„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 7. Februar 2019

»Vielstimmig gegen Trump«

von LePenseur


  ... übertitelt Frauke Steffens einen Artikel bei den FAZkes und jubelt:
Als erste schwarze Frau hält Stacey Abrams die direkte Gegenrede zur Ansprache des amerikanischen Präsidenten vor dem Kongress. [...]

„Zusammen sind wir auf dem Weg in ein besseres Amerika,“ sagte die Demokratin Stacey Abrams am Dienstagabend in ihrer Antwort auf Donald Trumps Rede zur Lage der Nation. Trump hatte vor dem Kongress die Stärke und Einheit aller Amerikaner beschworen, diese aber an diverse Bedingungen geknüpft. Es könne keinen Frieden und keine effektiven Gesetzgebungsverfahren geben, wenn es auf der anderen Seite „Krieg und Ermittlungen“ gebe, behauptete der Präsident – gemeint waren die laufenden Untersuchungen in der Russland-Affäre, die er auch „lächerliche parteiische Ermitt-lungen“ nannte.

Abrams sprach kurz nach dem Ende von Trumps Rede in Atlanta. Dort war sie im November knapp bei der Wahl zur Gouverneurin von Georgia gescheitert. Die 45 Jahre alte Juristin, die vor dem Wahlkampf die demokratische Fraktion im Landesparlament geleitet hatte, war die erste afroamerikanische Frau, die die Gegenrede zur „State of the Union“ hielt. Nachdem sie in ihrem Heimatstaat mehr Stimmen gewonnen hatte als jemals ein Demokrat zuvor, gilt Abrams als eine der großen Hoffnungsträgerinnen ihrer Partei. 
 Und so geht das Narrativ in die Verlängerung ...

Interessant, daß bei den Lesern (wenigstens bei denen, die kommentieren) die simple Sichtweise der Mainstream-Presse offenbar immer weniger »ankommt«. Ersichtlich in Kommentaren wie diesen:
Ja, die Frauen gegen Trump ... und für Hillary und die US-Geheimdienste
  • Marion Martha Müller (2Mueller)
  • 06.02.2019 - 09:23
Trump(el) macht es "kultivierten" Frauen schwer, Hillary bietet sich ihnen (als Pro-jektionsfläche) an.
Trump gleicht mehr einer Comicfigur aus einem 80er Jahre Playboy, Hillary verkörpert (mühsam) die karriere- und selbstbewusste Frau der ... der 90er Jahre.
Aber Hillary ist tödlich - Syrien (500.000 Tote), Libyen (20.000 Tote?), etc., Trump ließ bislang eher symbolhaft ein paar Flughafengebäude in Syrien mit Marschflugkörpern zerstören.
Vor allem aber verkündete er im Wahlkampf, den Rückzug von der bisherigen US-Militärpolitik des Bombens in aller Welt.
Hillarys Obama ließ 27.000 Bomben allein in 2016 in die arabische Welt regnen, durchschnittlich 74 pro Tag (The Guardian).
Hillary kommentierte, sie wolle schärfer vorgehen.
"We came, we saw, he died!", verkündete sie in Libyen, dann nur "ulkiges" Gekicher. Ghadaffis Körper wurde Tage zuvor durch die Straßen geschleift.
Hillary stimmte für den betrügerischen Irakkrieg 2003ff. (650.000 Tote).
  • MK Ja, das ist so seltsam, dass tatsächlich
    • Heiner Ernst (MeinErnst)
    • 06.02.2019 - 16:02
    nicht Hillary, sondern Donald Trump Präsident wurde.
  • Seltsam ist ..
    • Michael Kratel (mikefromffm)
    • 06.02.2019 - 11:02
    ... dass die US-Amerikaner die Bilanz von Frau Clinton ganz anders einschätzen, als die HutbürgerInnen in D. Aber HutbürgerInnen bilden ihre Meinung ohne Kenntnis vom politischen System der USA, muss man also nicht ernst nehmen.
  • Westerwelle
    • Boris Kotchoubei (boris-hch77)
    • 06.02.2019 - 11:01
    Nicht umsonst haben damals die deutschen Pazifisten eine sofortige 180-Grad-Wende gemacht und auf Westerwelle wegen seiner Friedenspolitik überfallen.
  •  Und das französischamerikanische Wegbomben Ghaddafis
    • Heiner Ernst (MeinErnst)
    • 06.02.2019 - 10:11
    hat die Einwanderungswelle aus Afrika erst ermöglicht. Westerwelle wusste, warum er dagegen war.
  • Die maßgeblichen Frauen in der Politik machen keine andere Politik als die Männer,
    • Britta Ewert (Caxamalca)
    • 06.02.2019 - 10:08
    da stimme ich Ihnen zu Frau Müller. Dass ein Staatschef wie Gaddafi, der kurz zuvor noch von allen westlichen Regierungen hofiert worden war, bestialisch gefoltert u ermordet wurde und dies von einer amerikanischen Außenministerin mit exaltiertem u hysterischen Gelächter kommentiert wird, macht fassungslos. Nachdenklich machte auch Madeleine Albright, die antwortete, als sie mit der Aussage konfrontiert wurde, dass allein das Embargo gegen den Irak mit dem man das Land schon vor dem Krieg sturmreif machte, mehr als 500000 irakischen Kindern das Leben gekostet habe, „das sei es wert gewesen“. Tatsächlich muss man Trump trotz seiner vielen Unzulänglichkeiten zugute halten, dass er bislang noch keinen neuen Krieg vom Zaun gebrochen hat. Allerdings würde ich nicht darauf wetten, dass es so bleibt. Es wird seit den 90iger Jahren in den USA eine Politik verfolgt, bei der es egal scheint, wer Präsident ist. Die Politik bleibt immer die Gleiche.
  •  Der Gute und die Böse
    • Dirk Resühr (resus11)
    • 06.02.2019 - 09:59
    Diese böse Dame war m.W. nie Präsidentin der USA und DT, der friedliche,hat die Welt in einen Status der Unsicherheit versetzt, die man für überwunden hielt. Viele Bomben werden im nächsten Krieg nicht mehr regnen, da genügen 2.
  •  mal ne frage, frau mueller
    • Christoph Panitz (klartextschreiber)
    • 06.02.2019 - 09:59
    welche frauen von bedeutung, ausser vielleicht im im exaltierten show-gewerbe, sind denn fuer hillary? politische weggenossinnen, klar. aber sonst? ihre kritik an den zerstoererischen kriegen hingegen teile ich. krieg hilft bis auf ausnahmen nie (2. weltkrieg z.b.).
  •  Trump mag poltern und oft sehr direkt sein,
    • Herbert Heber (Herheb)
    • 06.02.2019 - 09:58
    aber mir ist ein amerikanischer Präsident, der sich auch gegen den Wider-stand des Senats bemüht, Konflikte zu entschärfen, tausendmal lieber als seine Vorgänger mit u.a. dem "Arabischen Frühling" – Chaos und Zerstörung von intakten Staats-formen. Nun sind die eben da, hier bei uns. Dumm gelaufen...
Die Systempresse hat halt ein Problem: es braucht gar keine »Relotiusse« (»Relotii«?) mehr, um ihr nicht(s) mehr zu glauben. Und, nein — sie tut mir deshalb nicht leid! Denn sie hat an ihrer völligen Unglaubwürdigkeit seit vielen Jahren emsig selbst gearbeitet ...


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