„Es sind vielleicht ein paar Hundert, die im Gegensatz zu den
meist friedlichen Gelbwesten ihr Gesicht vermummen und zum Teil Helme
mitgebracht haben. Nicht alle tragen die gelbe Warnweste, die zum
Symbol für die Proteste gegen die Regierung geworden ist. Wer sind
sie? Provokateure, die letztlich mit ihrer Gewalt eine Kundgebung
verhindern oder diskreditieren wollen? Erfahrene Aktivisten von
linken oder ultrarechten Gruppen?“
Natürlich. Die Forderungen nach Grundeinkommen, höheren Löhnen und
einem Ende der bösen neoliberalen Politik sind ja auch typisch
„ultrarechte“ Forderungen. Das Muster ist bekannt und wird seit
G20 in Hamburg europaweit immer weiter gestrickt: Wann immer linke
Vermummte mit Pflastersteinen und Brandsätzen gegen Polizei und
Passanten vorgehen, Autos abfackeln und seit der vermehrten Teilnahme
zugewanderter Krawallverstärker auch Geschäfte geplündert werden,
wird immer wieder geflunkert, dass Gewalt und Links ja nicht
zusammengehören und also die ultralinken Sturmtruppen keine
wirklichen Linken wären, man also immer dann, wenn die Linken
ausrasten, man nur den Verdacht auf die Rechten lenken müsse, um den
Kampf gegen Rechts zu intensivieren, wenn Linke Schaden angerichtet
haben. Ein billiges polemisches Links-ist-Rechts-Karussell, dass sich
immer wieder mit der gleichen abgenudelten Leier zu drehen beginnt,
wenn die linke Gewalt den Ablass empfangen soll, weil Merkel Angst
vor der Opposition von rechts hat und mit den Duldern und Förderern
der linken Gewaltexzesse im Bett liegt und deren Antifa-Prügelhorden
als nützliche Idioten für „Gegendemonstrationen“ braucht, um
ihre Gegner einzuschüchtern.
Überhaupt strotzt der zitierte Artikel, der das
Project-Syndicate-Blättchen „Presse“
einmal mehr aus genau der bürgerlichen Mitte entfernt, für die es
einst stand, als es noch nicht dem elitären Club des Herrn Soros
angehörte, der auch aus dem einst linksliberalen „Standard“ eine
inzwischen linksextreme Hasspostille gemacht hat, vor den üblichen
Floskeln.
Natürlich kommen die „Gelbwesten“ von links; es waren linke
Gruppen und Gewerkschaften, die das organisiert haben. Wären es
rechte Gruppen, würde niemand von „Protesten“ schreiben, die nur
deshalb „eskaliert“ sind, weil der Staat zuwenig Polizei
geschickt hat (alleine das schon ein Witz). Dann würden wir vom
„Aufmarsch“ lesen, von neofaschistischen „Zusammenrottungen“
und „Ausschreitungen“, von durch rechten Hass aufgestachelten
Sturmtruppen, denen der Präsident, gepriesen sei sein Name,
entschieden entgegentrete. Nein, wir lesen vom Protest, von der
Schuld der Polizei, die immer schuld ist, wenn Linke ausrasten,
entweder weil sie zu wenig oder zu passiv sind oder auch zu viele und
zu rabiat, und von einem „unnachgiebigen“ Präsidenten, von dem
man sich also ein Nachgeben vor der Gewalt auf der Straße wünscht.
Hier sind es angeblich tausende friedliche Demonstranten, an deren
Rand eben, hoppala, ein paar irgendwie links- oder rechtsradikale
(hüstel) die Beherrschung verloren haben – interessant. In
Chemnitz waren es auch tausende friedliche Demonstranten, auf einem
Trauermarsch für einen gemeuchelten jungen Mann, der auch noch
Migrationshintergrund hatte, und gegen eine Politik, die die Stadt
mit seit Monaten marodierenden gewalttätigen Jugendlichen aus dem
Islamic Belt der Welt beschenkt hat, an deren Rand es sogar ein
Demonstrant wagte, einen pöbelnden Asylanten wegzujagen – und die
ganze Demo, die ganze Stadt, das ganze Bundesland Sachsen wurde
pauschal zu Nazis erklärt und ein hoher Beamter, der die
hassgetriebene Lüge der Regentin nicht ganz unterstützen wollte,
wurde dafür sogar politisch geköpft.
Fakt ist: In Frankreichs Vorstädten herrscht Bürgerkrieg. Seit
Jahren.
Und dieser Bürgerkrieg geht, egal wie oft man von den bösen Rechten
schwadroniert, vom linken Rand und den in ihm integrieten aggressiven
Invasorenkindern aus. Und die Schuld liegt immer bei denen, die ihnen
zuwenig Geld rüberschieben, sie zuwenig pampern, ihnen keine fetten
BMW schenken und gratis-Sprit noch dazu, aber niemals nich, oh nein,
bei den armen armen Opfern, als die sich die brutalen, aggressiven
Hirnamputierten hinstellen, die vermummt und behelmt und mit Knüppeln
und Brandsätzen (was man so als friedlicher Demonstrant dabeihat)
zum „Protest“ erscheinen. Nein, „Wutbürger“ sind das nicht,
denn das sind die armen Deppen, die die ganze Woche arbeiten gehen,
am Wochenende nicht mehr rausgehen können, am Montag dann ihr Auto
ausgebrannt vorfinden und doch zu Fuß zur Arbeit gehen, um die
Steuern zu erwirtschaften, mit denen dann der Wiederaufbau bezahlt
wird, nur weil sie wagen zu sagen: Es reicht mit diesem linken Pack!
Die „Welt“
fragt dann noch unschuldig, ob in Deutschland solche „Proteste“
auch möglich wären. Zumindest verzichtet man dort auf die Zuordnung
nach Rechts; zu plump und dumm ist dieser Versuch, den die
österreichischen Medien da versuchen.
Die Antworten der Kommentarposter sprechen eine deutliche Sprache:
„Daß
normale Bürger demonstrieren wird in unserem Land bereits durch
Berufs-Gegendemonstranten wirksam unterbunden. Die Freiheit des
Wortes gilt schon einmal nicht für alles rechts von linksaußen. Daß
sich Gewalttäter auch bei uns zusammenrotten um zu zerstören,
brandschatzen und zu plündern, sieht man doch wunderbar in Hamburg.
Warum auch nicht, der Staat duldet und fördert damit solche Eliten
auch noch. Oder wurde die "Rote Flora" jemals ausgehoben?“
„Nein, in Deutschland ist so etwas kaum möglich. Zunächst
müsste nämlich bei jedem Demonstranten behördlich geprüft werden,
ob seine Warnweste der Norm (EN ISO 20471) entspricht. Dann wäre
nachzusehen, ob auch das Mindesthaltbarkeitsdatum der Weste noch
nicht abgelaufen ist. Und schließlich bliebe das Problem der
Entsorgung, ohne durch Mikroplastik das globale Gleichgewicht zu
stören. Wie ich höre, will man in Deutschland aber stattdessen in
(Jute-)Sack und Asche gehen.“
„Wer hier gegen die aktuelle Politik und die Steuerverschwendung
protestiert wird leider gleich als Nazi abgetan.“
Und mein Favorit, weil er es so richtig treffend auf den Punkt
bringt:
„In
Frankreich haben die Politiker Angst vor dem Volk (böses Wort ich
weiß)- in Deutschland hat das Volk Angst vor den Politikern.
Wer
bei uns in den parteilich organisierten Wohlfühldemos mitläuft wo
Bessermenschen unter sich gegen alles böse von rechts demonstrieren
(siehe #Wirsindmehr#) ist gut umsorgt. Er wird mit dem Bus
hingefahren, wird kostenlos von Gröni beschallt und die Welt ist so
schön bunt.
Anders
wenn man an der staatlichen Politik zweifelt und das auf der Strasse
zum Ausdruck bringen will.
Da
wird dann schon mal die Antifa hingeschickt um für "Ordnung"
zu sorgen. Dort sind sowieso nur "Abgehängte",
"Rechtsextreme", "Ausländerfeinde" und
"Islamophobe". Mit denen diskutiert man nicht die muss man
bekämpfen.
Aber
ich fürchte, ewig wird sich der Deckel nicht auf dem Topf halten
lassen.“
Amen.
2 Kommentare:
Bin schon gespannt, ob Victoria Nuland auch in Paris aufkreuzen wird, um heißen Tee und Kekse an die Demonstranten verteilen und die Unterstützung der amerikanischen Regierung erklären wird.
Habe den Eindruck 7 die Hoffnung das in Frankreich nun der berühmte Tropfen zu viel in die unfähige Politikertonne geschüttet wurde! Den Leuten interessiert ihr zur Verfügung stehendes persönliches Einkommen mehr wie vertrottelte Klimaregulierungen die das Weltklima maximal im Promillebereich ändern können!
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