„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Montag, 13. August 2018

Splitter zum Wochenanfang

Heute mal wieder aus meiner linksextremen Lieblingsfilterblase gekramt.

Merkel hat das System Dublin für nicht funktionierend erklärt.
Das gleiche System, das sie selbst für ihren Herrschaftsbereich per Ukas ausgesetzt hat.
Eine Geisterfahrerin erklärt das Rechtsfahrgebot für nicht funktionsfähig. Das hat was.


Derweil schippert der MSF-Schlepperkutter „Aquarius“ mit der nächsten Ladung Menschenmaterial für die europäische Asylindustrie durch das Mittelmeer und sucht einen Hafen. Es gäbe da einige zur Auswahl, zum Beispiel Tripolis oder Tunis, aber das widerspräche offensichtlich den Anweisungen der Auftraggeber.
Eine Frage zu MSF habe ich ja noch: Wie viele Krankenhäuser für die Ärmsten der Armen in Afrika könnten die eigentlich für das Vermögen betreiben, das der Betrieb einer gemieteten Flotte samt Besatzungen so im Monat kostet? Sind die anscheinend millionenschweren monatlichen Großspenden, von wem auch immer die kommen mögen (die Schleppermafia wird es ja wohl ebensowenig sein wie die Sklavenhalter auf den südeuropäischen Obstplantagen...), etwa zweckgebunden für den Fährdienst? Oder lässt man bewusst in Afrika tausende Leute an Krankheiten verrecken, weil man mit dem Migrantenfischen mehr Publicity zu erreichen glaubt?
Egal. In jedem der möglichen Fälle wirft es ein mieses Licht auf diese Organisation.


Es wird ernsthaft diskutiert, ob man auf Twitter und Co. „Verschwörungstheoretiker“ sperren soll.
Auch Dummheit ist eine Meinung und zu akzeptieren.
Wer behauptet, Außerirdische hätten die Erde okkupiert und der Klimawandel wäre Terraforming, um unseren Planeten für sie lebenswert zu machen, erzählt offensichtlich Schrott. Dafür kann man ihn auslachen. Man kann ihm einen Vogel zeigen. Aber wenn man ihn dafür sperrt oder bestraft, dann hat man einen orwellschen Meinungsunterdrückungsstaat geschaffen, auf den ein Mao, Stalin oder Hitler stolz wären.


In Rumänien gehen inzwischen Zigtausende gegen die himmelschreiende Korruption auf die Straße und liefern sich wilde Schlachten mit der Polizei. Und während alle das brutale Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten bejammern, fällt ganz besonders auf, dass in den Medien die politische Zuweisung fehlt. Es würde bei Parteien immer wieder genüsslich festgestellt, wenn „die rechtspopulistische XY“ oder „die rechtskonservative YZ“ die Polizeigewalt zu verantworten hätten. Aber so… nichts. Denn man müsste bei der rumänischen Regierung von „der sozialdemokratischen PSD“ und „der liberalen ALDE“ schreiben. Und wer will das schon?

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