Ist der Ruf erst ruiniert...
Ich bin ein mitteleuropäischer weißer Mann mittleren Alters mit deutschen Wurzeln. Ich lebe in monogamer Ehe und habe zwei blonde Kinder.
Dazu verfüge ich auch noch über eine selbsteingeschätzt liberal-konservative politische Einstellung und bin christlich geprägt. Und ich liebe Österreich, dieses wundervolle Land mit seinen wundervollen Menschen.
Für die lautstarke Minderheit linksorientierter Deutungsforderer bin ich politisch korrekt ein sturer alter weißer Sack, ein renitent am Faktischen hängender und sozial kalter Ewiggestriger, der allein durch die Eigenschaften "alt", "weiß" und "Mann" zum Schuldigen an allen Verbrechen dieser Welt geworden ist. Ich lasse diesen Geiferern ihren therapeutischen Rassismus und Sexismus; wer das braucht, um sein Selbstwertgefühl nicht an den Wert seines Selbst anpassen zu müssen, soll sich darin suhlen, Menschen wie mich einfach dafür zu hassen, dass ich bin wie ich bin. Zumindest entlarven sie damit den Hintergrund ihres beständigen Kampfes gegen Rassismus und Sexismus: Sie können es einfach nicht lassen, anderen genau jene niederen Beweggründe zu unterstellen, von denen sie selbst getrieben werden.
Da ich also zum Abschaum der Menschheit gehöre, zu diesen Untermenschen, die schon allein aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Alters und ihres Geschlechts nichts anderes sein können als globalisierungsverlierendes abgehängtes Meinungsprekariat, kann ich mich meinem Hobby frönen, soviel ich will, nämlich mir vollkommen frei von political-correctness-Ketten und den selbstgetöpferten Wänden einer Filterbubble meine Gedanken über diese Welt zu machen und diese auch zu äußern. Wenn dann irgendjemand herumtobt, ich würde mich äußern wie ein alter weißer Sack, kann ich mich zurücklehnen und antworten: Ja, was hast du denn erwartet, ich bin ja auch einer.
Dem Einen oder Anderen vielleicht als Kommentator aus dem Blog von Christian Ortner ("Ortner Online") bekannt, möchte ich hier in unregelmäßigen Abständen (ich habe nicht jeden Tag Zeit für dieses Hobby, immerhin muss ich in alter patriarchalischer Manier eine Familie ernähren) dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest meine Aufmerksamkeit zukommen lassen, und bei dem Rest ganz intensiv unserer Politik und ihrer Hofberichterstattung. Die haben besonders in den vergangenen zwei Jahren soviel Mist gebaut, dass sie sich besondere Aufmerksamkeit redlich verdient haben. Und jeder soll ja bekommen, was er verdient.
Ich wünsche der ganzen Welt ein friedliches 2017 und mir eigentlich wenig Stoff zum darüber Schreiben. Als Realist vermute ich eher, dass es ein sehr unfriedliches Jahr wird und mir der Stoff zum Austeilen nicht ausgeht. Machen wir das Beste draus, willkommen auf meinem neuen Blog!
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