Meine Güte, das Jahr ist erst
drei Tage alt und es geht schon rund wie auf dem Kirtag.
Der Präsidentschaftswahlkampf
in den USA ist offiziell eröffnet worden, indem der amtierende und
um die Wiederwahl buhlende Präsident auf ein bei all seinen
Vorgängern altbewährtes Rezept zurückgreift. Seit drei Jahren
flattern die Falken im Pentagon ganz aufgeregt herum und wollen einen
heißen Krieg gegen den Iran und die anderen schiitischen Kräfte in
Arabien vom Zaun brechen, die ihnen gemeinerweise ihr Spielzeug Daesh
kaputtgemacht haben, und es war offensichtlich recht mühsam für
Trump, die Kriegstreiber an der kurzen Leine zu halten. Jetzt scheint
es für ihn innenpolitisch ausreichend von Nutzen zu sein, dass er
die Kettenhunde von der Leine lässt und serviert ihnen mit einem
Angriffsschlag den ersehnten Krieg. Schade, Trump hatte die Chance,
der erste Präsident der USA zu werden, der es während einer ganzen
Amtszeit schafft, keinen Krieg zu beginnen; diese Chance ist vertan.
Und während die Amerikaner
ihren gewohnten Wahlkampfkrieg im Nahen Osten führen, werden sich
wieder „Flüchtlinge“ auf den Weg machen, um aus dem Irak in das
nächstgelegene sichere Land zu entkommen, also nach Österreich,
Deutschland oder Schweden. Im Gepäck haben sie nicht nur ihre
mittelalterliche Ideologie und ihre mit unseren Werten inkompatiblen
archaischen Stammeswerte sondern auch eine zu erwartende Explosion
der Ölpreise, die für ganz viel Spaß an den Tankstellen sorgen
wird.
Auch die zweite Migrationswelle
kündigt sich an, nachdem Erdogan aktiv in den Krieg in Libyen
einzugreifen gedenkt und weitere Einflussgebiete für sein
großosmanisches Reich erobern will. Wenn er die Macht über die
Zugrouten und Ablegehäfen der zentralafrikanischen
Völkerwanderungswelle nach Europa besitzt, kann er wieder Milliarden
von der EU abmelken, ansonsten er die Wanderungsroute öffnet und
hunderttausende Afrikaner von türkischen Marineschiffen direkt vor
der Küste Europas ins Mittelmeer kippen lässt. Oder wie immer sein
Drohszenario aussehen wird, das der Größenwahnsinnige dann wieder
mit hassverzerrtem Gesicht vor seiner johlenden Fan-Meute in die
Mikrofone örömöböt.
Und da unsere zahn- und eierlose
Außenpolitik dem völkerrechtswidrigen Treiben des Erdowahnsinnigen
in Nordsyrien ebenso hilflos zuschaut wie dem völkerrechtswidrigen
Treiben der USA im Irak, wird auch die türkische Kröte in
Nordafrika würgend geschluckt werden, und wir können uns
vorbereiten, sekundiert von linkspropagandistischen Einpeitschern,
die uns auch noch Schuld und Verantwortung für diesen Irrsinn
andichten wollen, die ganzen Kollateralschäden zusammenzukehren, uns
per Racketenpost zusenden zu lassen und für den Rest der
verbliebenen zivilisierten Zeit in Mitteleuropa vermehrend an der
Backe zu haben.
Kurz‘ koalitionsfreie Zeit
kommt anscheinend schneller, als dieser seinen Namen buchstabieren
kann.
Und so sehr ich die
koranbetonierten Mullahs im Iran auch in den ihnen zustehenden Vorhof
der Hölle wünsche und dem iranischen Volk endlich Befreiung von den
hirnwindeltragenden schiitischen Radikal-Fundamentalisten, hege ich
doch arge Zweifel am Vorgehen und den Zielen der Amerikaner. Am Ende
werden die Perser nicht etwa von ihren Fundamentalisten befreit und
von Demokratie durchweht erleichtert die Kopftücher an den Nagel
hängen sondern die einen Fundamentalisten die anderen
Fundamentalisten ablösen und für die einfachen Leute nur der Prügel
ausgetauscht, mit dem sie in religiös verpackten Hass und Unfreiheit
gedroschen werden. Und erfahrungsgemäß werden die neuen
Fundamentalisten eher noch schlimmer sein als die alten.
Frieden und Freiheit werden auf
den Fahnen stehen.
Woanders wird man sie nicht
finden.
Das Jahr fängt gut an.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen