„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Mittwoch, 15. September 2021

Fußnoten zum Mittwoch

 

Unvaccinated lives matter.

***

Heute jährt sich zum 130. Male der Geburtstag von Agatha Christie. Die Frau, der wir Margaret Rutherford als die einzig wahre und unsterbliche „Miss Marple“ verdanken. Einfach großartig.

***

Buntheit und Vielfalt müssen gefördert werden, Rassismus hat keinen Platz! Deswegen werden in England Orchestermusiker gefeuert, die nicht die Buntheit und Vielfalt repräsentieren, weil sie die Sünde begehen, eine helle Hautfarbe zu besitzen. So geht Antirassimus!

Hoffentlich zeigen sie bei ihren zahlenden Kunden ebensolche Konsequenz und lassen Cis-Weiße nur noch rein, wenn ausreichend People of Color, Schwule und Transen im Konzertsaal sitzen. So hört wenigstens keiner mehr, wie sich die Zwangsdurchbuntung auf die Qualität der Musik auswirkt.

***

Das propere Schnatterinchen hat die Richtung ihrer Partei mit einem einzigen Satz deutlich gemacht:

Jedes Verbot ist auch ein Innovationstreiber“, flötete Annalena Baerbock in bekannter intellektueller Unbekümmertheit in die Mikrofone. Und genau das bringt die grüne Parteilinie auf den Punkt: „Wir verbieten, und ihr müsst euch dann etwas einfallen lassen, wie ihr die dadurch entstehenden Probleme löst!“ So stellt sich die kleine Trampolina das Wesen des Fortschritts vor: Der Mensch ist innovativ durch Mangel, und wenn wir den künstlich erzeugen, fördern wir die Innovation. Verbiete den Leuten, die Dinge zu benutzen, die Ingenieure in den letzten hundert Jahren entwickelt haben, und sie sind gezwungen, sich was Neues zu entwickeln.

Der satte Stimmenzuwachs für die dralle Völkerrechtlerin der Herzen in den Umfragen nach diesen TV-Realsatireshows mit den Kanzlerkandidatsdarstellern zeugt davon, dass immer mehr Deutsche genau dieses System wollen und begrüßen. Ich wünsche ihnen Rot-Rot-Grün, denn erstens haben sie es sich in satter Mehrheit redlich verdient, zweitens ist die derzeitige herumkanzelnde Altkommunistin dann glücklich, die richtigen Erben gefunden zu haben und drittens geht der Crash dann etwas schneller. Es wird eh nur noch grausiger, je weiter man den hinausschiebt. Lieber ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende.

***

Eine „Geberkonferenz“ hat beschlossen, Afghanistan mit 1,2 Milliarden Dollar zu beglücken. Also an die Taliban zu überweisen. Gestern noch Unterstützung des Terrorismus, heute schon humanitäre Hilfe. Oder Reparationszahlung. Wer weiß.

***

Der Wiener City-Marathon ist gelaufen. Der vermeintliche Sieger hatte die falschen Schuhe an und wurde disqualifiziert. Wann immer man über die Dummheit des Menschen diskutiert, sollte man solche Fälle nicht aus dem Blick verlieren: Da bereitet sich einer wochenlang vor, reist um die halbe Welt, rennt sich dann zwei Stunden lang das letzte Atömchen Sauerstoff aus dem Leib, kommt als erster durchs Ziel – und hat dann vergessen, vorher das Regelwerk zu lesen.

Da bekommt der Begriff „dumm gelaufen“ eine ganz reale Bedeutung.

***

Auf der Ziellinie ist ein Läufer des Halbmarathon plötzlich überraschend tot zusammengebrochen. Und wieder ein Fall des neuen „überraschenden Todes“. Es häuft sich irgendwie in letzter Zeit mit den „Überraschungen“, auch wenn die Medien neuerdings nur sehr verschämt über solche Dinge, die früher reißerische Schlagzeilen abgegeben hätten, berichten.

***

Und zum Abschluss noch ein Zitat zum Tage von der oben erwähnten großartigen Agatha Christie:

Ich habe Journalisten nie gemocht. Ich habe sie alle in meinen Büchern sterben lassen.“



1 Kommentar:

Simi hat gesagt…

Lieber Fragolin,
wie immer liebe ich Deinen Blog zum Frühstückskaffee! Vielen Dank!
Eine Anmerkung kann ich mir aber nicht verkneifen: Diese fatalistische Schicksalsergebenheit, einfach mit Volldampf in den Crash, weil dann wird es besser, sehe ich einerseits als irregeleitete, falsche Hoffnung & andererseits als billige Ausflucht, sich im Alltag selber bewähren zu müssen.
Irregeleitet ist die Sichtweise, weil sie nicht sehen will, was denn das "Ende" oder "Crash" sein soll. Es ist ein soziales Naturgesetz, dass Diktaturen wuchern wie Unkraut, und sehr, sehr stabil sind. Den Weg in die Sklaverei mag man selber zugunsten der eigenen Bequemlichkeit in Kauf nehmen, aber es bedeutet auch die Sklaverei für alle folgenden Generationen. Es wäre ein Trugschluss zu glauben, dass irgendwann jemand die Eigenbrötler, die nur grantelnd den Weg in die Sklaven-Diktatur begleitet haben, als Helden feiern wird. Mao ist schon lange tot, seine Sklaven-Diktatur verbreitet sich weiter überall in der Welt. Die Mao-Kinder haben ihre Eltern & Großeltern hassen gelernt, & uns wird es nicht anders gehen. Wir sind die Nazis der Zukunft, die von den Mao-Kindern bespuckt werden.
Und die billige Ausflucht ist die Schuld, die wir alle im Alltag auf uns geladen haben. Jeder ist Mitschuld, dass die Beidel-Bagage Österreich regiert - nicht nur deren Wähler! Wir haben den steten Verfall im eigenen Umfeld, bei den eigenen Kindern toleriert. Statt ihnen den Kopf zu waschen, wenn sie sich ideologische Flausen eingefangen haben, statt in der Familie, im Freundeskreis & unter Kollegen für Unpopuläres einzustehen, und dem Fortschreiten der Gehirnwäsche die Stirn zu bieten, sind wir alle zurückgewichen, haben den ORF, die Lehrer, die lautstarken Blödquatscher im eigenen Umfeld machen lassen. So sind wir hingekommen, wo wir heute sind. Beidel-Bagage ist selbstgemacht. Geht nicht weg. Außer wir machen endlich im eigenen Alltag den Anfang & weichen nicht mehr zurück.
Das muss sein, oder wir sind auch Mitschuld, wenn unsere Kinder & Kindeskinder als Sklaven in Diktaturen leben werden. Dafür ist der Preis gering, den wir heute mit dem Verzicht auf ein wenig Bequemlichkeit zahlen.
Hoffe, es klingt nicht zu martialisch. Aber die Lage ist ernst. Wir erleben eine historische Zäsur. Das ist unsere Bewährungsprobe. Haben wir noch die Kraft dazu?
Alles Liebe
Simi