„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 22. Januar 2024

Fußnoten zum Montag

 


Also langsam muss ich mal den Geschichtsunterricht an den Schulen in den 70ern reklamieren. Was haben wir da alles Abscheuliches über die Nazis gelernt, und mein Vater, selbst recht unfreiwillig in juvenilen Jahren an die Front verheizt und nur durch das Glück einer schweren Verletzung durch einen Granatsplitter – perverse Zeiten erkennt man daran, was man als Glück einordnen kann – rechtzeitig der Stalingrader Hölle entfleucht, bevor seine ganze Truppe dort vernichtet wurde, impfte mir ein sehr authentisch wirkendes Maß an Abscheu den Nationalen wie jeglichen anderen Sozialisten gegenüber ein. Doch jetzt werde ich durch die immer lauter tönenden medialen Stalinorgeln im „Kampf gegen rächz“ mit immer neuen Erkenntnissen über die Nazis versorgt:

Nazis waren einfache Landwirte, die von ihren Erträgen leben können wollten.

Nazis waren einfache Arbeiter, die sich ihre Stromrechnung leisten können wollten.

Nazis waren kleine Leute, die heizen oder Auto fahren wollten.

Nazis waren kritische Denker, die Medienmanipulation aufdeckten.

Nazis waren Demonstranten für die Einhaltung der Bürgerrechte und den Rechtsstaat.

Nazis verteidigten die bürgerliche Verfassung gegen innere Angriffe.

Nazis marschierten Seite an Seite mit „Juden für Aufklärung“ gegen Desinformation.

Nazis forderten die Bestrafung inländischer und Ausweisung ausländischer Straftäter.

Nazis forderten die Anerkennung der Ergebnisse demokratischer Wahlen.

Nazis lehnten Staatseingriffe in die Privatsphäre ab.

Nazis wollten Friedensverhandlungen mit Russland.

Nazis wollten keine Panzer gegen Moskau schicken.

Nazis hätten das Existenzrecht des Staates Israel verteidigt, wenn es den schon gegeben hätte.

Nazis hätten Terrorangriffe gegen Juden verurteilt.

Nazis standen für die individuelle Freiheit des Einzelnen in einem liberalen Staat.

Meine Güte, was müssen uns die Eltern und Lehrer damals, die zumindest als Kinder selbst die Nazis noch in Aktion erlebt hatten, falschinformiert haben. Denn die Alternative wäre ja, dass sie uns die Wahrheit erzählten und wir heute von Parteien und Medienhäusern systematisch belogen und manipuliert werden und diese zu diesem Zwecke permanente Relativierung und Verharmlosung der Nazi-Verbrechen begehen – was im besten Deutschland aller Zeiten nebenher bemerkt eine Straftat darstellen würde, wenn man dieses Gesetz bei linken und regierungsfinanzierten Protagonisten ebenso anwenden würde wie bei Oppositionellen oder Kritikern, also Deutschland ein Rechtsstaat wäre. Was ist also wahr? Dass wir heute von aufrechten wahrheitsliebenden Verteidigern der Demokratie regiert werden, nach deren permanenten Wutausbrüchen die Nazis nur so eine Art bürgerrechte- und demokratieverteidigende Opposition darstellten, oder waren die Nazis echte massenmordende Schwerverbrecher und wir werden dafür von lügenden und meinungsmanipulierenden Demokratiefeinden regiert?

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Die Warnung vor einem angeblich drohenden Faschismus ist das konstante Begleitgeräusch bei der Errichtung eines linken Regimes.“

Also spricht der Schwefelbube. Ich gestatte mir, zu konkretisieren:

Die Warnung vor einem angeblich drohenden Faschismus ist das konstante Begleitgeräusch bei der Errichtung des neuen Faschismus.“

Und alle, die immer brüllten: „Wehret den Anfängen!“, sind jene, die jetzt, wo es anfängt, in der ersten Reihe marschieren. Und brüllend das Verbot all jener fordern, die sich diesem neuen Faschismus noch in den Weg zu stellen wagen.

Broder hatte recht.

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Gut, dass das linksradikale regierungsfinanzierte Propagandakollektiv „Correctiv“ seit letztem November den Joker einer „Wannsee-Konferenz“ im Stapel hatte. Erinnert sich noch jemand an die Bauern? Genau so funktioniert Medienmanipulation.

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Nachdem die feigen Schwurbler von der Straße geknüppelt wurden, können jetzt die mutigen Regierungsdemonstranten aufmarschieren. Wer nicht feige aufstehen will, der muss halt weiter mutig kriechen.


1 Kommentar:

sokrates9 hat gesagt…

Ich bekenne mich dazu Jungnazi zu sein.Wenn dieser Wertekanon für Nazi steht bin ich gern einer. zusätzlich waren die Nazis nicht Technikfeindlich, liebrten das Auto, die Natur die damals noch nicht Klima hieß und würden auch Kernkraftwerke zu schätzen wissen!Wenn sich alle Nazis nennen wäre schnell die Luft draussen!!