Okay,
der „Tag des Fußes“ war gestern, aber am Sonntag gibt es keine
Fußnoten, und
da
wir in postfaktischen Zeiten leben kann eh jeder den Tag eines
beliebigen Körperteils auf jedes beliebige Datum schieben,
Hauptsache, es fühlt sich gut an. Kalender wurden sowieso nur
erfunden, um das sexistische rassistische Patriarchat zu festigen und
Frauen, Minderheiten, Menschen mit abweichender sexueller
Orientierung und People of Colour zu diskriminieren und zu
unterdrücken. Für manche gibt es trotz 365,25 astronomischen Tagen
im Jahr nicht einmal eine Minute des Hirnes…
Also
herzlich Willkommen zu den Fußnoten zum Tag des, äh,
Waffeleisens. Der auch internationaler Matsch-Tag ist. Was das Wetter
jetzt hoffentlich nicht zum Anlass nimmt, einen verregneten Tag zu
produzieren. Immerhin ist auch internationaler Tag der Tropen. Also
wenigstens warm sollte es werden, wenn der Klimawandel die letzten
Wochen schon ein ziemliches Komplettversagen in unseren Breiten
hingelegt hat. Abgesehen
vom letzten Wochenende. Das war endlich mal sommerlich. Muhaha, wir
werden alle verbrennen.
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Da beschweren sich die
Linksradikalen in Wien, dass die Polizei auf ihre Notrufe nicht
reagiert hat, als sie von den Grauen Wölfen aufgemischt wurden.
Leute, das kommt davon, wenn man glaubt, man rufe die Polizei mit
1-3-1-2.
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Die
Türkei beschwert sich über leere Strände und fehlenden Tourismus.
Ich verstehe das nicht. Hat die Tourismus-Werbung-Charme-Offensive
der Grauen Wölfe in Wien vielleicht doch nicht so gewirkt wie
erhofft?
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Im
Rahmen der Rassismus-Debatte haben die Fox-Studios jetzt verkündet,
nicht-weiße Comicfiguren der Serie „The Simpsons“ nicht mehr von
weißen Sprechern synchronisieren zu lassen. Woher die jetzt aber all
die gelben Sprecher bekommen wollen, weiß ich nicht.
Es
ist mir auch unbekannt, ob die Comic-Serie
„Garfield“ jetzt nur noch von einer fetten getigerten Hauskatze
gesprochen werden darf. Wäre aber höchst an der Zeit, dass Menschen
aufhören, die Rechte von Tieren so mit Füßen zu treten.
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Seltsame
Zeiten, in denen sich Kabarettisten nicht mehr die Mühe machen
müssen, sich Geschichten auszudenken, um jemanden lächerlich zu
machen, sondern ihn nur noch wörtlich zitieren brauchen.
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In Tirol hat ein Türke seine
Frau erwürgt. Jetzt muss die Cobra den Ärmsten beschützen, weil
Mitglieder der Familie der Frau, ebenfalls Türken, Blutrache
geschworen haben.
Ich
finde es unverantwortlich rassistisch und turkophob von der Polizei,
in Österreich lebende Türken am Leben ihrer Traditionen und
Folklore zu behindern. Mit welchem Recht zwingen wir diesen Menschen
unser angeblich sowieso nicht vorhandenes Wertesystem auf? Da bringt
einer seine Frau um und ihre Familie beseitigt dafür ihn. (Nun
gut, eigentlich ist es denen wurscht, dass er die Frau umgebracht
hat, aber mit seiner Anschuldigung, sie wäre unkeusch gewesen,
besudelt er die Ehre ihrer Familie. Wäre sie es wirklich gewesen,
hätten auch die eigenen Brüder ihr unter
Beifall der ganzen Familie ehrenvoll den
Hals umgedreht.
Es geht in primitiven tribalistischen Horden niemals um das
Individuum, sondern immer um das Kollektiv und seine Ehre.)
Zuzug
ist Bereicherung!
Freiheit
der Tradition ist ein Menschenrecht!
Die
Blutrache gehört zu Österreich!
2 Kommentare:
So geht es im "Heiligen Land Tirol" zu. Ach Himmel es ist verspielt!
Wo ist da der Aufschrei der Femen und des"grünen Hühnerstall's"? Was für ein Geschnatter und Flügelschlagen gab es zum "Ludersager".
Mord,Vergewaltigung scheint im linken Denken nicht erwähnenswert zu sein. Hauptsache wir, die Natives müssen Deeskalationsseminare absolvieren und laut Kirche (in großen Lettern an der Kirchenmauer) ein "Herz" haben!
Jetzt würde ich gerne Mr. Bean für seinen Kommentar drei Sterne vergeben, aber das geht in diesem Blog ja nicht! So geb ich ihm die Sterne halt auf diesem Weg!
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