„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Samstag, 8. Dezember 2018

Das sozialistische Paradies

Wir kennen die Parolen. „Die Reichen zahlen keine Steuern“, „die obersten 10% müssen zur Kasse gebeten werden“ oder um es mit dem sozialistischen ÖVP-U-Boot Mikl-Leitner zu sagen: „Her mit dem Zaster, her mit der Marie!“
Dass die obersten 10 Prozent der Einkommensbezieher keine Steuern zahlen und deshalb viel zu wenig geschröpft werden ist ja eine der beliebtesten Argumente derer, die glauben, sich holen zu müssen was ihnen zusteht. (Wenn sie bekämen, was ihnen wirklich zusteht, würde ihnen für Tage das Sitzen wehtun…) Dass es sich dabei nicht nur um geschraubte Propaganda sondern in bekannter linker Manier um nichts anderes als dreiste Lügen und zu Hass aufstachelnde Hetze handelt verwundert nur jene, die das System des Sozialismus noch nicht verstanden haben: es basiert einzig und allein auf Ausplündern. Deshalb ist bisher jeder sozialistische Versuch im Desaster geendet und wird dies auch in Zukunft tun.

Doch jetzt mal zu den Fakten, die die Lügen der Linken eindeutig entlarven und deshalb seltsamerweise keine Schlagzeile in den Verkaufsmedien wert sind.
Für Deutschland findet man z.B. eine schöne Übersicht über die Verteilung der Einnahmen aus Einkommensteuer nach Einkommensdezilen:


Hinzu kommt, dass die Statistik die Haushalte mit den höchsten Einkommen aus Datenschutzgründen nicht vollständig erfasst, sodass ihr Anteil am Steueraufkommen sogar noch höher ausfallen dürfte als hier berechnet. Fasst man jedoch die oberen drei Dezile zusammen, bleibt ohnehin nicht viel übrig: Fast 80 Prozent seiner Einnahmen aus der Einkommenssteuer kassiert der Staat vom oberen Drittel der bundesdeutschen Haushalte.“

Die obersten 10% zahlen also fast die Hälfte, die obersten 30% fast 80% aller an den Staat abgeführten Einkommensteuern. Das verstehen die Linken unter „nichts“.

In Österreich sieht es nicht anders aus, ganz im Gegenteil. Die obersten 10% berappen hier sogar mehr als die Hälfte aller an den Staat abgeführten Einkommensteuern, von den obersten 30% werden auch hier 80% der Einkommensteuereinnahmen kassiert.


Ja, toben dann die Linken sofort los, die kassieren ja ihr ganzes Geld auch aus Vermögen, und im Gegensatz zum Mittelstand mit seinem kleinen Sparbuch, der über die Kest dick abgezockt wird, können sich die Reichen in Sorglosigkeit suhlen. Der Staat bedient sich nur bei den Kleinen und Ärmsten der Armen und wie die ganzen Brocken aus der Floskelbingo-Kiste so lauten.


Die obersten 10%, die die 90% des Vermögens besitzen, kommen damit auch für 90% der Ertragssteuern aus Vermögenserträgen auf. Also wieder das, was Linke unter „nichts“ verstehen.
Deshalb muss nach linker Unlogik auch den Vermögenden dieses Vermögen entzogen werden, denn nur so kann man gewährleisten, dass die nach deren Glauben eh nicht gezahlten Steuern auch wirklich niemals in das Steuersäckel kommen. Und wenn da nichts mehr reinkommt, wen wird es treffen?
Genau, jene die daraus leben.
Und wer ist der Nutznießer des Transfers?
Na, schaumer mal:


Oha.
Die Einnahmen an Einkommens- und Vermögenssteuern der obersten 20% reichen gerade aus, um die Ausgaben an die untersten 10% zu decken. Die unteren 10% leben voll auf Kosten der oberen 20%.
Aber das ist den Linken noch immer nicht Umverteilung genug.
Die geben erst Ruhe, wenn das obere Drittel so ausgeplündert ist, dass es in den Streik tritt oder auswandert. Dann herrscht das sozialistische Paradies: alle sind gleich arm.
Wie immer.

3 Kommentare:

raindancer hat gesagt…

ich würde jede Grafik dieses Links bringen, das wäre weitaus objektiver
https://www.steuernzahlen.at/ergebnisse

Fragolin hat gesagt…

Werte raindancer,
das ist genau die Seite, auf die ich im Text verlinke. Ich habe nur drei Grafiken hervorgehoben, weil ich diese kommentiert habe; einfach alles rauskopieren wäre ein Verstoß gegen die Urheberrechte. Man muss schon so fair sein, und das mit einem Link als erledigt betrachten; ich empfehle immer wieder gern den Verlinkungen im Text zu folgen.
Leider ließen sich die kommentierten Grafiken nicht über eine URL mit dem Blog verknüpfen, deshalb müssen diesmal auch die Links ausreichen. Aber ich gehe mal davon aus, dass es kein Problem ist, diese Links aufzurufen.
Aber trotzdem Danke für den Hinweis; wann immer ein direktes Anzeigen der relevanten Grafiken möglich ist, werde ich das auch in Zukunft selbstverständlich tun.
Einen wunderschönen zweiten Advent!
MfG Fragolin

raindancer hat gesagt…

Die Diskussion ist völlig fürn Hugo solange nicht genau angeschaut wird, wie die Höhe der Gehälter bestimmt werden.
Vor allem auch im Hinblick der Aufteilung der System in ASVG, Bauern, Selbständige und Beamte.