„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Donnerstag, 8. Dezember 2022

Fußnoten zum Donnerstag

 

Unvaccinated lives matter.

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Vor wenigen Jahren war dieses Video Fiktion:

Heute ist DAS Realität.

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Im erzgrün regierten Baden-Württemberg gab es gestern den ersten Strom-Mangelalarm. Angeblich, weil zu wenig Strom aus Norddeutschland geliefert wurde. Dort fehlen nach tagelanger Trübheit und Windstille genau jene Energielieferanten, die nach Wunsch der Grünen bald die einzigen in Deutschland sein sollen. Das Erfolgsrezept der „Energiewende“ wirkt.

Und nicht vergessen: Mahner vor Blackouts waren gestern noch Rechtsradikale und Staatsdelegitimierer.

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Die „Linke“ pauschalisiert alle „Geflüchteten“ zu „Abgelehnten, Illegalen, Kriminellen und Gefährdern“. Und das in aller Klarheit. Denn nachdem Alice Weidel forderte, dass genau diese Gruppen konsequent abgeschoben gehörten, um solche Fälle wie in Illerkirchberg künftig zu vermeiden, tobt der „Linke“-Politiker Riexinger sofort los, die AfD würde damit gegen Geflüchtete hetzen statt den Mund zu halten. Geflüchtete sind im Rückschluss nach der Logik des Linksextremen also alle Abgelehnte, Illegale, Kriminelle und Gefährder. Interessant, diese Erkenntnis.

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Apropos Illerkirchberg. Nachdem der Worst Case der Woko Haram eintrat, und das abgeschlachtete Mädchen auch noch eine junge Türkin war, die Medien sich wegen ihrer Katar-Show gegen Faeser einschossen und die Regierung generell einen miesen Stand hat, musste dringend irgend eine große Ablenkungs-Show losgetreten werden, und wie man inzwischen weiß, hatte man die auch schon seit Monaten in der Schublade. Jetzt war der richtige Zeitpunkt gekommen, um eine „Reichsbürger-Verschwörung“ medienwirksam und mit riesigem Tamtam auszuheben. Man setzte 3.000 Polizisten in Gange, stürmte über 130 Wohnungen und Häuser und schleifte 25 Leute aus dieser obskuren Szene in den Knast. Niemand hinterfragt, wie 25 Hanseln die Regierung stürzen und das länger als eine halbe Stunde überleben wollen, man suhlt sich lieber in Empörungsbesoffenheit und malt fürchterbare Schröckensbilder an die Wand – Sondersendungen, Medienberichte, Hintergrundrecherchen und ZDF-info-Dokumentationen über die „Gefahr von rechts“ inklusive wird jetzt die nächsten Wochen keines der lästigen Themen mehr Platz in den Medien und den Köpfen derer Konsumenten haben.

Immer wenn man denkt, bald geht es nicht mehr, kommt von irgendwo ein Märchen her...

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Gab es das nicht schon mal?

Ja, so ähnlich.

Am 27. Dezember 2017 wurde die gerade fünfzehnjährige Mia aus Kandel von ihrem afghanischen Ex-Freund brutal abgeschlachtet. Der Zorn kochte hoch, aber war noch halbwegs im Griff, bis im Frühjahr 2018 bekannt gemacht wurde, dass der offensichtlich weit ältere Afghane nach Jugendstrafrecht angeklagt würde und damit keine allzu lange Haftstrafe befürchten müsse. Das war zuviel.

Und prompt fand man im April 2018 eine schon länger beobachtete Neonazi-Gruppe, gegen die man medienwirksam eine Großrazzia durchführen und denen man versuchten Umsturz anhängen konnte. Wochenlang tobten die Medien und die Politik bebrüllte den „Kampf gegen rächtz“, so dass nichts anderes gehört werden konnte.

Als im September 2018 der Knilch zu achteinhalb Jahren verurteilt wurde, was soviel bedeutet wie etwa sechs Jahre einsitzen, war das keine große Schlagzeile mehr.

2019 fand man, medial randbemerkt, die Leiche des Mörders in seiner Zelle.

Naja, zumindest sieht es für den Eritreer von Illerkirchberg nicht so gut aus. Der wird wohl einsitzen, bis man ihn irgendwann eher unbemerkt in seiner Zelle baumelnd findet, dann ist das Problem aus der Welt.

Bis dahin wird man wieder irgendwelche Telegram-Gruppen oder Kleinvereine medienwirksam zu Staatsfeinden hochjazzen und zu den Demo-Veranstaltern, „Terror-Omas“ und Reichsbürgern in den Knast schaffen, wo sie teils ohne, teils mit extrem kruden Anschuldigungen („wollte Karl Lauterbach entführen“), festsitzen müssen, bis man mal wieder ein Ablenkungsmanöver braucht.

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Ach ja, eines noch. In den Medien wird verbreitet, diese „Reichsbürger“ hätten Aktionen geplant, bei denen sie auch den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen hätten. Na und? Als die Klimakleber nach dem mitverschuldeten Tod einer Radfahrerin ein höhnisches „Shit happens!“ nachschoben, bekamen sie sofort eine zärtliche Liebeserklärung des Verfassungsschutzes. Eine Vereinigung ist noch lange nicht als terroristisch einzustufen, schwurbelte Merkels Schoßhündchen brav, nur weil sie Straftaten begehe und Leben gefährde. Na bitte – dann können die medienwirksam eingesammelten Reichsverwirrten ja morgen wieder nach Hause gehen, oder gibt es da zweierlei Maßstäbe?

Und ja, die Klimakleber haben im Unterschied zu den Reichsbürgern, die ja nichts gegen Demokratie haben, sondern die Souveränität Deutschlands anzweifeln, schon mehrfach erklärt, mit Demokratie und Rechtsstaat nichts am Hut zu haben und die „kapitalistische“ Gesellschaft abschaffen und durch eine kommunistische ersetzen zu wollen. Also wirklich demokratie- und verfassungsfeindliche Ziele zu besitzen.


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