Unvaccinated lives matter.
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Mückstein wurde zurückgetreten
und jammerte gestern die Mikrofone voll, er wäre ja so doll bedroht
worden und seine Wohnung müsse die ganze Zeit bewacht werden. Tja,
Mücke, dazu zwei kurze Gedanken.
Erstens ist es schon Jammern auf
extrem hohem Niveau, wenn man selbst und persönlich verantwortlich
ist für tausende impfgeschädigte Menschen, für bis zur Triage
überfüllte Kinder- und Jugendpsychiatrien, für zerrüttete
Familien und Freundschaften, für eine tiefe Spaltung in der
Gesellschaft, für die Kriminalisierung Hunderttausender und die
permanente Bedrohung und Verhetzung von Millionen Menschen und dann
in Mimimi verfällt, weil man nicht allseits geliebt wird. Du magst
von Einzelnen diffus bedroht worden sein, aber für Millionen warst
du eine konkrete Bedrohung und hast ernsthaften Schaden angerichtet.
Du bist hier nicht das Opfer, du bist einer der Täter.
Zweitens
bin ich dafür, dass du auch weiterhin unter aktivem Personenschutz
bleibst. Ich empfehle Schutzhaft. Dann bist du schon mal da, wo du
hingehörst.
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Mit
Befremden verfolge ich das Abfeiern des
Abgangs von
„intramuskuläre Injektionen gelangen nicht in die
Blutbahn“-Mückstein. Als würde sich jetzt irgendwas ändern außer
dem Namen an der Tür zum Gesundheitsministerium. Sein Nachfolger ist
ein Grüner, ein Corona-Hardliner mit einer Frau, die schon sehr
kreativ in ihrem Hass auf die Demonstranten vulgo „marschierenden
Nazis“ aufgefallen ist, also genau das, was Van der Bellen, der
Schattenkanzler Kurz und seine Befehlsausgeber in den USA erwarten.
Die Impfpflicht bleibt, in wenigen Tagen werden Ungeimpfte von der
Polizei gejagt und bei Erwischen hart abgestraft, für den Herbst
wird bereits jetzt das Vorboostern zur neuen tödlichen
Schnupfenvariante ausgerufen und unverhohlen mit Lockdowns und
Blackouts gedroht – also was soll der Jubel?
Solange
die Knechte und Schranzen der Schwab-Faschisten regieren, wird hier
gar nichts besser. Es ändert sich nichts. Nur der Name. Das war‘s
auch schon.
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Im
Umfrage- und Statistiksumpf am Nordbalkan brodelt es. Die durch die
allzu große Unverschämtheit bei der Selbstbeweihräucherung des
entschwundenen
Gottkanzlers
und Babyelefanten Kurz ins Schlaglicht der
Korruptionsstaatsanwaltschaft geratene Meinungsbastlerinforscherin
Sabine
Beinschab
weigert sich offenbar,
das stille Bauernopfer zu spielen und singt, wohl
in Hoffnung auf Kronzeugenschutz, wie ein die Morgensonne begrüßendes
Vögelchen.
Entgegen der Hoffnung der rot durchwobenen
Korruptionsstaatsanwaltschaft plappert
sie freimütig über
die Machenschaften aller Parteien auf diesem Gebiet, und da geben
sich – no na – Schwarz und Rot nicht wirklich was. Gelernte
Österreicher haben auch nichts anderes erwartet.
Das
Vögelein scheint mit
seinem Gezwitscher auch fröhlich andere ans wohlverdiente Messer zu
liefern,
denn im Fahrwasser der Vernehmungen wurde nun offenbar die ehemalige
Ministerin und angeblich nicht nur Auftraggeberin, sondern auch noch
Provisionen an den eigenen Aufträgen Kassierende, Sophie Karmasin,
oder jetzt korrekt nur noch „Frau K.“, in Haft genommen. Wegen
„Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr“.
Ihr
Anwalt hat über die veröffentlichten und im Sinne der Auftraggeber
recht kreativ gestalteten Ergebnisse ihrer Meinungsumfragen gegenüber
der „Presse“
bestätigt, das wäre aber immer nur „in der Schwankungsbreite“
geschehen.
„Immer in der
Schwankungsbreite“ – was bedeutet das?
Ganz einfach: je kleiner die
Stichprobe bzw. je größer das Verhältnis von Stichprobe zu
Grundgesamtheit, auf die hochgerechnet wird, umso größer ist die
mögliche Schwankungsbreite, auch Konfidenzintervall genannt.
Wenn
ich achthundert Menschen aus acht Millionen auswähle, ist das
Verhältnis eins zu zehntausend. Selbst wenn ich penibel darauf
achte, dass jede Bevölkerungsgruppe wirklich repräsentativ
vertreten ist, gibt es eine extrem große Unsicherheit. Hat
was mit Wahrscheinlichkeiten zu tun, und da kommen mehrere zusammen.
Viel Mathematik und Zahlensalat, deshalb
nur ein einfaches Beispiel.
Wenn
ich eine Umfrage mache, dann habe ich zwei Möglichkeiten der
Auswertung. Möglichkeit eins: ich nehme die Ergebnisse wie sie
kommen.
Beispiel:
von den 800 Befragten haben sich 370
für A und 430
für B ausgesprochen. B liegt mit gerundet 54%
vor A mit gerundet 46%.
Das ist eine eindeutige Aussage, allerdings nur über die 800
Befragten und nicht für alle acht Millionen. Also muss man da ein
bisschen herumrechnen und kommt jetzt in eine mögliche
Schwankungsbreite. Ich mache es mal einfach und lege jetzt
willkürlich fünf Prozent als Ergebnis der Schwankungsbreite fest –
und das ist für diese Stichprobengröße,
die Unsicherheit der ehrlichen Antwort
und eine einfache suggestive Fragestellung sehr niedrig angesetzt.
Die rohe statistische Aussage wäre also A= 41
bis 51
Prozent und B = 49
bis 59 Prozent.
Wenn
ich also wie eingangs erwähnt die Schwankungsbreite ausnutze um, wie
soll ich es sagen, das Bild der Auswertung den Bedürfnissen des
Auftraggebers anzupassen ohne offen zu lügen sondern nur, naja, im
Rahmen der statistischen Schwankungsbreite Wertekosmetik zu
betreiben, dann habe ich zwei Ergebnismöglichkeiten: Entweder will
B, dass er besser als A dasteht, dann wird an die Zeitungen gemeldet,
bei der Umfrage käme eine Zustimmung von „bis zu 59 Prozent für
B“ heraus, was im Umkehrschluss bedeutet, dass A mit seinen
kläglichen 41 Prozent weit abgeschlagen liegt. Das real weit
wahrscheinlichere Ergebnis eines knappen Vorsprungs wird also zu
einem fulminanten Vorsprung aufgeblasen. Sollte allerdings A
besonders gut dastehen wollen, kann man ohne roter zu werden als man
ohnehin schon ist, den Medien vermelden, dass A mit „bis zu 51
Prozent“ zwar knapp, aber doch „wahrscheinlich“
in
Führung vor B liegt, also deutlich
sichtbar voll
auf Erfolgskurs ist.
Zwei
Auswertungen der gleichen Rohdaten führen zu zwei vollkommen
unterschiedlichen, ja sogar offen gegensätzlichen Ergebnissen. Das
ist gemeint mit „immer in der Schwankungsbreite“: Es wird zwar
die Realität um eine mathematische Glaskugel gebogen, bis das
Ergebnis dem Auftraggeber passt (und man kann den Wert der
Schwankungsbreite durch ganz einfache Änderung stochastischer
Variablen solange dehnen, bis das, was nicht passte, passend gemacht
wurde), aber alles im Rahmen irgendwelcher Zahlenzaubereien.
Statistik ist biegsam.
Gitterstäbe nicht. Na dann, guten Appetit beim Frühstück aus dem
Blechnapf, Frau K.