„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 17. August 2021

Fußnoten zum Dienstag

 

Unvaccinated lives matter.

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Heute würde Johann III. Sobieski 392 Jahre alt. Spielt eigentlich keine Rolle, aber ich wollte es einfach mal erwähnt haben. Passt irgendwie zum tagesaktuellen Geschehen.

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"...wir wollen Deutschland in goldene 20er-Jahre führen" – also schwurbelt der teutonische Gesundheitswendehals Jens „Mein-Wagen-meine-Villa-meine-Yacht“ Spahn in gewohnt kompetenzbefreiter Offenherzigkeit und fröhlicher Unbefangenheit in die ihm vor das maskenfreie Kinn gehaltenen Mikrofone.

Das glaube ich ihm gerne und sofort. Denn was den goldenen Zwanzigern folgte, das wissen wir, und den Weg dorthin haben Spahn und seine Spießgesellen bereits federnden Schrittes und voller Elan beschritten. Keiner soll sagen, sie hätten uns nicht ehrlich gesagt, was kommt...

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Der Islam gehört zu Deutschland. Nun auch wieder zu Afghanistan.

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Bundesinnenminister Seehofer (CSU) sieht den Bundeswehreinsatz als gescheitert an…“

Echt? Wieso? Immerhin gibt das seiner Herrscherin die Möglichkeit, die „Mitshuld“-Karte zu ziehen, wenn es um die Aufnahme der anrollenden „Flüchtlings“-Massen geht...

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Wir schaffen es, von der Meldung, dass die Taliban Ungläubige vom gesellschaftlichen Leben ausschließen werden, zu der Meldung, dass Ungeimpfte künftig vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden müssen, zu wechseln, ohne dazwischen Luft zu holen. Wenn man die Vorschläge der Hardliner, Ungeimpfte in Reservate oder Lager zu separieren und sie unversorgt krepieren zu lassen, weil sie es ja nicht anders wollen, mit dem gleichen Maßstab misst wie die Ansichten der radikalen Taliban, Ungläubige in Lager zu stecken oder einen Kopf kürzer zu machen, dann sind die messbaren Unterschiede inzwischen sehr mikroskopisch geworden. Die Impftaliban ist ebenso religionsfanatisch wie das Original.

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Der afghanische Präsident hat fluchtartig das Land verlassen – naja, kann man verstehen. Er hat auch logischerweise das wichtigste mitgenommen: den ganzen Hubschrauber voller Nobelkarrossen und Geldkoffer. Es wäre ja auch blöd gewesen, wenn man nach jahrelanger tiefster Korruption die ganzen gescheffelten Millionen hätte aufgeben müssen. Dass diese dem Volk abgepressten und von Hilfsgeldern abgezweigten Geldkoffer einer der Gründe sein könnten, warum die Streitkräfte schweigend ihre Uniform ausgezogen und die breite Masse die Taliban klatschend empfangen haben, darf vermutet werden.


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