In einer Welt voller Stars und Sternchen, V.I.P.s und Adabeis vergeht kaum ein Tag, an dem nicht jemand Geburtstag hat oder stirbt. Doch gestern war ein besonders trauriger Tag, denn es starb eine großartige Schauspielerin, ein Idol der schlaflosen Abende meiner Jungenzeit, die Hauptfigur einer meiner Lieblingsserien: Diana Rigg. In den 60ern mischte sie in „The Avengers“, das bei uns unter dem schrägen Titel „Mit Schirm, Charme und Melone“ lief, den Bildschirm im hautengen Lederkostüm als Geheimagentin Emma Peel auf. Ich habe mir vor ein paar Jahren nochmal die komplette Serie auf DVD besorgt, und jetzt werde ich sie mir noch einmal ansehen. Zumindest ein paar, das sind ja weit über hundert Folgen.
Alte Liebe vergeht nicht.
"Und nicht vergessen: In gefährlichen Situationen, nicht die Melone abnehmen. So mancher Gentleman hat sich dabei schon den Schnupfen geholt!"
Ruhe in Frieden.
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Nachdem die millionengestopfte Systempresse sich vollkommen von jedem investigativen Anspruch verabschiedet hat, müssen einzelne dissidente Journalisten diese Aufgabe übernehmen. Und so hat sich Boris Reitschuster mal wieder nebenher die Arbeit gemacht, für die andere Leute eigentlich bezahlt werden.
Und siehe da: wie erwartet stellt sich der „Sturm auf den Reichstag“ als konzertierte Aktion unter voller Mitwissenschaft und Mitarbeit der Behörden heraus. Und es war allen Beteiligten bekannt, dass diese Gestalten mit der „Querdenken“-Demo absolut nichts zu tun hatte, aber niemand korrigierte die diesbezüglichen Behörden- und Medienlügen.
Tja, wenn sie nicht Lügenpresse genannt werden wollen, sollten sie aufhören, die Lügen linksextremer demokratieverachtender Politiker vom Schlage des SED-Recken Geisel und seiner Handlanger zu verbreiten.
Bis dahin: Lügenpresse.
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Der Klett-Verlag hat vor angeblich empörten Eltern (man ahnt, aus welchem Milieu) die Schulbücher der „Indianer-Reihe“ umbenannt und wird ab der nächsten Auflage jegliche Bezüge zur indigenen Bevölkerung streichen, da die Darstellung und Bezeichnung von „Indianern“ eben zutiefst rassistisch, diskriminierend und menschenverachtend (entsprechende Floskel aus dem Bingostapel ankreuzen) wäre.
Als Nächstes wird „Yakari“ aus der Mediathek gelöscht und alle „Winnetou“-Filme eingestampft, in denen ein angemalter weißer Mann aus Frankreich einen Indianer spielt. Und die Bücher von Karl May verbrannt. Denn Bücherverbrennungen hatten wir schon eine Weile keine mehr, allein bei dem Gedanken daran bekommen linksfaschistoide Säuberungsfanatiker ein feuchtes Höschen.
Nur traurig, dass Politik und Verlage vor diesen Idioten im Staub kriechen anstatt denen die passende Antwort zu geben.
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