Ich bin begeistert von der
aufopferungsvollen Hilfe, die unserer von einer schweren Krise
geschüttelten Gesellschaft jetzt von denen geleistet wird, die sich
dankbar zeigen dafür, dass wir ihnen seit Jahren und selbst in den
jetzigen schwierigen Zeiten Schutz, Hilfe und Vollversorgung
gewähren. Irritiert bin ich nur, dass unsere Medien über diese
glühende Solidarität und die zahllosen Beispiele selbstloser
Unterstützung hilfsbedürftiger Eingeborener in Coronaland durch von
Dankbarkeit und Herzlichkeit getriebene Migrant*innen so donnernd
schweigen. Also doch alles Nazis und Rassisten in den
Redaktionsbunkern?
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Alle Gasthäuser in Österreich
werden generell geschlossen. Jetzt werden die Alkoholregale im
Supermarkt auch bald leergeräumt sein.
Neues Rezept für die nächsten
Monate: Dosenravioli mit Schnaps.
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Es herrscht ein komplettes
Versammlungsverbot. Was machen jetzt die Antifa und die Omas gegen
rechts? Immerhin haben die Kneipen und Cafes auch geschlossen...
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Gestern im Nationalrat: am Pult
steht eine ausgebildete Ärztin im besten Berufsalter und blubbert
ihre Worthülsen raus, dass Spitäler „aufrüsten“ müssten,
während die Spitäler pensionierte Ärzte und Pfleger (also
ausgerechnet die Risikogruppe) reaktivieren. Erkenne den Fehler.
Die Abgeordneten sitzen auf
jedem zweiten Sessel, und die grüne Stinkefingergranate steckt alle
zwei Minuten mit jemand anderem den Kopf zusammen. Erkenne den
Fehler.
Am Rednerpult spricht die grüne
Fachmännin für Studierende und Akademikende dann eine flehentliche
Bitte an den angeblichen intellektuellen Nachwuchs aus, er möge doch
bitte keine WG-Parties feiern. Ekenne den Fehler.
Der blaue Schwefelbube am
Rednerpult beschwört die Gemeinsamkeit in der Krise, zu der auch die
anderen Parteien aufgerufen haben, und alle nichtblauen Abgeordneten
drehen sich weg und weigern sich mit angewidertem Gesicht, Applaus zu
geben. Erkenne den Fehler.
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Der Bundespressedienst hat
verkündet, dass alle Pressekonferenzen unserer Führungsriege nur
noch von APA und ORF besucht werden dürfen. Die anderen bekommen
dann das Material zugestellt. Fragen müssen vorab an die APA
übermittelt werden, die dann die Fragen stellen dürfen.
Wenn man die Pressefreiheit
hätte wahren wollen, hätte man eine Videokonferenz eingerichtet,
auf der auch andere Journalisten Fragen stellen können. Aber so
erwartet man von allen Journalisten außerhalb des Staatsfunkes
präkognitive Fähigkeiten (denn wie sollen sie vorher wissen, was
sie fragen wollen zu etwas, was auf der Pressekonferenz erst
verkündet wird?) und kann zensierend vorfiltern.
Das war‘s zum Thema
Pressefreiheit.
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Das Corona-Virus wird einigen
alten Leuten das Leben kosten.
Die Gegenmaßnahmen werden
einigen jungen Leuten neues Leben bringen.
Nächstes Jahr ist mit einem
Corona-Boom zu rechnen.
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Morgen will Merkel mit dem
Sultan konferieren, aber aus diffusen Corona-Ängsten nur per Video.
Sie will seine menschlichen Schutzschilde gerne nach Europa holen.
Gilt das in Zeiten gesperrter
Grenzen wegen Corona nicht als Mordversuch?
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Von Griechenland will das Duo
Merkhofer Kinder aus den Lagern nach Deutschland „retten“.
Was macht einen Minderjährigen
in einem griechischen Lager schützenswerter, als einen, der täglich
Müllhalden in Indien durchwühlt oder für Tesla im Kongo Kobalt aus
Erdlöchern kratzt? Ich meine, außer dass die Familie das Geld für
Schlepper aufbringen konnte?
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