Eine dreiviertel Stunde lang Lisa Eckhart ist schon Hardcore, aber wie sie selbst feststellt, liegt die Macht des Masochisten darin, festzulegen, wer ihn auspeitschen darf. Lisa darf. Man muss nur damit rechnen, dass, wenn diese Frau mit Wattebällchen wirft, sich darin kleine Sprengkapseln verbergen.
„Lactose-Intolerante meiden einfach Milchprodukte und toben nicht gegen die Kuh, dass die ihnen was Böses möchte.“ Eckhartesk auf den Punkt gebracht und mal ein netter Denkanstoß an all jene, die sich permanent den Penseur-Blog antun, nur um dann ihre Wut darüber auszukotzen, dass sie sich wieder einmal an den Inhalten ihren Magen verdreht haben. Leute mit Wahrheitsallergie sollten beim öffentlich-rechtlichen Propagandafunk bleiben, garantiert lactosefrei und neutralitätsverschont. Aber hier jeden Tag lesen zu müssen, was für einer verlogenen und realitätsfernen Ideologie man selbst anhängt, und dann sein Wutgeheul über den beigebrachten Erkenntnisschmerz in das Blog kreischen, das hat schon was von tiefstem Masochismus.
"Es ist letztlich völlig gleich was ich sage, es wird Welten entfernt sein von dem, was sie hören."
Funktioniert auch, wenn man „schreibe“ und „lesen“ einsetzt.
Hier also Lisa Eckhart im Interview auf dem roten Stuhl:
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