„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 16. April 2020

Fußnoten zum Donnerstag

Gestern war es soweit: 122 der 800 benötigten Erntehelfer für Kärnten und Tirol wurden aus Rumänien eingeflogen. In einem Land, in dem 600.000 Arbeitslose, 600.000 Kurzarbeiter und über 100.000 eingewanderte hochmotivierte Fachkräfte angeblich nur darauf brennen, endlich wieder eine Arbeit zu bekommen, müssen ein paar Hundert Pflücker und Spargelstecher eingeflogen werden, weil sich nicht einmal ein Promille von denen für sein Geld auch nur einmal bücken möchte.
Ach ja, ich höre schon wieder die Gegenbegründungen: diese Arbeiter würden rund um die Uhr bis aufs Blut geschunden, ausgepresst und wie Sklaven behandelt, unmenschlich und brutal auf die Felder geprügelt – ich bin nur immer wieder erstaunt, welch tiefsitzenden Masochismus diese Rumänen haben müssen, dass sie jahrelang immer wieder freiwillig kommen, um sich hier ausbeuten und schinden zu lassen. Als ob sie das zuhause nicht näher haben könnten.

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Das lückenlose Nachverfolgen jeder Bewegung seiner Untertanen lässt unseren Adel gerade in feuchten Höschen von der absoluten Macht über seine gläsernen Bürger träumen. Da wird bei unserem Gesundheits-Rohrstaberl sogar schon halblaut darüber nachgedacht, die Nutzung der Tracking-App des Roten Kreuzes zur Grundbedingung dafür zu machen, ob jemand überhaupt jemals das verfassungsmäßige Recht auf Freiheit wiedererlangen darf. Jaja, die Grünen und der Kontrollwahn, eine Geschichte der Liebe und Leidenschafft.
Blöd nur, dass ihnen die ARGE Daten ein vernichtendes Urteil ausstellt. Die App ist „nicht praxistauglich“, die Matching-Wahrscheinlichkeit liege bei unter einem Promille, ein Lottosechser wäre wahrscheinlicher. „Finger weg von der App!“ warnen die Datenschützer, denn sie gaukle eine falsche Sicherheit vor – womit sie erstaunlich perfekt in das Bild der Show-Politik unserer coronabesiegendsten Regierung aller Zeiten passt, vom positiven Nebeneffekt der weiter steigenden Totalüberwachung mal ganz zu schweigen.
Der Verdacht, dass die Verpflichtung trotzdem kommen wird, bleibt, vor Allem, nachdem auch die EU bereits begeistert die Möglichkeiten erkannt hat und sich Apple und Google auf dieses nach Milliarden riechende Projekt gestürzt haben. Da ist eine sofort umzusetzende EU-Richtlinie in Riechweite.

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Ach ja, noch ein paar Gedanken zu der App oder dem „Schlüsselanhänger“, ohne den uns die Obertanen nicht mehr aus dem Haus lassen wollen: Wenn diese Überwachungsmaschine feststellt, mit wem man in welchem Abstand wie lange Kontakt hatte und die Menschen jetzt nicht nur als „infiziert“ sondern versteckt auch als „renitent“, „verdächtig“ oder „potenziell gefährdend“ markieren kann, kann man recht schnell und einfach nachverfolgen, wer welchen so Markierten wo für wie lange wie eng getroffen hat und daraus Spinnennetze der politischen Kontaktverfolgung weben, auf konspirative Netzwerke durchleuchten und nachverfolgen. Die alten Stasi-Recken müssen ja geradezu erblassen vor Neid und Scham.

Nur mal so als Idee: da geht einer los und versucht einen Anschlag oder wird bei der Planung erwischt oder redet auch nur blöd davon und man findet eine Unregistrierte im Keller und dann werden seine Handydaten ausgelesen und seine Kontakte gtrackt – hoffentlich hat man nie zufällig neben dem gestanden, als man sich ein Würstel am Hauptplatz geholt hat oder im Cafe am Nebentisch saß. Da steckt man schneller in Schwierigkeiten, als man sich vorstellen kann, denn die Handydaten beweisen eindeutig einen engen Kontakt – beweise mal das Gegenteil.
Was wir uns hier gerade züchten ist nicht mehr nur bedenklich, wir sollten eher panische Angst vor diesen Zuständen haben als vor dem Virus oder dem Klima.

2 Kommentare:

raindancer hat gesagt…

ebenso wurde dieses beschlossen..
Qualität scheint nicht mehr gefragt zu sein- Die EU Agenda läuft weiter:
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Ein neues Gesetzespaket erlaubt es Flüchtlingen nun auch im Gesundheitswesen zu arbeiten. Wie viele davon tatsächlich tätig sind, ist nicht bekannt.
Am 20. März segnete der Nationalrat das Paket zur Bekämpfung der Coronakrise ab. Dabei wurde auch die Möglichkeit geschaffen flexibler mit dem Einsatz von medizinischen Personal umzugehen. Heißt konkret: Pensionierte Ärzte und jene aus dem Ausland dürfen im Gesundheitswesen mithelfen, auch wenn sie nicht alle Erfordernisse zur Berufsausübung vorweisen können.

https://www.heute.at/s/fluchtlinge-helfen-jetzt-in-spitalern-und-heimen-aus-56902992

Mr. Bean hat gesagt…

Es ist eine unglaubliche Frechheit, denn die einheimischen Freiwilligen lehnte man zur Ernte ab. Uns wird diktiert wie wir uns zu verhalten haben und dann werden Infizierte eingeflogen!! Es wird immer offensichtlicher, wir werden massiv belogen und vermutlich läuft mit den geldgierigen Bauern ein politisch perfider Plan. Es ist zum Kotzen!!

Tirol: Ein Erntehelfer positiv auf Corona getestet | krone.at
https://mobil.krone.at/2137841