„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 8. April 2017

Die Tiefkühlverschwör­ung

... wird im heutigen Samstag-Kurier von Guido Tartarotti als Problem erkannt.
Sie steht vor dem Supermarkt-Tiefkühlfach und brüllt: „Des derf ja ned woahr sei! Ois, wos guad is, miassn de hi mochn!“, brüllt sie voller Zorn und Verzweiflung. „Wos isn leicht?“, grunzt der Ihrige. Darauf sie: „Na sixt des ned? In de Grammöknedl haun's jetzt an Kimme eine. Nimma zan fressn!“

Und ich habe plötzlich das Gefühl einer Erleuchtung: Hier steht, geht, leibt, lebt sie direkt vor mir, die menschgewordene Vertrauenskrise. 
Oder, genau genommen, eigentlich nicht sie, sondern die ihn blitzartig überfallende Erkenntnis seiner völligen Hilflosigkeit:
Ich gebe zu, dafür fehlt mir die Kraft, zumal mir plötzlich einfällt, dass ich noch Paradeiser brauche ... Ich fürchte, es wäre auch sinnlos. Sie würde trotzdem eine Partei wählen, von der sie glaubt, dass sie etwas unternimmt wegen der Grammelknödel.
Das ist wirklisch schön beschrieben! Und besonders schön angesichts der Tatsache, daß Leute wie Herr Tartarotti hinwieder eine Partei wählen, vor der sie glauben, sie unternimmt etwas gegen den allgegenwärtigen Rassismus der schon länger in Österreich lebenden, oder gegen sexistische Geringschätzung des Binnen-I. Mit einem Wort: eine Partei für Pseudoprobleme, gegen die sich die Verzweiflung über die Kümmelbeigabe zu Grammelknödeln in der Tat noch als veritable Existenzkrise erweist ...


Innen und Außen



Nach außen ist alles paletti im kaputtesten deutschen Bundesland direkt nach Berlin, und der Ober-Jäger tönt fröhlich in die Welt, das Land ist sicher und alles kunterbunt und multikulti und überhaupt. Während die Ober-Hanni mit ihrem „Kumpel Schulzus“…


…lustig durch die Lande tingelt und auf dem politisch korrekten Leierkasten das Lied von der Armlänge Abstand orgelt, gibt es intern verstohlene Tipps an die Bemützten, dass sie gefährlich leben im sichersten Land Alemanyias.
Nachzulesen hier.

Skandal in Merkelstan!



Schockschwerenot! Im Landesparlament von Meckpomm in Schwerin spielen sich unsägliche Szenen ab! Die AfD wagt es wirklich, die Unberührbaren, die Parias des Landes, die zu Ignorierenden, den Ausbund an Ekel in seiner Ansprache explizit zu begrüßen! Er sagt, ich fasse es kaum und die Tastatur meines Laptops krümmt sich unter den Fingern weg um dieses grausliche Naziwort nicht aufnehmen zu müssen, festhalten und Luft anhalten: „Liebe Landsleute und Gäste“!

Natürlich hat die mutige SPD-Landtagspräsidentin, eine unbeugsame Kämpferin für die Demokratie, eine treue Verwalterin der Merkelschen Kernlande und ein erzroter Batzen Schmierfett auf der Achse des Guten von Schwarz bis Grün den renitenten AfD-Stänkerer sofort in die Schranken gewiesen und ihm klargemacht, dass es eine unbeschreibliche Provokation darstellt, solcherart zu begrüßen.

Es gibt in Deutschland keine Landsleute mehr!

Denn wo es keine Grenze gibt, da gibt es kein Land, und wo es kein Land gibt, da gibt es keine Landsleute. Dass die Nazis von der AfD das nicht und nicht hinnehmen wollen…

Fakten-Scheck



Google sorgt sich um die Wahrheit. Das finde ich toll. Ausgerechnet Google, das uns allen unsere Fenster zur Welt nicht nur öffnet sondern regelrecht entglast, und sich ansonsten selbst lieber hinter wasser- und informationsdichten Schotten verbirgt.

Jedenfalls will man der wildwuchernden Fake-News-Verbreitung zu Leibe rücken. Denn immer mehr private Personen verbreiten nicht verifizierte Nachrichten im Netz; wo früher Gerüchte erst von Ohr zu Ohr kriechen mussten und dabei recht kreative Veränderungen des Inhaltes dieser „stillen Post“ geschahen, genügt heute ein Klick und den Rest erledigen „Teilen“ und „Kopieren“.
Klingt also nach einer feinen Sache, wenn sich die Googler der Wahrheit widmen und ganz selbstlos der Lüge den Kampf ansagen.

„Google wird künftig verstärkt auf Hintergrundberichte hinweisen, in denen Medienunternehmen oder Verlage die Faktenlage bei strittigen Themen überprüfen.“

Ach. Medienunternehmen oder Verlage. Andere sind also eher nicht in der Lage, die Faktenlage bei „strittigen“ Themen zu prüfen? Augenzeugen zum Beispiel?
Dann stellt sich es mir so dar: Jemand veröffentlicht eine Meldung. Jemand, nennen wir ihn Blockwart oder Denunziant, meldet Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Meldung an, damit wird sie zu einer „strittigen“ Meldung. Google holt Informationen von Medien / Verlagen ein, die das bestätigen oder anders darstellen. Am Ende gilt immer die Angabe der Medien als Wahrheit und der Verbreiter der Meldung entweder als Wahrheitssprecher oder als Lügner.

Medien und Verlage legen also fest, was die Wahrheit ist. Na gut, die haben ja auch bessere Recherchemöglichkeiten, und niemals irgendwelche Interessen, eine Faktenlage, sagen wir mal, in eine bestimmte Richtung zu deuten. In die dem geldgebenden Hauptinserenten oder der Presseförderungsauszahlungsstelle genehmen.

Radaktionsstuben, früher, als es noch keine „Fake news“ als Kampfbegriff der Meinungsjäger gab, auch gerne mal als „Entenzucht“ bezeichnet, sind also plötzlich Garanten für nichts als die reine Wahrheit? „Lügen wie gedruckt“, ein geflügeltes Wort seit Erfindung der Druckerpresse, ist vergessen?

„Das Faktencheck-Label werde von sofort an nicht nur bei Google News eingesetzt, sondern auch auf die Google-Suche ausgeweitet. Außerdem sei das Label nun für Medienunternehmen und Verlage weltweit verfügbar, teilten Justin Kosslyn von dem Google-Thinktank Jigsaw und Cong Yu, Wissenschaftler bei Google Research, am Freitag mit.“

Ach, nur Medienunternehmen und Verlage dürfen das nutzen. Die alleinige Macht zur Korrektur von Inhalten gebührt also Unternehmen.
Naja, ist ja nicht ganz unlogisch, entscheiden doch inzwischen auf Weisung des deutschen Justizministers Unternehmen darüber, welche Meinungsäußerung strafrechtlich relevant ist und löschen diese, speichern sie nur im Hintergrund ab und lassen nur noch ermittelnde Behörden ran. Man verbrennt Bücher nicht einmal mehr, weil sie nachweislich unangenehme Inhalte enthalten, sondern verbrennt gleich alles, was solches auch nur enthalten könnte. Welcher Rechtsstaat braucht schon Gerichte oder den Respekt vor den verfassungsmäßigen Rechten der Bürger. Das wird vollkommen überbewertet. Fragen Sie Herrn Maas.

„Jede Minute würden tausende neue Artikel online veröffentlicht, eine Menge an Inhalten, die wohl die meisten Nutzer überfordere, heißt es in der Mitteilung.“

Ach, und die arbeiten die fleißigen Google-Bienchen jetzt alle auf, polieren ihren Wahrheitsgehalt und filtern dann vor? Wann wird nicht mehr nur ein Stempel draufgeknallt sondern die Veröffentlichung gleich von diesem Stempel abhängig gemacht, also wann ist nur noch überprüfte und linientreue Veröffentlichung möglich?

 „Und leider sind nicht alle Inhalte korrekt oder wahr, es fällt den Menschen daher oft schwer, Fakten von Fiktion zu unterscheiden.“

Das gilt aber auch, wenn ein Stempel draufpickt. Man kann auch lügen wie gedruckt und sich dann selbst einen Stempel geben, dass man seine Lüge für wahr deklariert. Denn jetzt kommt es:

„Deshalb habe Google im Oktober 2016 zusammen mit Jigsaw in einigen Ländern das „Faktencheck-Label“ eingeführt, mit dem Medienunternehmen und Verlage ihre entsprechenden Artikel in Google News kennzeichnen könnten.“

Ha, die geben sich den Stempel selbst. Die pappen ein fröhliches „Alles wahr, weil wir Faktenchecker sind!“ dazu, und schon kommen sie als die mit der einzig wahren Lüge daher. Da kann man fragen, was bringt das alles? Warum macht Google das?

„Nach Auswertung der Rückmeldungen von Nutzern und Medienhäusern wolle man diese Funktion nun erweitern.“

Ach wirklich? Pekuniäre Auswertungen fanden keinen Eingang in die Bewertung? Die Nutzer wollen das so? Naja, wird wohl so sein, wenn die Wahrheitshüter das so schreiben.

Bei einer Google-Suche, für deren Ergebnisse ein Faktencheck durchgeführt wurde, wird dies auf der Seite der Suchergebnisse entsprechend angezeigt. In dem betreffenden Fenster sehen die Anwender dann, um welche Behauptung es geht, von wem sie stammt, und ob eine seriöse Quelle die Informationen verifiziert oder widerlegt hat.“

Ah. Und woran erkenne ich eine „seriöse Quelle“?

„Generell kämen nur Medien für die Nutzung in Frage, die auf Basis von Algorithmen als seriöse Informationsquellen eingeschätzt werden.“

Ach so, Algorithmen, jaja, dann passt das schon. Zum Glück wissen gefühlte 90% der Bevölkerung nicht, was ein Algorithmus überhaupt ist.
Aber wer hat diese Algorithmen entwickelt. Wer hat deren Seriosität verifiziert?
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Da bestimmen von Privatunternehmen geschriebene Computerprogramme die Einschätzung, wessen Meldung die wahre und wessen die falsche ist.

Und wer Google kennt, der weiß ja auch, dass dort absolut altruistisch gehandelt wird und niemand auf die Idee käme, bei diesem „Label“, das Medien zur Nutzung überlassen wird, die Einzahlung bestimmter Beträge auf das Konto in den Bewertungsalgorithmus mit einzubauen.

Ich persönlich glaube weder an den Weihnachtsmann noch den Osterhasen, und ich glaube auch nicht, dass jemand, der sich einen Stempel bei einer Privatfirma kauft und ihn neben seinen Briefkopf stempelt, deshalb mehr oder weniger lügt als bisher. Aber ich glaube an die Macht des Geldes und die Zucht von Melkkühen.
Die Medien referenzieren sich gegenseitig und Google casht ab.

Der angegebene und verlinkte Artikel erschien übrigens im gleichen Wortlaut in mehreren Publikationen. Seriöser Verlage. Damit ist erwiesen, dass er wahr ist. Denn es schreiben ja alle das Gleiche. Und alle recherchieren ja sorgfältig und würden nie auf die Idee kommen, einfach vorgegebenen Text zu kopieren ohne ihn zu faktenchecken.
So funktioniert Selbstreferenzierung.
Übrigens kopieren die alle den Text von einer Agentur. Wem die gehört, wer die finanziert und wie genau dort Meldungen überprüft oder gewichtet werden – tja, das wäre mal eine Aufgabe für einen knallharten Faktencheck. Aber unsereiner wird das wohl nicht hinbekommen, so ganz ohne Presseausweis und Anrecht auf Auskunft. Und ohne Möglichkeit, einen „Wahrheits“-Stempel neben seine Worte zu drücken. Denn das können nur die, die das dann dementieren.

Was für ein Geschäftsmodell. Die Politik kann Meinungsmorden, die Medien können sich als einzige Quelle der Wahrheit bewerben und Google kassiert. Den Fakten-Scheck.

Freitag, 7. April 2017

Oder ist alles doch ganz anders...?

von LePenseur 

Das ZDF-spezial von 19.20 Uhr ist sehr interessant.

Die Sendung räumt wörtlich ein, "dass nur 23 Cruise Missiles ihr Ziel erreicht haben"... die "restlichen 36 Stück" sind wohl im Nirwana gelandet. Die Filme zeigen klar und deutlich, dass nur die Flughafen-Erde etwas umgegraben/belüftet wurde und ein paar museumsreife MIG-21 rumstanden.

ABER... jetzt kommt der eigentliche Zweck der Aktion: Trump wird jetzt nicht mehr als "Dummer August" verurteilt und verlacht, sondern er ist vom ZDF zwischen den Zeilen zu einem "konsequenten Kriegsheld" befördert worden.

So war es gedacht. Aber nun haben "wir" The Donald noch 3,8333 Jahre am Hals und das "Impeachment" können wir uns gehackt legen...

Schönes Wochenende 
Meint ein merklich gefrusteter Poster im Gelben Forum (offenbar kein Trump-Fan). Nun, wie dem auch sei: daß nur 23 von 59 Cruise Missiles das Ziel erreichen, wird jedenfalls nicht als Ruhmesblatt in die Geschichte der US-streitkräfte eingehen. Da der Rest sich ja eher nicht in Luft aufgelöst haben wird, dürfte er wohl von den Syrern abgeschossen worden sein. Was die Blamage für die USA noch größer macht.

Kommentator "Nereus" hat jedenfalls einige recht interessante Gesichtspunkte aufgezeigt, welche all die Ereignisse vielleicht in einem anderen Licht erscheinen lassen:
Zur Zeit erscheint mir das alles als große Inszenierung, deren Zweck ich noch nicht kenne, allerhöchstens erahne. Die Börsen bleiben nahezu ungerührt und das ist ziemlich beruhigend. Das übliche Geschwätz der Politiker gehört einfach dazu, das zählt für mich wenig.

Anbei noch eine interessante Kleinigkeit: Yusha Yuseef twittert, dass die meisten ausgeschalteten Jets „out of service“ waren; was heißt das im Krieg, versucht man da nicht jede Möhre flott zu halten, und nur sehr alte/reparaturbedürftige werden vorerst ausgemustert? Oder waren das ganz ordentliche Jets, die mehr oder weniger nur auf ein Ersatzteil oder eine intensive Überholung warteten? Jedenfalls sagt er, gab es dort auch viele andere Jets, die ok sind. (Quelle)

Übrigens, erst gab es 4 Todesopfer, dann gar keine, dann 6 und jetzt sollen es 10 sein. Kann man das real überprüfen oder könnten dies ebenso syrische Fake-News sein? Denn wenn niemand getroffen wurde mit der gruseligen 60 % Fehlerquote, entspräche das quasi einer öffentlichen Selbstentleibung der gefürchteten US-Militärmaschinerie.

Der Reporter Yuseef twitterte auch, daß kein syrischer Kampfpilot getötet wurde.

Und als der 3. Weltkrieg begann, speiste der hochverschuldete US-Präsident mit seinem größten Gläubiger aus China an einem Tisch in Florida.

Was fangen wir nur mit all diesen Infos an?
Tja, was fangen wir nur mit all diesen Infos an ...

Grau in grau…



…wird heute abend wohl das Brandenburger Tor bleiben, denn leider ist Stockholm keine Partnerstadt von Berlin, wie man in dieser Liste sehen kann.

Neuer Einzelfall mit LKW

von LePenseur


DiePresse berichtet

Kurz zusammengefasst:

  • Auf einer zentralen Einkaufsstraße in Stockholm ist ein Lastwagen zunächst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus gerast. Die Polizei bestätigte bislang drei Tote, zahlreiche Menschen seien verletzt worden. 
  • Augenzeugen berichten zudem von Schusswechseln an zwei verschiedenen Orten. Die Polizei bestätigte das bisher nicht.
  • Schwedens Premierminister Stefan Löfven erklärte, es handle sich aller Voraussicht nach um eine "fürchterliche Terrorattacke".
  • Die Behörden riegelten wichtige Gebäude in der Innenstadt ab. Auch die Züge im Stockholmer Zentrum stehen still.
Ja, genau das ist die Bereicherung, die unserem Kontinent bisher immer so abgegangen ist! Früher war, zugegeben, das Leben irgendwie doch fast eintönig: man ging da vor zwanzig, dreißig Jahren so einfach in der Fußgängerzone spazieren, und außer ein paar mißtönender Kleinkunstgruppen in Lamadecken, die beliebte Volksweisen à la Guantanamera falsettierten, war doch einfach nix los! 

Heute dagegen, dank unserer Bereicherung durch subsaharische und tausendundeinernächtliche Multikultur dürfen wir nicht nur Vergewaltigungen durch ebenso rechtgläubige wie testosterongestaute Machos aus dem Orient miterleben, nein: auch LKWs spielen mit Fußgängern und Hausfassaden hasch-mich!

Ach, das kommt Ihnen zynisch vor? Nicht doch! Zynisch, bitteschön, ist die Reaktion der Politruks, dieser

ARSCHLÖCHER

(fast) aller
Farben, die uns immer noch verklickern wollen, es handle sich um "Einzelfälle", die nie-nie-niemals etwas mit dem Islam zu tun hätten, und die (da sei Allah vor!) schon gar nicht einen "Generalverdacht" in uns auslösen dürften. Und die danach in ihre gepanzerten Staatslimousinen steigen, und sich unter Polizeischutz zur nächsten Kungelsitzung begeben, in der sie die flächendeckende Verteilung unserer Bereicherer vorantreiben, damit nicht nur die Fußgängerzonen unserer Großstädte, sondern auch die ländlichen Regionen sich daran erfreuen dürfen.

Laternen her! 
(rief schon Diogenes) ...