„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 2. Juli 2019

Klima

Klima die Erste: der Klimasommer

Die Grünen, wegen ihrer Kompetenz und Bescheidenheit immer wieder gern gesehene Partygäste, haben sich nicht umsonst eine solche Granate wie die kleine Annalena zur Klassensprecherin gekürt. Die geschniegelte Maid macht sich nicht nur als Pin Up in den Spinden der Klimamönche gut, nein, sie hat auch brauchbare Fähigkeiten als Erfinderin. Neuer Worte zum Beispiel, was am linken Rand ja extrem wichtig ist; wie sonst soll man die Alltagssprache dekonstruieren, wenn man nicht neue Sprachkonstrukte erfindet? Und so haben wir der Galionsmadonna des grünen Seglers auch eine wundervolle Sprachschöpfung zu verdanken, die ob der Aufregung über ihre Aussagen zur kanzleusen Zitterpartie der letzten Tage glatt übersehen wurde:

Mit Blick auf die heißen Temperaturen", begann Baerbock und lächelte dann: „Tja, da wird sozusagen auch bei der Bundeskanzlerin deutlich, dass dieser Klimasommer gesundheitliche Auswirkungen hat.“

Was für ein Ding? Der „Klimasommer“? Ist das sowas wie ein „Wetterwinter“?
Jetzt haben wir also endlich den Klimasommer, wegen dem ja auch schnell noch diverse Gemeinden wichtigtuerisch „Klimanotstände“ ausrufen müssen, bevor vielleicht geschäftsschädigend mieses Wetter kommt. Immerhin kam der Mai in diesem Jahr eher transural daher, da fielen sogar ein paar Fridays for Schulfrei aus, weil die Kids bei dem kleschkaltfeuchten Hundewetter lieber im geheizten Klassenraum blieben als mit hirnlosen Grünanhängern (vor Allem, wenn das auch noch die eigenen Lehrer sind) und Antifanten durch die vernieselregneten Straßen zu trotten.

Früher hatten wir sowas nicht. Wir hatten kein Klima. Wir konnten uns gar kein Klima leisten. Wir waren ja schon froh, wenn überhaupt Wetter war. Aber Klima? Nein, dafür hat es damals nicht gereicht. Und auch das Wetter war nicht immer das Beste. Und freitags hatten wir Schule. Sogar auch samstags. Mimimi.

Also genießen wir den Klimasommer. Ist eh nur noch ein paar Stunden, die Temperaturen von gestern erreichen wir schon heute nicht mehr. Ist also eigentlich nur so eine Klimawoche.
Gewesen.
Und entschuldigt hat sich das Annelenchen auch schon bei Mutti. War ja nicht nett, ihre Auszucker dem Klimawandel in die Pumps schieben zu wollen. Wir wissen ja, dass das eigentlich nur an Merkels implantierten Köpfen im Ohr lag, durch die sie immer die Anweisungen ihrer Puppet Master empfängt (außer sie faselt wieder was von Blockflöten und Weihnachtsgeschichten, dann sitzt sie im Funkloch). Die hatten aus Versehen plötzlich auf Radio-Empfang umgeschaltet, und als da auch noch Twist gespielt wurde, naja, da konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. Das erklärt auch, warum das so schnell verging.


Klima die Zweite: der Freidäh for Fjutscher.

Der Klimawandel hat weitere Opfer gefordert. Denn gäbe es keinen Klimawandel, dann wäre den Leuten nicht so heiß und sie wären gebildeter, weil sie freitags nicht immer die Schule schwänzen müssten, um gegen den „Klimasommer“ zu demonstrieren. Sie könnten sich dann ausrechnen, dass die Grundfläche eines Kreises mit drei Metern Durchmesser etwa sieben Quadratmeter entspricht und eine Wassersäule von nur etwa 80 cm, wie sie bei aufblasbaren Pools normal ist, ausreicht, um ein Gewicht von fünfeinhalb Tonnen zu erzeugen. Etwa 0,8 Tonnen pro Quadratmeter.

Kein Mensch käme auf die Idee, auf eine Reihe aus drei oder vier nur einseitig abgestützten hölzernen Schwebebalken, die noch nie etwas von Tragkraft, Scherfestigkeit und Bruchbelastung gehört aber ab und zu Alpträume vom Hebelgesetz haben, einen vollbeladenen Klein-LKW zu parken. Außer der Fahrer ist ein Vollidiot. Um aber in der gleichen Größenordnung einen Swimmingpool auf einen Holzbalkon zu bauen und dann auch noch zu sechst darin herumzuhupfen, muss man schon der König der Vollidioten sein. Und wahrscheinlich sogar häufiger als nur freitags die Schule geschwänzt haben, wenn auch nur mental.

Jedenfalls endete die Poolparty erwartungsgemäß in einem Desaster aus Schwerkraft und menschlicher Blödheit, also zwei physikalischen Grundgrößen, von denen zumindest die Zweite laut Albert Einstein unendlich ist. Was zu beweisen war und bewiesen wurde.
Ach ja, ob es jetzt wirklich der Klimawandel war, darf bezweifelt werden. Mit der gleichen Argumentationsstärke könnte man behaupten, ohne die Invasion nordafrikanischer Bereicherer in die deutschen Freibäder, die immer häufiger vor deren fröhlicher Kultur des Infragestellens lästiger Regeln – den infantilen Grünen gefällts – kapitulierend ihre Badegäste zum vorzeitigen Ende des Tages von der Polizei hinauseskortieren lassen müssen, wären die sechs Statik-Ingenieure nicht auf die Idee gekommen, sich einen Home-Pool aufzubauen, um unbelästigt planschen zu können. Tja, so geht Argumentation heute – es finden sich sicher noch andere Deutungen, aber heute sind wir ja beim Thema Klima, also passt schon...

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