Nachdem erst vor wenigen Tagen
ein typisch renitentes AfD-Mitglied die eindeutige Aufforderung der
toleranten und demokratischen Zivilgesellschaft, dafür zu sorgen,
dass in seinem Bezirk gefälligst keine Wahlplakate der bösen
rechten Hetzer aufgeklebt zu werden haben, durch Ungehorsam auffiel,
haben nur eine halbe Stunde nach der ersten Anbringung von
Wahlplakaten aufmerksame und aufrechte Gegenrechtsaufsteher Maasschen
Kalibers die Wohnung des Faschisten mit
Farbflaschen beworfen und Fenster eingeschlagen. Irgendwann
müssen diese üblen rechtsextremen Hetzer, die mit ihrer renitenten
„Argumentation“ und „Diskussion“ versuchen, faschistisches
Gedankengut unter die Menschen zu bringen, ja mal begreifen, dass sie
die falschen Mittel anwenden, denn wahre Demokraten und
freiheitsliebende Zivilgesellschafter greifen zu bunteren und
spannenderen Formen der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner
als langweiliges Gelaber. Da damit zu rechnen ist, dass die Rechten
das Vorkommnis unter völliger Verdrehung der Tatsachen als Angriff
auslegen und sich zu Opfern stilisieren werden, haben die Medien
lieber Stillschweigen darüber gehalten. Sie sind eh damit
überfordert, die Meldungen zu lancieren, dass Mitglieder dieser
Partei von Edel-Gasthäusern in Berlin ausgeladen werden oder
irgendwo dabei erwischt wurden, die Nationalhymne zu singen. Das war
ja auch in der DDR bei deren Hymne schon nicht erwünscht und scheint
unter Merkel – gewohnt ist gewohnt – nun auch für den Rest
Deutschlands zu gelten.
Zu den bunteren und spannenderen
Formen der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner gehört
auch, weiterhin renitent Plakate anleimenden Anhängerinnen
rechtsgültig so genannt werden dürfender Nazischlampen aus der
Köterrasse mit trittsicheren Argumenten das
richtige Bauchgefühl für Toleranz und Demokratie zu
verpassen. Das Zusammentreten einer erst kürzlich am Bauch
operierten 28-Jährigen durch zwei männliche Verteidiger der Liebe
und des Friedens war dann wenigstens der „Welt“
eine Meldung wert. Es soll ja kein Geheimnis sein, wer die wirklich
gefährlichen Hassverbrecher und Spalter der Gesellschaft sind und
wer die friedliebenden Verteidiger der freiheitlichen demokratischen
Grundordnung. Und die wahren Demokraten an der Spitze der wahrhaft
demokratischen Parteien wie ein gewisser Genosse Stegner haben ja
eindeutig gefordert, dieses blaubraune Bodenpersonal mit allen
Mitteln zu stoppen.
So geht nämlich Demokratie: Wir
sind die Guten, und wer nicht zu uns gehört, schweigt oder wird
zusammengetreten!
Ähnlichkeiten mit Wahlkämpfen
in den Dreißgerjahren des letzten Jahrhunderts sind rein zufällig
und haben nichts weiter zu bedeuten…
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