„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 6. November 2017

Splitter zum Wochenanfang

Mal ein paar kleine Anmerkungen zu den verschiedensten Fundstücken der letzte Tage. Es muss ja nicht immer Peter Pilz sein. Und wenn schon grün sein muss, dann beginnen wir mal mit grünem Rasen:

Sport verbindet

Wie wir wissen, ist Sport seit den Zeiten der Spiele von Olympia ein völkerverbindendes und verständnisschaffendes Element. Heutzutage ganz besonders der Fußball. Das ist Lebensfreude pur, Völkerverständigung und Teamgeist. Eine Mannschaft, ein Team. Ohne Frage nach dem Woher. Ohne Frage nach dem Was. Einfach toll.
Und dann trifft ein Team auf ein anderes, freundschaftlich, in einem fairen Wettkampf. Man tauscht Kampfgeist, Fairness, Trikots und den einen oder anderen Schlag in die Fresse…
Na gut, die Regeln des Fußballs muss man mit Mannschaften wie dem FC Bosna i Hercegovina Rosenheim oder Turkspor Rosenheim täglich neu ausverhandeln, aber immerhin soll es bei den Fußballspielen nicht wirklich zu sexuellen Belästigungen gekommen sein. Es wird auffällig seltener ein Knie gestreichelt als mit wohlbestolltem Fuß zertrümmert.
Ach, waren das langweilige Zeiten, als sich nur die Hooligans am Bahnhof gegenseitig die Scheitel neu zogen. Jetzt machen das auch die Mannschaften. Dafür wurden sie uns geschenkt. Danke!

Kunst kommt von Können

Die Freiheit der Kunst ist unendlich. Das wissen wir spätestens seit Jan Böhmermann oder den Schmierfinken der „Titanic“. Und ganz besonders verteidigt wird die Freiheit der Kunst in den Kreisen unserer aufstrebenden akademischen Zukunftselite, so wie an der Universität Göttingen. Selbst wenn es sich um Darstellungen Nackerter handelt oder von Körperteilen, die man gar nicht sehen möchte – alles kein Problem. So lange die Quote eingehalten wird.
Wagt es aber eine Künstlerin (!), mehr Frauen als Männer zu zeichnen und dann auch noch auf Ästhetik Wert zu legen, anstatt den Fetten und Hässlichen eine Bühne zu schenken, dann ist aber sowas von Schluss mit lustig! Wie kann die es wagen, in einer Universität eine Ausstellung mit Bildern zu füllen, auf denen Schönheit zu sehen ist? Da kann sich ja keine der linksgedrallten Gendertussen und Antifantentanten wiedererkennen, die muss man abholen, wo sie sind!
Also lerne, liebe sexistische Künstlerin, willst du nicht noch einmal erleben dass deine Ausstellung aufgelöst werden muss, weil ein kreischendes Bündel Schneeflöckchen an seiner eigenen inneren wie äußeren Hässlichkeit verzweifelt, dann zeichne Müllsäcke, verweste Fische und Porträts von Claudia Roth im Andy-Warhol-Stil. Alles andere kann nicht toleriert werden in den Tempeln der Toleranzpriester!

Kernspektakel

Kern (wir erinnern uns, das war dieser Bundeskanzlerdarsteller, der bis zum Ende geglaubt hat, gewählt gewesen zu sein), hat seine Ansichten zu den Koalitionsverhandlungen zwischen den Schwarzen (oder Türkisen oder Gestreiften – egal) und den Blauen der Welt geschenkt.
Für ihn, so tönt der Fachmann für Selbstdarstellung und Marketing, sind diese Verhandlungen „eine reine Marketingveranstaltung“. Woher er das Wissen hat, wo er doch mit von Wählerwillen unterstützter Freiwilligkeit gar nicht an diesen Verhandlungen teilnimmt, bleibt ein Rätsel, bis er den Kern (haha) seiner Weisheit auspackt:
Wenn ein Burschenschafter mit Skirennläufern verhandelt, dann geht es ums Spektakel und nicht um die Sache.“
Wow! Das ist eine Erkenntnis, die ist natürlich unumstößlich!
Kennt er wohl aus den Verhandlungen von „Abteilungsleiter Marketing der Wirtschaftskammer“ (Mitterlehner) und „Bereichsleiter Strategisches Marketing und Verkaufssteuerung“ beim Verbund (Kern). Wenn die sich nicht mit Spektakel auskennen!
Ach übrigens, Pizzaprinzesschen: Es ist genau jene Präpotenz, die euch so wahnsinnig beliebt gemacht hat, dass ihr die ganzen Stimmen von den Grünen bekommen habt. Das sind Wähler, die brauchen das, um sich heimisch zu fühlen.
Bei den anderen… ach was, finde es selbst heraus, Marketinggenie! In fünf Jahren kannst du um die nächste Klatsche betteln. Kann man nicht früh genug mit anfangen.

Notruf

Stell dir vor, liebe Trudeliese Müller, du bekommst uneingeladenen Besuch von Ahmed und Muhammad, die als Fachleute für bargeldlosen Eigentumsübergang und das Schenken von bereicherndem Erleben für ungläubige Schlampen (neinein, das ist ein Missverständnis, die meinen das absolut liebevoll) erst in dein Schlafzimmer ein- und dann auf dich draufsteigen, und du rufst die Polizei und die kommen durch die Vordertüt, heißen Murat und Ömer und sind die Cousins von Ahmed und Muhammad.
Wenn dir so viel Gutes widerfährt, dann lebst du in Berlin. Wo offensichtlich keiner mehr zur Polizei gehen will außer den Söhnen der Verbrecherclans. Tja, Trudeliese, hast ja brav Rot oder Grün oder sogar SED gewählt, denn bei denen damals gab es sowas nicht… naja, früher haben sie eben auf die eigenen Leute schießen lassen, die über die Grenze wollten. Heute brauchen sie keine Grenze mehr. Aber die Schützen werden wieder ausgebildet.

Jammerlappen

Manchmal gibt es noch sowas wie Gerechtigkeit. Und es trifft jene, die als Dienstleister der Asylindustrie die Gelegenheit beim Schopfe und ein paar Millionen an Steuergeld einpacken wollten. Die Gier war groß genug, ein Hotel an einen Verein zu verpachten, der „Geflüchtete“ hegen und pflegen sollte. Und dafür fett Kohle vom Staat einstreifen.
Jetzt sitzt der Gewinner der Temporärunterbringung da und jammert, dass es in seinem Hotel aussieht wie in einem Flüchtlingslager in Jordanien. Ja, was glaubst du denn, wo diese Leute herkommen? Die kennen weder Mülltrennung noch Sitzpinkeln, ja nicht einmal Sitzkacken, aber das hättest du vorher wissen können, bevor das Steuergeld gelockt hat!
Aber sei nicht traurig, du Jammerlappen, denn du bist diese Leute wieder los und kannst dich nach einer kleinen Investition beruhigt zurücklehnen. Diejenigen Schon-länger-hier-Lebenden, denen deine Goldstückchen als neue Nachbarn geschenkt wurden, werden die wohl nicht so schnell wieder los. Und keiner weiß, ob die das mit der Mülltrennung jemals lernen.

Halskrausen

Na gut, einen noch so als Gedanken zum Tag: Merkel hat die ultimative Verteidigung gegen Kritiker aus ihren eigenen Reihen gefunden, wie auch Seehofer schon oft erleben musste: das Halskrausen. Immer wenn sich jemand zähnefletschend auf sie werfen will, dreht sie sich einfach um – und schon landet derjenige ploppend in ihrem voluminösen Hinterteil. Und so kommt es, dass jeder, der erst gegen Merkel opponiert, doch wieder bis zum Hals in ihrem Hintern endet...

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