Unvaccinated lives matter.
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Samstag in Wien. Für Freiheit,
Verfassung und Rechtsstaatlichkeit.
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Bei Erdingers
Absacker gefunden, kann man nur noch unkommentiert zitieren:
„Schrittweise habt ihr
versucht, uns alles zu nehmen, was ein gutes, freies, sicheres und
selbstbestimmtes Leben ausmacht: Heimat, Kultur, die Schönheit
unserer Sprache, die reichen Traditionen der Vorfahren, den Stolz auf
Dichter und Denker der Nation. Den Wohlstand, den Generationen
schufen, das Vertrauen in die Zukunft, die Sicherheit im öffentlichen
Raum. Alles habt ihr häppchenweise demontiert. Ihr habt verschenkt,
was euch nie gehörte, lächerliche Parolen verkündet ihr Jahr für
Jahr. Und nun wagt ihr euch an unsere körperliche Unversehrtheit,
unsere Grundrechte, unsere Würde, die ihr antastet mit euren
Spinnenfingern. Ihr seid zu weit gegangen. Fuck You! Diesmal habt ihr
den Bogen überspannt!"
Dazu kann man nur anmerken: Der
Widerstand hätte weit früher losbrechen müssen, ohne sich vom
Nazigeplärr faschistoider Horden und verhetzernder Politiker samt
ihrer inseratengekauften Mietmäuler abschrecken zu lassen.
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In Deutschland gibt es noch
Unternehmen, die sich auf die Hinterbeine stellen und nicht partei-
und kammerverfilzt der Politik in den Hintern kriechen. Während in
Österreich der weiterhin auf unbegrenzte Zeit („das ist der
neue Standard“, sprach der Aristokratenschnösel) angelegte
„Lockdown für Ungeimpfte“ in der Wirtschaft zu keinerlei Protest
führte und das Spalten der Kundschaft und Gäste in Privilegierte
und Aussätzige von den Geschäften und Wirten weitgehend wohlwollend
akzeptiert wird, platzt in Deutschland mit dem Ausrufen von „2G“
in den ersten Bundesländern einigen Unternehmen endgültig der
Kragen.
So
kündigt der Kleiderhändler „Ernstings family“ an: „Dagegen
werden wir klagen, bis zum letzten Euro.“
Und weiter heißt es im
„Spiegel“:
„Homann, seit 2014 Chef der
Unternehmensholding, kündigte an, juristisch »gegen diesen
Regelungsirrsinn« vorgehen zu wollen. Was jetzt passiere, sei
»unverhältnismäßig, ungesetzlich, undemokratisch und in weiten
Teilen unentschädigt«.“
Und:
„Ein
Handelsverbandssprecher teilte mit, er rechne »fest damit, dass es
einige Klagen geben wird«. Er verwies auf ein Gutachten der
renommierten Kanzlei Noerr, wonach die nun beschlossenen
Einschränkungen verfassungswidrig seien und unter anderem die
Berufsfreiheit der Einzelhändler unzulässig eingeschränkt werde.““
Also, liebe Geschäftsleute, es
gibt keine Ausrede für Duckmäusertum, Kriecherei und
Untertänigkeit. Wer bereitwillig bei der verfassungsfeindlichen und
menschenrechtswidrigen Apartheid-Politik des Spaltens und Verhetzens
mitmacht, macht sich mitschuldig. Ihr dürft euch wehren, und wenn
ihr es nicht tut, verratet ihr eure Kunden und Gäste. Das werden
diese nicht vergessen.
Dass die politisch durchseuchten
Kammern und Innungen in Kakanien keinen Finger für ihre
Zwangsbeitragszahler rühren, verwundert niemanden. Das hindert aber
kein Unternehmen, sich für seine Kunden und sein Geschäft stark zu
machen.
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Apropos Kammern. Die
Apothekerkammer leitet ein Disziplinarverfahren mit der Drohung der
Schließung gegen eine Apotheke
in Linz ein, weil die Belegschaft sich des Verbrechens
schuldig gemacht hat, einem Demonstrationszug zuzuwinken und diesen
offensichtlich zu unterstützen.
Und jetzt überlegt mal, was los
gewesen wäre, wenn das vor zwei Jahren passiert wäre, bei einer
BLM- oder Klimahüpferdemo.
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Es wird keinen Lockdown geben.
Es wird keine Maßnahmen gegen
Ungeimpfte geben.
Es wird keine Impfpflicht geben.
Was mir bei dieser Regierung
immer häufiger auffällt: Dementis sind als Ankündigung zu
verstehen und Ankündigungen als Dementis.
Neu: Es wird keine Beugehaft für
Impfverweigerer geben.
Wetten doch?
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Kammern bezeichnen sich gerne
als Berufs- oder Standesvertretung im Interesse ihrer Beitragszahler.
Der talkshowbeliebte und Eleganz ausstrahlende Charmeur und
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres zeigt gerade vor, wie das
gemeint ist: Ärzte, die es wagen, sich nicht impfen zu lassen oder
gar weigern, andere zu impfen, werden unverblümt mit Berufsverbot
und wirtschaftlicher Vernichtung bedroht.
Eine Standesvertretung, die
diesen Namen verdient, würde sich jegliche Einmischung der Politik
in die fachliche Kompetenz der von ihr vertretenen Fachleute vehement
verbitten. Szekeres vertritt aber nicht die Interessen der
Ärzteschaft, was seine Aufgabe wäre, sondern übt schweren Druck im
Sinne der Regierungspolitik auf die ihn mit ihren Beiträgen üppig
mästenden Ärzte aus. Er ist ein Abziehbild der Regierung: eine
abgehobene Kaste arroganter Schnösel, die jene, von denen sie
bezahlt werden und in deren Dienst sie stehen, als ihre Leibeigenen
und Knechte betrachten. Größenwahnsinnige Verfassungsfeinde, die
sofort ihrer Posten enthoben gehören.
Gibt
es innerhalb der Ärztekammer keine Mechanismen, die es den immer
weiter politisch geknebelten Medizinern ermöglichen, sich solcher
Gestalten zu entledigen?
Müssen sich Fachleute das wirklich bieten lassen, sich von solchen
Parteiknechten und Mietmäulern bevormunden zu lassen? Gibt es keine
Möglichkeit, sich jenseits dieser politischen Machtinstrumente zu
vernetzen und zu organisieren?
P.S. Mich erinnern diese ganzen
„Kammern“ und „Innungen“ und „Gewerke“ immer an die
Gewerkschaften in der DDR – offiziell Vertretungen der Arbeiter, in
real aber Auge, Ohr und Hand der Staatsführung in den Betrieben.