„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 28. Januar 2019

Erfolgsquote

Schon vor zwei Jahren fand eine damals in Merkeldeutschland medial frenetisch bejubelte „Jobmesse für Geflüchtete“ in Dresden statt, auf der hunderte Betriebe mit tausenden Schutzerflehenden und hereingeschneiten hochmotivierten Fachkräften zusammengebracht wurden. Die Erfolgsquote von exakt Null vermittelten Arbeitskräften, sehr wahrscheinlich gescheitert an der rassistischen Renitenz sächsischer Unternehmerfaschisten und nicht an einer Mischung aus vollkommener Kompetenz- und Motivationsfreiheit der mühsam busweise herangekarrten Integrationsmusterschüler, wurde nur noch in selbstverständlich dem Verfassungsschutz prüfwürdig erscheinenden ultrarechten Fake-News-Blogs erwähnt.
Wenn man nicht lügen will, aber die Wahrheit nicht sagen darf, wird man eben zur Lückenpresse.

Ähnliches spielte sich nun just in Wien ab.
Eine großartige Job-Börse brachte immerhin 40 Betriebe mit 1.100 Asylberechtigten zusammen. Ist schon ein paar Tage her und wurde auch gebührend medial gefeiert. Immerhin wird jetzt der Integrationsbooster gezündet und den schon seit Jahren ungeduldig in den Startlöchern ihrer Karriere scharrenden Motivationsflüchtlingen die langersehnte Vermittlungschance geboten.
Es kamen also, wenn man dem medial seit Jahren intensiv betrommelten Bild Glauben schenkt (und was spricht dagegen, die sagen ja immer die reine Wahrheit) händeringend Fachleute suchende Unternehmen mit händeringend Arbeit suchenden Fachleuten zusammen.

Bis heute warte ich auf die Jubelmeldung, wie viele der mühsam herangekarrten 1.100 („geladen“ waren eigentlich 1.400, aber den restlichen 300 konnte man wahrscheinlich nicht mit Streichen von Leistungen drohen oder sie waren gerade unter anderer Identität unterwegs, wer weiß) Goldstücke nun erfolgreich vermittelt wurden, zumindest für ein paar Tage, bis sie merken, was ein 8-Stunden-Job in Österreich bedeutet und mit wieviel Freude es einen erfüllt, für die Kollegen, die lieber länger schlafen, die Hälfte seines Geldes wieder beim Staat abzudrücken.
Aber da muss ich wohl wieder mühsam in ultrarechten Fake-News-Schleudern nach Informationen gründeln; dass die Erfolgsquote in Wien zumindest recht nahe der von Dresden liegt, bleibt zu vermuten.
Sind ja beides Kernstädte des Faschismus. Zumindest in den Augen der Antifa, und die ist immerhin zuverlässige und glaubwürdige Wahrheitsquelle von Verfassungsschutz und Bundesregierung in Merkeldeutschland.

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