„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Freitag, 4. Dezember 2020

Fußnoten zum Freitag

 

Am 24.11.2020 wurde eine Bewertung des geplanten Vorhabens zur bevölkerungsweiten Testung der österreichischen Bundesregierung auf eine SARS-CoV-2 Infektion vorgenommen und gravierende Defizite detektiert, die eine qualitativ hochwertige Durchführung einer österreichweiten Testung nicht ermöglichen. Es ist daher aufgrund der vielen noch offenen Fragen dringend davon abzuraten, eine - wie von der österreichischen Bundesregierung ab Anfang Dezember 2020 geplant -flächendeckende Testung zu starten. Gerade aufgrund der geringen angenommenen Prävalenz von Personen, welche an SARS-CoV-2 infiziert sind und aufgrund der vielen falschen Ergebnisse mit bislang noch fraglicher Überprüfung der Testergebnisse und dem unklaren weiteren Procedere für die Getesteten bzw. ihrer Kontaktpersonen sowie der noch gänzlich unklaren Logistik der Durchführung laufen wir Gefahr in ein sinnloses und andernfalls vermeidbares Chaos zu schlittern.“

Also hetzen die falschen Experten der Medizinischen Universität Graz auf Basis einer ausführlichen Qualitätsüberprüfung gegen die von unserer von Weisheit und Güte erfüllten Regierung vorangetriebene Massentestung. Aber wer sind denn diese Mediziner schon, dass sie die medizinische Kompetenz von Parteifunktionären anzweifeln?

Insgesamt konnten von den 18 Kriterien zur Qualitätssicherung für ein Screeningprogramm nur zwei als erfüllt angesehen werden. Dabei handelt es sich um die Tatsache, dass es sich um ein wichtiges Gesundheitsproblem handelt und dass die Epidemiologie und der natürliche Verlauf des Zustandes angemessen verstanden sind sowie ein Krankheitsmarker existiert. Alle übrigen Fragen zum Test, der nachfolgenden Interventionen und zur geplanten österreichweiten Testung generell bleiben weitgehend unbeantwortet.“

Pfusch am Werk. Wer hätte das gedacht?

Aber ganz sinnlos ist der Test auch nicht, denn was hat der erste Probelauf für ein Ergebnis gebracht? Auf fast 1200 Getestete kamen 2 Positive. Dazu dieser nette kleine Hinweis:

Der Antigen Test weist bei Personen mit hoher Viruslast (bei ct-Wert < 25 in der PCR) eine ausreichend hohe Sensitivität und Spezifität auf.“

Sprich: der detektiert nur die, die eine ausreichend hohe Viruslast haben, um auch infektiös sein zu können. Im Gegensatz zu Drostens PCR-Test, der bis zu ct 48 durchgenudelt wird und damit immer auf mindestens 1,5 Prozent Treffer kommt und nicht nur 2 Promille. Also sind ganz offensichtlich mindestens 85% der mit einem PCR-Test festgestellten „Neuerkrankten“ in Wirklichkeit mit einer Viruslast unterhalb der Infektiosität ausgestattete kerngesunde und niemanden „gefährdende“ Leute. Das heißt auch, dass locker 98% der unter höchster Strafandrohung wochenlang in Hausarrest weggesperrten Leute – nämlich falsch zu Infektiösen erklärte ebenso wie deren Kontaktpersonen – vollkommen widerrechtlich weggesperrt wurden.

Wetten, dass auf diesen Umstand medial nicht allzu viel hingewiesen werden wird?

Und zum Abschluss:

Evidenzbasierte Informationsmaterialien sind nicht bekannt.“

Ach. Echt?


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