Unvaccinated lives matter.
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Da sitzt man nach dem Abendessen am Laptop und scrollt sich durch die Tagesmeldungen und Mails, und irgendwie bekommt man das Gefühl, dass es doch eigentlich gar nicht noch surrealer werden kann. Da blökt das Klabauteräffchen wieder seine Panikparolen durch die Welt, seine Anhänger schnallen sich fest ihre Kaffeefilter ins Gesicht und plärren andere Menschen an, sie müssten das auch tun, damit sie mit ihrer Angststörung klarkommen, amerikanische Internetplattformen löschen fröhlich auf Pfiff irgendwelcher grüner Hetzer Videos von Feuerwehrmännern, Polizisten, Parteien und sogar wahlwerbenden Politikern, die Grünbraunen ergehen sich in immer kurioseren Forderungen nach veganem Zwangsleben, Energieabschaltungen, Zwangseinsatz von Gentechnik an der Bevölkerung und Atomwaffen gegen „die Russen“, der neue Staatsfeind frisst Zigeunerschnitzel und schaut dabei „Winnetou“-Filme, der neue brave Untertan duscht nicht mehr und verzichtet aufs Rasieren, bis er aussieht wie Hofreiter, und kocht nur noch lauwarm, dafür aber mit Deckel auf dem Topf. Schwachsinn, Irrsinn, Unsinn allüberall, bejubelt und beklatscht von hirnlosen kleinen Trollen, die aus ihren Löchern kriechen und jeden als „Nahtsie!!!“ niederblöken, der es immer noch wagt, den Irrsinn beim Namen zu nennen. Das Narrenschiff in voller Fahrt.
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„Der liebe Gott hat auch denen Verstand gegeben, aber leider vergessen, die Gebrauchsanweisung beizulegen.“ Dieter Hallervorden über „Winnetou“, Goethe und sprechende Enten:
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