Und wieder ist ein schröckliches
„Rattengedicht“ aufgetaucht!
Es sind die Ergüsse eines
gewissen Harry H. aus Düsseldorf, einer zwielichtigen Gestalt mit
seltsamer Vita. Ein Burschenschafter und Freimaurer, der mit spitzer
Feder gegen die Weisheit des Regimes und politisch Andersdenkende
polemisiert, gegen Religionen und Homosexuelle hetzt und es sich als
Ungustl mit so ziemlich jedem verscherzt. Und der hat ein wirkliches
Rattengedicht veröffentlicht, also nicht etwa sich selbst als Ratte
bezeichnet, die das Treiben der Menschen beobachtet, sondern
Die
Wanderratten
Es
gibt zwei Sorten Ratten:
Die
hungrigen und satten.
Die
satten bleiben vergnügt zu Haus,
Die
hungrigen aber wandern aus.
Sie
wandern viel tausend Meilen,
Ganz
ohne Rasten und Weilen,
Gradaus
in ihrem grimmigen Lauf,
Nicht
Wind noch Wetter hält sie auf.
Sie
klimmen wohl über die Höhen,
Sie
schwimmen wohl durch die Seen;
Gar
manche ersäuft oder bricht das Genick,
Die
lebenden lassen die toten zurück.
Es
haben diese Käuze
Gar
fürchterliche Schnäuze;
Sie
tragen die Köpfe geschoren egal,
Ganz
radikal, ganz rattenkahl.
Die
radikale Rotte
Weiß
nichts von einem Gotte.
Sie
lassen nicht taufen ihre Brut,
Die
Weiber sind Gemeindegut.
Der
sinnliche Rattenhaufen,
Er
will nur fressen und saufen,
Er
denkt nicht, während er säuft und frißt,
Daß
unsre Seele unsterblich ist.
So
eine wilde Ratze,
Die
fürchtet nicht Hölle, nicht Katze;
Sie
hat kein Gut, sie hat kein Geld
Und
wünscht aufs neue zu teilen die Welt.
Die
Wanderratten, o wehe!
Sie
sind schon in der Nähe.
Sie
rücken heran, ich höre schon
Ihr
Pfeifen - die Zahl ist Legion.
O
wehe! wir sind verloren,
Sie
sind schon vor den Toren!
Der
Bürgermeister und Senat,
Sie
schütteln die Köpfe, und keiner weiß Rat.
Die
Bürgerschaft greift zu den Waffen,
Die
Glocken läuten die Pfaffen.
Gefährdet
ist das Palladium
Des
sittlichen Staats, das Eigentum.
Nicht
Glockengeläute, nicht Pfaffengebete,
Nicht
hochwohlweise Senatsdekrete,
Auch
nicht Kanonen, viel Hundertpfünder,
Sie
helfen Euch heute, Ihr lieben Kinder!
Heut
helfen Euch nicht die Wortgespinste
Der
abgelebten Redekünste.
Man
fängt nicht Ratten mit Syllogismen,
Sie
springen über die feinsten Sophismen.
Im
hungrigen Magen Eingang finden
Nur
Suppenlogik mit Knödelgründen,
Nur
Argumente von Rinderbraten,
Begleitet
mit Göttinger Wurst-Zitaten.
Ein
schweigender Stockfisch, in Butter gesotten,
Behaget
den radikalen Rotten
Viel
besser als ein Mirabeau
Und
alle Redner seit Cicero.
Was für ein
menschenverachtender, zynischer Autor! So ein rechtsrechtes Gehetze,
in dem Menschen zu Ratten erklärt und das Verhalten von Geflüchteten
und Zuwanderern auf das Erniedrigendste karikiert wird!
Was für ein Hasser und Hetzer
nach Maasschem Verständnis! Er wird nur deshalb nicht von den
Kahane-Schergen gejagt und Merkels Kettenhunden zur Unperson
zerrissen, weil er die Gnade der frühen Geburt erfuhr und bereits im
neunzehnten Jahrhundert werkte.
Hier
eine Quelle dieses Machwerkes, das im Sinne des Migrationspaktes wohl
bald aus dem deutschen Kulturgut, das es nach Ansicht der
Progressivdenker eh nicht gibt, zu tilgen ist.
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