbacken. Und diese Presseagenturen werden dominiert von der Politik (öffentlich-rechtliche Sendeanstalten und Parteien) und rein zufällig immer wieder auf die gleichen Hinterleute hinauslaufende Privatstiftungen, wo dann irgendwelche Qataris, Saudis oder milliardenschwere Exil-Ungarn auftauchen.

Die Medien sind nicht gleichgeschaltet, sie sind gleich. Einfache Abfüllstationen aus der immer gleichen Quelle. Und wenn sie das Abfüllen aus dieser Quelle verweigern, wird ihnen erst gar keine Lizenz zum Abfüllen erteilt, sie sind einfach keine Medien, werden zu Unmedien erklärt, bekommen weder Presseausweise noch Rechercherecht und werden massiv verhetzt als „Echokammern“ und „Hetzblogs“. Und dann kommen keine Presseförderungen und keine Werbegelder, denn inzwischen hat sich ja auf der linken Seite bereits eine Hetzkultur nazihaften Ausmaßes etabliert, die auch vor dem Angriff auf Firmen, die es wagen, in den „falschen“ Medien Werbung zu schalten, nicht halt macht. Das sind faschistoide Methoden, aber da hat die Neue Ultralinke keinerlei Berührungsängste.

Wie erwähnt: Viele der in dieser Studie offen gebliebenen Fragen lassen sich offensichtlich leicht beantworten. Man muss keine zentrale Lenkung vermuten, Diktaturen jeder Coleur funktionieren durch das Ineinandergreifen tausender kleiner Rädchen, deren Eigeninteresse mit den Zielen der Diktatur besser kompatibel ist als mit einem Kampf gegen diese. Das nennt sich Opportunismus und ist die stärkste Waffe jeder Diktatur. Die großen Medien sind direkt mit der Politik verzahnte Propagandaschleudern und die kleinen einfach nur opportunistische Mitläufer.
Menschen sind wie Elektronen. Sie bewegen sich immer dort, wo der Weg des geringsten Widerstandes liegt. Und Medien werden von Menschen gemacht. Das Ergebnis: Geschichte wiederholt sich.

Punkt 16: Auch für die Masse der Lokal- und Regionalmedien gilt: Es gab eine Menge Monologe örtlicher Politiker (nach meiner Erfahrung meist Bürgermeister oder mit der Redaktion befreundete Eh-immer-Befragte) aber keinen Diskurs. Das liest sich dann so:

Von diskursiver Themanbearbeitung kann für das Jahr 2015 nicht die Rede sein.“

Naja, bis heute sehe ich da wenig Veränderung. Und dann wundern sich die Medien, wenn sie als moralisierende Volkserzieher und Parolenverteiler wahrgenommen werden? Sie sind doch genau das!
Und wieder ein vernichtendes Urteil: diskursives Totalversagen.

Punkt 17: Ich kann es auch nicht besser formulieren:

In der Tagespresse wurde unseren Befunden zufolge das Narrativ Willkommenskultur als moralisch intonierte Verpflichtungsnorm „top-down“ vermittelt.“

Medialer Frontalunterricht. Und vereinzelte negative Aussagen wurden ausschließlich Politikern zugestanden, die man ob ihrer Parteizugehörigkeit zu den „Schmuddelkindern“ sortieren konnte. Man lässt den fiesen kleinen nonkonformen Björn ab und zu aus seiner Ecke stänkern, um dann mit erhobenem Zeigefinger und vorgehaltenem Rohrstock der Klasse zu erklären, dass jeder, der genauso denke, eben so ein Stinkstiefel wie der kleine Björn wäre und sich gleich zu ihm setzen könne.

Ja, so funktioniert Medienropaganda auf dem Niveau des „Schwarzen Kanals“. Genau auf dem Niveau sind wir hier, jetzt auch wissenschaftlich nachgewiesen, angekommen.
Der Osten hat den Westen medientechnisch und propagandistisch unterwandert und okkupiert. Und der Westen merkt es bis heute kaum. Das Volk im Osten schon, und weil das zu befürchten war, wurde schon seit Jahren das Bild des Ossi-Nazis aufgebaut und gepflegt. Für die Menschen in Ostdeutschland besonders tragisch: diejenigen, die vor 30 Jahren von einer Diktatur als Volksfeinde und Faschisten beschimpft wurden, müssen nun erkennen, dass sich das Gleiche wiederholt und damit in ihrer Wahrnehmung der Westen um nichts besser ist als es der Osten war. Oder um es kurz zu sagen: Die BRD ist DDR mit Bananen im Geschäft.

Punkt 18: Der heute wieder erkennbare Ansatz, dass Lokalmedien ihre Nähe zum Geschehen nutzen, um auch darüber zu berichten (man findet die auf „Politikversagen“ und ähnlichen Seiten mühsam zusammengetragenen Fakten fast nur in Lokalmedien), wurde 2015 überhaupt nicht genutzt. Die Lokalberichterstattung erstarrte wie das Kaninchen vor der Schlange vor der überregionalen Berichterstattung, und es hat den Anschein, dass eine Weile die Opportunisten ratlos waren, in welchen Wind die Fahnen denn nun zu hängen seien, um nicht morgen in Ungnade zu fallen. Merkels Aushebeln des demokratischen Rechtsstaates und des Faktischen im Namen eines selbstgestrickten Humanismus-Ideals schuf eine diktatorische Selbstermächtigungs-Situation, die viele Medien, die nicht über den direkten Draht zu den Schalthebeln der Macht verfügen, in Hilflosigkeit zurückließ.

Sie spürten, dass es eine Neudeutung geben würde, sie sind diese Pirhouetten Merkels und ihres Hofstaates ja schon gewohnt, die immer einsetzen wenn Wahlumfragen gestartet werden, Flutwellen über Japan rollen oder irgendwo ein Eisbär auf einer einsamen Scholle dahintreibt. Aber diesmal dauerte es ungewöhnlich lange, bis Merkel, die immer wenn irgendwas passiert oder von ihr selbst verbockt wird, langfristig abtaucht, mit Parolen wieder auftauchte. Selbst ihr Hofstaat, der sonst schnell seine Loyalität zur Herrscherin beweisen will, indem er ihr Propagandavorlagen liefert, stand recht hilfs- und meinungslos da. (Den Roten ist in Gestalt ihres Spitzen-Kermits jetzt rückwirkend eingefallen, dass sie eigentlich schon immer recht pragmatisch gegen das Vorgehen Merkels in der „Flüchtlingskrise“ waren. Erstaunlich.)

Die Schreckstarre, unter der hunderttausende Nomaden in das Land strömten, hat meiner Meinung nach den größtmöglichen Schaden angerichtet. Ein weisungsgewohnter Beamtenapparat hatte plötzlich nichts außer einer schwammigen Info und schaltete deshalb karriereschonend in den Minimalmodus. Das Einhalten von Gesetzen ist zweitrangig gegenüber dem Erhalt der eigenen beruflichen und damit wirtschaftlichen Existenz. Beamte sind immer Mitläufer, und das von Vertrags wegen. Kritisch wird es nur, wenn im Vertrag nicht mehr definiert ist, was denn jetzt eigentlich zu tun ist. Hunderttausende Beamte im Selbsterhaltungsmodus tun und lassen das, was ihrer Meinung nach das schonendste für die eigene Karriere sein könnte. Das begründet das totale Staatsversagen, das bis heute spür- und sichtbar ist.

Den Medien, immer von der gewährenden Gnade der Mächtigen abhängig und teils mit denen verbandelt (und zwar genau aus diesem Grund), fehlte die Leitung ebenso. Die „Willkommenskultur“ war der Strohhalm, der ihnen (von wem…) zugeworfen wurde, und sie klammerten sich begierig daran, in der Hoffnung, damit nichts falsch machen zu können, denn Gut zu sein kann niemals falsch sein.

Punkt 19: Zusammenfassend wird erkannt, dass es eine erkennbare Kette Politik-Leitmedien-Folgemedien gibt, die von oben nach unten ein Narrativ schafft, das zum Götzen erhoben und angebetet wird, während ketzerische Stimmen nicht gehört, und so sie zu laut werden, angegriffen werden.
Im Klartext: die Medien haben sich bereitwillig zur Hure der Politik gemacht und als Propagandainstrument vergewaltigen lassen. Wenn man vorangegangene Themenkomplexe, besonders „Klima“ betrachtet, ist dies allerdings keine neue und außergewöhnliche Situation; sie wird nur so wahrgenommen, weil das „Flüchtlings“-Thema direkter wahrgenommen wird als die „Energiewende“ oder die „Klimarettung“; diese sind abtsrakt und maximal bei der jährlichen Stromabrechnung oder dem 100er auf der Autobahn wahrnehmbar, aber allein die emotionale Belastung von Menschen, die im TV mit Bildern konfrontiert werden, wie hunderttausende junge Männer die Grenze ihres Heimatlandes überrollen, dann in ihrer Stadt randalieren, Menschen Treppen hinuntertreten, Frauen belästigen, sich wie Landnehmer und Herrenmenschen aufführen, eine Steinzeitreligion aggressiv missionieren und alle hier etablierten Werte verhöhnen, rückt das Thema Immigration in den Fokus des Interesses.

Und wenn die Menschen etwas so brennend interessiert, weil es ihren Alltag verändert, und sie werden von den Medien mit Kampfparolen zugemüllt, mit Märchen abgespeist, ja ignoriert, dann ist es eine logische Konsequenz, wenn die Menschen das Vertrauen in diese Medien verlieren und, wie diese Studie ja beweist, nicht ganz zu unrecht Medien und Politik als abgehobenen und präpotenten Verband wahrnehmen, der das Interesse am Volk verloren hat.

Punkt 20: Es wird noch kurz darauf eingegangen, dass die Silvesternacht in Köln zu einem Drehen in der Berichterstattung geführt hat. Zumindest vorübergehend. Denn schon bald begann das Relativieren, das Ablenken, das Wegschieben des Unangenehmen. Später wurden sogar Morde wieder von der bundesweiten Berichterstattung ausgeschlossen, wenn sie von Migranten begangen wurden und heute stellt sich eigentlich kaum ein anderes Bild dar als 2015.

Auch finde ich, dass man hier gekonnt ausblendet, dass die Medien von Köln erst berichteten, als Informationen über die wahren Ereignisse geleakt wurden (und ich habe bis heute Polizeikreise im Verdacht, die einfach die Schnauze voll hatten, einen Maulkorb aufgesetzt zu bekommen und sich von immer den gleichen südländischen Früchtchen auf der Nase herumtanzen zu lassen). Vorher sangen die Medien brav das offizielle Liedchen der Politik mit. Und auf welchem Niveau die bis heute unterwegs ist, wissen wir nicht erst seit Rekers Entgleisung mit der „Armlänge Abstand“.

Conclusio: Der seit 2015 den Medien entgegengeworfene Vorwurf, eine „Lügenpresse“ zu sein, wurde sich von diesen ehrlich und mühsam verdient, und ich bin der Meinung, dass man jemandem das, was er sich verdient hat, nicht vorenthalten soll. Egal ob die Nazis das auch gesagt haben. Die haben auch Kohlsuppe gegessen und ich esse auch Kohlsuppe; ob mich das für diese Knallfrösche in ihrer dahinschwebenden Filterblase nun zum Nazi macht ist mir vollkommen gleichgültig. Sie haben es sich verdient. Sie bekommen es: Lügenpresse! Lügenpresse!

Wollten sie das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen, müssten sie mühsam und langfristig zu investigativem, ausgewogenem und neutralem Journalismus zurückkehren, den sie allerdings schon lange vorher in anderen Themen auch schon sukzessive abgebaut hatten. Sie müssten die Praxis, einfach Agenturbrei wörtlich zu kopieren, aufgeben, und selbst wieder zu arbeiten beginnen.
Der Verdacht, dass dies dem inzwischen nachgerückten postfaktisch-emotional meinungsbildenden Journalistenprekariat nicht mehr möglich ist, liegt nahe. Dieses versteht sich zunehmend als „Vierte Macht im Staat“ und atmet dabei in selbstverliebter Präpotenz die vollkommene Ignoranz der Tatsache, dass die anderen drei Gewalten sich wenigstens noch ein demokratisches Feigenblatt zur Legitimation des Machtanspruchs erkämpfen müssen, während die Medien von exakt niemandem ein Mandat erhalten haben, irgend eine Form von Macht im Staat auszuüben.
Das ist informationsdiktatorische Selbstermächtigung zur Deutungshoheit gepaart mit dem Anspruch auf den alleinigen Besitz der absoluten Wahrheit, oder anders ausgedrückt: unsere Medienwelt krankt an Cäsarenwahn. Und da schließt sich der Kreis zu Leuten wie Merkel und Maas.

Ich hätte einen alternativen Vorschlag für den Titel dieser Studie:

Der politisch-mediale Komplex als Irrenanstalt zur Aktivtherapierung des Cäsarenwahns seiner Vertreter.“

Würde man den Inhalt ernst nehmen, müsste eine Megabombe in der deutschen Medienwelt einschlagen und die Protagonisten aus ihrem Totalversagen aufrütteln. Doch ich wage die pessimistische Prognose, dass man lieber die Studie totschweigen oder, so sich das nicht durchziehen lässt, den Autor niederbügeln wird. Man möge die Kaltschnäuzigkeit der Pfründebewahrer im Merkel-Reich nicht unterschätzen.