„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 8. August 2020

Fußnoten zum Samstag

Wochenende. Badewetter. Urlaub.
Und im Blog wieder was Aufgewärmtes.

Solange ich von saufenden und liedersingenden Burschis weder befürchten muss, dass sie mein Haus oder Auto anzünden wie Linksradikale oder meine Tochter als legitime Sklavin und Geschenk Allahs betrachten wie islamistische Fundamentalisten, mache ich mir um Burschenschafter weniger Sorgen als um die Antifa und Salafistenmoscheen. Ich bin halt Egoist.

***

Im linken Weltbild stellt sich die Situation so dar: Eine Gruppe Rowdies drängt einen Jungen in die Ecke und beginnt ihn dort zu bearbeiten. Die Rowdies sind arme Opfer der Gesellschaft und leben ihre Perspektivlosigkeit aus, um die müssen wir uns kümmern. Der Junge hat sie allein dadurch provoziert, sich Perspektiven geschaffen zu haben und diesen zu folgen, und wird es nicht anders verdient haben. Und wer dazukommt und dem Jungen zuruft: Lass dir das nicht gefallen, wehre dich, ich helfe dir! - der ist ein rechter Hetzer und Radikalisierer.
Ich empfinde dieses Weltbild als abartig. Mir gefällt eben das, wo die Rowdies von einer starken Verteidigung eine auf die Nuss bekommen und dahin gescheucht werden, wo sie hingehören. Denn das Recht des potenziellen Opfers auf Unversehrtheit steht weit über dem Recht eines Täters, bitte mit Nachsicht und Verständnis behandelt zu werden. Eine schwere Kindheit ist keine Ausrede dafür, ein Arschloch geworden zu sein. Viele Menschen, die eine schwere Kindheit hatten und keine Arschlöcher geworden sind, sind der lebende Beweis.

***

Direkte Demokratie wäre die Einzige als Verbesserung empfindbare Veränderung, aber diese könnte nur dann entstehen, wenn ein Volk mit klaren Gedanken und der Unterstützung seiner gewählten Vertreter aus dem System heraus eine friedliche Reform ausarbeitet. Damit ist wenig zu rechnen. Wahrscheinlicher ist, dass die aus den repräsentativen Demokratien entstandenen diktatorischen Regimes sich weiter hinter Knebelgesetzen und Polizeiwillkür einbetonieren, wie man in Deutschland momentan beobachten kann. Wenn man schon aus leisen Kritikern Kriminelle macht, macht man aus Enttäuschten Wutbürger, und Wut ist der Vernunft abträglich. Wenn die Menschen erst zu den gleichen Mitteln greifen wie die nützlichen Idioten der Regimes vom linken aufgehetzten aggressiven Rand, brennen nicht mehr nur die Familienautos von AfD-Unterstützern oder Identitären, sondern die europäischen Großstädte. Das Ergebnis eines gewaltsamen Systembruchs wird wenig wahrscheinlich eine freiheitliche Ordnung und eine direkte Demokratie sein, denn die Wut und der Hass werden "starke Männer" nach oben spülen - jede "Revolution" endete noch in Diktatur und Blutbad. Irgendwie musste sich die Wut der Massen erst austoben, der Furor seinen Blutzoll fordern, ehe wieder Vernunft einkehren konnte. Und Vernunft ist keine politische Größe, denn Politik in der Demokratie resultiert aus dem Gruppenverhalten eines Volkes, und vernunftbegabt ist nur der Einzelne, aber nicht der Mob.


Freitag, 7. August 2020

Fußnoten zum Freitag

Immer noch im Urlaub beim „Puszta-Diktator“. Immer noch Blogpausenware aus der Mottenkiste.
Komisch nur, dass bei all diesen Jahre zurückliegenden Gedanken eine seltsame Tagesaktualität mitschwingt. Es ändert sich wirklich nichts...

Es gibt zwei Sorten von Fachleuten. Beide haben jahrelang studiert. Und dann kam der Tag der Wahrheit.

Die einen waren fleißig am Lernen, haben sich Wissen und Fähigkeiten angeeignet und sich in Forschungsprojekte eingebracht. Sie haben gebüffelt, hatten vielleicht auch das Glück leicht zu verstehen und schnell zu erfassen; entsprechend haben sie nicht nur einen tollen Abschluss hingelegt sondern auch einen gut dotierten Job in einer Forschungsabteilung eines namhaften Unternehmens ergattern können. Dort nutzten sie die Forschungsmöglichkeiten bis hin zu bahnbrechenden Ergebnissen, die sogar mit international anerkannten Preisen vergoldet wurden.
Die anderen haben weniger gelernt, vielleicht weil sie sich schwerer taten, vielleicht auch weil das Hirn bereits mit Ideologie verklebt war, die dem Lernstoff oder auch nur seiner nicht geschlechtergerechten Darbietung ablehnend gegenüberstand. Statt am Abend im Labor zu arbeiten sind sie lieber mit einem Plakat davor gestanden und haben gegen Tierversuche demonstriert, wobei die Frage, ob es solche dort überhaupt gibt, nachrangig war. Oder haben einen Flashmob organisiert um auf das Geschlechterungleichgewicht hinzuweisen, dass zwar 30% der Studierenden weiblich oder kreativgeschlechtlich seien, aber abends im Labor nur lauter Männer rumwuseln. Entsprechend war das Ergebnis des Studiums, nun ja, ausreichend, und die Nachfrage der renommierten Unternehmen enden wollend.

Während die einen für die Ergebnisse ihrer Arbeit sofortige Anerkennung bekamen und sich dadurch bestätigen konnten, mussten die zweiten erst nach einer Bestätigungsmöglichkeit suchen. Und da es auf fachlicher Ebene einfach nicht funktioniert und der Mist, den sie zusammenerzählen, von wirklichen Fachleuten oftmals nicht einmal belächelt wird, muss eben die absolute Keule herhalten: die MORAL!

Man erklärt einfach die Spitzenfachleute für allesamt bestochen und somit unfähig zur richtigen Bewertung - sie sind ja fachlich durchaus gut in ihrem Gebiet, also dieser menschenfeindlichen und von neoliberalen Großkonzernen finanzierten Wissenschaft, aber moralisch einfach nur gekaufte Armleuchter. Man selbst ist halt mindestens ebenso eine tolle Fachkraft, man hat ja auch studiert, aber man hat sich halt nicht zum Sklaven der Industrie machen lassen (ein beliebtes Argument der Arbeitsmarktversager) und stehe daher moralisch weit höher, denn man habe erkannt, dass der Mensch wichtiger ist als die Wissenschaft.

Mit diesem Glaubenssatz, der impliziert, dass Wissenschaft der Feind des Menschen und daher der unfähigere Wissenschaftler der bessere Menschenfreund sei, geht man dann hausieren um endlich auch das Geld zu scheffeln, dass der beneidete und verhasste Studienkollege aus der Streberfraktion für seine Leistung bekommt. Zur Not eben aus Spenden und Fördergeldern. Denn die Kohle stinkt ja nicht.
Wem ich persönlich aber eher glaube, kann man sich vielleicht denken.


Donnerstag, 6. August 2020

Fußnoten zum Donnerstag

Gerechtigkeit ist ein Wieselwort, es gibt keine Gerechtigkeit weil es keine Gleichheit gibt. Es gibt keine Privilegierten oder Vernachlässigten und keiner der beiden trägt auch irgend eine Verantwortung für das Schicksal des anderen. Es gibt doch andere Möglichkeiten, zu zeigen, dass es irgendwas gibt, wo man gut ist, es muss ja nicht Formel 1 sein. Unsere Welt krankt daran, dass der super-reaktionsschnelle Formel-1-Pilot, der keine 3 Sätze fehlerfrei schreiben kann, beneidet wird von einem geschliffen formulierenden aber leider schneckenlangsamen Schreiberling. Oder der Progarmmierer vom Schweißer - der eine kann nicht schweißen, der andere nicht programmieren. So what? Diskriminierung schreien immer nur die, die glauben, es läge an den anderen und nicht an ihnen selbst, dass sie da sind, wo sie sind (und mit ihren Fähigkeiten hingehören) und nicht da, wo sie sein wollen.
Wenn ein 100-Kilo-Klumpen kein Weltklassesprinter werden kann, liegt das an der Kombination aus seinem Gewicht und dem Newtonschen Grundsatz der Masseträgheit..
Wenn er das Gewicht nicht aus eigener Kraft reduzieren kann, dann ist das Schicksal. Masseträgheit ist Physik. Das ist ein Naturgesetz.
Deshalb kann dafür weder sein Trainer was noch der schnellere Läufer.
Das Geplärre von "Diskriminierung" ist nur der Ausdruck der Unfähigkeit, die eigenen Fähigkeiten richtig einzuordnen.

Und als Zweites kommt die Unfähigkeit hinzu, die freien Entscheidungen freier Menschen in einer freien Welt zu ertragen. Wenn ich z.B. Vollverschleierte nicht in mein Geschäft lassen will weil ich die doof finde, ist das meine freie Entscheidung aus persönlichen Gründen auf Umsatz zu verzichten. Dem folgt deren freie Entscheidung, entweder Gesicht zu zeigen um einzutreten oder in ein anderes Geschäft zu gehen. Da wird niemand diskriminiert denn es wird niemandem geschadet. Was anderes wäre es, wenn ich der einzige Anbieter von Wasser weit und breit wäre und ich würde die lieber verdursten lassen als ihnen welches zu verkaufen. Da wird eine humanitäre Grenze überschritten - der Mensch hat die Verpflichtung, Menschenleben zu retten.
Aber alles andere ist hilfloses Nicht-Eingestehen-Können eigener Unfähigkeit, egal welche Ursache diese hat.


Mittwoch, 5. August 2020

Fußnoten zum Mittwoch

Wir haben uns Individualisiert. Aus der Familie gelöst: Die Kinder landen in der Krippe und die Großeltern im Pflegeheim, mehrmals wechselnde "Lebensabschnittspartner" hinterlassen einen sozialen Flickenteppich ohne fest geknüpfte Knoten; unsere Kollegen sind Karriererivalen und unsere Freunde virtuelle "likes"-Klicker aus Anonymistan. Wir kennen den Namen unserer Nachbarn nicht weiter als 3 Türen und unsere Kinder, so wir noch welche haben, spielen schön voneinander getrennt vor den heimischen Spielekonsolen oder am Spielplatz im eigenen Garten. Wenn jemand Hilfe braucht, egal ob Rasen gemäht oder Einkauf mitgenommen, der soll den Sozialdienst anrufen, uns is' wurscht. Dem anderen helfen? Ihn verteidigen? Etwas riskieren?? Neeee....
So, und jetzt kommt ein Kollektiv, zusammengeschweißt durch inzestuöse Blutsbande und das mehrmals tägliche Einschwören auf den gemeinsamen Kampf gegen uns.
Wer hat die besseren Karten?
Unsere "Eliten" wissen das und stellen sich vorbereitend schon mal auf die Seite der vermutlichen Sieger.

Dienstag, 4. August 2020

Fußnoten zum Dienstag

Heute gibt es jungen ungarischen Wein und frischen Speck, dafür im Blog ein paar Splitter aus der Konservendose:


Freiheit bedeutet auch die Freiheit, auf die Fresse zu fallen, ohne dass einem vorher irgendwer eine Matte ausrollt.

***

Wenn man auf die Nase fällt, ist es besser, aus eigener Kraft größer wieder aufzustehen als liegenzubleiben und um den Staat zu jammern.

***

Wir haben wieder ein Kastensystem. Die Kaste der Rechtlosen muss die Kaste der Pflichtlosen ernähren.

***

Historisch betrachtet stehen die heutigen Linken nicht auf der Seite Galileos, sondern auf der Seite der Inquisition.

***

Wer ein ganzes Jahr lang jeden Tag einen Fall bringt, bei dem kriminelle Migrantengruppen Menschen gemessert, zusammengetreten, vergewaltigt oder beraubt haben, der instrumentalisiert Einzelfälle für widerliche Hetze gegen Menschengruppen. Wer ein ganzes Jahr lang nur einen einzigen Fall einer rechtsextremen Gewalttat wie eine Monstranz vor sich herträgt, der beweist die Existenz weit verbreiteter rechtsextremer Gewaltnetzwerke und das Kellernazitum aller Deutschen und Österreicher. So geht postfaktisches Zeitalter. Schwarz ist Weiß, Krieg ist Frieden.

***

Ein Türke oder Kurde, der vor den Schergen Erdogans nach Deutschland flieht ist wie eine Kuh, die aus Angst vor dem Messer des Bauern in den Schlachthof flieht.

***

Wer glaubt, dass man sich beim Sprung aus dem zehnten Stock das Genick brechen kann, gelte nur für andere, der wird den Unterschied zwischen Glauben und Wissen eben auf die harte Tour lernen.

***

Ein Apfel mit fortgeschrittener innerer Fäulnis zieht Schmeißfliegen an.

***

Nach heutiger Interpretation ist Siegfried ein intoleranter rassistischer Drachenhasser und Mörder, der ein edles Tier nur aus reinem Unverständnis ermordet und die jährlich geopferte Jungfrau nur als Ausrede für die eigene Dragophobie instrumentalisiert hat.


Montag, 3. August 2020

Fußnoten zum Montag

Für ein paar Tage verabschiede ich mich aus dem tagesaktuellen Geschehen und ziehe mich in das „faschistische“ Ungarn zurück, in das auszuwandern mir die kleinen linksradikalen Hetzer so gerne empfehlen. Und damit diese armen kleinen Blockwarte, die ohne ihre tägliche Ration Nachschub vom Fragolin hilflos an ihrem Hass würgen, nicht ganz ohne Futter in den Urlaub entlassen werden, gleich mal eine ordentliche Portion Happi für ihre Empörung und ihren Hass.

Heute in Form ein kleines Fundstück aus der Zeit, als Medien in den teutonischen Landen noch nicht durchvermerkelt waren und sich neutral mit Zeitgeschichte beschäftigen konnten. Das liest sich dann so:

War Adolf Hitler ein Linker?
Die Diskussion um den politischen Standort des deutschen Nationalsozialismus ist nie gründlich geführt worden. Klar ist jedenfalls: Zeit seines Bestehens hatte er mehr mit dem Totalitarismus Stalins gemein als mit dem Faschismus Mussolinis.“

Bei dem Gedanken, wie den Forentrollen vom linken Rand bei diesen Sätzen die Gesichtszüge entgleisen, verspüre ich einige gelinde Schadenfreude. Die lesen ab hier wahrscheinlich auch nicht mehr weiter, weil der pawlowsche Reflex die Synapsen explodieren lässt und der weitere Text nur noch aus den Worten „Hass“ und „Lüge“ besteht, mit Unmengen an Rufzeichen zerhackt.
Kleiner Tipp, liebe Linksextreme, auch wenn es wehtut: lest weiter! Ihr könnt etwas lernen und eine kleine Überraschung erleben.
Aber ich zitiere gerne weiter:

Manche guten Gründe sprechen dafür, dass der Nationalsozialismus politisch eher auf die linke als auf die rechte Seite gehört.“

Plopp! Die nächste Synapse explodiert. Durschhalten, Jenossen!

Auch hat er nach der so genannten Machtergreifung, anders als manche Angehörigen der Oberklassen hofften, die 1918 verloren gegangenen Vorrechte nicht wiederhergestellt. Stattdessen hat er den von Marx herkommenden Begriff der klassenlosen Gesellschaft einfach durch die Vokabel der „Volksgemeinschaft“ ersetzt und den immer noch Furcht erregend sozialistisch klingenden Begriff als eine Art ständiger Verbrüderungsfeier verkauft.“

Richtig. Man nehme etliche Zitate von Goebbels und Hitler und schreibe einfach mal einen anderen Namen darunter, einen glühenden Kommunisten, und es wird inhaltlich keinem auffallen. Ziehe denen das Hemd aus und reiße ihnen die Symbole vom Arm, und plötzlich ist da kein Unterschied mehr. Hatten wir ja gestern erst im Video. Wenn man nicht explizit dazuschreibt, von wem es kommt, erkennt man keine Unterschiede.

Ganz besonders pikant: wenn man sich die Geschichte anschaut und einmal die Jahreszahlen bewusst auf sich wirken lässt, dann wird einem klar, dass das heute gern getrommelte Narrativ, der Kommunismus wäre faktisch als Antifaschismus im Kampf gegen die Nazis (man vermeidet mit dieser Verballhornung ja sogar den Anklang an das Wort „Sozialisten“) gewachsen.
Nein, der Kommunismus war schon da und wütete bereits in der sogenannten Sowjetunion. Dort hatte Stalin bereits Millionen Tote produziert, als Hitler noch eine kleine Randgestalt in der linken Opposition darstellte. Die Nazis waren ein Ableger, ein aus dem linken Spektrum ausflockender Konkurrent, ein Kind der Sozialisten. Nicht die Kommunisten lieferten den Gegenentwurf zum Nationalsozialismus sondern die Nazis wollten über einen „deutschen Sozialismus“ den Einfluss ausländischer Kommunisten und damit gefühlte Fremdherrschaft abwehren.

Übrigens pikant am Rande: das wird auch der Grund gewesen sein, warum amerikanische Milliardäre (ach was, es wiederholt sich auch wirklich alles) lieber die Nazis unterstützten, denn das Nationale garantierte, dass der Kommunismus nicht zu einer Ehe zwischen dem an Bodenschätzen überreichen sowjetischen Agrarreich mit seinen endlosen Ressourcen und der deutschen Intelligenz und Ingenieurskunst führte. Denn eine Verbrüderung dieser beiden Reiche hätte eine Wirtschaftssupermacht schaffen können, vor der die USA schnell in die Knie gegangen wären. Das war nicht in deren Interesse und jeder, der die Feindschaft zwischen Deutschem und Russischem Reich beförderte, war ein brauchbares Werkzeug. Auch das hat sich bis heute nicht geändert.

Als im Frühjahr 1933 ganze kommunistische Kampfformationen geschlossen in die SA übertraten, wurde das von den roten Parteisoldaten keineswegs als Bruch empfunden, und der Berliner Volkswitz, der diese Einheiten als „Bulettenstürme“ verhöhnte („außen braun, innen rot“) deckt auf, wie nahe beieinander auch die Öffentlichkeit die einen und die anderen wahrnahm. Man wechselte sozusagen nur den Anführer und die Fahne, nicht einmal die Treffkneipe. Im Herzen blieb man Sozialist, nur dass man von nun an auch noch national sein durfte, kein „Vaterlandsverräter“ der Komintern.“

Wie heute noch. Der Unterschied zwischen den Sturmtruppen ist weder in ihrer Aggressivität und ihrem Fanatismus noch in ihrer kollektivistischen Durchseeltheit zu finden sondern ganz allein in ihren Symbolen. Brüder im Geiste, mit dem Ziel, das Bestehende kaputtzuschlagen um das neue, revolutionäre Wasauchimmer zu verbreiten. Modern sind da zu den internationalen und nationalen Sozialisten nur die Religionsfanatiker der Umma hinzugekommen. Jetzt haben wir eben noch eine Horde kaputtschlagender brüllender Massenmörder an der Backe. „Revolutionäre“. Ein Synonym für Menschen, die glauben, sich zu erhöhen, wenn sie alles niederbrennen. Nero-Syndrom.

Noch viele weitere Gemeinsamkeiten zwischen Nationalsozialismus und Kommunismus lassen sich anführen, auch tiefer reichende. Wie häufig haben gerade die unversöhnlichsten Rivalen auf politischem Feld immer etwas von feindlichen Zwillingen. Auch in diesem Falle verhielt es sich so. Beide Epochengegner, die sich so erbittert bekämpften, träumten den Traum vom „Neuen Menschen“, der mit ihnen erst die Möglichkeit erlange, sich auf Erden zu verwirklichen; beide machten sich, wenn auch mit scheinbar gegensätzlichen Parolen, auf die Suche nach dem vor Zeiten verlorenen Paradies. Und beide hassten mehr als alles andere die bürgerliche Welt.“

Feindliche Zwillinge. Romulus und Remus. Kommunismus und Nationalsozialismus waren keine Gegensätze sondern Zwillinge, die um die gleiche Klientel buhlten. Wie zwei Brüder, die als Rennfahrer versuchen, den anderen mit jedem Mittel aus der Bahn zu werfen. Sie sind Gegner, aber sie sind keine Gegenteile sondern beides Rennfahrer mit dem gleichen Ziel und den gleichen Methoden.
Konkurrenz hat nichts mit inhaltlichen Unterschieden zu tun sondern entsteht immer durch inhaltliche Gemeinsamkeiten. Wer etwas ganz anderes verkauft als ich, ist nicht mein Konkurrent. Wer einem anderen Mädchen nachsteigt als ich, kann mir egal sein, aber wenn er bei meiner Ersehnten anbaggert, dann ist er ein Feind.

Wer sich die Jubelschreie in Erinnerung ruft, mit der führende Nationalsozialisten die Zerstörungen der deutschen Städte im Bombenkrieg begrüßten, erhält einen Begriff von der Radikalität ihres Hasses: Goebbels sprach von den „Gefängnismauern“ der bourgeoisen Welt, die jetzt endlich „in Klump geschlagen“ würden, und Robert Ley „atmete auf“: Endlich sei es „vorbei mit der Welt“, die sie verabscheuten.“

Heute eben „Bomber Harrys, do it again!“ oder „Deutschland du mieses Stück Scheiße!“
Die Sozialisten-Kommunisten-Kollektivisten sind wie sie sind. Zwischen Kommunisten und Nazis passt kein feuchtes Löschblatt.

Beide haben die Menschheit unendlich viele Opfer gekostet – Abermillionen bei diesen wie bei jenen.“

Ja, wie auch anders? Beide (und aktuell eben auch der Islamismus) haben das eine Ziel, den Neuen Menschen zu schaffen, und dafür müssen Alte Menschen entweder umerzogen und in das Kollektiv assimiliert werden oder sie werden vernichtet. Widerstand ist zwecklos, wir sind die Borg.

Der auffallendste Unterschied bleibt, dass der Nationalsozialismus sich schon im Programm unmenschlich ausnahm, während der Sozialismus in verschiedenen humanitären Maskeraden auftrat. Zu lernen ist aus dieser Erfahrung, dass alle Ideologien, was immer sie den Menschen weismachen, nie halten, was sie versprechen. Auf dem Papier wirken sie stellenweise verführerisch. Aber wer sich von der Zeit belehrt weiß und vor allem genauer hinsieht, entdeckt im Hintergrund all der idyllisch-egalitären Kulissen stets das nackte Grauen.“

Naja, das Programm der Nazis kam in keiner anderen Camouflage daher als das der Kommunisten oder das der Islamisten. Wer mit uns marschiert, dem verheißen wir das Paradies und unseren Feinden schlagen wir den Schädel ein, bomben wir die Birne weg oder säbeln wir den Hals ab, aktuell zutreffendes bitte ankreuzen. Kollektivistische Ideologien bergen immer das Grauen in sich, weil das Kollektiv eben nur ein anderer Name ist für den Mob. Siehe das gestrige Zitat von „Agent K“.

Ach ja, falls unsere Linkstrolle ihren Koller überwunden haben und aufgehört, mit der Stirn Hassparolen in ihren Laptop zu hämmern, weil der böse Fragolin fraglos mal wieder ein ultrarechtes faschistisches Fake-Hetzpapier zitiert hat, hier die Auflösung, wo man den Text findet: in der TAZ. Ja, die haben mal so geschrieben und solche Gedanken zugelassen. Ist zwar schon ein paar Jährchen her, dieser Artikel stammt aus 2003, aber naja, was war damals anders als heute in Deutschland, wo inzwischen jedes Abweichen von linksextremen Narrativen bereits zum journalistischen Suizid führt?
Der Kanzler hieß Schröder und war eher so eine Art selbstverliebter kaviarfressender Salonsoze. Der Typ, der die Annehmlichkeiten der Demokratie genießt und deshalb keine Ambitionen zeigt, an diesem Zustand irgendwas zu drehen.
Merkel ging durch die marxistisch-leninistische Schule, und das so aalglatt, dass sie das Privileg eines Studiums in Moskau genoss. Bei genau jenen Kommunisten, die auch nur Nazis mit anderem Symbol waren. Die kommunistisch sozialissierte Sozialistin Merkel wollte, so Zeitzeugin Lengsfeld, eigentlich in die SPD, aber die nahmen sie nicht. Also nahm sie eine Kurve über eine Kleinstpartei, die später von der CDU aufgeschnupft wurde, womit diese sich den Virus ihrer zerstörerischen sozialistisch-grünen Ideologie eingefangen hat.
Man vergleiche die politische Diskussion unter „Hol mir mal ne Flasche Bier“ Schröder mit der politischen Diskussion heute unter Merkel.
Ach ja, übrigens: Merkel war vor der AfD da. Der Schulterschluss einer auf DDR-Blockpartei getrimmten CDU mit linken und linksradikalen Kräften ist keine Folge des Auftretens der AfD, sondern das Erscheinen einer AfD die Folge der Verblockparteiung der Union. Wieder einmal ist die Reihenfolge zu beachten.

Der Vergleich der Gegenwart mit der Vergangenheit ist immer wieder erhellend. Deshalb wollen die Protagonisten der kollektivistischen Ideologien die Vergangenheit auch so gerne zerstören und neu schreiben, ihren Parolen anpassen, denn rational gibt es nicht ein einziges Argument, das für den Kollektivismus spricht, aber Millionen dagegen.

***

Zum Vorigen noch ein Zitat, einfach, weil es passt:
"In the First Amendment, the Founding Fathers gave the free press the protection it must have to fulfill its essential role in our democracy. The press was to serve the governed, not the governors." (Höchstrichter Hugo Black, USA, 1971, Fall „Pentagon-Papers“)
Anmerkung: Und wage es nicht, Untertan, die Herolde des Fürsten als „Meinungsmacher“ oder gar „Lügenpresse“ zu titulieren!

Sonntag, 2. August 2020

Video zum Sonntag

Kommunismus, Faschismus, Islamismus: Man kommt immer mit der Ausrede um die Ecke, diese wären bisher nur nicht so richtig umgesetzt worden, aber ist es nicht vielmehr so, dass das Problem ist, dass sie immer genau so umgesetzt wurden, wie ihre geistigen Väter ausgebrütet haben?


Alle Kollektivismen leben vom aggressiven Herdentrieb und produzieren daher Unmengen an Toten. Während man dem Kapitalismus vorwirft, er würde auf der Ausbeutung anderer aufbauen, bauen sich die Kollektivismen immer auf Bergen von Leichen auf.
Oder um es mit dem großen Philosophen Agent K („Men in black“) zu sagen: Ein Mensch ist intelligent, aber ein Haufen Menschen sind dumme, hysterische, gefährliche Tiere."