Vom
virtuellen Dachboden gekramt, im Juni 2016 bei Ortner abgeheftet:
Zum Thema Visegrad: Ich vermute, die Provokation durch Deutschlands
vorgespielte Machtfülle und deren ständiges Schulmeistern gegen
Polen, Tschechien und Ungarn dienen einem Zweck: Man will sie
rausekeln. Der arrogante Westen empfindet die primitiven Ostler
sowieso nur noch als renitente Geldschlucker. Und so reiten die
Provokateure aus, beschimpfen diese Staaten permanent (da sind unsere
Österreicher ja auch ganz vorn dabei, zumindest die rote
Regierungshälfte) und drohen mit Geldkürzungen. Die ganze
Diskussion "Geld oder Flüchtling" läuft nur darauf hinaus
einen Hebel zu finden, über den man diese Staaten zu Nettozahlern
oder zumindest Nullempfängern machen kann, denn dann ist der letzte
Anreiz zum Verbleib in der EU verloren. Visegrad als eine Art
autonome Ost-EU; faktisch die alten Warschauer Paktstaaten, aber
jetzt mit NATO im Land, als Bollwerk gegen Weißrussland und
Russland; Westrom baut ein massives Bollwerk gegen Ostrom, ein
katholisches Bollwerk zwischen Orthodoxie im Osten und Islam im
Westen. Damit wäre sichergestellt, dass die (nicht umsonst
zerbröselnde) Finanzmacht Zentraleuropas mit den Rohstoffen
Russlands niemals einen industriellen und militärischen Aufschwung
erleben kann, den nun niemand außerhalb unserer Grenzen wirklich
will. Vor Allem nicht jenseits des Atlantik und auch nicht in
Ostasien.
Kontinentaleuropa bildet neue Blöcke: Eine von Deutschland und damit
indirekt den USA gelenkte Kernunion, der am Südrand ein
geldaufsaugender Schwamm angehängt ist um niemals wieder finanzielle
und wirtschaftliche Stärke zu erreichen (wie Joschka so schön
gesagt hat: man muss den Deutschen das Geld wegnehmen, ganz egal,
wofür man es rauswirft...) und eine Ost-Union, die es vielleicht
schafft, Reste von Demokratie und christlicher Aufgeklärtheit zu
bewahren. Die Kernunion wird entvölkert, das heißt ganz im Sinne
Timmermans von Nationen befreit und zu einem menschlichen
Einheitsbrei umgezüchtet; für den bietet sich der
menschenverachtende Islam geradezu als Werkzeug an. Wie die Welt
zeigt, akzeptieren Muslime absolutistische Herrschaftsstrukturen,
lassen sich leicht fanatisieren und lenken und verhindern
wirtschaftlichen Fortschritt, wo es nur geht.
Kein schöner Ausblick, ein neues Mittelalter, aber leider nur im
negativen Sinne, denn die positiven Aspekte der damaligen Zeit fehlen
absolut in diesem Plan.