„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 18. Oktober 2023

Fußnoten zum Mittwoch

 

Unvaccinated lives matter.

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Nachdem tagelang palästinensische Freudenfeiern über die Terroranschläge der Hamas gegen Israel das abendliche Berlin pulsieren ließen, versuchten nun zaghaft auch Juden, eine Demonstration gegen das Töten auf beiden Seiten(!) auf dem Oranienplatz anzumelden. Dies Begehr wurde von der bisher geradezu einladend deeskalierenden Polizei Berlins harsch zurückgewiesen. Pro-Israelische Demonstrationen sind verboten, weil sie zu noch mehr pro-palästinensischen Demonstrationen führen könnten. Und da hat die Polizei wohl inzwischen Personalnot, so viele ihrer Helmchenträger sie diese Aufmärsche friedlich begleiten lässt.

Fazit: hassbrüllende Antisemiten mit Pogromphantasien dürfen unter Polizeischutz durch Berlins Straßen marschieren, Juden dürfen sich nicht mehr öffentlich deklarieren. Hatten wir schonmal. Wohin das geführt hat, wissen wir. Und wieder, wie bei Corona, bewahrheitet sich: die, die am lautesten „Wehret den Anfängen!“ brüllen, marschieren dann, wenn es wirklich wieder anfängt, ganz vorne in der ersten Reihe.

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In Belgien hat ein Koranverseuchter unter dem in diesen Kreisen üblichen „Allahu akbar!“-Gebrüll zwei Schweden hingerichtet, deren einziges Verbrechen darin bestand, wegen einem Fußballspiel als Schweden erkennbar gekleidet zu sein. Der Grund: Sie sind Angehörige eines Volkes, auf dessen Staatsgebiet eingewanderte Provokateure Korane verbrennen. Schweden hat die halbe Welt zu sich geholt, jetzt darf man sich auf der halben Welt nicht mehr als Schwede outen.

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Apropos Koranverbrennung: Ungeachtet dessen, dass der Inhalt dieses wirren Pamphletes geradezu nach schwedischen Sicherheitszündhölzern schreit, halte ich das öffentliche fanatische Verbrennen von Büchern generell für eine Untat. Den Geist eines Buches kann man nicht durch seine physische Vernichtung bannen, ganz im Gegenteil, Märtyrertum, auch von Bücheern, zieht nicht nur Fanatiker an, sondern erschafft auch neue. Das schaukelt sich nur auf, man erreicht genau gar nichts.

Gegen den Geist einer Ideologie kann man nur mit dem Geist der Aufklärung vorgehen. Nur leider wird genau diese gerade von transhumanistischen Größenwahnsinnigen und ihnen brandschatzend zur Seite stehenden faschistoiden Fanatikern ebenso auf dem Scheiterhaufen der Geschichte entsorgt. Man wird den Beelzebub nicht los, indem man sich benimmt wie der Teufel.

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Die hinter dem Corona-Spektakel stehende Agenda läuft konzentriert weiter. Auf Antrag der Roten haben RotschwarzGrün in Österreich ebenso einmütig wie vor Kurzem erst die faschistoide Diskriminierung Ungeimpfter und das Impfpflichtgesetz beschlossen, dass jeder Bürger bei Arztbesuchen wie der „Gesundenuntersuchung“ verpflichtend seinen Impfstatus bekannt geben muss und dieser auch in den ebenso verpflichtend anzulegenden elektronische Impfpass einzutragen ist.

Die Erfassung dieser Daten klingt harmlos für alle, die eingelullt von Mediengesäusel tief schlummern und davon träumen, wie ein wohlmeinender Nanny-Staat sich zärtlich um ihr Wohlergehen sorgt. Wer aber die Hasstiraden gegen Menschen, die die Teilnahme an einem gegen Nürnberger Kodex und fundamentale Menschenrechte verstoßenden, gefährlichen Gentechnik-Experiment verweigerten, bewusst und wach erleben durfte und erfasst war vom Strudel aus immer enger werdendem Zwang, staatlicher Hetze und Verächtlichmachung, Diskriminierung und Verfolgung, für den klingt diese „Eintragungspflicht“ nicht anders als die Ankündigung, jedem einen Strichcode in den Nacken zu tätowieren.

Wer einmal erlebt hat, dass ein Staat mit dem Segen einer satten Parlamentsmehrheit so übergriffig wurde, seine eigenen Bürger so unter Zwang gesetzt hat, ihnen per Verfassungsministerin sogar ausrichten ließ, ihre Existenz auf dem eigenen Staatsgebiet wäre „illegal“ und damit strafverfolgungswürdig, der wird auch davon ausgehen, dass dieser Staat bei nächster sich bietender Gelegenheit wieder genau so agieren wird, eher sogar steigernd. Und da klingt die Ankündigung, ein solches Register anzulegen, wie der Versuch, für das nächste Mal von vornherein noch mehr Informationen und damit Druckmittel gegen die eigenen Bürger in der Hand zu haben.

Ich weiß, dass ich bei meinem nächsten Arztbesuch keinerlei Impfstatus bekannt geben werde und bin gespannt, mit welcher Strafe mir der Staat dann droht. Verweigerung der ärztlichen Versorgung? Bußgeldbescheid? Beugehaft? Alles Dinge, die man mir auch voriges Jahr angedroht hat, sollte ich weiter renitent bleiben. Ich blieb renitent. Und werde es auch weiterhin bleiben.

Es hört nicht auf, wenn alle mitmachen, es hört erst auf, wenn keiner mehr mitmacht.


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